Mowa

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  • Guten Morgen @Molly,

    ja, vereinfacht kann man sicher immer sagen, die Studie sei von der Universität Maastricht.

    Herr Van Os hat seine Professur an der Universität Maastricht, und er und Herr Hall sind wohl auch Mitglied des IIPDW. D.h. formell wird der Dr-Titel von der Universität Maastricht verliehen, über Herrn Van Os, und die Studie wird finanziert von der Uni und vom IIPDW.

    Genauer betrachtet stellt die Universität Maastricht also eine Plattform für die Studie zur Verfügung und steht auch mit ihrem Namen/Ruf zur Seite.

    LG,
    Mowa

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 3 Monate von Mowa.

    Hallo liebe Leute,

    finde ich super, dass die Umfrage von Herrn Hall hier eine erste Resonanz findet :good:

    Christine hatte uns ja gestern auf diese Umfrage aufmerksam gemacht und im privaten Bereich des Forums den Link zur Umfrage zur Verfügung gestellt. Also an dieser Stelle herzlichen Dank an Dich, liebe @christine :good:

    Gerne möchte ich hier im öffentlichen Bereich des Forums nochmal anmerken, dass diese Doktorarbeit von Herrn Hall wohl u.a. von Prof. Van Os betreut wird, dessen Interview “Es gibt keine Schizophrenie”, das im September 2017 auf heise.de erschienen war, mir in Erinnerung geblieben war, da ich seinen Meinungen nur zustimmen konnte.

    In der Zwischenzeit habe ich bei Herrn Hall angefragt, ob ich die Umfrage zusammen mit meinen Antworten hier veröffentlichen darf, vielleicht als eine kleine pdf-Datei (ich hatte ja die Screenshots gemacht). Auch werde ich bei der nächsten Gelegenheit mit meinem Chef und meinen Betriebsratskollegen darüber austauschen, ob ich eine Werbung für diese wissenschaftliche Studie machen darf.

    Aber immer schön eins nach dem anderen, ich darf mich nicht wieder so schnell in eine Materie hineinsteigern…

    Noch einen schönen Sonntagabend @all,
    Mowa

    Zitat Mowa:

    Vielleicht merken sie sich die IP-Adresse? Jedenfalls kann man wohl den Browser schließen und später darauf zurückkommen.

    Ok sorry das muss falsch sein. Sie speichern sicher nix ohne Einverständnis.

    Den Browser sollte man also nicht schließen, wenn man mit der Bearbeitung der Umfrage fortsetzen möchte. Ich hab’s gerade ausprobiert, und da hätte ich die Umfrage erneut bearbeiten können und so tun, als wäre ich eine andere Person.

    Hallo @Yuri,

    ja geschätzt wurde offiziell eine Bearbeitungszeit von 30 bis 60 Minuten. Da hätte ich schon ziemlich zügig durchklicken müssen, ohne groß nachzudenken. Ich wollte die Umfrage halt ernstnehmen und eine möglichst zutreffende Antwort geben. Und siehe da, hat mehr als 2 Stunden gedauert.

    Edit: Übrigens muss man die Umfrage nicht in einem Zug bearbeiten. Vielleicht merken sie sich die IP-Adresse? Jedenfalls kann man wohl den Browser schließen und später darauf zurückkommen. Eine zeitliche Frist zur Bearbeitung gibt es nicht. Auch wenn man mittendrin abbricht, wäre die Teilnahme nicht sinnlos, da die bereits abgesendeten Antworten wohl immer noch mit-ausgewertet werden. Es ist auch möglich, zurückzublättern und die Antworten zu ändern, solange man die letzte Antwort nicht abgeschickt hat.

    Jetzt mache ich erstmal eine Pause, bin gerade leicht angestrengt… ;-)

    LG,
    Mowa

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 3 Monate von Mowa.

    Maastrichter Online-Befragung (weltweit und mehrsprachig) zur Absetzung von Antipsychotika
    http://www.antipsychoticwithdrawalsurvey.com

    So, ich habe daran teilgenommen und habe gute 2 Stunden damit verbracht, ohne Pause. Spontan kann ich sagen, dass ich die Fragen und auch die Antwortmöglichkeiten als sehr sinnvoll empfunden habe.

    Da ich Screenshots zu allen Seiten gemacht habe, werde ich mir später die Fragen und meine Antworten nochmal in Ruhe anschauen.

