mango

Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 56)
  • Autor
    Beiträge
  • als Antwort auf: Ende der Verhaltenstherapie #8295

    Liebe Mi_Ri,
    auch meine VHT ist seit ein paar Monaten zu Ende und auch ich habe den Eindruck, mich gut mit der Annahme der Diagnose und einem besseren Umgang damit viel gelernt zu haben.

    Wie war die letzte Therapiesitzung bei Dir? Habt Ihr etwas besonderes gemacht oder besprochen?

    Ich habe mich bei der Therapeutin mit einer Blume und einer Karte bedankt. Auf die Karte habe ich geschrieben, was sich aus meiner Sicht in der vier Jahre dauernden Therapie zum Positiven entwickelt hat. – Leider habe ich mir den Text nicht abgeschrieben und aufgehoben. Ich würde mir meine Entwicklung gerne noch mal in Kurzfassung anschauen.

    “Ich sollte mir vielleicht überlegen wie ich mit ihr umgehen lerne ohne sie zu sehr mit meinen Depressionen zu belasten.”

    Ich wollte auch nicht eine Belastung für meine Mitmenschen sein. Als Orientierung habe ich mich im Umgang mit anderen daran gehalten, dass ich mich bemüht habe, sie so zu behandeln, wie ich mir wünschte von ihnen behandelt zu werden.
    Trotzdem habe ich mit der Erkrankung ein paar Freunde verloren. Manche (wenige) sind mir geblieben. So lernt man dann, wer wirklich Freunde sind und wer einem wichtig ist.

    Am besten fand ich als ich meinen Freund/Partner darauf ansprach, wie er es sieht, dass ich mich so verändert habe mit der Erkrankung und ob er weiterhin mit mir zusammen sein möchte. Er erwiderte: “Wie in guten, so in schlechten Zeiten”. Das fand ich echt stark. Wir sind nicht verheiratet und haben uns also nie ewige Treue versprochen.
    Seine Aussage hat mir viel bedeutet und Kraft gegeben.

    als Antwort auf: Buchvorstellung "Das 20-Minuten-Kind" #7850

    Liebe Dana,

    ich finde Deinen Schreibstil besonders. Die Zeilen zu lesen fesseln mich und ich finde es mutig und bewundernswert, wie Du das Erlebte in Sprache verpackst. Hut ab!

    Hast Du vor eine Lesereise zu machen und Dich den Fragen eines Publikums auszusetzen?
    Wenn Du dabei nach NRW kämst, wärst Du bei mir herzlich willkommen.

    Ich werde die Bücher jedoch voraussichtlich nicht lesen. Die Gründe sind Dir bekannt.

    Liebe Grüße
    mango

    Ich denke, dass die Freundin das nur so gesagt hat als Schutzbehauptung, auf die es nicht näher einzugehen lohnt. Die Frage ist eher was hinter der Behauptung steht. Sie ist selber depressiv und wünscht Rücksichtnahme und nicht auch noch mit weiteren Problemen belastet zu werden. Auch einer Freundin kann etwas zu viel werden. Zudem, hat sie wohl auch gesagt, dass sie selbst nicht im Selbstmitleid versinkt. Das ist nicht ermutigend und tröstend, aber doch ein sehr deutlicher Hinweis.

    als Antwort auf: Kinder #7060

    Ich bin 48 Jahre alt und habe medikamentenbedingt meine Monatsblutungen nicht mehr. Ich finde diese Nebenwirkung super. Ich vermisse die Monatsblutung nicht und fühle mich deswegen auch nicht weniger als Frau. Schon aus biologischen Gründen stellt sich mir die Frage nach dem Kinder bekommen (ja oder nein?) nicht mehr.
    Auch bin ich froh seit der Ersterkrankung mein Leben weitgehend selbst auf die Reihe zu bekommen und eine ganz gute Work-Life-Balance gefunden zu haben. In mein Leben passen keine Kinder. Die Sorge und die Verantwortung für mich selbst und meine Mitmenschen reichen mir völlig aus.

    als Antwort auf: Arbeiten gehen mit Schizophrenie #6421

    Seit 2005 habe ich endlich auch einen unbefristeten Arbeitsvertrag und gehe einer nicht wenig anspruchsvollen Arbeit nach. Die Diagnose Paranoide Schizophrenie habe ich seit Januar 2009. Seit 2011 bin ich nicht mehr “richtig akut krank” geworden.

    Ich habe gelernt mit Negativsymptomen zu leben und arbeiten zu gehen. Die Arbeit fiel mir in den ersten Jahren nicht leicht und ich war nicht in der Lage die eigenen Anforderungen die ich an mich stellte, bei der Arbeit zu erfüllen. Glücklicherweise zeigte mein Arbeitgeber viel Geduld und zur beruflichen Wiedereingliederung nach sieben Monaten Arbeitsunfähigkeit hatte ich kompetente Berater an meiner Seite.

