Sally

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  • Im Oktober findet wieder bundesweit die Woche der Seelischen Gesundheit vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit statt.

    Vom 10. bis 20. Oktober 2023 setzt sich die Aktionswoche unter dem Motto „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen” mit dem Thema Ängste in Krisenzeiten auseinander.

    Hier der Link zum Veranstaltungskalender:

    https://www.seelischegesundheit.net/aktionen/aktionswoche/veranstaltungen/

    Es gibt auch online Veranstaltungen.

    Es gibt auch eine Website zum Thema der Veranstaltung:

    https://www.mhfa-ersthelfer.de/de/

    als Antwort auf: Allgemeines zur Schizophrenie-Forschung #294184

    Soweit ich mich erinnern kann, geht Tebartz van Elst in seinem Buch davon aus, dass es für das, was wir heute “Schizophrenie” nennen, nach seiner Ansicht verschiedene Ursachen gibt. Es handelt sich nicht um eine einzige Krankheit, sondern um verschiedene Krankheiten, die heutzutage noch unter dem Begriff “Schizophrenie” zusammengefasst werden. Die Ursachen sind unterschiedlich und müssen auch spezifisch behandelt werden. Lediglich die Symptome seien gleich.

    So wisse man heutzutage, dass es für einige Fälle, die in der Vergangenheit als “Schizophrenie” behandelt wurden, eine spezifische Ursache gibt. Zum Beispiel eine leichte Entzündung des Gehirns, die man früher nicht erkannt hat. Wenn man sie behandelt, verschwinden die Symptome der Schizophrenie.

    Er geht davon aus, dass es auch noch andere, heute noch unbekannte, unterschiedliche Ursachen gibt, die Symptome verursachen, die heutzutage noch als einheitliche Krankheit “Schizophrenie” bezeichnet werden. In Zukunft könnte sich das noch ändern. Es könnte dann in jedem Fall die konkrete Ursache behandelt werden und die Symptome dessen, was heute “Schizophrenie” genannt wird, würden verschwinden.

    Mir erscheint das nachvollziehbar. Es erklärt zum Teil, warum die derzeitigen Medikamente so unterschiedlich bei den einzelnen Patienten wirken.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Thesen von Tebartz van Elst richtig in Erinnerung habe.

    Ich weiß auch nicht, ob die Thesen von anderen Wissenschaftlern geteilt werden.

    @Ludwig Langer Rede kurzer Sinn: Eine Autoimmunerkrankung ist nach seiner Ansicht wohl nur in einigen Fällen die Ursache einer Schizophrenie.

    als Antwort auf: Allgemeines zur Schizophrenie-Forschung #294181

    Danke @Ludwig. Der Autor des von dir geposteten Artikels hat auch das Buch geschrieben, das ich genannt hatte.

    als Antwort auf: Allgemeines zur Schizophrenie-Forschung #294161

    Ich habe vor einiger Zeit das Buch “Vom Anfang und Ende der Schizophrenie: Eine neuropsychiatrische Perspektive auf das Schizophrenie-Konzept” gelesen.

    Der Autor ist Neurowissenschaftler, Professor für Psychiatrie und Psychotherapie und stellv. Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Freiburg.

    In der Produktbeschreibung des Verlags heißt es:

    … In diesem Buch werden Symptome, Klassifikation, Geschichte, Ursachen und Therapie der Schizophrenie umfassend beschrieben. Darauf aufbauend wird begründet, weshalb auf der Grundlage neuester neuropsychiatrischer Erkenntnisse nach Überzeugung des Autors die Schizophrenie in 100 Jahren Geschichte sein wird.
    In der 2. Auflage wurden u.a. die neuesten Entwicklungen im Bereich der klinischen Forschung zu immunologischen Psychosen berücksichtigt und denkbare Standards der neuropsychiatrischen Diagnostik und Therapie ergänzt.

    Hatte es in meiner örtlichen Bibliothek gefunden und ausgeliehen. Ich fand es interessant.

    In dem Buch war, soweit ich mich erinnern kann, auch davon die Rede, dass Rückenmarksflüssigkeit routinemäßig zur Ursache der Beschwerden untersucht werden sollte. Jedenfalls habe ich das als Laie so verstanden.

