mango

Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: Medikamente #54195

    Danke

    als Antwort auf: Medikamente #54028

    @web450

    Ich habe hier in einem öffentlichen Bereich des Forums geschrieben, was mir nicht bewußt war. Das würde ich gerne rückgängig machen. Auch möchte ich weitere Fragen zu mir in diesem Bereich nicht beantworten.

    Melperon half mir auch wenigstens 6 Stunden am Stück zu schlafen. Es kann aber auch den Prolaktinspiegel erhöhen. Da diese Nebenwirkung bei mir auftrat und ich dadurch Veränderungen an der Brust hatte – auch durch das Amisulprid – bin ich nun bei Abilify und Dominal.

    Mit Dominal schlafe ich 7-8 Stunden. Bei Bedarf, was die Ärzte jedoch nicht gerne sehen, nehme ich Zopiclon. Das nehme ich allerdings selten und zwar dann, wenn ich nachts so wach bin, dass an ein wiedereinschlafen nicht zu denken ist, weil ich durch einen zündenden Gedanken im Schlaf wach werde und mehr als 1 Stunde nicht wieder einschlafe, sondern intensiv denke und wach bin.

    Zum Einschlafen hilft mir eine Mischung von Tees: auf eine Tasse heißes Wasser je ein Beutel Beruhigungstee von Sidroga und vom Schlaf- und Nerventee. 15 Minuten ziehen lassen. In der Klinik, wo ich zuletzt war, sagte die Nachtschwester, dass diese Kombi bei bis zu 99% der Patienten zum Einschlafen hilft.

    als Antwort auf: Veganismus #50811

    Ich finde vegane Menschen gut. Mein Vater und einer meiner Brüder haben sich dafür entschieden und ich lasse mich gerne von ihnen zum Essen einladen, da sie eine kreative und gut gewürzte Kochkunst zu bieten haben. Auch kann man mit einem besseren Gewissen essen.

    Ich denke, dass Tiere nicht leiden sollten, bin selbst aber zu wenig konsequent und esse gerne auch mal ein Stück Fleisch und dann ehrlich gesagt auch nicht immer Bio. An Getränken gefällt mir besonders Haselnussmilch von Alprosoja. Die schmeckt sogar im Kaffee, was man von anderen Milchersatzprodukten nicht behaupten kann.

    als Antwort auf: Bupropion #40138

    Ich habe geschrieben 2 Wochen Amisulprid in Kombination mit Bupropion.

    Berichtigung: Es waren 2 Jahre.

    als Antwort auf: Bupropion #40125

    Hallo Hanseatic,

    gerne schreibe ich Dir von meinen Erfahrungen mit Bupropion. Allerdings weiß ich nicht ob Du Nutzen davon hast, da es darauf ankommt in welchem Krankheitsstadium Du bist, welches NL Du als Basis gegen die Positivsymptomatik nimmst, wie sich dieses NL in der Wechselwirkung mit Bupropion verhält, in welcher Dosis Du es nimmst, …. und zu bedenken ist auch dass die Medikamente bei jedem anders wirken. Mir hat Bupropion sehr geholfen und ich war mit meiner Präperatekombi gut ein gestellt und sehr zufrieden.

    Inzwischen bin ich nach mehrjähriger – zunächst stark ausgeprägter Negativsymptomatik – weitgehend symptomfrei.

    Ich verspreche Dir, sobald ich mehr Zeit habe, mich mit Dir und Deiner Geschichte etwas näher zu beschäftigen. Allerdings stehe ich aktuell wieder an einem Punkt an dem ein Medikamentenwechsel ansteht.

    Im Sommer 2017 war ich noch mit Negativsymptomen belastet und war 7-8 Wochen in einer Tagesklinik um neben Amisulprid (NL) zwei verschiedene AD auszuprobieren. 2 Wochen Amisulprid in Kombination mit Bupropion.

    Für den Übergang nehme ich nur ein NL für die Nacht. Tagsüber bin ich ohne Schutz und stelle Veränderungen fest. Bis Freitag bin ich noch krank geschrieben. Morgen entscheidet sich wie es bei mir medikamentös weitergeht.

