Mowa

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    *** Deutsche Version unten ***

    Dear friends and supporters of the Mental Health Initiative (MHI2023),

    We cordially invite you to the next public MHI2023 event:

    Title: Handling stress and crisis – Strategies and tips
    Speaker: Dr. Samy Egli, Lead Psychologist of the Max Planck Institute of Psychiatry

    Date: Wednesday, 18th October 2023
    Time: 11:00 a.m. – 12:00 noon
    Place: Online via WebEx

    Abstract: Stress and crisis are explained from a perspective of an imbalance of resources and stressors. Helpful strategies to master stress and burdens are clarified on one hand on the levels of behavior, thoughts, feelings and body, and on the other hand with regard to the basic mental needs attachment, control, self-worth and pleasure.

    Keywords: Stress, resource, mental health.

    The link to the WebEx room and other details are available at:
    https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Best wishes,

    Your MHI Coordination Team

    ******

    Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen der Mental Health Initiative (MHI2023),

    der nächste öffentliche MHI2023-Vortrag “Handling stress and crisis – Strategies and tips” Dr. Samy Egli (leitender Psychologe des Max-Planck-Instituts für Psychaitrie) wird in Englisch gehalten und findet morgen, Mittwoch, 18. Oktober 2023 um 11:00 Uhr online via WebEx statt.

    Informationen zu dieser und anderen öffentlichen MHI2023-Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website:: https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Herzliche Grüße,
    Ihr MHI2023-Koordinationsteam

    Die Aufzeichnung des Vortrags von Prof. Bäuml ist jetzt auf Youtube verfügbar:
    https://youtu.be/JdTQr2LSjfs?feature=shared

    Heute finden wieder TeaTimes statt. Um 15 Uhr in Deutsch und um 16 Uhr in Englisch. Es sind öffentliche Veranstaltungen, und wir sind alle herzlich eingeladen :-)

    Mehr Infos gibt es unter:
    https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #311704

    Ich bin mir bewusst, wie erfolgreich ich mit meiner experimentellen Bewältigung der Schizophrenie bin.

    Das liegt nicht nur an dem großen Glück, in einem günstigen sozialen und intellektuellen Umfeld zu sein und gefördert zu werden, sondern auch daran, dass ich selbst hart und aktiv für meine eigene Heilung kämpfe.

    Als Ehepaar und Team sind wir es auch.

    Mein Mann hatte, bis wir zusammengekommen sind, einen schwierigen Werdegang und fast keine Förderung, und doch hat er es vor über 13 Jahren ganz allein geschafft, sich aus der psychiatrischen Versorgung zu befreien.

    Das heißt, für mich liegt die Einzigartigkeit unserer Geschichte in unserem einzigartigen Erfolg, nicht nur darin, dass wir ja alle als Lebewesen sowieso immer einzigartig sind.

    Wenn die Studien heute zeigen, dass Schizophreniebetroffene, die Neuroleptika einnehmen, am wenigsten Rückfälle erleiden, wundert mich das nicht. Es ist wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.

    Die Behandlung von Schizophreniekranken ist bis heute nicht darauf ausgerichtet, Schizophrenie zu heilen. Psychiater und Psychiatrien gehen davon aus, dass die Betroffenen ohne Psychopharmaka nicht zurechtkommen.

    Wie könnte unter dieser Annahme eine Verbesserung und Heilung dieser schweren psychischen Erkrankung stattfinden? Ich würde sagen, kaum bzw. nur für die wenigen Betroffenen, wie für mich und meinen Mann.

    Ich bin überzeugt, dass es viel mehr Betroffenen besser gehen würde, wenn Therapien und andere Hilfen für Betroffene darauf abzielen würden, Schizophrenie in erster Linie mit nichtmedikamentösen Mitteln und mit einem Minimum an Psychopharmaka wirklich zu heilen.

