Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen?

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  • Dieses Thema hat 79 Antworten und 21 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahre, 1 Monat von Anonym.
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  • #20661

    ja ich finde auch das du es gut auf den punkt gebracht hast liebe @jela :good:

    #20664

    Hartz IV ist deutlich weniger gesundheitsschädlich als mangelnde Bildung.

    Und mangelnde Bildung ist weniger gesundheitsschädlich als, was weiß ich, – Feinstaub?
    Will sagen: So kannst Du nicht argumentieren, weils darum nicht geht.
    Dass gerade längerfristige Arbeitslosigkeit der (psychischen) Gesundheit nicht zuträglich ist, da glaube ich brauchts keine Studien für. Wenn man da nicht absolut abgebrüht ist, ist doch eine mittelgradige Depression vorprogrammiert.

    Die Gründe wurden eigentlich auch schon genannt. Fehlende gesellschaftliche Teilhabe, sozialer Rückzug einerseits aus finanziellen Gründen sowie aus einem Gefühl der “Wertlosigkeit” heraus, Zukunfts- und Existenzängste, Resignation -> evtl dadurch (mit)ausgelöster Rückgriff auf Suchtmittel bzw. Verstärkung desselben, wenn schon vorhanden. Etc. etc.

    „Ächtung“ halte ich für übertrieben.

    Ich nicht. Oder ist es Zufall, dass der “Hartzer” im allgemeinen Sprachgebrauch mittlerweile den Status einer Beschimpfung hat als den einer persönlichen (ungünstigen) Lebenssituation?

    Was das bedingungslose Grundeinkommen angeht: So toll das auch klingen mag, für durchführbar halte ich das nicht, einerseits aus finanziellen Gründen, andererseits aus gesellschaftlichen. Da denke ich auch, dass das zu einer Spaltung führen würde. Außerdem sollte ein gewisser Anreiz wohl schon vorhanden sein, sich seiner Leistungsfähigkeit entprechend auf dem Arbeitsmarkt einzubringen. Wenn das Ganze System aber zunehmend auf unnötig hohem Druck, Einschüchterung und Gängelung fußt, läuft da was ebenso falsch.

    #20665
    Anonym

      Sehr wenige Menschen finden aus Hartz IV aus eigener Kraft wieder heraus. Entweder sie nehmen die niedrig bezahlten Jobs an, oder werden sanktioniert. Niedrig bezahlte Jobs bedeuten auch mehr Stress und Stress macht krank, so dass viele krank werden und wegen Krankheit ihren Job verlieren und wieder bei Hartz IV landen.

      Ich meine, die SPD regiert seit 16 Jahren mit und auf einmal erzählen sie uns, das Sozialsystem sei schlecht. Hartz IV ist ursprünglich auf deren Mist gewachsen und trat mit der Agenda 2010 unter Schröders Regierung in Kraft. Die SPD will sich jetzt nur lieb Kind machen, weil deren Umfragewerte im Keller sind. Mir ist das egal. Ich werde nie wieder die SPD wählen. Fast 30 Jahre war ich dabei. Jetzt ist Schluss. Deren Gequatsche geht mir ziemlich auf die Nerven.

      Für mich war es ein riesen Einschnitt in meinem Leben, als ich ins Hartz IV gerutscht bin. Ich war damals schon krank und bin wegen der Krankheit in die Armut abgerutscht. Ich persönlich finde, für Kranke wird viel zu wenig getan. Es werden alle in einen Topf geworfen. Und @mango ich habe Ächtung erlebt, nur aufgrund dessen, weil ich ALG II bekommen habe. Schon allein der Gedanke an Hatz IV löst bei vielen Unwohlsein sein aus und niemand möchte das, weil jeder weiß, dass Hartz IV die Endstation sein kann.

      #20666

      Ich persönlich denke schon dass ein bedingungsloses Grundeinkommen kommen wird – unausweichlich wegen Agenda 4.0
      Allerdings fürchte ich dass die Deutschen, das dann wieder – typischerweise – super kompliziert regeln werden.


      I like cats and coffee…
      and maybe 3 people.

      #20669

      Zitat Jela:

      dass Hartz4 staatlich verordnete Armut ist

      Ja, und auch eine staatlich angeprangerte, finde ich.