    Bei einem Klinikaufenthalt wurde mir eine Lumbalpunktion angeboten. Man wollte wohl untersuchen, ob meine Beschwerden zum Beispiel von einem Zeckenbiss kommen können. Ich habe das abgelehnt.

    als Antwort auf: Das unsichtbare Wesen #294148

    Der Film basiert wohl auf der Erzählung “Der Horla” von Guy de Maupassant.

    Ich habe mir die Handlung auf Wikipedia durchgelesen (Spoileralarm). Dort gibt es u.a. auch Links zu Webseiten, wo man die Erzählung online lesen kann.

    Wie nah der Film am Buch ist, weiß ich nicht.

    Für mich ist das nichts. Es triggert mich wohl zu sehr.

    als Antwort auf: Antipsychiatrie #293991

    @Ludwig Die DGSP (Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V.) verweist und verlinkt auf die von dir als seriös eingeschätzte DGPPN und die Leitlinie:

    https://www.dgsp-ev.de/psychopharmaka/neuroleptikadebatte.html

    Auf der Website steht folgendes:

    Volkmar Aderhold, der die Neuroleptikadebatte innerhalb und außerhalb der DGSP wesentlich mit angestoßen hat, hat hier zentrale Empfehlungen aus der Leitlinie zusammengestellt.

    Er bekämpft meines Erachtens den Inhalt der Leitlinie nicht, sondern versucht ,den Inhalt einfacher zu vermitteln. Ich habe allerdings die Zusammenfassung von Aderhold nicht gelesen. Mir scheint, es geht ihm bei der Zusammenfassung darum, den Inhalt der Leitlinie verständlicher darzustellen.

    Ich habe mich mit Aderhold nicht eingehend beschäftigt. Auf die Schnelle habe ich folgende Infos zu ihm gefunden:

    Jahrgang 1954, Dr. med., Arzt für Psychiatrie Psychotherapie und Psychotherapeutische Medizin, arbeitet seit 1982 in der Psychiatrie. 10 Jahre Oberarzt im der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf Aktuell Mitarbeiter der Instituts für Sozialpsychiatrie an der Universität Greifswald.

    Wie seriös und aktuell die Daten über ihn sind, weiß ich nicht. Das alles klingt für mich jedenfalls nicht nach dem, was ich mir unter dem Begriff “Antipsychiatrie” oder “Gaukler” vorstelle.

    Er ist bestimmt kritisch eingestellt. Man muss auch nicht mit ihm einer Meinung sein, aber ich habe bislang nicht den Eindruck, dass er ein Esoteriker oder Gaukler ist.

    Wie kommst du zu dieser Einschätzung?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monate von Sally.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monate von Sally.
    als Antwort auf: Antipsychiatrie #293927

    .

    Die Einrichtung scheint zumindest derzeit keine weiteren Patienten mehr aufzunehmen.

    So wird es zumindest bei mir in der Übersetzung angezeigt, wenn ich ihre Website aufrufe:

    https://www.recoveryakademiet.no/hvordan-fa-behandling

    Wenn man genau wissen will, was die Gründe dafür sind und ob es nur vorübergehend ist, müsste man sie wohl anschreiben.

    als Antwort auf: Antipsychiatrie #293886

    Die Broschüre der DGSP ist laut Titel “Eine Broschüre für Psychose-Erfahrene,
    Angehörige und Professionelle aller Berufsgruppen”. Am Ende der Einleitung heißt es auf Seite 6:

    Deswegen ist diese Broschüre für Profis, für Patientinnen und Patienten
    wie für Angehörige geeignet – am besten gemeinsam.

    Sie propagiert nicht das selbständige Absetzen oder Reduzieren.

    @Ludwig Gehört die DGSP deiner Meinung nach zur Antipsychiatrie?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monate von Sally.
    als Antwort auf: Antipsychiatrie #293876

    @Ludwig Die von dir zitierte Website ist selbst nicht unumstritten.