    Begleitend zu Amisulprid hatte ich Verhaltentherapie (Langzeittherapie) und auch von den Erfahrungen in der Tagesklinik habe ich sehr profitiert.

    Du kannst mich gerne mit Fragen löchern, allerdings bin ich nicht bereit, im öffentlichen Bereich dieses Forums mehr dazu von mir preis zu geben. Magst Du mir per PN schreiben?

    LG mango

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #21086

    Anstelle eines bedingungslosen Grundeinkommens bin ich dafür den Mindestlohn deutlich anzuheben.
    Wenn jemand arbeiten geht, muss sich das lohnen.
    Wer arbeitet sollte sich deshalb mehr leisten können.
    Es sollte zumindest möglich sein sich etwas anzusparen.

    Ich denke mit an Schizophrenie erkrankten oder anderen schwer Kranken ist die Frage schwierig zu diskutieren. Warum sollten die sich nicht auch mal etwas leisten dürfen? – In meinem Arbeitsalltag treffe ich aber auch viele Leute, die sich ganz gut damit arrangiert haben, Arbeitslosengeld II zu erhalten. Einige kennen es nicht anders als von staatlichen Leistungen zu leben, wo schon die Eltern Sozialhilfe bekamen.

    Bei Kranken kann man nicht sagen, dass es eine Mentalistätssache ist, bei vielen anderen aber schon. Es ist für einige nicht selbstverständlich, arbeiten zu gehen und auch nachvollziehbar, wenn sie sich ihre materiellen Wünsche mit Arbeit nicht erfüllen können. Wo ist da der Anreiz?

    Falls ein Grundeinkommen eingeführt wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass es weit über dem Existenzminimum liegt.

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #20816

    Und noch ein Erlebnis aus meinem Leben : Vor ein paar Wochen habe ich fünf Umzugskartons voll Akten meiner Kunden archiviert die es in 2018 aus Hartz heraus geschafft haben
    Meine Aufgabe sehe ich nicht im Druck ausüben und sanktionieren sondern in der Hilfe zur Selbsthilfe.

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #20814

    Ich bin nicht gegen ein Grundeinkommen. Ich glaube aber nicht mehr an den Weihnachtsmann und bin dafür, daß viel mehr Leute Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen übernehmen und nicht nur staatliche Hilfen verlangen. Und es ist in vielen Fällen eine Unterstellung, dass Menschen im öffentlichen Dienst keine Armut kennen.
    Meine Eltern haben z.B. 5 Kinder. Ohne Kindergeld wäre es wohl nicht gegangen. Auch sind es die wenigsten die zum 18 Geburtstag einen VW Golf geschenkt bekommen
    Vor dem Studium habe ich eine eigene kleine Wohnung gehabt und von Ausbildungsvergütung gelebt. Während des Studiums bekam ich 300 DM Bafög. Bafög ist nicht ein Geschenk gewesen wie ALGII und ich muss Bafög zurück zahlen. Neben dem Studium blieb mir nichts anderes übrig als arbeiten zu gehen. Auch das waren nur Helferjobs. Nach dem Studium fand ich nicht sofort eine Arbeit. Vom Sozialamt wurde ich abgewiesen und mir blieb nichts anderes übrig als niedrig entlohnt Jobs anzunehmen. Und im Anerkennungsjahr konnte ich mir auch nur ein WG-ZIMMER leisten. Vermutlich weiss ich mehr was Armut bedeutet als manch anderer hier und ich habe genug dafür getan , dass mein Leben heute besser ist.

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #20640

    @yuri

    Bei meinen Kunden im JobCenter stelle ich nicht mehr Alkoholismus, Nikotinsucht, Depression, Unzufriedenheit und Vereinsamung, ungesunde Ernährung und fehlende Anerkennung fest wie in der übrigen Bevölkerung.

