wunder

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  • als Antwort auf: Was bewegen #135471

    Oh cool dass du dir das Buch geholt hast @ladybird! Ich warte grade darauf das es mit der Post kommt :)

    vielleicht können wir uns ja zu einem späteren Zeitpunkt mal darüber austauschen!? Überlege auch stark eine Recovery-Gruppe ins Leben zu rufen, nächstes Jahr!

    als Antwort auf: Medikamente nicht wirksam #127680

    Hier kannst du ein paar Erfahrungen nachlesen, unter anderem der letzte Beitrag von mir: https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/cariprazin-reagila/page/2/

    als Antwort auf: Körper und Bewegungstherapie #126158

    Ich hasse es das Neuroleptika auf das Belohnungssystem wirken – wenn ich mich durch eine Stunde Pilates gequält habe, passiert in meinem Hirn danach einfach NIX. Deshalb hab ich es nach einem Monat wieder gelassen.
    Wie ist das bei dir? Fühlt ihr euch nach Sport danach “etwas geschafft zu haben” und “besser als vorher”?

    als Antwort auf: TED-Talk #123167

    Hey @Jeanne DArc

    hast du dir den TED-Talk angesehen den ich gepostet habe? Der Ansatz ist ja ein völlig anderer, als der den Cecila angeht, wobei ich ihre Arbeit natürlich auch bewundernswert finde.

    Aber mir ging es eher um die Storyline in dem TED den ich gepostet habe: dass der Forscher der darin erzählt herausgefunden hat das Heiler*innen, Schaman*innen alle die gleiche Geschichte über sich erzählen: sie erfahren Symptome die wir in der westlichen Welt als Schizophrenie kategorisieren würden, werden daraufhin von einem Schamanen/ einer Schamanin an die Hand genommen und durch diese Erfahrungen geführt und am Ende sind sie dann selbst Schaman*innen oder Heiler*innen.
    Das finde ich ein wahnsinnig schönes Narrativ und ich bin sehr beeindruckt davon. Was denkst du darüber?

    als Antwort auf: Es geht Berg auf! #121937

    Hallo @Dopplereffekt und sorry für die späte Antwort, ich sehe deine Frage erst jetzt!

    Also meine Ausgangsdosis waren 1,5mg Reagila und zusätzlich wegen innerer Unruhe und Schlafproblemen 50mg Amisulprid.

    Ich hab dann erst auf  25mg Amisulprid reduziert, dann auf 1,3 Reagila, dann auf 1,2 Reagila, später auf 12,5mg Amisulprid, dann wieder das Reagila auf 1,0, dann das Amisulprid auf 0mg und im Anschluss nochmal das Reagila auf 0,9mg.

    Der ganze Prozess geht seit 9 Monaten.

    Ich hatte zwischendrin immer wieder versucht das Amisulprid ganz abzusetzen, aber musste erst das Reagila reduzieren, damit das klappt – da ich von dem Reagila nicht schlafen kann und deshalb zusätzlich das Amisulprid genommen habe, um zu schlafen und keine innere Unruhe zu spüren.

     

    Du reduzierst auch gerade habe ich in einem anderen Thread gelesen – wie sahen/sehen deine Schritte aus? Und spürst du eine Veränderung?

    als Antwort auf: Entzugserscheinungen bei NL-entzug #118640

    an dem Tag als ich vor Lachen nicht in den Schlaf gekommen bin,

    Das klingt sogar ein bisschen schön :)

    Hast du das hier von Jann Schlimme gelesen: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID140765603.html?ProvID=11000523&gclid=Cj0KCQjw-af6BRC5ARIsAALPIlX7AK8ojGCgzI3yJyuHpmGsejNl0dhJthaLohBssdtQHbNm5Rl5tcMaAq96EALw_wcB ?

    Das war echt hilfreich für mich und hat mir Mut gemacht.

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube da stand drin: eine Nacht 0 Schlaf kann man verschmerzen, bei der zweiten Nacht ohne Schlaf sollten die Alarmglocken schrillen und man sollte in Betracht ziehen auf die alte Dosis Neuroleptika zurückzugehen und bei einer dritten Nacht ohne Schlaf sollte man auf jeden Fall wieder das Medikament erhöhen bzw. auf die Urspungsdosis vor dem Reduzieren zurückgehen.

