Nichtraucher

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  • als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #250846

    Daher fordere ich als Betroffene und Angehörige mehr ernstgemeinten Austausch auf Augenhöhe, mit nichtbetroffenen Profis und Entscheidungsträgern, um die Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen und die Lebensqualität der Patienten gemeinsam und nachhaltig zu verbessern.

     


    @mowa

    Ich glaube das ist etwas, dass kann man nicht fordern, sondern dem muss man Zeit geben, in der Hoffnung dass über Erfahrungen und Erfahrungsaustausch, zB. Im Rahmen trialogischer Diskussionen, langsam ein Bewusstsein dafür entsteht.

     

    Selbst wie Don Quixote oder Jeand’Arc den Kampf gegen die Windmühlen aufnehmen zu wollen wird wahrscheinlich schon einem gesunden, vollbelastbaren Menschen alles alles alles und Jahrzehnte langer Lebenszeit abverlangen.

    Meine Meinung zu derartig massiven “gesellschaftlichen Veränderungen” wo man von 80mio Menschen etwas fordert ist, dass man da mit etwas Bescheidenheit guttut und sich klar macht, dass man eben auch nur ein kleines Rädchen, nämlich eins von 80mio ist. Deswegen würde ich, schon allein aus Skalierungsgründen, sagen dass man guttut wenn man hier den Fokus auf sich selbst richtet und für sich selbst schaut dass man alles gut hinbekommt, bevor man diesen Aufwand auf 80mio hochskaliert.

     

    Das ist auch nicht verwerflich oder unmoralisch, wenn man die Gesellschaftlicher Situation nicht für alle (im eigenen Sinne) verändert, sondern eben Bescheiden.

    Denn jeder kennt die Parabel über die Hybris des Icarus, der abstürzte weil er mit seinen wächsernen Flügeln zu nah an die Sonne flog. Gerade Menschen die zur Manie neigen, sollten sich dies immer vergegenwärtigen, wenn sie ein “normales Leben” anstreben.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #250838

    Ich denke es geht @mowa ja auch nicht darum Medikamente komplett aus der Therapie auszuschließen, sondern sie formuliert hier den Wunsch dass auf Behandlerseite(und Versicherungsseite) mehr Offenheit herrscht für Nicht-medikamentöse Behandlungsansätze.

    Denn es entspricht eben dem Stand der Forschung, dass es für viele Patienten möglich und sogar hilfreich ist, weniger bzw sogar keine Medikamente zu nehmen. Dies findet in der Behandlung aber nicht immer Berücksichtigung, denn es erfordert mehr Arbeit und Aufmerksamkeit eben auch Seitens der Behandler, statt eines einfachen Ausfüllen eines Rezepts.

     

    Dies bedeutet nicht, dass medikamentöse Behandlung ein falscher Ansatz ist, aber es bedeutete dass die Entscheidung darüber ob und wieviele Medikamente sinnvoll sind und wären GEMEINSAM mit den Betroffenen, als mündige Partner auf Augenhöhe, diskutiert werden sollten.

    Dafür nehmen sich viele (unmotivierte, lieblose oder zeitlich überlastete) Behandler derzeit aber nur selten die Zeit, was eben werder dem Stand der Forschung, noch einem modernen Menschenbild entspricht.

    In der Regel ist es ja so, dass es kein Problem ist, Medikamente verschrieben zu bekommen denn es ist für alle Beteiligten eine Lösung die sehr wenig Aufwand erfordert. Aber es ist viel viel schwerer als Betroffener seine Dosis nach unten hin anpassen zu lassen und dann auch für Reduktion und Absetzversuche irgendeine Form der Unterstützung zu erhalten, obwohl (so meine ich mich zu Erinnern) diese Möglichkeiten in der aktuellen S2 Leitlinie explizit erwähnt werden.

     

    Als Beispiel:

    Für mich sehr hilfreiche Hilfen wie Fitnesstracker, Ernährungsberatung, Achtsamkeitstraining, Vollmacht für Eltern, etc.

    Habe Ich auf eigene Initiative, oft auch gegen Widerstände selbst finden und organisieren müssen.

    Ich kann mir vorstellen dass es viele weitere mögliche Behandlungselemente gibt, die von den Behandlern derzeit ebenfalls ignoriert werden, weil in den psychiatrischen Praxen eben in der Regel das Behandlungsangebot nicht über die Verschreibung von Medikamenten hinausgeht.