      Bei “Bürgergeld” denke ich, dass das gerade von der SPD, die Hartz IV entworfen und durchgesetzt hat, zu einer typisch-politischen Augenwischerei werden kann, dass diese Sozialleistung nun ein neues Etikett bekommen soll. Ich frage mich, ob es nicht wesentlich einfacher realisierbar wäre, wenn der Inhalt zumindest erstmal bei Hartz IV bleibt und die nachteiligsten Auswirkungen auf die Empfänger stufenweise gemildert und dann gestrichen werden. So ist es jedem bzw. vor allem den Empfängern klar, was die Änderungen für sie gebracht haben.

      Armut lässt sich nicht nachvollziehen, wenn man sie nicht selbst durchlebt hat. Ich habe während meines Zweitstudiums in einer gekünstelten Konstellation in Armut gelebt, noch unter dem Hartz-IV-Niveau, und diese finanzielle und soziale Not war ganz klar ein Faktor, der meine erste Psychose mit-ausgelöst hat. Etwas nachempfinden kann ich also schon, was es bedeutet, kein Geld zu haben und ausgegrenzt zu werden. Von daher, den Empfängern der Sozialleistung i.a. Faulheit und Selbstschuld usw. zu unterstellen, halte ich für unsagbar ahnungs- und empathielos auch, ja, absolut…

      Edit: Und *wer* von den Entscheidungsträgern kennt schon Armut aus Erfahrung und weiß, was sie wirklich bedeutet? Wie sollen sie dann in der Lage sein, die Sozialleistungen sozialer zu machen, wenn sie im Alleingang alles entscheiden?

      LG,
      Mowa

      • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
      #20716
      Anonym

        Bei Wikipedia steht zu Hartz IV, dass einigen Leuten aus der Wirtschaft Hartz IV nicht tiefgreifend genug ist. Es hat sich auch herausgestellt, dass sich die erhoffte Minderung der Sozialleistung nicht bewahrheitet hat. Im Gegenteil, die Ausgaben im Sozialsystem sind kontinuierlich gestiegen.

        Ich finde, das ist eine Frechheit von diesen Wirtschaftsbossen. Sie haben von Menschen eine Vorstellung als wären wir alle nur ein Rädchen im Getriebe, das man problemlos laufen lassen kann. Ich meine wir sind doch keine Maschinen und man kann Menschen nicht in ein Schema pressen.
        Wenn ich schon diese Bezeichnungen lese: Sozialsystem, Gesundheitssystem, Ökosystem wird mir schlecht. Ich verbinde mit einem System immer irgendetwas maschinelles, das man warten und beliebig erweitern kann wie eine Maschine.
        Ich meine es geht um Menschen.
        Wenn die schon in Systemen denken, dann sollen sie doch alles maschinisieren und nur noch Roboter einstellen, die sie nach belieben hin- und herschieben können wie sie wollen. Und dann sollen sie auch saftige Robotersteuern zahlen.

        #20717
        Anonym

          Im Rahmen einer politischen Informationsveranstaltung einer Partei, die HartzIV mit zu verantworten hat und damals einführte und die eines von vielen diskutierten Formen des Grundeinkommens zum Thema machte, bei welchem nach wie vor eingangs die Bedürftigkeit zu prüfen sei, also kein bedingungsloses in dem Sinne, fiel die Zahl, dass um die
          60 % der Finanzmittel aus dem HartzIV-Haushalt in die Verwaltung (zurück) flößen.
          D.h. AlG II wäre demnach vor allem eine ABM-Maßnahme für die ´Humanressourcen´ der kommunalen öffentlichen Verwaltung und eine gewaltige Umverteilungsaktion.

          Mein Eindruck aus verschiedenen Städten Deutschlands von Berlin über NRW (bis Bayern), aber auch aus dem eigenen (zwischenzeitlich verschmähten) Bekanntenkreis, war auch eher der, dass insbesondere in den Jobcentern bei den sogenannten Vermittlern beruflich zunächst Gescheiterte die Organisation von mit intellektuellen, physischen, bildungspolitischen etc. Ressourcen noch schlechter Ausstaffierten übernehmen.
          Wie es in der Leistungsabteilung aussieht, weiß ich nicht genau. Wissen tue ich zumindest, wie oft sich dort verrechnet wurde – übrigens auch mal in die andere Richtung eines paradoxen “Zuviel”, was natürlich umgehend korrigiert wurde. Daneben die vielen rechtmäßigen Anfechtungen fehlerhafter Bescheide. Eine Zahl kann ich jetzt nicht nennen, ich weiß nur, dass zumindest damals in Berlin fast nie etwas stimmte.
          Inzwischen rechne ich hier in Bayern gar nicht mehr selbst nach, zugegeben, weil ich etwas müder geworden bin. Ich hoffe halt, dass alles stimmt.