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    *** English below ***

    Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen der Mental Health Initiative (MHI2023),

    wir laden Sie herzlich zur nächsten öffentlichen MHI2023-Veranstaltung ein:

    Titel: Die Bedeutung der Einbeziehung von Angehörigen in die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung
    Referent: Prof. Dr. med. Josef Bäuml, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar der TU München

    Datum: Mittwoch, den 04. Oktober 2023
    Uhrzeit: 11:00 – 12:00 Uhr
    Ort: Online via WebEx

    Abstract:
    J. Bäuml, I. Maurus, A. Wagner, S. Lüscher, E. Rößle, G. Pitschel-Walz, S. Leucht

    Die Einbeziehung der Angehörigen bei psychisch schwer kranken Menschen wird in den S-3-LL gefordert. Hierzu wurden Professionelle (n=1432) und Angehörige (n=400) per Fragebogen untersucht. Eine „Starke Belastung der Angehörigen“ attestierten 98% der Profis und 97% der Angehörigen. Die „Schweigepflicht verhindere die Einbeziehung der Angehörigen“: 55% der Profis und 67% der Angehörigen. „Zwangsmaßnahmen sind manchmal nicht zu vermeiden“: 72% der Profis, 52% der Angehörigen. Die Befürwortung von ZM bei „Auffälligem öffentlichen Verhalten“: Angehörige 64%, Profis 37%. Die konkrete Sorge um die Würde ihrer Familienmitglieder scheint bei den Angehörigen eine wesentlich höhere Bedeutung zu besitzen. Weitere Details werden berichtet.

    Stichwörter: Angehörige, Psychosen, psychiatrische Behandlung.

    Die Einwahldaten in den WebEx-Raum und Informationen zu weiteren öffentlichen MHI-Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserer Webseite:
    https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Herzliche Grüße,
    Ihr MHI2023-Koordinationsteam

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    Dear friends and supporters of the Mental Health Initiative (MHI 2023),

    The lecture “Die Bedeutung der Einbeziehung von Angehörigen in die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung” by Prof. Dr. med. Josef Bäuml (Technical University of Munich) will be given in German and will take place today, Wednesday, 4 October 2023 at 11:00 am online via WebEx.

    Information about this and other public events can be found on our website:
    https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Best wishes,

    Your MHI2023 Coordination Team

    als Antwort auf: Fragen zum Projekt “Take 5 For Life” #310195

    Guten Morgen take-5-for-life,

    vielen Dank für Ihre aufmerksame und freundliche Antwort. Ich habe Sie so verstanden, dass das neue Projekt im Einklang mit den konventionellen Behandlungsmöglichkeiten steht und daher seriös ist.

    Als Betroffene mit Schizophrenie, die heute von ihrem Psychiater als “gesund” diagnostiziert wird und nur eine minimale Dosis Neuroleptika einnimmt, um in Stress- und Krisensituationen gesund zu bleiben, bin ich überzeugt, dass ein guter Zugang zu nichtmedikamentösen Therapien dringend in die Regelversorgung integriert werden sollte.

    Indem man den Betroffenen hilft, ihre eigene Resilienz mit nichtmedikamentösen Therapien zu stärken, anstatt ihnen in Stress- und Krisensituationen mehr Psychopharmaka zu verabreichen, wie es bei konventionellen Therapien der Fall ist, werden Neuroleptika und andere Psychopharmaka nachhaltig weniger benötigt. Dies deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen und denen meines Mannes, der ebenfalls betroffen ist.

    Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn die medizinischen und therapeutischen Fachleute ein Bewusstsein dafür entwickeln würden und wenn Projekte wie das Ihre darauf abzielen würden, Schizophrenie als eine psychische Erkrankung wirklich lindern und heilen zu helfen, anstatt die Symptome der Erkrankung primär mit Psychopharmaka vorzubeugen oder zu unterdrücken.

    Freundliche Grüße,
    Mowa

    als Antwort auf: Fragen zum Projekt “Take 5 For Life” #309948

    Hallo Hanseatic, danke Dir für die Infos!

    Mich interessiert sehr, ob die Projektbetreiber Schizophrenie für heilbar halten oder nicht.

    Je nach dem wären die Zielsetzung und der Mindset für ein solches 3-Jahres-Projekt ganz anders, vermute ich.

    Ich würde mich freuen, wenn take-5-for-life auf diese Fragen noch selbst antworten kann.