    Solche wissenschaftliche Studien kann ich nur gerne unterstützen. Vermutlich wurden in dieser Art und dem Umfang noch keine Daten erhoben und ausgewertet. Sicherlich eine Mammutaufgabe, die noch auf die Forscher zukommt.

    Jedenfalls bin ich *sehr* gespannt auf die Neuigkeiten zu dieser Studie und werde hier fleißig die Updates posten, die ich über eine Mailing-Liste noch erhalten werde :good:

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 3 Monate von Mowa.
    als Antwort auf: Tavorentzug ist heftig #15955

    Gute Besserung @Halbwahr.

    als Antwort auf: Schizophrenie und Kind #14679

    Ich bin froh, dass die Entscheidung für bzw. gegen Kinder in unserer Gesellschaft primär bei den Paaren liegt. Für mich kann es dabei keine allgemeingültige (Ausschluss-)Kriterien geben, denn Menschen und zwischenmenschliche Beziehungen sind dafür zu sehr individuell, vielfältig und komplex. Ich selber wäre gerne längst Mutter geworden bzw. würde es gerne noch werden, wenn mein Körper es noch zulassen würde.

    als Antwort auf: Krankheitsempfinden abhängig von Vergleichen #13587

    Guten Morgen, nur kurz, um einen Tippfehler zu korrigieren:

    Zitat Mowa (#13461):

    Wenn z.B. meine Mitmenschen, die keine Erfahrungen mit psychischen Erfahrungen haben, mit mir Mitleid zeigen

    Soll heißen:
    Wenn z.B. meine Mitmenschen, die keine Erfahrungen mit psychischen ErKRANKUNGEN haben, mit mir Mitleid zeigen<

    LG,
    Mowa

    als Antwort auf: Krankheitsempfinden abhängig von Vergleichen #13461

    Guten Morgen @all,

    das Vergleichen an sich ist etwas Unumgängliches, denke ich, wenn ich z.B. versuche eine Situation oder eine Person zu verstehen. Also sowas wie: “Wie konnte das jetzt passieren, was war vorher passiert?” oder “Wie wäre es für mich, wenn ich in ihrer/seiner Lage wäre?” usw.

    Zitat Molly (#13114):

    Ich vergleiche mich auch lieber mit Erkrankten. Würde ich mich mit jemandem vergleichen, der voll im Leben steht und Karriere macht, würde ich wahrscheinlich verzweifeln und das hat auf keinen Fall etwas mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun, sondern eher mit einem Mangel an Möglichkeiten.

    Da geht es mir persönlich anders, wenn ich diesen Beitrag von Molly lese. Denn ich weiß, dass ich immer voll im Leben gestanden bin, zu jedem Zeitpunkt in meinem Leben. Wenn z.B. meine Mitmenschen, die keine Erfahrungen mit psychischen Erfahrungen haben, mit mir Mitleid zeigen (zugespitzt ausgedrückt: “aus Dir/Ihnen hätte viel mehr werden können” usw.), dann ist das sehr befremdlich für mich und fühle mich unterschätzt. Wobei es mir auch klar ist, dass die Außenstehenden mein Innenleben nicht nachvollziehen können, erst recht nicht, wenn ich es ihnen nicht mitgeteilt habe.

    Dass Karriere zu machen etwas Begehrenswertes sei, halte ich schon für sowas wie ein global beherrschendes Paradigma, selbst in Ländern wie Deutschland, in denen die allermeisten Menschen kein Hungers- oder Kälte-(usw.)Tod befürchten müssen. Für mich war das so, dass ich einige Jahre lang beruflich erfolgreich war, aber der Erfolg bzw. die Karriere nicht das Ziel war sondern eine Folge meiner radikalen Eigenmotivation (aus purer Freude sozusagen). Insofern habe ich nie danach gestrebt.

    Die Gründe verstehe ich schon, warum für viele Menschen in unserer Gesellschaft Karriere so wichtig ist. Ich würde zu den nachvollziehbaren Anreizen vor allem zählen: mehr Freiheit und Selbstbestimmung, mehr Anerkennung und mehr Geld. “Mehr” geht immer, und das Streben nach “mehr” muss ja nicht aufhören. Da bin ich eben sehr froh, dass ich das Gefühl habe, “mehr als genug” in allem zu haben, was ich mir für mein Leben wünsche. Ich bin mir nicht sicher, ob und wie ich diese Zufriedenheit erlernt hätte, ohne meine Erfahrungen mit Psychosen. Nach meiner Ersterkrankung in 2010 hat mein Leben natürlich einen anderen Weg genommen, aber ich bin mir sicher, dass dieser Weg mindestens genauso reich und kraftvoll gewesen ist.

