GAPS: Ernährung zur Linderung der Krankheit

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  • #81981
    Anonym

      Das Buch klingt gut PlanB mal sehen vielleicht hole ich mir das sogar. LgB

      #81982
      Anonym

        Hallo Plan B,

        ich danke Dir. Vom Inhaltsverzeichnis gefällt mir sehr gut, dass es um Fett geht. Die GAPS-Ernährung ist eine tradionelle Ernährung, keine moderne und lehnt genauso den Hype um Vegetarismus ab wie die die Idee, Fette seien an sich schlecht. GAPS geht zB auf Weston Price zurück, ein Zahnarzt, der traditionelle Völker untersuchte und feststellte, dass sobald die moderne Ernährung kam, die Zahnprobleme anfingen. Traditionelle Völker hatten viel mehr tiersiche Kost und auch Fette als heute.

        Du wirst sicher mitgehen, dass es Zivilisationskrankheiten gibt, die in den letzten Jahrzehnten/Jahrhunderten verstärkt aufgetreten sind. Man könnte vielleicht sagen, dass psychische Krankheiten auch Zivillisationskrankheiten sind. Da spielen natürlich viele Faktoren eine Rolle, aber eben auch die moderne Ernährung, die immer wieder diese Trends kennt, die die Autorin u.a. auch benennt.

        Und was den Zusammenhang von Zivilisationskrankheiten und Weizen/Milch sehen kann, ist: Weizen zB ist immer stärker erst seit der Frühmoderne angebaut worden, zuvor waren Hirse (glutenfrei übrigens), Roggen dominant. Auch Milch ist von der Rinderhaltung her erst ein Industrieprodukt. Zuvor hielt man Schafe und Ziegen, deren Milch übrigens weniger Opioide hat. Oder Schweine statt Rindern zur Fleischproduktion.

        Soweit erst mal,

        viele Grüße

        Nicknamin

         

         

         

         

        #81987
        Anonym

          PS: Vielleicht noch einmal, falls das nicht so rübergekommen ist in den ersten Posts. Mir geht es nicht um die Fabulierung von DER einen Theorie, sondern das ganze ist als Experiment gedacht, es mit Euch zu teilen.

           

          #81988

          ich danke Dir. Vom Inhaltsverzeichnis gefällt mir sehr gut, dass es um Fett geht

          Nicht ganz.

          Es geht darum, Lebensmittel nicht mit Emotionen aufzuladen.
          Es geht darum zu Essen und nicht darum sich zu ernähren.
          Ferner geht es darum, das unsere heutigen Lebensmittel die besten sind, die der Mensch jemals hatte und trotzdem sehr viele denken, das bestimmte Nahrung sie krank macht. (von Unverträglichkeiten oder Allergien mal abgesehen)
          Und es geht darum, das Ernährung wie eine Religion behandelt wird.

          Dein verklärter Blick in die angeblich so gesunde Vergangenheit, ist übrigens auch ein Thema in dem Buch @Nicknamin

          • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 1 Monat von PlanB.
          • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 1 Monat von PlanB.
          #81996
          Anonym

            Ich glaube, Du hast Deine Position jetzt klar gemacht. Wie gesagt, Danke. Ich würde Dich aber bitten, falls das weiter Dein Thema ist, dafür einen eigenen Thread zu starten.

            Vielen Dank,

            Nicknamin

            #81998

            Ich habe das Buch vor einigen Jahren bestellt und gelesen. Die Autorin ist selber Ärztin und hat einen an Autismus erkrankten Sohn. Durch Ernährungsumstellung und probieren und forschen hat sich die Gesundheit ihres Sohnes fundamental gebessert.

            Ich konnte selbst so einiges nicht nachvollziehen, weil es mir eigentlich etwas zu wissenschaftlich geschrieben ist, aber der Ansatz, chronische psychische Erkrankungen mit einer Ernährungsumstellung behandeln zu können bzw. zu müssen, der bewahrheitet sich in den letzten Jahren immer mehr und wird sich m.M. noch weiter bewahrheiten. Im übrigen gilt das auch für körperliche Erkrankungen wie beispielsweise Rheuma oder Krebs.


