GAPS: Ernährung zur Linderung der Krankheit

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  • Dieses Thema hat 31 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 2 Monate von Anonym.
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  • #81580
    Anonym

      Hallo Ihr Lieben,

      ich will mich kurz vorstellen. Im alten Forum hieß ich claudiaef, aber das ist nicht so bedeutend, als dass sich wahrscheinlich noch jemand erinnert.

      Nun bin ich u.a. auch bei einer Heilpraktikerin, die mich bei einer Ernährung begleitet, die Linderung verschaffen soll bei Schizophrenie, aber auch Depressionen, Autismus, ADHS, ADS, etc. Die Ernährungsweise heißt GAPS (Gut and Psychology Syndrom) und geht von einer Darm-Hirn-Schranke aus. Bestimmte Nahrungsmittel fördern einen guten psychologischen Zustand, andere hemmen ihn. Sofern ich weiß, gab es auch im alten Forum immer mal wieder Diskussionen darüber (Keto, Gluten). Auch hier las ich unter dem Keto Tagebuch, dass sich Menschen damit beschäftigen. Keto soll ja sogar helfen, dass man ganz ohne Medikamente auskommt:

      https://www.psychologytoday.com/us/blog/advancing-psychiatry/201904/chronic-schizophrenia-put-remission-without-medication

      Meine Form der Ernährungsweise hat noch einen anderen Ansatz und ich hoffe, es gibt hier Interessenten, dann würde ich in Form eines Tagebuchs meine Erfahrungen niederschreiben.

      Zunächst geht es um eine Unterform von GAPS, die man bei Schizophrenie empfiehlt: Gluten und Milchfrei (Kaseinfrei) = GFCF. Die Arbeitshypothese lautet, dass diese Stoffe Opioide beinhalten, die manche nicht aufspalten können und so kommt es zu verschiedenen Halluzinationen/Wahn etc. Und auch Zucker soll man weglassen, da eine Verbindung zu Schizophrenie bestände.

      Es gibt etliche englische Seiten dazu, hier eine der wenigen deutschen:

      http://www.milchlos.de/milos_0811.htm

      Gerne kann ich noch auf Englisch Quellen liefern, wen es interessiert.

       

      Mir geht es nach ein paar Tagen schon besser, selbst restliche Stimmen sind weg, die ich trotz Medis hatte. Im folgenden dann mein Tagebuch.

       

      Eure Claudia

      #81581
      Anonym

        Ausgangslage: Schizoaffektive Störung/Schizophrenie/Psychose, Müdigkeit, Haarausfall, PMS, zuviel Magensäure, Bauchgeräusche, Hautprobleme, Stimmen trotz Abilify

        Test: GFCF-Diät, kein Zucker

        (zu Zucker hier noch ein englischer Link:

        https://www.psychologytoday.com/intl/blog/the-depression-cure/200907/dietary-sugar-and-mental-illness-surprising-link

        Tag 3: mehr Kraft, Freude, weniger starke unangenehme Emotionen im Bauchraum, länger wach, länger gelesen

        Tag 4: morgens (!) Artikel geschrieben, nachmittags höre ich meine “Hauptstimme” Jesus kaum noch, cogpack war einfach, weniger negative Gedanken, leichte Verdauungsprobleme

        Tag 5: mein Mann sagt, ich hätte mehr Farbe im Gesicht

        Tag 7: mehr Farbe in den Händen, höre Stimmen gar nicht mehr, stundenlang stimmenfrei, etwas traurig (PMS)

        Tag 8: durchgeschlafen, leichte Ängste (PMS), fast keine Stimmen, mußte mich zwischendurch nicht mehr hinlegen, Verdauungsprobleme (wahrscheinlich vom Opioid-Entzug, “cold turkey”), nach dem Essen von Fleischbrühe und Fleisch viel Stärke empfunden

        Soweit, viele Grüße

        Eure Claudia

        #81582

        Guten Morgen liebe @Nicknamin,

        willkommen im Forum! Ich erinnere mich noch vage, dass Du Dich auf die Hochzeit gefreut hattest. Es freut mich, dass es Dir gut zu gehen scheint. Es gibt hier auch im internen Bereich ein Unterforum für persönliche Blogs, falls Du daran Interesse hast.