          Ich selbst bin momentan noch in einer dieser berüchtigten Maßnahmen und falle damit offiziell sogar aus der Arbeitslosenstatistik raus.
          Doch möchte ich gar nicht wissen, wie viel Geld diese, im Ernst, wirklich sinnlose Maßnahme den Steuerzahler wiederum kostet. Vielleicht hätte man das Geld besser, wie von mir im Vorfeld auch gewünscht und beabsichtigt, in einen neuen Anlauf einer Ausbildungsmöglichkeit investieren sollen.

          Wenn es geht und ich keine bessere Perspektive habe, würde ich gerne wieder ausfahren.
          Es ist ein bisschen ärgerlich, dass die Agentur für Arbeit in ihrer sozialmedizinischen gutachterlichen Stellungnahme bei Bewertung des negativen Leistungsbilds u.a. “gewerbliche Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten” aufgeführt hat, selbst wenn ich das bei meiner privaten Arbeitssuche wohl getrost ignorieren kann. Das möchte ich aber gar nicht weiter unmittelbar dem Ärztlichen Dienst der Agentur anlasten, der mich persönlich ja nie eingeladen hat, sondern da hat meine eigene von der Schweigepflicht entbundene ehemalige Psychiaterin höchstselbst Schmu gemacht.
          Zum Glück versucht gerade das für mich zuständige Berufsföderungszentrum gegenzusteuern und das Gutachten wieder ins rechte Licht zu rücken.

          Zurück zum Thema: Besser also, man würde die Angestellten der Agenturen und Jobcenter lieber heute als morgen aus dem Dienst entlassen und zahlte ihnen ebenfalls ein Grundeinkommen. Meinetwegen auch bedingungslos, weil einen Job in der viel zitierten freien Wirtschaft werden die allermeisten der zuvor öffentlich Angestellten wohl ohnehin nicht bekommen.
          Über die Berechnung des Grundeinkommens, die steuerliche insbesondere, bin ich mir ehrlich gesagt noch nicht im Klaren, weil ich zugegeben auch kein Finanzmathematik-Genie bin. Herauskristallisiert hat sich jedoch, dass die verhandelnden “Summen” nicht höher liegen als die der derzeitigen Sätze. Es muss ja alles abgedeckt werden, Wohnen insbesondere, was den heutigen Kosten der Unterkunft entspricht.
          Bevor ich mich aber weiter äußern möchte; just gerade habe ich mir das E-book “Radikal gerecht: Wie das bedingungslose Grundeinkommen den Sozialstaat revolutioniert” (Thomas Straubhaar) besorgt, das möchte ich zunächst einmal überfliegen. Deswegen auch überhaupt meine spontane Meldung zu dem Thema. Derer Fachbücher gibt es übrigens verschiedene.

          #20773

          Zitat Lightness (Eingangspost):

          Bill Gates vorschlägt, für den flächendeckenden Einsatz von Maschinen und Robotern in der Industrie eine Steuer zu erheben, die der Unternehmensbesitzer an den Staat bezahlen soll, um damit für die Bürger ein bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren.

          Zum Threadthema kann ich noch DIESES Phoenix-Video mit Richard David Precht empfehlen, das vor der letzten Bundestagswahl 2017 ausgestrahlt wurde. Precht schlägt darin vor, *jede* Finanztransaktion zu besteuern (z.B. 2%) und weniger die Lohnarbeit (ab ca. 3:30 min), und hält dies für das einzig sinnvolle Konzept. Die Fragen des Moderators finde ich übrigens auch gut.

          LG,
          Mowa

          #20786
          Dot

            Guten Morgen,

            ich vermute, dass sich das Grundeinkommen vor allem für Menschen lohnen würde, die voll im Leben stehen und eine gute Perspektive haben. Als chronisch Kranker mit einer wirklich geringen Leistungsfähigkeit und einem hohen Finanzierungsbedarf bei Medikamenten und medizinischen Behandlungen fürchte ich mich etwas vor einem Grundeinkommen – jedenfalls wenn ich die Artikel lese, die man zu diesem Thema im Internet findet.

