Pink Floyd

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  • als Antwort auf: Andere Menschen können meine Gedanken hören ? #343622

    Arvisol sagen sie etwas über dich in diesen Gesprächen oder sprechen sie einfach übers Wetter?


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Andere Menschen können meine Gedanken hören ? #343453

    Was telepathieren dir denn die Menschen? Also vielleicht wirst du es los, wenn du anfängst dich damit zu beschäftigen, was du für Informationen über Telepathie erhälst. Ob das irgendwie mit dir und deinem Leben zu tun hat usw.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341535

    @Pia als wäre die katholische Kirche da eine Ausnahme. Guck dich mal unter den ganzen Evangelikalen um, wie die ihre Zöglinge züchtigen. Gewalt ist nun wirklich kein Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341506

    @Pia das musste mir nicht erzählen, aber auch du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe, wenn ich deine Antwort lese. Es geht um den gesellschaftlichen Umgang damit.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341503

    @fraggle früher wurden alle Kinder geschlagen, alle. Das war Tagesordnung. Wie viele alte Leute hörst du heute, die sagen: das hat mich schwer traumatisiert?

    Du hörst sie sagen: naja, das ging jedem so, das war normal.

    Das heißt nicht, dass das nicht massive Gewalt war und denen weh tat und was in ihnen kaputt machte.

    Aber es war “geteiltes Leid”.

    Heute ist Schlagen verboten. Wenn ein Kind heute geprügtelt wird, dann ist das zwar immer noch nicht so selten, wie es im besten Fall sein sollte, aber eben nicht mehr gesellschaftlich akzeptiert. Es bildet eine Ausnahme mit etwas, was offiziell nicht in Ordnung ist. Das führt nachweislich (das ist keine Erfindung von mir) zu Schäden größeren Ausmaßes.

    Ich will damit nicht sagen, dass es nicht auch früher Kinder gab, die größere Schäden davon tragen, aber nicht jeder Mensch von früher ist deshalb schwer traumatisiert und das müsste es, denn aLLE wurden früher geschlagen.

    Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich verstehst, was ich sagen will. Ich will kein Leid an sich abmildern, darum geht es mir nicht.

    Ich hatte das eigentlich in emienm ersten Text ziemlich ausgeführt auch mit den indischen Slums. Dort leben alle in allergrößter Armut. Millionen von Menschen teilen das selbe Schicksal.

    Hier leben Leute unter der Armutsgrenze und sehen tagtäglich was andere haben, da ist man eher noch eine Ausnahme als dass es der Mehrheit im Lande so geht. Es ist weniger geteiltes Leid.

    Dass es ein Mensch in einem indischen Slum unvergleichbar schlechter hat als jeder Arme hier, steht völlig außer Frage. Aber die Leute bestreiten trotzdem tagtäglich ihr Leben in dieser tiefsten Armut! Millionen von ihnen, während hier alle stöhnen trotz Krankenversicherung und genug Essen auf dem Teller. Weil es hier kein geteiltes Leid ist.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341500

    @fraggle Kriege haben ja nochmal eine ganz andere Dimension!

     


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    als Antwort auf: Macht unser System krank? #341445

    Naja, ich glaube auf der einen Seite gibt es für jeden Arbeit, der arbeitsfähig ist und eine Arbeit will.

    Trotzdem ist auch viel Mist dabei und auf Dauer macht das in einem System, in dem es dann doch recht vielen auch ganz gut geht, depressiv, wenn man sich mit einer Arbeit zufrieden geben muss, bei der man vielleicht nur Mindestlohn verdient und die einem so überhaupt gar keine Befriedigung gibt. Mit Befriedigung meine ich auch sowas wie Wertschätzung.

    Trotzdem geht es uns hier in diesem System im Vergleich zum Großteil der Welt eben doch relativ gut.

    Relativ gut, weil man eben alles in Relation sehen muss, wie oben geschrieben. Wer hier Bürgergeld bekommt, der lebt eben unter der Armutsgrenze in diesem Land und im Vergleich zu denen, die genug haben, um nicht jeden Cent umdrehen zu müssen.

    Setzt man das in Relation zu dem wie einer in irgendeinem indischen Slum lebt, ja man, dann gehts einem mit Bürgergeld verdammt gut und so gesehen ist es fast schon wie ein 6er im Lotto, dass man in Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande und sowas leben darf.

    Aber nur weil es uns im Vergleich zur restlichen Welt doch noch relativ gut geht, ist das Elend nicht weg. Es existiert.

    Wenn alle Kinder geschlagen werden, dann wird es bei den meisten Kindern nicht mehr zu einem Trauma führen, weil es eine gewisse Normalität hat.
    Werden nur einzelne Kinder geschlagen, dann kann das Schlagen, diese Gewalt massivst traumatisierend sein.

    Und so ist es eben auch mit dem System. Solang man als einzelner Loser in einem System voller erfolgreicher Menschen lebt, wiegt das Schicksal viel schwerer auf einem, als wenn alle im System abloosen.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Geiles Video über Größenwahn #341235

    Das Gerede ist interessant, aber das Video selbst ist überflüssig.


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    als Antwort auf: Nikotin. Entzug #340958

    Ich hatte immer das Gefühl, dass ich unter den Höchstdosen auch am meisten geraucht habe. Und ich beobachte das auch bei anderen Erkrankten. Das hat eben damit zu tun, dass Zigaretten Domanin freisetzen zur Belohnung, was von den Medikamenten verhindert wird. Und dadurch greift man alle paar Minuten zum Stängel, um möglichst viel Dopamin rauszuquetschen aus den Synapsen oder wo auch immer.