        Von einer “GFCF-Diät” habe ich noch nicht gehört, aber ich esse seit über einem Monat keine Süßigkeiten mehr, nur noch ab und zu Obst. Ich esse auch selbstgebackene Vollkornbrote, und ich merke, dass das mir sehr gut tut und mich gut sättigt. Ich bewege mich auch mehr, mache jeden zweiten Morgen oder so Gewichtsübungen. Außerdem nehme ich seit knapp 3 Monaten nur noch 1 mg Aripiprazol. Es geht mir sehr gut damit, ich denke, es ist eine Kombination von mehreren Faktoren, die insgesamt zum Wohlbefinden und zur Genesung beitragen.

        Alles Gute,
        Mowa

        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 2 Monate von Mowa.
        • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 2 Monate von Mowa.
        #81596
        Anonym

          Liebe Mowa,

          das freut mich ja, dass Du Dich erinnerst. Du hast ja auch einen super Nickname, so dass man den immer in Erinnerung behält :)

          Es gibt sogar einen – vielleicht nicht so guten – Wikipedia-Eintrag:

          https://de.wikipedia.org/wiki/Gfcf-Ern%C3%A4hrung

          Freut mich, dass Du Dir Gedanken über Ernährung und Umstände drumherum machst und sowieso, dass es nur 1 mg Aripiprazol noch sind. Ich bin auf 30 mg, aber mir gehts ganz gut damit soweit. Vielleicht gehts bei mir ja auch noch abwärts damit.

          Dir einen schönen Tag,

          Nicknamin

           

           

          #81638
          Anonym

            Hallo @nicknamin,

            ich kenne Dich nicht aus dem alten Forum, weil ich da auch nicht oft war.

            Jedenfalls meine ich, dass es sicher nicht schaden kann, sich gesund zu ernähren und Deine Ernährungsweise hört sich zumindest nicht schädlich an. Deshalb ist das bestimmt ok und es würde mich interessieren.

            Ich bastele mir immer so das, was ich für mich gut halte, aus allen Welten zusammen, und da kannst Du bestimmt auch gute Anregungen liefern.

            Viele Grüße

            Ypsilon.

             

            #81674

            Weniger Zucker ist sicher nicht schlecht.

            Aber zu behaupten das Gluten, Milch und Zucker Opioide enthalten, halte ich für sehr “fragwürdig” (um es mal vorsichtig auszudrücken).

            Die Arbeitshypothese lautet, dass diese Stoffe Opioide beinhalten, die manche nicht aufspalten können und so kommt es zu verschiedenen Halluzinationen/Wahn etc

            Weil manche die nicht “aufspalten”  können (was immer das in diesem Zusammenhang sein soll), bekommen die Wahnvorstellungen?
            Also ist “aufspalten” gut? Würde ja bedeuten, der Körper nimmt die Inhaltstoffe auf. Also die Opioide. Oder werden die aufgenommen, weil sie nicht aufgespalten werden?

            :wacko:

            Sorry, aber ich halte das für esoterischen Unsinn.

            #81698
            Anonym

              Ein Blog wäre eine gute Idee, dann kann man es sich ja aussuchen ob man ihn liest oder nicht.

              Ernährung ist so gesehen für jeden ein Thema, muss mal schauen wie genau das ganze dann aussieht und was du so isst.

              #81711
              Anonym

                Zucker

                Zucker ist fast ausschliesslich Saccharose, der von Pflanzen bei der Photosynthese gebildet wird. Wenn die Saccharose gespalten wird, entsteht zu gleichen Teilen Glucose und Fructose.

                Milch enthält Wasser, Kohlenhydrate u.a. Lactose, Milchfett, Proteine und Spurenelemente.

                Und Gluten ist ein Stoffgemisch aus Proteinen, also Eiweißstoffen, darunter auch essentielle Aminosäuren.