    Dass dies ein Fehler ist, damit stimmen doch hoffentlich alle @mowa bei?

     

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #250798

    Summa Sumarum, das Absetzen auf lange Zeit (über 10 Jahre) gelingt nur den Wenigsten und wieso sollte ich mit dem „Feuer“ spielen, wenn ich mit einer geringen Dosis gut fahre !?

     

    Man kann auch trotz Medikamenteneinnahme psychotisch werden, wohl aber scheinbar etwas seltener.

     

     

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #250395

    Drei Viertel der Patienten, die die Medikation absetzten, erlitten einen Rückfall, während unter den Patienten, die die Therapie weiterführten, fast keine Rückfälle verzeichnet wurden.„

     

    Das Stichwort ist hier, dass hier der Zeitraum nicht direkt angegeben wird (etwas vorher im Text wird gesagt innerhalb des ersten Jahres) Tatsächlich ist es aber so dass auch Leute mit Medikamenten irgendwann einen Rückfall erleiden können nur vllt etwas später. Oder evtl etwas seltener aber man kann nicht sagen dass das Absetzen in 3 von 4 Fällen zum Misserfolg geführt hat Während “draufbleiben” 95% erfolgreich ist.

     

    Ja manche Leute bekommen ohne Medikamente schnell einen Rückfall. ABER auch nicht jeder Rückfall ist gleich. Manchmal kaum erkennbar, manchmal sehr peinlich, manchmal dramatisch und gefährlich. Vllt ein bisschen wie betrunken Autofahren. Vllt ist es such rücksichts- und verantwortungslos aber man muss den Menschen auch das Recht zugestehen sich selbst so zu Erleben wie sie einfach von Natur aus sind. Es gibt ein Recht auf Psychose und gleichzeitig ist es aber auch wichtig dass man Wege findet sich abzusichern, eine Art Safe Tripping, vllt auch mit einer Art Trip Sitter.

    Ja, es ist auch irgendwo egoistisch aber gleichzeitig ist es eben auch nicht schwarz-weiss denn auch Medikamente geben (richtig dosiert) keinen 100%igen Schutz genauso wie Absetzen nicht immer zwangsläufig in die Psychose führt. Eher ist es so dass sich die Rückfallraten verändern. Z.B. einmal alle 6 Monate anstatt einmal alle 24 Monate oder so. Und aus dem Licht betrachtet, kann man sich wirklich fragen: wiegt da der Vorteil die Nachteile wirklich auf? Das kann man dann auch aus persönlicher Perspektive, aus der Perspektive des Umfeld und dem der Gesellschaft/Sozialsysteme beantworten und abwägen.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #250054

    Mittelfristig wären auch selbstermittlete Medikamentenspiegel denkbar mittels Lab-On-a-Chip oder so ähnlich wie heute schon Diabetestests oder Coronaschnelltests.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #250053

    Dazu würde ich meinen dass Häufig eine deutlich engmaschigere elektronische Überwachung möglich und nützlich wäre.

    Z.B. über einen Art Fitness tracker mit dem Schlafphasen, Herzschlag, Stresslevel überwacht wird, aber auch Standort, Kalorienintake, Körperliche Aktivität (Kalorienverbrauch) und Gewicht.

    Das könnte man bereits alles elektronisch machen, ohne dass man hierfür extra einen Pfleger bezahlen muss.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #250050

    Meine Forderung ist, dass Psychiater und psychiatrische Kliniken die Minimierung der Medikamentendosen aktiv unterstützen, natürlich immer in Absprache mit ihren Patienten. Und dass nichtmedikamentöse Therapien viel stärker und systematisch eingesetzt werden als das bis heute der Fall war.

     

    Das wäre sicherlich zu begrüßen aber zur Stressreduktion benötigt es oft ja auch sehr starke Einschränkungen in der Lebensführung und ein wachsames Auge auf das persönliche Stressempfinden.

    Psychoedukation oder sogar eine Begleitung kann da unterstützen aber leider leben wir in einer Gesellschaft welche die individuelle Freiheit so vergöttert dass es als geradezu lässterlich Empfunden wird, wenn man gesagt bekommt wie man sich zu verhalten hat.

     

    Häufig ist das Verhalten das Psychoseauslösend oder Psychosefördernd ist ja auch sehr stark mit dem Dopaminhaushalt verbunden. Da lassen sich die Leute nicht gerne reinreden und deswegen werden ja auch z.B. Zigaretten immer n8ch frei verkauft trotz hunderttausender Lungenkrebstoter im Jahr.