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    *** For English, please see below ***

    Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen der Mental Health Initiative (MHI2023),

    wir freuen uns sehr, Sie zur folgenden öffentlichen Podiumsdiskussion einladen zu dürfen:

    Thema: Welches Ökosystem braucht Exzellenz in der Forschung?

    Format: Eine offene, konstruktive und öffentliche Diskussion über psychische Gesundheit in der exzellenten Forschung.

    Datum: Dienstag, den 10. Oktober 2023 (Welttag für psychische Gesundheit)
    Zeit: 16:00 – 18:00 Uhr MESZ
    Ort: Online über WebEx
    Sprache: Simultanverdolmetschung zwischen Deutsch und Englisch

    Worum es geht:
    Die Forschung in Deutschland, der EU und weltweit stützt sich beim Exzellenzstreben auf exklusive Strukturen. Unser Podium diskutiert die Bedeutung dieser Strukturen für die Arbeitskultur und die Arbeitsbedingungen sowie für die psychische Gesundheit der Menschen, die exzellente Forschung vorantreiben, also der Forschenden ebenso wie der Mitarbeitenden im Wissenschaftsmanagement. Ziel ist es, all diejenigen anzusprechen und einzubinden, die in diesem Ökosystem arbeiten, sowie die Gesellschaft als Ganzes, in die das Ökosystem eingebettet ist und die Wissenschaft und Exzellenz in der Forschung erst möglich macht.

    Zu den Schlüsselfragen der Diskussion gehören:

    • Was ist Exzellenz in der Forschung, und was hat die psychische Gesundheit damit zu tun?
    • Wer braucht Exzellenz in der Forschung?
    • Wie erreichen wir Exzellenz in der Forschung?

    Die Einwahldaten in den virtuellen Diskussionsraum und weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem unten angezeigten Flyer.

    Wir danken Ihnen für Ihr reges Interesse und Ihre Teilnahme!

    Herzliche Grüße,
    Ihr MHI-Koordinationsteam

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    Dear friends and supporters of the Mental Health Initiative (MHI2023),

    We are delighted to invite you to the following public panel discussion:

    Topic: What ecosystem does excellence in research need?

    Format: An open, constructive and public discussion on mental health in excellent research.

    Date: Tuesday, 10 October 2023 (World Mental Health Day)
    Time: 16:00 – 18:00 CEST
    Location: Online via WebEx
    Language: Simultaneous interpretation between German and English

    What it’s about:
    Research in Germany, the EU and worldwide relies on exclusive structures to strive for excellence. Our panel of speakers will discuss the significance of these structures for the culture and conditions of work, and for the mental health of people fostering excellent research, including the researchers as well as the employees in science management. The aim is to address and engage all those who work in this ecosystem, as well as society as a whole, in which the ecosystem is embedded and which makes science and research excellence possible in the first place.

    Key questions for discussion include:

    • What is excellence in research, and what does mental health have to do with it?
    • Who needs excellence in research?
    • How do we achieve excellence in research?

    For details on how to join the virtual discussion room and more information, please refer to the flyer below.

    We thank you for your lively interest and participation!

    Best wishes,

    Your MHI Coordination Team

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    *** Deutsche Version unten ***

    Dear friends and supporters of the Mental Health Initiative (MHI2023),

    We cordially invite you to the next public MHI2023 event:

    Title: Mental health literacy
    Speaker: Olga Vvedenskaya, MD, PhD, co-founder of Dragonfly Mental Health

    Date: Wednesday, 20th September 2023
    Time: 11:00 a.m. – 12:00 noon
    Place: Online via WebEx

    Abstract: There are many misconceptions about psychiatric disease, what causes it, who is at risk, and how it manifests. Increasingly we are understanding how immense a problem this is within academia. Objective mental health knowledge of the audience is assessed before and after the seminar and additional open-ended questions are used to facilitate discussion and provide community-specific insight on how to further improve mental health. This lecture includes information about the prevalence of mental health illness in general and academic populations, an overview of signs and symptoms highlighting those seen in academic settings, and the science underlying the causes and treatments of mental illnesses.

    Keywords: Mental health literacy, stigma, depression.