                Jetzt muss man sich natürlich fragen, wie man aus den Sachen jetzt Opioide machen kann, was ja behauptet wird. Das wäre schon mal interessant. So à la Breaking Bad… :-)

                #81819
                Anonym

                  Hallo,

                  Ich bin den Fußnoten aus dem Buch “GAPS – Gut and Psychology Syndrome. Wie Darm und Psyche sich beeinflussen. Natürliche Heilung von Autismus, Dyspraxie, ADS, ADHS, Legasthenie, Depression und Schizophrenie” gefolgt. Ich weiß nicht, ob ich hier Seiten abfotografiert reinstellen darf? Hier ist ein englischsprachiges Beispiel:

                  z.B. http://fondation-maladies-degeneratives.org/Articles/a0f14213437ad7df55b7176fcea35bdf.pdf

                   

                  Viele Grüße,

                  Nicknamin

                   

                   

                  #81825

                  Enkephalin wird in deinem verlinkten PDF auch erwähnt:
                  https://de.wikipedia.org/wiki/Enkephalin

                  Die Enkephaline (griech. ἐγκέφαλος enképhalosGehirn‘) sind endogene Pentapeptide aus der Klasse der Opioidpeptide. Es handelt sich um vom Körper selbst produzierte Opioide

                  Vom Körper selbst produziert, so schlimm kann es also nicht sein

                  Am Ende des PDF unter Diskussion:
                  “seems pertinent to ask whether these findings have physiological significance. ”
                  Soll heißen, der Verfasser dieser Studie aus dem Jahr 1978 ist sich selber nicht sicher was er da gefunden hat.

                  Natürliche Heilung von Autismus, Dyspraxie, ADS, ADHS, Legasthenie, Depression und Schizophrenie

                  Brot ist also die Ursache für Autismus?
                  Absolut lächerlich, sorry

                  • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 2 Monate von PlanB.
                  #81852
                  Anonym

                    Hallo @Nicknamin,

                    also, dass man jetzt aus Gluten oder Kasein Opioide machen kann, hast Du mit dem Artikel jedenfalls schön gezeigt. Danke Dir dafür.

                    Viele Grüße

                     

                    #81858

                    Dopamin wird auch vom Körper selbst produziert

                    #81887
                    Anonym

                      Hallo,

                      mit Autismus kenne ich mich nicht aus, aber wie man dem Wikipedia-Artikel entnehmen kann und wenn man kurz selbst recherchiert, findet man heruas, dass einige Eltern gute Erfahrungen mit ihren autistischen Kindern gemacht haben, als sie die Gluten und Milchfreie Ernährung einführten.

                      Wer sie nicht machen will, muss ja nicht.

                      Viele Grüße,

                      Nicknamin

                      #81944

                      Wir hatten hier vor kurzem einen ähnlichen Thread.

                      Da wurde die Theorie vertreten das Viren Schizophrenie auslösen und wenn man jeden morgen Selleriesaft trinkt, dann werden die Viren abgetötet und man braucht keine Medikamente mehr.
                      Wie das ausgegangen ist, wissen ja alle hier.

                      Depression, Schizophrenie, etc, sind hochkomplexe Krankheiten an der sich Wissenschaftler seit Jahrzenhnten die Zähne ausbeißen. Aber wenn irgendwelche Quacksalber mit simplen Lösungen daher kommen, hey, da muss ja was dran sein.

                      Meiner Meinung nach springen bestimmte Leute auf gerade moderne Ernährungszüge auf um auch ein Stück vom Kuchen abzubekommen, wenn man den Leute das Geld aus der Tasche zieht.

                      Einfach mal hier reinlesen:

                      https://books.google.de/books?id=2hfdDAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false

                      #81980

                      Die Auseinandersetzung mit seiner Ernährungs- und Lebensweise ist richtig und gut, sie kann einen zusätzlichen Beitrag bei der Gesundung leisten.

                      Leider springen Geschäftemacher und Scharlatane auf den Zug auf, um sich eine goldene Nase zu verdienen.

                      Aber gesunde Ernährung muss ja auch nicht unbedingt teuer sein.

                       

                       

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