     

    Aber ich gehe vollkommen d’accor Mit Dir: Die Ruhigstellung durch Neuroleptika sollte nicht als akzeptable Endlösung gelten, da es tatsächlich ein massiver Eingriff ist.

    Die Frage ist nur ob die Menschen auch genug Disziplin aufbringen können um Verhaltenstherapeutische Maßnahmen auf Dauer auch durchzuhalten.

    als Antwort auf: Wie kann Fliegen nur so billig sein? #250002

    Z.B. von Sonntag 8.1.2023 bis Sonntag 15.1.2023 ans Mittelmeer nach Tel Aviv für 84€ hin und zurück

    als Antwort auf: Wie kann Fliegen nur so billig sein? #249999

    @PlanB die Seite war RyanAir und es wurden alle Flüge von heute bis 27.11.2023 angezeigt sortiert nach Preis, allerdings nur Hinflug

    als Antwort auf: WM Wahnsinn #249569

    Ganz ehrlich, ich habe kaum ein Problem mit Quatar. Da gibt es sicherlich viel schlimmere Länder (z.B. Haiti). Die Quartarer sollen ihr Land regieren dürfen wie sie möchten, finde ich und sie haben auch das recht darauf die Gesetze die sie sich geben so durchzusetzen wie sie es für richtig halten.

     

    ABER ich habe ein Problem mit der Fifa, weil die Fifa nämlich vor lauter Dollarscheinen für ihr eigenes Event Stadien bauen lässt wo für jedes Spiel dieses Ereignisses hunderte Tote Arbeiter auf der Rechnung stehen. Das ist ja eine Veranstaltung der Fifa. Die Fifa sollte dem Fussball und den Fussball Fans dienen und nicht einfach nur in ihre eigene Tasche wirtschaften. Die Fifa hält die Fans (teilweise zurecht) für so blöd und so süchtig nach der “Unterhaltungsdroge Fussball” dass sie sich sicher waren dass es schon ok sein wird und dass trotzdem alle wieder gucken werden. Und Gerade Deutschland hat normal viele Zuschauer uns viel Kaufkraft. Das ist natürlich für die Sponsoren normalerweise besonders interessant. Die Sponsoren sind aber die einzigen die in der Fifa etwas bewirken können, weil wenn da der Geldhahn versiegt dann verliert die Fifa ihre gesamte Daseinsberechtigung.

    Sponsoren gewinnen wenn man ihrer Marek positiv konnotierte Aufmerksamkeit schenkt. Ich finde daher um die Fifa über die Sponsoren zu maßregeln ist das veste was man machen kann, der Veranstaltung keine Aufmerksamkeit zu schenken, odee zumindest darauf hinzuweisen dass die Unternehmen VISA, Adidas, CocaCola, McDonald, Youtube und Heineken (Anheuser Busch) alle mit für die 100 Toten auf den blutgetränkten Rasen der klimatisierten Stadien MITVERANTWORTLICH sind.

     

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/2022_FIFA_World_Cup#Sponsorship

    als Antwort auf: WM Wahnsinn #249436

    @Angora

    Klar darf man, wenn man Spaß daran hat.

    Mir persönlich ist jedoch der Spaß daran vergangen und ich würde mir wünschen, dass die ganze verfickte Fifa für ihre Arroganz und ihren Scheiss von den Sponsoren abgesägt wird

    als Antwort auf: WM Wahnsinn #249434

    @Yuri ich denke vielen ist eher nach Weihnachtsmarkt statt nach WM

    als Antwort auf: Medikamente Reduzieren? + Erfahrungsberichte #248392

    Hi @brainleech

    Ich würde gerne meine Erfahrungen teilen aber nicht im öffenrlichen Bereich

    als Antwort auf: Zwischen!? Ereignis und Erlösung #248169

    Letztlich gibt es energetisch nur eine Grenze:

     

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kardashev_scale

     

    Die Sonne stellt derzeit jede Sekunde 4×10^26  Joule zur Verfügung. Das ist die Energie die uns prinzipiell zur Verfügung steht.

     

    Das ist ca 1mio Mal mehr als wir als Menschheit an Primärenergie in einem ganze Jahr verbrauchen.

    als Antwort auf: Zwischen!? Ereignis und Erlösung #248168

    Gute Nacht @Kadaj

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