    Meine Probleme mit der Organisation meiner Arbeit, insbesondere wegen einer gedanklichen Leere im Kopf und einer nicht unerheblichen Antriebsschwäche, habe ich in den Griff bekommen. Glücklicherweise sind die Symptome schwächer geworden. Es war ein langsamer Entwicklungsprozess und auch die Besserung der Symptome erfolgte nur schleichend.

    Die Arbeit spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben und fordert mich sehr. Ich denke, dass ich vor allem durch sie gelernt habe, mit meiner Erkrankung zurecht zu kommen. Sie gibt mir großen Halt z.B. durch die Gestaltung der Tagesstruktur und inzwischen kann ich wieder gute Leistungen bringen, so dass ich wieder mit mir und der Möglichkeit Anforderungen der Arbeit und des Alltags zu meiner Zufriedenheit erfülle. Das trägt sehr zu meinem Wohlbefinden bei.

    Worauf ich besonders achte sind ausreichend Schlaf und Erholung.
    Worauf ich mehr achten muss, damit ich stabil bleibe, ist, mich nicht zu überfordern.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von mango.
    als Antwort auf: Gefühlsarmut #6368

    Bei mir haben in Bezug auf die Gefühlsarmut weder mehrere Medikamentenumstellungen noch Absetzversuche etwas gebracht.

    als Antwort auf: das Schöne leben – sich ein Kleinod schaffen #6014

    Was meinst Du mit Kleinod?

    Ich bekomme ein E-Piano. Damit habe ich dann etwas, womit ich ein Kleinod für mich schaffen könnte. Oder?

    als Antwort auf: Arbeiten gehen mit Schizophrenie #6012

    Hallo,
    darf ich Euch anbieten, dass wir dazu im internen Bereich ein eigenes Thema eröffnen?
    Hier passt es nicht gut zur Überschrift. Ich würde gerne mitmischen, wenn heißt “Hartz IV abschaffen!”, “Wie HartzIV ändern?” oder “Schizophrenie und Hartz IV”.
    mango

    als Antwort auf: Osteopathie #5780

    Kann mir jemand erklären was diese Niggeligkeiten hier noch mit dem Thema Ostheopathie zu tun haben? Worum geht es Euch? Wenn Ihr Euch zoffen wollt, dann bitte woanders!

    als Antwort auf: Arbeiten gehen mit Schizophrenie #5776

    Liebes wachsmalblöckchen,

    Wow! Gratuliere, dass Dein Chef so zufrieden mit Dir und Deinen Leistungen ist!
    Auch ich lege viel Wert darauf mit meinen Leistungen – der Erkrankung zum Trotz – über dem Durchschnitt zu liegen. Dabei verlange ich mir mit meinem möglicherweise zu hohen Anspruch an mich selbst zu viel ab. – und das wohl auf Kosten der Gesundheit …

    Ich denke, wenn wir langfristig bei der Arbeit bestehen und nicht untergehen wollen oder so wie Du mit Medikamentendosiserhöhungen auf den Stress reagieren, dass wir unsere Anforderungen an uns selber etwas runter schrauben und uns dem Durchschnitt mehr anpassen sollten. Dauernde Überforderung und Arbeit am Limit kann nicht lange gut gehen.

    Wir müssen ganz besonders aufmerksam und pfleglich mit uns umgehen, wenn wir dauerhaft am gesellschaftlichen Leben teilhaben und unsere Erwerbsfähigkeit erhalten wollen.

    Ich genieße es auch gelobt zu werden und von Vorgesetzten Anerkennung zu bekommen. Das ist aber längst nicht Alles! Achte gut auf Dich und sorge gut für Dich. Ich bin auch stets bemüht die Balance zu halten und habe mir für den Rest des Jahres 2018 vorgenommen, es etwas gemütlicher angehen zu lassen.

    Kannst Du Deine Arbeitsmenge und Dein Tempo selbst beeinflussen?

    Alles Gute für Dich!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von mango.
    als Antwort auf: Arbeiten gehen mit Schizophrenie #5492

    Hallo wachsmalblöckchen,

    darf ich Dich bitten zukünftig Absätze in Deine langen Texte zu machen? Dann liest es sich für viele einfacher.

    Die Offenbarung der Erkrankung ist eine Vertrauenssache. Wie groß ist Dein Betrieb? Habt Ihr eine Betriebsärztin? Hast Du einen Vorgesetzten, dem Du vertraust? Gibt es eine Personalabteilung? Eine Schwerbehindertenvertretung oder einen Betriebsrat?