            #20814

            Ich bin nicht gegen ein Grundeinkommen. Ich glaube aber nicht mehr an den Weihnachtsmann und bin dafür, daß viel mehr Leute Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen übernehmen und nicht nur staatliche Hilfen verlangen. Und es ist in vielen Fällen eine Unterstellung, dass Menschen im öffentlichen Dienst keine Armut kennen.
            Meine Eltern haben z.B. 5 Kinder. Ohne Kindergeld wäre es wohl nicht gegangen. Auch sind es die wenigsten die zum 18 Geburtstag einen VW Golf geschenkt bekommen
            Vor dem Studium habe ich eine eigene kleine Wohnung gehabt und von Ausbildungsvergütung gelebt. Während des Studiums bekam ich 300 DM Bafög. Bafög ist nicht ein Geschenk gewesen wie ALGII und ich muss Bafög zurück zahlen. Neben dem Studium blieb mir nichts anderes übrig als arbeiten zu gehen. Auch das waren nur Helferjobs. Nach dem Studium fand ich nicht sofort eine Arbeit. Vom Sozialamt wurde ich abgewiesen und mir blieb nichts anderes übrig als niedrig entlohnt Jobs anzunehmen. Und im Anerkennungsjahr konnte ich mir auch nur ein WG-ZIMMER leisten. Vermutlich weiss ich mehr was Armut bedeutet als manch anderer hier und ich habe genug dafür getan , dass mein Leben heute besser ist.

            #20816

            Und noch ein Erlebnis aus meinem Leben : Vor ein paar Wochen habe ich fünf Umzugskartons voll Akten meiner Kunden archiviert die es in 2018 aus Hartz heraus geschafft haben
            Meine Aufgabe sehe ich nicht im Druck ausüben und sanktionieren sondern in der Hilfe zur Selbsthilfe.

            #20843
            Anonym

              Ich kann nur von mir reden: Mir hat Hartz IV nicht geholfen. Im Gegenteil, es hat meine Krankheit noch manifestiert, weil auf einmal Existenzängste dazu kamen, die in ähnlicher Form schon der Auslöser für meine Krankheit waren.

              Ich meine auch, dass Hartz IV ein Mittel ist, kranke Arbeitnehmer auszusieben und in die Frühberentung zu schicken, um dann hintenrum Rentengelder zu sparen.

              Das Video von @Mowa ist interessant. Precht spricht viele offene Fragen an und warnt vor der allgemeinen Digitalisierung, der wir nicht entgehen werden können und die wir mitmachen müssen. Er sagt auch, dass die Hälfte der heutigen Jobs wegfallen werden. Eine Maschinensteuer findet er zwar Quatsch und propagiert die Finanztransaktionssteuer, die seiner Meinung nach viel Geld generieren würde. Er prophezeit auch autonom fahrende Fahrzeuge. Allerdings sieht er ein Problem darin, dass die Leute nie gelernt haben, sich den Tag über sinnvoll zu beschäftigen. In der Schule hat man extrinsische Belohnungen gelernt, also man hat für gute Noten gelernt und später arbeitet man für die Belohnung Geld. Wie gesagt, die Leute haben nie gelernt, sich zu beschäftigen.
              Ich persönlich hatte nie ein Problem damit, mich zu beschäftigen. Und mit den veranschlagten 1000 Euro BGE würde ich viel anzufangen wissen. Mir würde das nach meinem heutigen Lebensstandard reichen.

              #20864

              Hallo liebe @mango,

              Zitat mango:

              Und es ist in vielen Fällen eine Unterstellung, dass Menschen im öffentlichen Dienst keine Armut kennen.

              Falls Du meine Aussage meinst (vielleicht ja nicht), dann meinte ich mit “Entscheidungsträgern” nicht die Angestellten im öffentlichen Dienst, sondern eher solche Menschen, die heute so reich und/oder einflussreich sind, dass sie die Gesellschaftsordnung gestalten können. Eigentlich sollten Politiker ja eher eine vermittelnde Rolle einnehmen, zwischen ihren Wählern und den Entsendern der zahlreichen Lobbygruppen, die im Bundestag vertreten sind.