    Ich trinke Baldirantee – ne ganz schöne Menge, haue mir immer zwei Teelöffel von losen Baldriantee in einen Teebeutel. Das klappt bei mir echt ganz gut, ist ein gutes Coping-Mittel. Kann damit besser schlafen als ohne.
    CBD-Öl hat zum schlafen bei mir nicht funktioniert – außerdem ist das auf Dauer einfach viel zu teuer, das jeden Tag zu konsumieren. Ich hab recht schnell eine Abhängigkeit davon gemerkt und dann auch leichte Symptome bekommen als ich es wieder abgesetzt habe, musste dann tatsächlich deswegen auch wieder mit einem Neuroleptikum gegensteuern, was mich wiederum 8 Monate gekostet hat es wieder auszuschleichen. Also CBD-Öl kann ich nicht so empfehlen, wenn man es sich nicht leisten kann.

    Sööö, das waren meine Gedanken zu dem Thema.
    Viel Erfolg weiterhin und meiner Meinung nach lieber einen Schritt hoch gehen und es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal versuchen, als instabil zu werden :)
    Drück die Däumchen!

    als Antwort auf: Es geht Berg auf! #117887

    Danke @ladybird, die Freude kommt bei mir an :)

    als Antwort auf: Es geht Berg auf! #117867

    Der Austausch hier im Forum war auch wichtig für mich, habe viele wertvolle Tipps hier erhalten und als es mir sehr schlecht ging haben die Antworten hier mir zumindest ein wenig geholfen meine Perspektive auch mal zu wechseln. Es tat gut empowert zu werden, von Menschen die selbst sehr Einschneidendes erlebt haben.

    als Antwort auf: Es geht Berg auf! #117865

    Also was ganz oben auf meiner Liste steht ist: Verhaltenstherapie. Mein Therapeut hat ganz stark meine Glaubenssätze in Frage gestellt und mir geholfen alternative Sätze zu formulieren – dabei ging es nicht darum irgendetwas schön zu reden, sondern die Situation nicht ausschließlich aus einer negativen Perspektive zu bewerten. Aus dem Satz “ich bin so antriebslos, ich schaffe nichts” ist dann der Satz “ich habe genug Antrieb um alle Dinge zu erledigen die mir wichtig sind” geworden, das klingt schonmal ganz anders als nur alles ganz tief schwarz zu sehen.

    Auch hat mir mein Therapeut immer und immer wieder gespiegelt, dass ich ein netter und auch lustiger Mensch bin, der wertvoll ist – dadurch dass er mir diesen Spiegel immer wieder vor die Nase gehalten hat, konnte ich es ganz langsam glauben, trotz aller Verletzungen und Einschränkungen liebenswert zu sein.

    Naja und dann sind da noch Freunde. Ne ganz schön lange Zeit war es schrecklich für mich mit Freunden Zeit zu verbringen, ich hätte mich am liebsten immer verkrochen, hatte nix zu sagen, war total stumm. Aber ich hab mich immer gezwungen mich mit Menschen zu treffen, und hab dann einfach ihnen zugehört wenn ich selber nichts zu sagen hatte. Und das hat sich echt gelohnt. Erstens habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich genauso wie ich jetzt gerade in diesem Moment bin angenommen werde und zweitens hat es glaube ich meine soziale Kompetenz natürlich auch gefördert in Kontakt mit anderen zu sein und zu bleiben.

    Dann hat es mir viel gebracht, meiner Psychose einen tieferen Sinn abzugewinnen, ich habe sie in meine Lebensgeschichte eingewoben und habe für mich Erkenntnisse aus meinen Erlebnissen ziehen können. Ich glaube das war auch wichtig in meinem Prozess.

    Und ganz wichtig: ich habe aufgehört mich mit meinem Ich vor der Psychose zu vergleichen und habe angefangen einen Vergleich zu ziehen zwischen direkt nach der Psychose und jetzt, oder vor 6 Monaten und jetzt – und da kann ich deutliche Fortschritte erkennen, das empowert mich weiterzumachen und zu hoffen dass es in nochmal 6 Monaten oder einem Jahr weiterhin Berg aufgeht.