    Dort kannst Du mal fragen, wie in Eurer Firma mit dem Thema Schwerbehinderung umgegangen wird und wer, wenn überhaupt, etwas wissen müsste.

    Wenn Du Dich auf die Fürsorgepflicht Deiner Chefs berufen möchtest, z.B. bei der Überlegung keine Überstunden machen zu müssen oder zusätzliche kniffligere Aufgaben übertragen zu bekommen, müsstest Du schon jemand einweihen.

    Ich würde auch nicht das Wort Schizophrenie in den Mund nehmen, wenn ich unsicher wäre, wie mein Umfeld reagiert. Von einer Stoffwechselstörung zu sprechen, klingt weit harmloser und Du bekommst nicht gleich den Stempel “Verrückt” oder “irre”. Eine Stoffwechselstörung kann z.B. auch Diabetes sein und auch da sind einige Betroffene eben nicht so belastbar.

    Ich würde nur mit der Erkrankung rausrücken, wenn ich bei der Arbeit fest im Sattel säße und mein Stuhl nicht gerade kippeln würde. Du hast eine Lohnerhöhung bekommen? Wegen guter Leistung? Oder haben alle die bekommen wie z.B. bei einer Tariferhöhung?

    Wenn Du die Arbeit Vollzeit nicht schaffst, kannst Du auch über eine Teilerwerbsminderungsrente nachdenken. Es ist aber nicht so leicht daran zu kommen. Gibt es in der Stadt in der Du arbeitest einen “Integrationsfachdienst”? Da könntest Du Dich kostenlos mit Beratern unterhalten die zu dem Thema gesundheitliche Einschränkungen und Arbeit viel Wissen haben.

    Alles Gute Dir!
    mango

    als Antwort auf: Selbstmordgedanken #5283

    Guten Morgen lieber Yuri,

    da fällt mir aber ein Stein vom Herzen, dass Du Dich nicht ernsthaft mit dem Gedanken trägst Dein Leben zu beenden und nur locker flockig über dieses Thema plaudern wolltest.
    Es gibt viele gute und interessante Themen, aber wie Du schon schreibst, hier im Forum ist vielleicht nicht der richtige Ort für einen Hilfeschrei.
    Ich denke auch, dass ein persönliches Gespräch, wenn jemand bei diesem sensiblen Thema Hilfe sucht, die bessere Wahl ist.

    :bye:

    als Antwort auf: Innere Leere #4700

    Hallo Nichtraucher,

    entschuldige den langen Text.
    Hier die Kurzfassung: Sich adäquat zu verhalten bedeutet für mich im Austausch mit anderen passend und möglichst allgemein verständlich zu reagieren.
    Ich finde die Bezeichnung “Leiden” zu diesem Thema passend.

    LG mango

    als Antwort auf: Innere Leere #4697

    Guten Morgen Nichtraucher,
    innere Leere ist ein Leid an dem man leiden kann. Wenn Du einen starken Mangel hast mit dem Du Dich von Deinem bisherigen Leben und fast allen Menschen unterscheidest und ausgegrenzt bist von fast jeder Gemeinschaft, so ist es ein Leid.

    Es kann einem auch etwas leid tun oder mit anderen Worten “etwas sehr schade finden”, in dem man eben nicht Gefühle von Traurigkeit dafür hat.

    Vielleicht verstehst Du etwas anderes unter Leid wie ein paar andere Menschen hier.
    Ich musste mich auch erst zurecht finden ohne Gefühle zu sein und adäquate Antworten auf banale Fragen finden wie zum Beispiel “Wie geht es Dir?” – Diese Frage war mir lange Zeit höchst unangenehm. Ich wollte nicht ständig über meinen Zustand jaulen und trotzdem ehrlich sein. Ein einfaches “Gut, danke” war nicht richtig.

    Auch benutze ich viele Worte und Ausdrücke die allgemein gebräuchlich sind, für mich aber eine andere Bedeutung haben. Das sehe ich als Anpassungsleistung. Wenn ich z.B. ins Kino eingeladen werde und das gut finde, bedanke ich mich für die Einladung und sage, dass ich mich darüber “freue”, dass jemand an mich gedacht hat und mit mir etwas unternehmen möchte – obwohl ich keine Freude empfinde. – so muss ich mich nicht kompliziert ausdrücken und es kommt gut an.

    Etwas zu bewerten ob gut oder schlecht, angenehm oder unangenehm, willkommen oder unwillkommen ist zwar eine reine Kopfsache für mich, jedoch will ich mich nicht so zu den Dingen äußern, dass es für andere fremd klingt und auch meine innere Haltung zu etwas ausdrücken.

    mango

Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 56)