            @planB
            : auch du kannst es langsam mal einsehen, dass Ernährung megawichtig ist. Ist ganz sicher nicht für jeden der Schlüssel zur Heilung – aber es gehört definitiv dazu, ohne wenn und aber. Und gerade bei einer so schweren Erkrankung wie der unseren, ist es doch nur sinnvoll sich möglichst breit aufzustellen. Ich selbst bin nun seit mehr als 10 Jahren in Psychoseforen unterwegs – und immer wenn jemand eine (gesunde) Veränderung seiner Ernährung unternommen hat und davon berichtete, gab es positive Tendenzen bezüglich Symptomverringerung. Ich lege dir ans Herz mal selbst etwas auszuprobieren. Ich finde es nicht so gut, dass du fast alle Threads, die sich mit Ernährung beschäftigen und eine Verbesserung der Schizophrenie in Aussicht stellen, mit deinen Beiträgen schlecht machst. Finde ich schade, weil da halt wirklich was dran ist.

            #81999

            Die Erklärungen, warum bei bestimmter Ernährung angeblich die Symptome von Schizophrenie verschwinden, finde ich ehrlich gesagt auch etwas an den Haaren herbeigezogen. Ich habe mal von einer Studie gelesen, die offenbar in Papua Neuguinea durchgeführt wurde (https://www.zeit.de/2001/18/Zersplittertes_Ich/seite-3). Da wurden indigene Völker untersucht, die noch traditionell lebten, und Stämme, die schon Kontakt mit der Außenwelt hatten. Erstere hatten einen sehr niedrigen Schizophrenie-Anteil (einer von 60000 glaube ich), bei den Letzteren steig der Anteil sprunghaft an.

            Der Zeitartikel erwähnt eine Infektionstheorie, aber es wurde auch versucht, eine Änderung der Essgewohnheiten als Grund heranzuziehen. Genaues weiß man nicht. Ich jedenfalls versuche mich Glutenarm und Zuckerarm zu ernähren, Milch kaufe ich auch nicht, allerdings Käse, Wurst und Fleisch. Dafür esse ich mehr Gemüse, wenn ich auch aus Faulheit meist auf Tiefgefrorenes zurückgreife. Glutenfreies Brot gibt es mittlerweile auch bei Aldi, wenngleich das von Schär wahrscheinlich gesünder ist (Rewe, Kaufland). Die Kosten für die Ernährung sind allerdings etwas in die Höhe gegangen. Ich mache das jetzt seit etwa 3 Jahren und meine Gesundheit hat nicht darunter gelitten, nur einen B12-Mangel hat man festgestellt, aber der kann auch altersbedingt sein (bin 50). Ich werde jedenfalls bei meiner Ernährung bleiben, geschadet hat es mir nicht.

            #82083

            Es gibt einfach keinen einzigen Beweis, das bestimmte Ernährungsformen gesünder sein sollen, als andere.
            Kann es auch nicht.

            Dafür müsste man Langzeitstudien über 10-15 Jahre durchführen.
            Um belegbare Vergleichsdaten zu haben, müssten Veganer eine lange Zeit Fleisch essen.
            Ganz einfach um einen direkten Vergleich zu ihrem vorherigen Ernährungsstil zu haben.
            Fleischesser müssten natürlich umgekehrt relativ lange Vegan leben.’
            Ausserdem funktionieren randomisierte Studien nur, wenn man zufällig in eine entsprechende Gruppe gewählt wird.

            Das würde aber keiner der beiden Gruppen durchhalten und genau deswegen, wird es nie irgendwelche Beweise geben.

            Somit gehören Aussagen wie  “Diese Ernährungsform ist besser oder gesünder als eine andere” ganz klar in das Gebiet “Glauben”.
            Das erklärt dann auch, warum Diskussionen über eine angeblich “Gute Ernährung” ähnlich ablaufen, wie über Religion.
            Einfach weil es für beides keine Beweise gibt.

            Und kommt mir jetzt bitte nicht mit “Es gibt Studien, wo “in vitro” oder an Ratten nachgewiesen wurde, das Ernährung x besser sei als y”

            Jeder Mensch ist anders, jeder Stoffwechsel ist anders.
            Was Mensch A gut tut, kann Mensch B nicht vertragen.
            Deswegen habe ich hier einfach Probleme mit Verallgemeinerungen.

            • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 1 Monat von PlanB.
            #82104
            Anonym

              Es gibt einfach keinen einzigen Beweis, das bestimmte Ernährungsformen gesünder sein sollen, als andere. Kann es auch nicht.