    Hier der Eintrag zu ihr auf  der deutschsprachigen Wikipedia:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Psiram

    Dort heißt es  unter anderem:

    Michael Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen wandte sich 2012, kurz nach der Umbenennung des Wikis in Psiram, vor allem gegen die mangelnde Transparenz in einem „Internet-Krieg um Alternativmedizin“. Bei Psiram sah er neben den differenzierten Informationen auch heftige Übertreibungen und Polemiken.

    Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick so aussieht, bei der von dir verlinkten Seite handelt es sich nicht um die deutschsprachige Wikipedia.

    Woher hast du die Liste der Vertreter der Antipsychiatrie? Auf der von dir verlinkten Seite finde ich sie nicht. Oder ich habe sie übersehen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monate von Sally.

    @Pia Du meinst wohl folgende Webseite:

    https://www.psychosenet.nl/wat-kan-de-herstelbeweging-doen/geschiedenis-van-de-herstelbeweging/

    Ist wirklich interessant. Danke.

    Das MSD Manual schreibt dazu:

    Bei Menschen mit Schizophrenie hängt die Prognose zum großen Teil von der ordnungsgemäßen Einnahme der Medikamente ab. Ohne medikamentöse Behandlung erleiden 70 bis 80 Prozent innerhalb eines Jahres nach der Diagnose einen Rückfall. Wenn die Medikamente regelmäßig eingenommen werden, sinkt die Rückfallquote auf etwa 30 Prozent, und die Symptome bessern sich bei den meisten Patienten beträchtlich.

    Wie hoch die Rückfallquote bei ordnungsgemäßer Einnahme der Medikamente ist, ist wohl umstritten. Selbst auf der Seite eines Pharmaherstellers findet man beispielsweise eine Quote von 15 Prozent.

    Das kann nicht befriedigend sein. Auch nicht für Ärzte.

    Ich begrüße es, wenn neue Ansätze bezüglich der Ursachen und der Behandlung der Krankheit verfolgt werden. Die derzeitigen Medikamente wirken in vielen Fällen auch bei ordnungsgemäßer Einnahme nicht. Außerdem haben sie vielfach beträchtliche Nebenwirkungen. ABER: Es gibt wohl derzeit in vielen Fällen nichts besseres.

    Die mangelnde Therapietreue ist meiner Meinung nach nicht allein auf die Krankheit zurückzuführen. Wenn beispielsweise blutdrucksenkende Medikamente solche Nebenwirkungen wie NL hätten und trotzdem nur begrenzt wirken würden, hätten auch bei dieser Erkrankung wohl viele Patienten Vorbehalte, sie zu nehmen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monate von Sally.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monate von Sally.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Monate von Sally.
    als Antwort auf: Metakognitives Training (MKT) #293776

    Zum MKT gibt es übrigens vom UKE auch die kostenlose Smartphone-App COGITO:

    https://clinical-neuropsychology.de/cogito/

     

    @Pia Das Label “Antipsychiatrie” stammt nicht von mir, sondern von seinen Kritikern.

    Ich bin kein Mediziner, aber ich habe nicht den Eindruck, dass seine Positionen derzeit die herrschende Meinung unter Medizinern widerspiegeln. Das kann sich noch ändern. Die Wissenschaft schreitet ja voran. Ich habe gesagt, dass ich seine Positionen interessant finde. Mangels Fachkenntnis kann ich nicht beurteilen, ob sie zutreffend sind.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 11 Monate von Sally.

    @Ludwig Manchmal ist eine wichtige Quelle nun mal nicht auf deutsch. Bei einer Diskussion über eine konkrete Einrichtung in Norwegen, ist es meiner Meinung nach hilfreich, sich mal anzuschauen, was sie selbst über ihr Konzept sagt.
    Die Browser Google Chrome und Microsoft Edge bieten bei mir automatisch an, fremdsprachige Websites zu übersetzen. Die Übersetzungen lassen teilweise zu wünschen übrig, aber besser als nichts. Ich schätze mal, die Übersetzungsmöglichkeit besteht bei anderen Browsern auch. Ich habe nicht den Ehrgeiz, auf möglichst “exotische” Websites zu verlinken.

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