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die Psychiater halten sich für schlauer als sie sind. deren studium ist in meinen augen einen scheissdreck wert. die haben selber ihre ängste und sexuelle unsicherheiten..und wie ich es erlebt habe projektieren diese leute ständig ihre eigene problematik in die patienten hinein. echt furchtbar. bin mit 16 jahren erkrankt..jetzt 35 und nun habe ich es endgültig geschafft..bin da sehr froh drum..bin ein wahrhaftig glücklicher mensch..ganz neues lebensgefühl..noch viel besser als vor der erkrankung. möchte allen nur mut machen!
@Metalhead666: Bei mir ist es ganz ähnlich. Mein Vater wuchs in der DDR auf, hat dort gegen das System rebelliert und war als politischer Häftling in jungen Jahren wahrscheinlich irgendwelcher Foltermethoden ausgesetzt. Auch er war Alkoholiker und starker Raucher, starb mit 43 Jahren an Krebs auch. Da war ich gerade 15, ein halbes Jahr später hatte ich meinen ersten psychotischen Schub. Erst seit neuerer Zeit kann ich sagen, dass die Trauerarbeit abgeschlossen ist. Mich belastet es dadurch auch nicht mehr. Ich finde es auch schwierig darüber zu schreiben, so wie du es auch nicht willst oder kannst.
Jegliche Scham- und Schuldgefühle habe ich in der Vergangenheit stets als hinderlich im Genesungsprozess empfunden. Bezogen auf die Krankheit finde ich es wichtig sich klarzumachen, dass merkwürdiges Verhalten in der Psychose recht starke Schamgefühle im Nachhinein generiert, aber man für die Erkrankung niemals selber Schuld hat, geschweige denn jemand anderes. Man kann da ganz einfach nichts für.
Ganz allgemein gefasst ist der Begriff Schuld ziemlich tief in den Köpfen, wohl durch die Bibel, verankert. Anstattdessen macht es Sinn eher von Verantwortung zu sprechen. Jemanden einfach Schuld zuweisen, frei nach dem Motto, du hast Schuld oder ich habe Schuld zu 100%, ist überhaupt nicht zielführend und kindergartenmäßig. Übernehme ich Verantwortung überblicke ich Fehler und verstehe sie, meine eigenen und die der anderen. Das befreit vielmehr oder überhaupt erst den Geist, die Seele, das Denken und Sein.
es hat vielleicht auch bisschen was mit der Wachheit zu tun. In meinen psychotischen Phasen habe ich gewisse Dinge als besonders intensiv wahrgenommen, schrill quasi. Ich glaube ängstlich, vielleicht auch unruhig veranlagte Menschen leiden vielleicht wirklich unter “Hochsensibilität” wobei ich das Wort und was es suggeriert, sensibler als andere Menschen zu sein, nicht gut finde.
Die Sinne sind ganz bestimmt bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Das ist ja auch schön so.
Ich nehme Bor 3 mg täglich. Den Tipp habe ich von jemandem der eine drogeninduzierte Psychose hatte, mehr als 10 Jahre Medikamente genommen hat und scheinbar vor längerem erfolgreich abgesetzt hat. Ich kenne den aber nicht persönlich. Jedenfalls habe er Chemie studiert, da dachte ich mir nur so, könnt ich ja einfach mal ausprobieren. Eigentlich ernähre ich mich wirklich gut, Blutwerte alles in bester Ordnung immer, gibt normalerweise gar keinen Grund so wirklich. Aber nichtsdestotrotz nehme ich das Zeug seit gut einem Monat und das gute darin ist, dass sich meine Libido ein kleines Stückchen besser/gesünder anfühlt. Durch Neuroleptika ist ja bekanntlich die sexuelle Empfindsamkeit reduziert. Der Witz ist, das hatte ich überhaupt nicht beabsichtigt. Bor soll auch gut bei Gelenkentzündung helfen, bei Amazon gibt es ein paar interessante und glaubwürdige Rezensionen. Entzündungen können sicher auch eine Rolle bei Schizophrenie spielen, alleine schon wegen dem Rauchen, das ja auch entzündungsfördernd ist. Ich habe keinen genauen Plan darüber, aber ich meine es ist mehr als ein bloßer Placeboeffekt.
Ich halte das Thema Hochsensibilität persönlich für großen Schwachsinn. Wer meint hochsensibel zu sein hat einfach nur ein Problem seine Emotionen auf eine gesunde Weise auszuleben. Außerdem finde ich grundsätzlich, dass alle Menschen einfach sensibel sind, nicht mehr und nicht weniger, jeder auf seine Weise.
@PlanB: Ich bin geheilt, ja. Und es ist ein superschönes Gefühl.
Fundament sind: Medikamente, Ernährung, Schlaf, Sport&Bewegung.
Struktur ist ebenfalls wichtig. Zum Beispiel Tagesstruktur. Den richtigen Rhyhtmus finden. Schreiben hilft, wie in einem Forum wie diesem hier, ebenfalls enorm weiter.