    Und leider muss ich auch das sagen: die Medikamente zu reduzieren war bei mir auch ein Dreh-und Angelpunkt. Ich und auch mein Umfeld hat mit jedem kleinen Schritt Medikamentenreduktion gemerkt wie die Lebendigkeit zurück gekommen ist, bis jetzt war jede Reduktion sehr positiv für mich und meine Wohlbefinden.

    Ja das mal so in Kürze :D

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 9 Monate von wunder.

    Hallo Ladybird,

    ich weiß nicht ob es für meine Anmerkung schon zu spät ist, aber hast du mal darüber nachgedacht eine “Recovery-Gruppe” daraus zu machen?
    Ich war in unterschiedlichen Selbsthilfe-Gruppen, auf Trialogen und in einer Recovery-Gruppe und die Recovery-Gruppe hat mir persönlich am allermeisten gebracht.

    Das Konzept ist, dass es durch Psychiatrie-Erfahrene geleitet wird und man mit Hilfe des Recovery-Ansatzes sich bestimmte Themen erarbeitet. Die Themen sammelt man in der ersten Sitzung. Themen können sein: Empowerment, Ressourcen stärken, Diagnosen, Selbstwertgefühl, Wie spreche ich über meine Erkrankung, aktuelle Situation, Medikation…. das sind jetzt so die Themen die mir auf Anhieb einfallen.
    Das besondere an der Recovery-Gruppe ist, dass man sich nicht nur austauscht, sondern auch anhand von Arbeitsblättern Themen erarbeitet oder mal kreativ wird: wir haben mal Kollagen gebastelt zum Thema “Diagnose”, man arbeitet viel in Kleingruppen und macht auch Übungen zusammen.
    Das ist wahrscheinlich vom Aufwand her mehr vorzubereitet, aber es lohnt sich echt! Ich habe sehr profitiert von meiner Gruppe!

    Lieben Gruß

    als Antwort auf: Was machte mich als Kind und Jugendlichen aus? #112862

    Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere dann am meisten an eine gewisse Selbstgenügsamkeit – ich konnte mich gut alleine beschäftigen. Malte, hörte Musik, spielte, räumte auf, ich fand immer irgendwas was mich unterhielt. Mein Satz in der Kindheit wäre bestimmt gewesen: “Ich komme gut alleine klar”

    In meiner Jugend wurde es dann sehr wild. Ich war ein stark pubertierender Teeanger und beruhigte mich erst mit 18 Jahren wieder einigermaßen. Mein Satz in der Jugend “Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt”

    In meinen Jahren als junge Erwachsene war ich gleichzeitig sehr strebsam und vernünftig und trotzdem wild und unvernünftig – keine Ahnung wie das jetzt zusammenpasst aber es war so :D Mein Satz als junge Erwachsene: “Gib mir alles und von allem viel!”

    als Antwort auf: Gesundes Misstrauen vs. Paranoia #108044

    Ich finde die Grenze zu zwischen gesundem Misstrauen und Paranoia verläuft genau an der Stelle an der man noch reflektieren kann: also bei gesundem Misstrauen kann man sich trotzdem noch distanzieren und das Misstrauen in Frage stellen und vor allem prüfen.

    Paranoia ist dann, wenn man nicht mehr reflektieren kann über sein Misstrauen und überzeugt davon ist, bzw. meiner Erfahrung nach: sich von seinem Gefühl und den Gedanken nicht mehr distanzieren kann, sondern komplett verwickelt ist darin.

     

    als Antwort auf: Studien der Uniklinik Hamburg-Eppendorf #102805

    Danke fürs Posten!!

    als Antwort auf: Mein Clozapin Tagebuch #96560

    https://www.youtube.com/watch?v=iPGd6l76l9A

    Sie hier in dem TED-Talk ist ja super überzeugt von Clozapin!

    Hoffe es hilft dir genauso gut!

    als Antwort auf: Welche Therapie #96020

    Vielleicht ist es Zeit sich einweisen zu lassen und nochmal neu einstellen auf Medikamente, eine offene Station vielleicht? Hast du eine Klinik in deiner Nähe der zu vertraust?
    Ich wünsche dir alles Gute und das du schnell Hilfe findest!!

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