    Wenn ich mitbekomme, dass es den anderen Betroffenen schlecht oder nicht gut geht, dann denke ich, dass es sicher nicht aus ihren eigenen Entscheidungen geschieht. Chronishes Stimmenhören z.B. stelle ich mir sehr schwierig vor. Wenn dann die Medikamente nicht helfen, die Dosis immer höher geschraubt wird und die Nebenwirkungen sich stärker bemerkbar machen, dann ist das ein Teufelskreis. Und mir fehlen die eigenen Erfahrungen damit, um einschätzen zu können, ob und wie ich mich damit arrangieren würde. Es ist ein großes Glück, dass ich keine Stimmen höre.

    LG,
    Mowa

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 4 Monate von Mowa.
    als Antwort auf: Urvertrauen zurückgewinnen #12696

    Hallo @Yuri,

    Danke für den Hinweis @lightness @mowa

    Da hast Du bestimmt Molly gemeint ;-)

    Grundvertrauen hätte besser gepasst.

    Mit psychologischen Fachbegriffen kenne ich mich nicht aus, aber ich denke auch, dass es so etwas wie eine Konditionierung gibt, mit positivem und/oder negativem Feedback. Je mehr positive Erlebnisse man im Umgang mit sich selbst und mit seiner Umwelt sammelt, desto mehr festigt sich auch das Vertrauen in diesem Umgang, und umgekehrt.

    Naja, zumindest so oder so ähnlich ist meine eigene Wahrnehmung, aber (Zwischen-)Menschliches lässt sich auch nicht so einfach mit Plus und Minus aufrechnen…

    Alles Gute für Dich,
    Mowa

    als Antwort auf: Med Einnahme #12451

    Hallo Mira,

    wenn Du einen Rückfall riskieren kannst, würde ich an Deiner Stelle nach einem individuellen Umgang mit Medikamenten suchen.

    Viele berichten davon, “es hat nicht geklappt”, aber ich denke, es kommt sehr auf die Details an, unter welchen Umständen welche Medikamente wie reduziert / abgesetzt wurden, was sich von Patient zu Patient sehr unterscheiden kann.

    Daher würde ich mich nicht von bloßem “nein, es funktioniert nicht” (vor allem ohne detaillierte Hintergrundinformationen) von den Anderen abhalten lassen, sondern selber schauen, was der persönliche Umgang mit Medikamenten für mich bedeutet.

    Mein Psychiater, dem ich als Arzt vertraue, hat mir gesagt, Neuroleptika-Medikation auf Bedarf werde nicht funktionieren, sie müssten (prophylaktisch) dauerhaft eingenommen werden. Und beruft sich dabei auf anerkannte medizinische Studien und ihre Statistiken.

    Andererseits vermute ich, dass diese statistischen Daten nicht solche Betroffenen erfassen, die nicht oder kaum zum Psychiater / in die Psychiatrie gehen. Mein Mann z.B. lebt seit 2010 ohne Medikamente, und aus der Sicht seiner damaligen Ärzte hätte er lebenlang Neuroleptika benötigt. Beim Psychiater war er viele Jahre auch nicht mehr.

    Ich selber sammele auch Erfahrungen mit Nicht-Medikation. Und so wie ich die Medikamente abgesetzt habe (zuerst im Juli 2016 und jetzt im Juli 2018), hätte kaum ein Experte mir wohl empfohlen. Natürlich habe ich auch meine Aufs und Abs, aber ich will unbedingt herausfinden, wie lange ich ohne Medikamente meine psychische Gesundheit aufrechterhalten kann, ohne dabei in eine akute Phase zu rutschen.

    Mein Weg, den ich gegangen bin und der noch vor mir liegt, ist der richtige für mich. Dabei ist der Ausgang zweitrangig, denn voraussagen lässt er sich eh nicht. Für mich zählt, dass ich in diesem Moment bei mir bin, bei meinem Körper und bei meiner Seele. Das ist etwas, was mir sehr wertvoll ist und ich nicht freiwillig abgeben werde.

