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04/12/2018 um 6:58 Uhr #7060
Ich bin 48 Jahre alt und habe medikamentenbedingt meine Monatsblutungen nicht mehr. Ich finde diese Nebenwirkung super. Ich vermisse die Monatsblutung nicht und fühle mich deswegen auch nicht weniger als Frau. Schon aus biologischen Gründen stellt sich mir die Frage nach dem Kinder bekommen (ja oder nein?) nicht mehr.
Auch bin ich froh seit der Ersterkrankung mein Leben weitgehend selbst auf die Reihe zu bekommen und eine ganz gute Work-Life-Balance gefunden zu haben. In mein Leben passen keine Kinder. Die Sorge und die Verantwortung für mich selbst und meine Mitmenschen reichen mir völlig aus.04/12/2018 um 7:24 Uhr #7063Hallo Mango,
ich kann dich verstehen. Bei uns war die Frage nach Kindern leider schon beantwortet als mein Mann die erste Psychose hatte. Sie waren 5 und 7. Und ich kann dir nur Recht geben. Das Leben mit einem immer wieder krankem Mann UND Kindern ist sehr anstrengend. Was ich immer bewundere ist, dass meine Kinder genau spüren, wann sie sich zurcknehmen müssen, weil es Papa schlecht geht und danach kann man wieder die Pupertät ausleben.
04/12/2018 um 7:40 Uhr #7065Wir hatten schon zwei Kinder (5 und 7) als mein Mann erkrankte. Als er die ersten beiden Male eine Psychose hatte und sie so jung waren, war es ganz schwer für sie das zu verstehen. Ich nahm sie dennoch mit ins Krankenhaus (bekam dafür von einer Pflegerin einen Anschiss, dass auch noch Mütter auf der geschlossenen Station seien, die das Besucherzimmer dringender bräuchten und dass ich sie zu Hause lassen soll) Ich versuchte Ihnen auf eine für sie verständliche Weise zu erklären, was mit Papa geschah, wie sie reagieren können und auf was sie Rücksicht nehmen müssen. Bei Psychose 3 waren meine Kinder 9 bzw. 13. Sie sagten mir klar: Papa wird komisch und wollten ihn im KKH auch nicht mehr so oft besuchen, sobald klar war, dass er am Wochenende heim kann. Dazu muss ich auch meinem Mann ein dickes Lob geben. Sobald der Rest merkt, dass er abrutscht und ich der Meinung bin, dass ich das zu Hause nicht stemmen kann, lässt er sich in einer Klinik behandeln, auch wenn er nur ungern geht. Er macht das für UNS. Dadurch geht er eher und wird meistens nach immer kürzerer Zeit entlassen bzw. über die Tagesklinik betreut, wie bei Psyhose 4.
Es hat (leider) auch Auswirkungen auf unsere Kinder: sie sind für ihr Alter deutlich erwachsen, können über Gefühle sehr gut reden, merken, wenn andere angespannt sind, sprechen es an und nehmen sich auch etwas zurück, wenn gerade “Polen offen” ist. Meine Tochter pupertiert z.B. nur, wenn es der Familienrahmen zulässt, Papa einigermaßen gesund ist.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 10 Monate von Freud.
04/12/2018 um 18:10 Uhr #7158Liebe Cristina, es stört mich nicht das Du abschweifst. Ist doch schön das Du uns einen Teil deiner Geschichte anvertraust.Tut mir Leid um deinen Vater. Wenn ich das so höre, denke ich das wir doch noch Glück hatten, wie es bei uns(mein Bruder und ich) gelaufen ist.
Liebe Escargot, schön das du dich über deinen Mini freuen kannst.04/12/2018 um 21:55 Uhr #7226Hallo Wachsmalblöckchen!
Nach der Geburt meines Sohnes wurde ich zuerst mit Wochenbettpsychose diagnostiziert. Erst heute weiß ich, dass ich wahrscheinlich schon vorher krank war. Ich wollte ihn dann nicht als Einzelkind aufwachsen lassen und hab nach drei Jahren noch meine Tochter zur Welt gebracht.
Du kannst Dir gerne mal meine Geschichte auf meiner Homepage durchlesen. Es wäre mir jetzt zu viel, das hier alles niederzuschreiben: Meine Homepage
Neben dem Erfahrungsbericht zeigen einige Geschichten bei “Erinnerungen” viel darüber, wie schlimm das damals war.
Trotzdem würde ich die Kinder niemals missen wollen. Sie sind bisher gesund geblieben und was ich mir am meisten wünsche ist, dass das auch so bleiben wird und sie auch weiterhin ein wunderschönes Leben haben werden.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.04/10/2020 um 20:08 Uhr #12383205/10/2020 um 18:10 Uhr #123926Ich bin mit 17 Jahren psychotisch geworden. Das war bis jetzt die einzige Phase, in der ich für andere klar ersichtlich nicht mehr normal getickt habe. Die Stimmen bin ich nicht mehr los geworden, manchmal rede ich mit ihnen laut oder ich drifte gedanklich ab. Da muss ich mich mehr zusammenreißen vor meiner vierjährigen Tochter. Die Corona-Zeit ist anstrengend, letzte Woche mussten wir beide wegen Erkältung zuhause bleiben und ich finde dann keine Zeit für mich. Dann spüre ich, dass ich aus der Balance komme. Seit sie anderthalb ist geht sie in die Kita, ich glaub, das ist sehr wichtig, dass sie mehr Umgang mit selbstbewusst auftretenden Menschen bekommt. Meine größere Sorge war, dass sie so zurückhaltend wird wie ich, aber sie hat wohl eher die selbstbewusstere Art meines Vaters geerbt.
18/10/2020 um 10:39 Uhr #125734Hallo Wachsmalblöckchen,
Ich bin während der Schwangerschaft erstmalig erkrankt und musste dann auch Medikamente nehmen. Außer haldol sind noch andere NLs möglich (zb Seroquel, Risperidon oder Abilify). Mein Kind kam ohne gesundheitliche Probleme zur Welt. Danach hatte ich nochmal eine Wochenbettpsychose.
Ich habe oft darüber nachgedacht ob es ein “Fehler” war die Maus zu bekommen obwohl ich weiß dass ich es ja vorher nicht wissen konnte. Die Psychose kam erst im 6. Monat… ich mache mir oft Sorgen, dass es der Maus später ähnlich gehen könnte.
Manchmal denke ich auch, dass die Maus was wesentlich besseres verdient hat. Andererseits wird mir von allen Seiten gezeigt dass ich eine gute Mutter sei und mein Kind nicht leiden würde.
18/10/2020 um 12:32 Uhr #125745Hallo @koalabaer!
Wachsmalbloeckchen kann zur Zeit leider nicht antworten. Ihr Laptop ist kaputt und sie ist, glaube ich, in der Klinik.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.02/11/2020 um 5:53 Uhr #128201AnonymHallo @Koalabaer,
wir können nichts für unsere Erkrankung.
Du wusstest es nicht vorher, aber hättest Du Dich anders entschieden?
07/11/2020 um 1:30 Uhr #128965Vielleicht darfst du ja mal die Kinder deiner Freundinnen hüten. So Leute sind ja auch oft an ihren Grenzen. Und wenns nur ma für ne Stunde ist. Das wird dir gut tun.
alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.
Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
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