              Na ja, es gibt schon gewisse sichere Erkenntnisse. Zum Beispiel braucht man eine gewissen Kalorienzufuhr, man braucht Fette und man braucht die essentiellen Aminosäuren sowie Minerale und Spurenelemente. Damit unser Verdauungssystem funktioniert, braucht es außerdem Rohfaser, sonst gibt es eine gewaltige Scheisserei. Darf aber auch nicht zu viel sein.

              Ob das jetzt vegan oder tierisch ist, ob man Milch trinkt oder Mehl isst, spielt da eine untergeordnete Rolle. Die Sache ist aber natürlich richtig, dass der Mensch erst vor kurzer Zeit angefangen hat, Tiere zu domestizieren und Getreide aus Grasarten zu züchten. Das hing mit der Gründung von Städten zusammen und dass die vielen Menschen anders nicht mehr ernährt werden konnten. Es kann im Zuge der Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion auch immer wieder dazu kommen, dass bestimmte Inhaltsstoffe fehlen, oder dass die Nahrungsmittel Stoffe enthalten, die irgendwie ungünstig sind. Auch unsere Lebensweise hat sich in den letzten zweihundert Jahren ganz grundlegend geändert. Während Anfang des 20. Jahrhunderts noch 38 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeiteten sind es jetzt gerade noch 1,7 Prozent. Auch das bringt selbstverständlich Änderungen in der optimalen Ernährung mit sich.

              Das Lebensalter spielt auch eine Rolle. Ein Kind braucht eine andere Ernährung als ein Erwachsener und ältere Menschen brauchen auch etwas anderes als jüngere Menschen.

              Und dann spielt heutzutage noch das moralische Argument mit rein, dass man keine Haustiere töten dürfe, und, was immer wichtiger wird, auch das Argument, dass natürlich Tierproduktion auch Energie vernichtet, die man in Form von pflanzlicher Nahrung auch direkt als Mensch zu sich nehmen kann. Durch Tierproduktion wird auch CO₂ und Methan freigesetzt, die dann wieder zur Erwärmung der Atmosphäre führen. Durch Pflanzenproduktion kann auch Methan und Ammoniak freigesetzt werden, je nachdem, wie man das betreibt. Reisfelder sind zum Beispiel zu nennen. Sie setzen viele Treibhausgase frei.

              Also, es gibt viele verschiedene Beweggründe, sich auf die eine oder andere Weise zu ernähren.

              #82107

              Auch das bringt selbstverständlich Änderungen in der optimalen Ernährung mit sich.

              Oder man isst einfach worauf man gerade Bock hat, was einem schmeckt bis man Satt ist.

              #82312

              Oder man isst einfach worauf man gerade Bock hat, was einem schmeckt bis man Satt ist.

               

              Man sollte keinen Fetisch draus machen, aber sich ein wenig mit der Ernährung auseinanderzusetzen kann, finde ich, nicht schaden. Im Gegensatz zu der (aus meiner Sicht) abgedrehten Viren-Diskussion wurden hier Studien als Diskussionsgrundlage verlinkt. Warum also nicht?

              Schon Hippokrates sagte:

              “Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.”

              Gibt es gute Bücher zu, auch von seriösen Verlagen

              Und auch Dokus.

              Bestes Negativbeispiel ist für mich die U.S.A. Dort haben mittlerweile 30% (Tendenz steigend auf 40%) der Bevölkerung einen BMI von über 30 (bei einer Körpergröße von 1.75m sind das 92kg oder mehr).  Einen großen Anteil der Ernährung machen lange haltbare Fertigprodukte aus. Gleichzeitig erreichen die Werte von Depression, psychischen Erkrankungen, Autismus, Selbstmord etc. dort einen Höchststand. Der westliche Lebensstil kann definitiv krank machen. Man sucht dann halt Auswege, weil irgendwie klar ist, dass etwas mit dem Lebensstil nicht stimmt. Von außen kann das komisch aussehen. -> “Kauf Produkt xyz™ und alles wird gut”.

              Im Übrigen sind wir hier alle Erwachsene und sollten in der Lage sein, Informationen einordnen zu können. Vor überteuerten Wellnessangeboten, Ernährungstrends und Hypeprodukten kann ich mich im Großen und Ganzen alleine schützen.  Aber mal über den Tellerrand zu schauen und offen für Neues zu sein, ist doch nicht verkehrt, oder?