    Alles Gute für Dich und Deinen Weg jedenfalls,

    Mowa

    als Antwort auf: Schöne Weihnachten! #11294

    Frohe Weihnachten!

    als Antwort auf: Warum feiern Atheisten Weihnachten? #10782

    Zitat Lightness:

    Warum feiern Atheisten Weihnachten?

    Die Frage habe ich als “Warum feiern Nicht-Christen Weihnachten?” verstanden. Es gibt ja auch (Gott-)Gläubige Nicht-Christen. Ja, für mich ist Weihnachten auch ein (ursprünglich) abendländisher Brauch / Tradition mit kulturellem Wert.

    Austausch und Anpassung sind wichtige Überlebensstrategien. Ich denke, dass das Christentum auch längst ausgestorben wäre, wenn es gar nicht austauschbereit und anpassungsfähig gewesen wäre.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von Mowa.
    als Antwort auf: Verzicht auf Neuroleptika – machen Ärzte das mit? #8520

    Guten Morgen zusammen,

    Zitat Mowa:

    Ich selber bin jetzt beim 6. Psychiater seit meiner Ersterkrankung in 2010

    Daher würde ich immer nach einem neuen Arzt suchen, wenn ich mich nicht mit meinem Arzt offen und ehrlich austauschen könnte.

    Ja, dazu fällt mir noch ein, ich habe nur ein Mal in 2012 aus Gründen der Unzufriedenheit aktiv meinen Psychaiter gewechselt, als ich beim Erstgespräch kein gutes Gefühl hatte. Mein jetziger Psychiater wurde von meiner vorigen Psychiaterin vor meinem Umzug in die neue Stadt empfohlen, und auch von der Uni-Klinik in der neuen Stadt, in der ich zuletzt stationär war.

    Dass er mich dann bei einer Therapie auch ohne Medikamente begleiten würde, wusste ich vorher nicht, also das war ein Glücksfall für mich! Dabei wollten meine Hausärztin und mein Psychotherapeut mich dabei unterstützen, solange nach einem Psychiater zu suchen, bis dieser auch einer nicht-medikamentösen Therapie zustimmt.

    Bei ihm bin ich übrigens seit Oktober 2017 (hab nochmal HIER nachgeschaut).

    LG,
    Mowa

    als Antwort auf: Verzicht auf Neuroleptika – machen Ärzte das mit? #7804

    Guten Morgen zusammen,

    Zitat Samsara:

    Mir wurde gesagt dass das absetzen der Neuroleptika jedem selbst überlassen ist.
    Also wenn du sie nicht mehr nehmen willst kann dich keiner zwingen, soviel ich weiß.
    Vielleicht kennt sich da jemand besser aus?

    Hier habe ich einige Infos dazu gefunden:

    Ärztliche Zwangsbehandlung (Quelle HIER):

    In jedem Fall gilt: Eine Zwangsbehandlung ist ausschließlich im Rahmen eines stationären Aufenthalts in einer Klinik zulässig (nicht im Heim und nicht ambulant!), und diese Zwangsbehandlung muss vom Gericht ausdrücklich genehmigt werden, außerdem muss das Gericht den Betroffenen vorher persönlich anhören.

    Die einzige Ausnahme zu dieser Regel: Bei Gefahr im Verzug, also im akuten Notfall […]

    Behandlungsvertrag – Kündigung durch Arzt/Zahnarzt (Quelle HIER)

    […] Der Arzt/Zahnarzt darf nicht willkürlich eine Behandlung ablehnen, […]. Beispiele für zulässige Kündigungen:

    Meinungsverschiedenheit bezüglich der Medikation (AG Karlsruhe, Urteil v. 25. März 1998 – 9 C 251/97),
    […]

    In einer ambulanten, nicht-akuten Behandlung gibt es demnach also keinen Zwang zur Medikamenteneinnahme. Allerdings kann der Arzt, wenn er zu einer gewissen medikamentösen Therapie rät und der Patient lehnt sie ab, den Behandlungsvertrag kündigen.

    Ich denke, es ist wichtig, das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient zu pflegen, wenn man sich ernsthaft ärztlich behandeln lassen will. Daher würde ich immer nach einem neuen Arzt suchen, wenn ich mich nicht mit meinem Arzt offen und ehrlich austauschen könnte. Ich meine, wenn ich als Patientin eh nicht das mache, was mein Arzt mir vorschlägt, und ich verheimliche meine Non-Compliance ihm gegenüber, wozu gehe ich dann überhaupt noch zu diesem Arzt?

    LG,
    Mowa

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von Mowa.
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