    The link to the WebEx room and other details are available at:
    https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Best wishes,

    Your MHI Coordination Team

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    Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen der Mental Health Initiative (MHI2023),

    der nächste öffentliche MHI2023-Vortrag “Mental health literacy” von Olga Vvedenskaya, MD, PhD (Mitgründerin von Dragonfly Mental Health) wird in Englisch gehalten und findet morgen, Mittwoch, 20. September 2023 um 11:00 Uhr online via WebEx statt.

    Informationen zu dieser und anderen öffentlichen MHI2023-Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website:: https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Herzliche Grüße,
    Ihr MHI2023-Koordinationsteam

    Bitte geben Sie gern diese Informationen in Ihren Netzwerken weiter. Herzlichen Dank!
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    *** For English, please see below ***

    Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen der Mental Health Initiative (MHI 2023),

    wir laden Sie herzlich zur nächsten öffentlichen Veranstaltung der MHI 2023 ein:

    Titel: TeaTime in Deutsch
    Moderation: MHI-Team

    Datum: Donnerstag, den 14. September 2023
    Uhrzeit: 15:00 – 16:00 Uhr
    Ort: Online via ZOOM

    TeaTime ist ein virtuelles Treffen, bei dem wir zwanglos über alles Mögliche reden, wobei der Schwerpunkt auf der psychischen Gesundheit liegt. Jede/r ist herzlich willkommen: Betroffene, Interessierte, Angehörige ebenso wie Profis.

    Die Einwahldaten in den ZOOM-Raum und Informationen zu weiteren öffentlichen MHI-Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserer Webseite: http://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023

    Herzliche Grüße,

    Ihr MHI-Koordinationsteam

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    Dear friends and supporters of the Mental Health Initiative (MHI 2023),

    We cordially invite you to the next public MHI 2023 event.

    Title: TeaTime in English
    Moderation: Team MHI

    Date: Thursday 14 September 2023
    Time: 4.00 pm – 5.00 pm
    Place: Online via ZOOM

    TeaTime is a virtual meeting where we casually talk about anything and everything, with a focus on mental health. Everyone is welcome: Affected people, interested people, relatives as well as professionals.

    The link to the ZOOM meeting and information on other public MHI events can be found on our website: http://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023

    Best wishes,

    Your MHI Coordination Team

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #308192

    Jahrelange systematische Dokumentation hat mir geholfen zu verstehen, wie ich ticke: Was denke und fühle ich, und wie verhalte ich mich in verschiedenen Lebenssituationen?

    Um sofort zu überprüfen, wie psychotisch ich im Moment bin, habe ich so etwas wie einen kognitiven Teststab:

    Ich kann z.B. an eine bestimmte, gefühlsneutrale Sache denken (Gedanke und Gefühle Nr. 1, das ist mein “Teststab”), dann kann ich mich innerlich beobachten, welcher Gedanke und welche Gefühle in mir ausgelöst werden (Gedanke und Gefühle Nr. 2).

    Ich kann dann prüfen, wie robust Gedanke und Gefühle Nr. 1 waren und ob Gedanke und Gefühle Nr. 2 überhaupt entstanden sind. Wenn ja, wie stabil und gesund war die Verknüpfung zwischen Gedanke und Gefühle Nr. 1 und Gedanke und Gefühle Nr. 2?

    Hier kann ich mich auch fragen: Gibt es Alternativen für Gedanken und Gefühle Nr. 2? Wie hätte ich gedacht und gefühlt, wenn ich akut psychotisch gewesen wäre? Wie hätte ich gedacht, als ich die Psychose noch nicht kannte?

    Ich kann eine solche kognitive Übung in verschiedenen Situationen und mit verschiedenen Variationen durchführen.

    Ich kann zum Beispiel dieselbe Übung in verschiedenen Stresssituationen wiederholen und prüfen, ob das Ergebnis dasselbe bleibt. Ich kann die gleiche Übung auch in ähnlichen Stresssituationen wiederholen und sehen, wie reproduzierbar das Ergebnis ist.

    Oder ich kann mich an einen bestimmten Gedanken erinnern, den ich in einer akuten Psychose hatte. Und dann beobachten, welche Gefühle dieser Gedanke in mir auslöst. Ob er Folgegedanken und Folgegefühle auslöst, wie stabil sie jeweils sind, wie gesund sie miteinander verknüpft sind, usw.