              Hallo liebe @Lightness,

              Zitat Lightness:

              Das Video von @mowa ist interessant.

              Das freut mich, dass Du das Video auch interessant findest. Prechts Interview habe ich teilweise etwas anders verstanden, z.B. warnt er nicht vor der Digitalisierung selbst, glaube ich, sondern eher vor fehlenden langfristigeren Strategien, wie die Politik mit dem gewaltigen gesellschaftlichen Umbruch umzugehen gedenkt, der mit der Digitalisierung einhergehen wird usw.

              LG,
              Mowa

              • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Mowa.
              #20872

              ich habe viele hartz4 gehabt und musste gerade über todesursache hatz 4 lachen!
              oh man…
              jetzt bin ich seid 5 jahren berentet und habe ca soviel wie mit hatz 4.
              wenn ich besser mit geld umgehen könnte,wurde mir das reichen.
              habe auch mit rente und davor hartz 4 immer irgendwelche arbeiten gemacht,um was dazu zu verdienen.bin ein kleiner überlebenskämpfer und geb mich auch mit wenig zufrieden.
              durch tafel kann man trotzdem gesund essen.durch kleinanzeigen sogar schöne möbel und kleidung tragen.
              und wenn man was brauch wie kühlschrank oder waschmaschine,übernimmt das das jobcenter oder eben sozialamt,was ich dafür aber nie ausgenutzt habe,sondern in raten neu gekauft habe.aber es ist möglich sich den kompletten hausstand bezahlen zu lassen,wenn man sich kümmert.
              ich weiß echt nicht was ihr alle über hartz 4 meckert.und die sanktionen sollen jetzt auch abgeschafft werden.
              und mit eurer diagnose,müsst ihr keine jobs zwingend annehmen und bekommt dann auch keine sanktion.
              habe mehrere abgelehnt deswegen,ohne probleme.und wenn dann doch mal was bei war,hab ich es probiert.
              aber eigentlich hab ich mir meine jobs immer selbst gesucht und bekommen.wer sich nur aufs jobcenter verlässt,is selbst schuld.
              die bieten ein alles an,was passen könnte.und manchmal is vielleicht das richtige dabei.man darf sich nicht nur auf seinen ausgebildeten beruf versteifen.
              ich zb. hab landwirt gelernt,aber schon als lagerarbeiter,küchenhilfe,gerüstbauhelfer und fahrzeugaufbereiter gearbeitet.alles selbst gesucht…
              ich bin arm aber lebe trotzdem gut.ja,ich lebe!und mein suizidversuch,der mich arbeitsunfähig gemacht hat,hatte weißgott nix mit meinem hartzerdasein zu tun.bleibt ma auf dem teppich…ich lebe gern in diesem sozial-und gesundheitssystem.wählen tu ich weder cdu noch spd,weil es kein unterschied macht,welche partei an der macht ist.
              und eine von beiden wird es immer sein.andere könn mal etwas mitspielen,aber nie regieren.ich wähle nur “die Partei” gegen afd.
              von mir aus kann es bleiben wie es ist und sich nach und nach weiter nach weiterentwickeln,was immer schon tat.
              und dieses jammern wird auch immer bleiben.auch mit diesem komischen bedingungslosen(das wort allein schon :scratch: )einkommen,was es nie geben wird… :wacko:


              Ich gender nicht-ich habe einen Schulabschluß.
              “Zitat:Mario Barth”

              • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von N3RO.
              #20893

              Sorry nochmal @Lightness,

              dass die Leute nie gelernt haben, sich den Tag über sinnvoll zu beschäftigen.

              Hier möchte ich noch etwas dazwischenfunken, wie ich diese Stelle im Interview verstanden habe. Precht sagt glaube ich nicht, “die Leute haben nie gelernt, sich sinnvoll zu beschäftigen”, und so wie ich seine öffentlichen Auftritte mitbekommen habe, würde er sowas nicht sagen. Er weist auf das offensichtliche Problem hin, dass es zu Unruhen und auch zu gewaltbereiten Konflikten kommen kann, *wenn* die Menschen, die durch die Digitalisierung ihre Lohnarbeit verlieren würden, sich nicht sinnvoll beschäftigen könnten usw.

              Das zu kommentieren war mir noch wichtig, da ich Prechts Videos recht mag.

              LG,
              Mowa

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