    Ich hatte damals auch so selbstgedrehte Zigaretten ca 25-30 Stück am Tag geraucht und von ein auf den anderen Tag aufgehört. Ich hatte keine körperlichen Entzugssymptome, aber jeder ist anders. Manche reagieren mit Herzrasen und so. und wenn dir dann Niktoinkaugummi hilft. Eventuell sind auch die Pflaster was, ich glaube man dosiert das ja auch dann nach und nach geringer.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Serien #336907

    Eine der besten Serien, die ich je geschaut habe. Richtig Western und sehr poetisch!

    1883 läuft auf Paramount

     


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    @metalhead666 so meine ich das nicht. Eher, dass ich mir vorstellen kann, dass seine behandelnden Ärzte das nicht so toll finden, wie er im Fernsehen erzählt, dass sie 40-50 Psychiatrieaufenthalte von ihm in den letzten paar Jahren unterstützt haben. Die müssen das doch auch vor der Krankenkasse rechtfertigen…

     


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    @Metalhead666 ich bin mir nicht sicher, ob Mario sich selbst einen großen Gefallen getan hat mit der Reportage.

     

     


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    @Metalhead666 Ammoniak(tamponaden) sind der Standart-Skill bei schwereren Dissoziationen, das ist nicht irgendein Blödsinn. Wenn man richtig weg ist, ist das der beste Skill. Das lernt man auf jeder Traumastation mit als erstes.

    Ich würde jetzt anhand eines Films keine Diagnose stellen, ich glaube nicht, dass das einer von uns kann.
    Auch finde ich das jetzt nicht unbedingt aussagekräftig, ob der Kumpel jetzt etwas mitbekam oder nicht. Es passiert viel in der Welt, was keiner mitbekommt. Ich habe es am eigenen Leib erlebt.

    Ich kann nicht mal Mario direkt die Schuld dafür geben, sondern in meinen Augen läuft da im ganzen klinischen Umfeld etwas falsch. Also dass sich das überhaupt so einbürgern konnte, dass er ständig stationär aufgenommen wird und anscheinend dann Monate dort verbringen kann usw. die Ärzte und sein Umfeld unterstützen es ja irgendwie, sonst wäre das ja nicht möglich.

    Der Vater und er gehen sich aus dem Weg, um das Verhältnis zu entspannen. Ja, vielleicht sollte der Vater eben mal auf Konfrontation gehen. Keine Ahnung, es läuft einfach gewaltig was schief bei ihm im Leben.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    Ich hab die Doku letztens halb geschaut und fands sehr schwierig anzuschauen, aus ähnlichen Gründen, die Kater hier schon anspricht. Er sieht die Klinik als Ersatzfamilie und das ist halt nicht der Sinn hinter dem stationären Setting. Da ist gewaltig was schief gelaufen und ich frage mich, warum das Gesundheitssystem das auch noch unterstützt, während gleichzeitig Leute, die dringend in die Klinik gehören dann nicht aufgenommen werden.

    Ich will damit nicht sagen, dass Mario nicht einen hohen Leidensdruck hat, aber er ist halt ein typischer Drehtürpatient und normal sollte immer das Ziel sein das zu verhindern und den Menschen eine Alternative im Alltag zu etablieren, wie betreutes Wohnen oder so.

    Ich finde überhaupt nicht gut, dass 37 Grad so einen Fall zeigt zum Thema Schizophrenie. Das ist ähnlich, wie als sie einen Fall zum Thema dissoziative Identitätsstörung zeigten. Das war auch so eine, die irgendwie 9 Pfleger hatte und nen völlig kaputtes Leben und völlig nicht lebensfähig alleine. Das spiegelt aber null die Realität der meisten Erkrankten wider.

    Jetzt wieder so ein Extrembeispiel bei einer anderen psychischen Erkrankung. Ich frag mich echt, was die bei 37 Grad sich denken, eigentlich habe ich die immer für relativ seriös gehalten.

     


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

    als Antwort auf: Stimmenhören #336786

    von dem “Stimmenhören verstehen” also das neuere Buch kann ich so viel sagen, dass es sehr gute Hinweise durch verschiedene Beispiele gibt, wie man seine Stimmen vielleicht interpretieren könnte. Ich hab den Teil, der jetzt explizit an Therapeuten ist zur Auswertung der Interviews (Maastrich Fragebogen) noch  nicht gelesen und somit auch nicht das ganze Buch. Aber das, was ich von las, hat mir schon sehr weitergeholfen.

    Es ist eher so, dass diese intensive Beschäftigung meinerseits mit den Stimmen in der letzten Zeit auch wieder viel Altes hochholt und ich das psychisch doch merke, dass ich ein bisschen struggle. Aber mir ist auch klar, dass das Teil des Prozesses ist, wenn man wirklich hinschaut zu den ihnen und nicht wie ich das die meiste Zeit machte ihnen sagt, dass sie die Klappe halten sollen und ihnen aggressiv begegnet und sie weghaben will oder sinnlos diskutiert. Wobei nicht alle Diskussionen mit ihnen sinnlos sind und waren, das wäre völlig falsch das zu behaupten. Ich hatte mit Stimmen sehr wichtige Diskussionen, die mich emotional sehr viel weitergebracht haben bei inneren oder äußeren Konflikten. Aber das erklärt halt noch nicht, warum sie letztendlich überhaupt da sind.

    Und da hinzuschauen holt viele alte Erinnerungen hoch, die man genauso gerne wegschiebt, wie die Stimmen. Macht ja auch Sinn.


    Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

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