    Für mich ist das “Entlernen” der Psychose eine Frage der Übung. Wenn man es nicht übt, dann kann man es vielleicht nicht. Ich habe mehrere Jahre gebraucht, um meinen redundanten mentalen Filter zu verinnerlichen.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #308190

    Was mich gesund gemacht hat, ist die Kombination von redundantem mentalem Filter mit kognitiven Übungen bei gleichzeitiger Verarbeitung der seelischen Wunden, die im Laufe des Lebens entstanden sind.

    Psychische Gesundheit ist kein Entweder-oder, sondern schwankt täglich, stündlich, minütlich auf dem Kontinuum zwischen guter und schlechter Gesundheit.

    Für mich ist klar, dass jeder Betroffene sich selbst beibringen kann, psychisch gesund zu werden, wenn er sich selbst und seinem persönlichen Umfeld vertraut und dieses Vertrauen heilend erwidert wird.

    Medikamente können die Heilung nur vorübergehend unterstützen, wie ein Gips bei einem gebrochenen Bein. Über- und Dauermedikation können die Heilung verhindern. Das Gehirn muss sich selbst heilen.

    Es ist also keine Frage, OB Schizophrenie aktiv heilbar sein kann, sondern nur WIE.

    als Antwort auf: Hilfe, ich Bau immer mehr ab #307457

    Ich fange übrigens ab Oktober eine christliche Traumatherapie an, muss ich privat bezahlen aber das ist es mir wert.

    Liebe Miina,

    ich kann bei Google unter dem Begriff “Christliche Traumatherapie” kaum Informationen finden.

    Wenn ich hier lese
    https://www.christlicher-heilpraktiker.com/traumatherapie-therapeutisch-biblische-seelsorge

    liest sich das so, als sei diese “Traumatherapie” eine erweiterte christliche Seelsorge. Es klingt nicht so, als ob diese Seelsorge evidenzbasiert ist. Es wundert mich nicht, wenn Du die Seelsorge selbst bezahlen musst und sie nicht von Deiner Krankenkasse übernommen wird.

    Letztes Jahr habe ich Dich ja über den Vortrag “Auswirkungen von früher Gewalterfahrung auf die seelische und körperliche Gesundheit” von Prof. Christian Schmahl vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim informiert.

    Hier beschreibt er das 12-wöchige stationäre Therapieprogramm in seiner Klinik:
    https://youtu.be/GWOrPueRCDY?feature=shared&t=1861

    Am Ende des Vortrags habe ich Prof. Schmahl gefragt, wie die (k-)PTBS verbessert werden kann, wenn sie nur mit schweren Psychopharmaka behandelt wird. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er gesagt, dass zu Beginn dieser stationären Traumatherapie die Psychopharmaka alle abgesetzt werden, um die Therapie überhaupt beginnen zu können.

    Das funktioniert ja nur, weil die Betroffenen stationär behandelt werden und in der Klinik geschützt sind. Auf keinen Fall würde ich ohne einen solchen Rahmen einfach Psychopharmaka absetzen.

    Ich hoffe, dass die “christliche Traumatherapie” Dir nicht weiter schaden wird.

    Alles Gute weiterhin,
    Mowa

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    *** English below ***

    Liebe Freund:innen und Unterstützer:innen der Mental Health Initiative (MHI2023),

    wir laden Sie herzlich zur nächsten öffentlichen MHI2023-Veranstaltung ein:

    Titel: Umgang mit Belastungen und Krisen – Strategien und Tipps
    Referent: Dr. Samy Egli, Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München

    Datum: Mittwoch, den 06. September 2023
    Uhrzeit: 11:00 – 12:00 Uhr
    Ort: Online via WebEx

    Abstract:
    Belastungen und Stress werden aus der Perspektive eines Ungleichgewichts von Ressourcen und Stressoren erklärt. Hilfreiche Strategien zur Bewältigung von Stress und im Umgang mit Belastungen werden an Beispielen erläutert einerseits basierend auf den Ebenen Verhalten, Gedanken, Gefühlen, und Körper, sowie mit Blick auf die psychischen Grundbedürfnisse Bindung, Kontrolle, Selbstwert und Lust.