              Wir hatten hier schon eine Userin, die wegen einer ähnlichen Thematik aus dem Forum wieder ausgestiegen ist.

               

               

              #82319

              Der westliche Lebensstil kann definitiv krank machen

              Nicht die Lebensmittel machen krank, sondern die mangelnde Bewegung.
              Es gibt den schönen Spruch “Sitzen ,das neue Rauchen”.

              Typischer Alltag eines Büroangstellten:

              4 Min bis zur Bushaltestelle oder Auto gehen. 20 min sitzend zur Arbeit fahren. Dort bis zum Mittag am Schreibtisch sitzen. Zwischendurch mal ein paar Meter zum Drucker gehen und gegen Mittag zur Kantine.
              Dann bis zum Feierabend wieder sitzen.
              Wieder 4 minuten zum Auto gehen, sitzend nach Hause fahren.
              Evtl noch ein paar Meter gehen wegen Einkaufen und weil man noch ein bisschen was im Haushalt machen muss.
              Die meisten verbringen die Freizeit wie? Richtig, sitzend vor PC oder Fernsehen und am Ende schaffen sie keine 10000 Schritte am Tag (um die 7 km)

              https://de.wikipedia.org/wiki/Bewegungsmangel

              Übergewicht entsteht in erster Linie durch Kalorienüberschuss. Was der Köper nicht verbrauchen kann, wird eingelagert für Schlechte Tage.
              Aber anstatt sich einfach allg mehr zu bewegen und mehr auf den eigenen Körper zu hören, sind natürlich die Lebensmittel und die Industrie schuld.
              Spitzensportler  könnten den ganzen Tag Burger essen, ohne ein Gramm fett anzusetzen.

              Bodybuilder nehmen z.B. um die 4000kcal jeden tag zu sich.

              Früher war evtl wirklich alles besser, da mussten die Menschen für ihre Nahrung noch was tun (Tiere jagen, auf dem Boden rumkriechen und Beeren sammeln, etc)
              Heute kann man sich sitzend, auf dem Sofa, die Welt nach Hause schicken lassen.

              Sowas wird von  verfechtern der “früher waren die Menschen nicht so dick, also ist unsere heutige Nahrung schlecht”-Fraktion natürlich nicht erwähnt, das die Menschen früher generell anders gelebt haben. Es wird einfach nur auf die Nahrung reduziert

              Und die erwähnten”Studien” waren im Übrigen die Beobachtungen von ZWEI Frauen und Untersuchungen an Mäusen. Die Mausstudien wurden Ende der 70er mit dem Satz beendet “Evtl sollte man sich das nochmal genauer anschauen”. Das wars.

              #82324

              Es geht doch nicht darum, dass die 30mg Abilifydosis durch einen Grünkohl-Quinoa-Rosenkohl-Dinkel-Pampelmusen-Smoothy zu 5,95€ ersetzt wird. :)

              Es geht lediglich darum, sich über mögliche Ansatzpunkte für eine gesündere Ernährung auszutauschen.

              Davon abgesehen, Lebensmittel bestehen aus mehr als Kalorien, Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen.

              Ich fand den Eingangspost interessant.

              #82325
              Anonym

                Davon abgesehen, Lebensmittel bestehen aus mehr als Kalorien, Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen.

                Ja, sicher, das hatte ich bereits erläutert. Es gibt erstens noch mehr Inhaltsstoffe, obwohl dies die wesentlichen sind, und es gibt allerlei Gründe sich auf eine bestimmte Art und Weise zu ernähren.

                Vielleicht kann man die Neuroleptika nicht ersetzen, aber eine achtsame und bewusste Lebensweise kann zur Gesundung beitragen und so helfen, die nötigen Neuroleptika zu reduzieren. Das betrifft nicht nur die Ernährung.

                Die Antroposophen betreiben sogar Aura-Fotografie.

                https://www.pinterest.de/bewusst/kirlian-fotografie/

                Und da ist bei konventionell angebauten Pflanzen eine wesentlich kleinere Aura festzustellen, wie auch immer das erklärt werden kann.

                 

                 

                 

                #82334

                @Claudia, magst du weiter darüber berichten wie sich die Ernährungsumstellung bei dir auswirkt?

              Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 32)
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