    Die wenigsten meiner Kunden sind Alkoholiker. Da ist mir eher bekannt, dass auf dem Bau und bei LKW-Fahrern Alkoholsucht verbreitet ist.
    Viele Raucher (ich auch) bekommen kein ALGII.
    Viele Lehrer, Menschen in sozialen Berufen oder in der öffentlichen Verwaltung haben psychische Probleme von Burn Out bis Depressionen.
    Zur Beteiligung am kulturellen Leben gibt es in der Stadt in der ich arbeite, erhebliche Ermäßigungen für zB. VHS-Kurse wie auch beim ÖPNV.
    “Ächtung” halte ich für übertrieben. Es sind ganz normale Menschen mit dem Unterschied zu den “Integrierten”, dass sie wenig Geld und keine Arbeit haben.

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #20610

    @Yuri

    Hartz IV ist deutlich weniger gesundheitsschädlich als mangelnde Bildung.
    Was an dem Arbeitslosengeld II ist gesundheitsschädlich?
    Sowohl Arbeit als auch Arbeitslosigkeit können krank machen. Du wirfst da Sachen in den Raum …

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #20606

    In Finnland wurde ein bedingungsloses Grundeinkommen getestet. 2000 arbeitslose Personen erhielten es ein Jahr lang. Am Ende wurde geschaut, ob sie sich damit begnügten oder zusätzlich Arbeit suchten. Die wenigsten haben sich eine Arbeit gesucht.

    Mit Lohnsteuerklasse 1 wird mir als Arbeitende vom Brutto deutlich mehr als ein Drittel weg genommen, was als Steuern und Versicherungen der Allgemeinheit zu Gute kommt. Ich glaube nicht daran, dass uns aufgrund der Digitalisierung die Arbeit ausgeht. Und ich empfände es mehr als ungerecht, wenn Leute die etwas tun können und nichts für die Allgemeinheit zu tun bereit sind, Grundeinkommen bekämen.

    Wie soll das Grundeinkoemmen finanziert werden?

    als Antwort auf: Das darf echt nicht wahrsein.. #20448

    Um es zu betonen, da ich voll der gleichen Meinung bin, hier noch einmal was Molly schrieb:

    Vor allem sollte man nicht ständig mit den Medikamenten herumexperimentieren, sondern bei der Dosis bleiben, die einen stabil hält!

    Wenn sich kein konstanter Spiegel aufbauen kann, nutzt das beste Medikament nichts.

    als Antwort auf: Affektverflachung und Trauer #20447

    Hallo Mayday,

    da ich seit 2009 mit Affektverflachung zu tun habe – zwischenzeitlich auch ohne Medikamnte – darf ich mich wohl als “Experte” bezeichnen. Meine Freundin war schockiert, als ich ihr sagte, um meine Befindlichkeit zu verdeutlichen, dass ich nicht traurig sein werde, wenn sie stirbt. Sie würde mir fehlen, aber ich empfinde keine Trauer. Es ging mir auch so, wo schon ein paar Leute gestorben sind auf deren Beerdigungen ich dabei war.
    Ich spürte keinen Kloß im Hals und hatte auch sonst keine belastenden Gefühle. Nur einmal hatte ich – ohne Emotionen zu empfinden – tatsächlich ein paar Tränen im Auge. Darüber habe ich mich sehr gewundert und denke seit dem, dass die Gefühle nicht kaputt / zerstört sind, sondern vielleicht noch da, aber blockiert.

    LG mango

    als Antwort auf: Psychose als Selbstschutz? #16836

    Erkrankte können sehr wohl etwas für ihr Wohlbefinden tun:

    Bemühungen um einen vernünftigen Schlaf-Wach-Rhytmus.

    Vermeidung von Streß und Überbelastung. (Bei der Arbeit habe ich das Glück, meine Zeit und die Abfolge der Arbeitsschritte selber einteilen zu können.)

    Die Medikamente auf ein Mindestmaß zurück schrauben
    (Ich sehe es als selbstverständlich und notwendig für mich an, sie zu nehmen.)

    Auf eine ausgewogene Work-Life-Balance achten.

    Bemühungen um gute Beziehungen zu anderen Menschen.

    Von einer 4 Jahre dauernden Verhaltenstherapie habe ich sehr profitiert. Seitdem gestalte ich sehr bewußt meine Lebensumstände mit.

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