    Stichwörter: Stress, Ressource, psychische Gesundheit.

    Bitte beachten Sie: Dieser Vortrag wird in Englisch am Mittwoch, dem 18.10.2023 um 11:00 Uhr online via WeEx gehalten.

    Die Einwahldaten in den WebEx-Raum und Informationen zu weiteren öffentlichen MHI-Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserer Webseite: https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Herzliche Grüße,
    Ihr MHI2023-Koordinationsteam

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    Dear friends and supporters of the Mental Health Initiative (MHI 2023),

    The lecture “Handling stress and crisis – Strategies and tips” by Dr. Samy Egli (Max Planck Institut of Psychiatry, Munich) will be held tomorrow, Wednesday, 06.09.2023 at 11:00 a.m., in German and on Wednesday, 18.10.2023 at 11:00 a.m., in English online via WebEx.

    Information about this and other public events can be found on our website:
    https://www.postdocnet.mpg.de/mental-health-initiative-2023.html

    Best wishes,

    Your MHI2023 Coordination Team

    als Antwort auf: Hilfe, ich Bau immer mehr ab #307134

    Liebe Miina,

    leider kann ich mich nur wiederholen:

    ich glaube, dass es sinnvoll ist, zusätzlich zu den Symptomen und den (Neben-)Wirkungen der Medikamente auch die möglichen Ursachen Deiner Stress- und Psychoseanfälligkeit zu berücksichtigen.

    Bist Du bereits in einer guten Traumatherapie? Ich glaube, dass psychotische Symptome für stark traumatisierte Menschen nur die Spitze des Eisbergs sind.

    Medikamente werden Deine schweren Traumata leider nicht verschwinden lassen.

    Alles Gute,
    Mowa

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #304868

    Von daher bin ich ganz zufrieden mit dieser doch niedrigen Dosis und habe auch kaum Nebenwirkungen von dem Medikament.

    Hallo dremwalker, ja, ich finde, es ist am wichtigsten, dass wir mit unserer Medikation selbst zufrieden sind.

    ***
    Vielleicht noch einmal zu der Frage, was ich persönlich unter der niedrigstmöglichen Dosis von Neuroleptika verstehe:

    Für mich kann die niedrigstmögliche Dosis nur individuell bestimmt werden. Sie hängt vom (psychischen) Gesundheitszustand des/der Betroffenen ab, der wiederum durch soziale und berufliche Umstände, Zugang zu nichtmedikamentösen Therapien etc. entscheidend beeinflusst werden kann.

    Der (psychische) Gesundheitszustand kann sich natürlich im Laufe der Jahre verändern, und damit auch die niedrigstmögliche Dosis von Neuroleptika, bis hin zu 0 mg.

    Es gibt sicherlich Betroffene, die relativ hohe Dosen von Neuroleptika einnehmen müssen, um stabil zu bleiben. Wenn jemand z.B. 20 mg Olanzapin braucht und mit weniger nicht auskommt, dann sind 20 mg Olanzapin die niedrigstmögliche Dosis für ihn/sie im Moment.

    So ähnlich habe ich die niedrigstmögliche Dosis von Neuroleptika immer wieder beschrieben, in diesem Thread und anderswo im Forum, weil es immer wieder Missverständnisse zu geben scheint.

    Dann zum Thema Wirkungen/Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen, die ich seit 2010 hatte und die für mich schlimm waren, betreffen die Lähmung des Denkens, Fühlens und Handelns. Diese Nebenwirkungen sind nach meiner Erfahrung und nach meinem Verständnis gleichzeitig die Wirkungen von Neuroleptika.

    Für mich gibt es keine Neuroleptika, die eine Psychose “verhindern” und frei von Nebenwirkungen sind. Zumindest müsste es zu einer Lähmung des Denkens, Fühlens und Handelns kommen, die je nach Wirkstoff und Dosis unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Für mich ist das übrigens der Mechanismus, warum psychotische Symptome mit Neuroleptika überhaupt verhindert bzw. unterdrückt werden können.

    Ob sich die Betroffenen bei Dauermedikation dessen jemals bewusst werden können, ist eine andere Frage.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 9 Monate von Mowa.
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