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  • als Antwort auf: Luc Ciompi über das Rätsel Schizophrenie #44409

    Das ist ok Molly und es tut mir auch leid, das dies in deinem Fall wohl so zu sein scheint. Aber es gibt viele, die müssen nicht ein Leben lang Meds nehmen, auch wenn deine Erfahrungen dir etwas anderes suggeriert.

    Manchmal sieht man nur das was man sehen will und blendet andere Tatsachen einfach aus.

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    als Antwort auf: Luc Ciompi über das Rätsel Schizophrenie #44372

    Aus dem Bericht:

    “Zentral in der seit über dreißig Jahren erfolgreich funktionierenden Wohngemeinschaft „Soteria Bern“ ist das Bestreben, ein therapeutisches Milieu zu schaffen, das den emotionalen Spannungspegel in und um psychotisch verspannte, erregte und von schlimmen Wahnideen und Halluzinationen geplagte Menschen nachhaltig senkt. Eine solche Entspannung wird nicht, wie sonst üblich, in erster Linie mit Hilfe von stark dämpfenden neuroleptischen Medikamenten und auch nicht mit ephemeren Entspannungsübungen erreicht, sondern mittels einer verständnisvollen und kontinuierlichen mitmenschlichen Begleitung von einem sorgfältig ausgewählten und geschulten Betreuerteam in einer möglichst normalen, kleinräumigen, offenen und familienartigen Umgebung.”

    Auch sehr interessant (auch aus dem Bericht):

    “Vermerkt sei bloß noch, dass der Soteria-Ansatz gemäß den Ergebnissen von empirischen Vergleichsuntersuchungen den geläufigen klinischen Behandlungsmethoden objektiv zumindest ebenbürtig und im subjektiven Erleben der Patienten und ihrer Angehörigen häufig überlegen ist.”

    Soviel zum Thema: Man muss zwangsläufig Pillen bis zum Lebensende schlucken.

    als Antwort auf: Intelligenzrassismus #44298

    Ist es gerechtfertigt, dass intelligente Leute generell mehr Geld, einen höheren Lebensstandard, mehr Einfluss und mehr Macht haben? Das ist doch darwinistisch und nicht demokratisch.

    Ich habe auch inzwsichen gehört, dass Politiker ein Karriereberuf ist, so ähnlich wie in der Bundeswehr. Man fängt ganz unten an und kommt automatisch immer weiter nach oben in der Partei und in der Poilitik. Wenn man da einigermaßen dümmlich ist, kommt man ganz schön weit.

    Äh, ja was denn nu?

     

     

    als Antwort auf: Kognitive Verhaltenstherapie #44210

    Dieses alles auf sich beziehen kenne ich auch @Nichtraucher. An jeder Ecke lauerten neue Botschaften für mich und ich war quasi der Mittelpunkt der Welt.
    Wie ich in einem anderen Thread schon mal gerschrieben habe, ist eine Psychose eine Störung oder ein Wegfall von Filtern im Gehirn.
    Diese Filter sind unter anderem die Summe unserer Erfahrungen, also wir (unser ich).

    Wenn das eigene ich nicht mehr existiert, prasseln alle informationen ungefiltert auf unseren Verstand und dieser versucht die Informationen irgendwie zu ordnen. Leider kommt dabei nur Grütze raus.
    Das ist so als ob alle Autofahrer auf einmal die Verkehrsregeln vergessen hätten und jemand gleichzeitig die Ampelm abstellt.
    Chaos

    Die Psychose selber war für mich die Hölle, aber ich habe im Nachhinein im Zuge der Aufarbeitung sehr viel über mich gelernt. Dieses Wissen konnte ich nutzen um mein Leben in vielen Bereichen deutlich zu verbessern.
    Aber so ein Prozess dauert Jahre.

    Zum Ursprungsthema Angst:
    Genaus das macht eine gute Therapie: Sie pflanzt dir quasi neue Verkehrsregeln in das Gehirn (wie ein dem Film Inception mit DiCaprio). Es dauert bis dieser eingepflanze Gedanke wachsen kann und manchmal erkennst du erst Jahre später was deine Therapeutin gemeint hat und auf einmal hast du keine Angst mehr.
    Habe ich selber so erlebt.

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    als Antwort auf: Videospiele gegen die Schizophrenie #43935

    Cuphead, sieht wirklich witzig aus:

    als Antwort auf: Videospiele gegen die Schizophrenie #43928

    Das hier erscheint irgendwann dieses Jahr, aber das scheint ein sehr schönes Spiel für den PC zu werden:

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    als Antwort auf: Videospiele gegen die Schizophrenie #43906

    Die Aussage das früher die Games besser waren und die neuen nur seichte Unterhaltung sind, stimmt so nicht ganz.
    Ja, die Megablockbuster für den Massenmarkt sind meist nur simple nicht sehr komplexe games oder Fortsetzungen mit minimalen Änderungen.
    Als Ausgleich und durch die neuen digitalen Vermkarktungsformen können nun auch kleine Gamestudios (teilweise nur eine Person) ihre Games recht einfach allen zur Verfügung stellen.
    Es kommen regelmässig günstige Indie-games Perlen auf den Markt, da sehen sogar die “Klassiker” im wahrsten Sinne des Wortes alt aus.

    Apropos Alter:
    Die Gamer werden immer Älter, dadurch werden die Games auch z.T. ernster: “This War of mine” z.B.

    Passend zun Thema des Threads finde ich im Übrigen VR viel interessanter:
    https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/978476/psychosen-therapie-virtueller-realitaet-daempft-paranoia.html

    als Antwort auf: Psychose und Asperger #43240

    Interessant, ich denke ich habe auch eine milde Form von Asberger.

    Ich habe seit meiner Kindheit schwierigkeiten im Umgang mit andern Menschen. Es gab Phasen da war es besser, bin aber immer wieder zurückgefallen in meine Urspungs Verhaltensmuster.

    Zu meiner Genesungsstrategie gehörte es, Situationen  in meiner Vergangenheit zu suchen die man als Weichenstellung auf dem Weg zur Psychose bezeichnen konnte.
    Viele dieser Weichen-Situationen basieren auf dem Teil meiner persönlichkeit der durch Asberger (oder etwas ähnlichem) beeinträchtigt wurden.

    Im aktuellen Arbeitsumfeld stört das weniger, weil ich mich primär auf meine Aufgaben konzentrieren kann. Ich denke, wenn man seine Arbeit überdurchschnittlich gut erledigt, verzeihen einem die Leute die eine oder andere Macke.
    Nur privat nervt es manchmal,  einfach weil ich es geschafft habe mich von zu vielem zurückzuziehen. Aber ich arbeite dran.

    Vor ein paar Jahren habe ich zu einer Europawahl mal sowas wie einen Wal o mat ausprobiert, weil ich keinen Plan hatte, was ich wählen sollte.
    Ergebnis war: ich sei ein weltoffener Mensch, ein Weltbürger
    Das stimmt auch, trotzdem gehen mir Menschen zu oft auf den Sack.

    Irgendwie ein merkwürdiger Gegensatz.

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    als Antwort auf: Schizophrenie Behandlung kurzgefasst #42882

    Ich denke die Studien, welche dem Artikel der FAZ zugrunde liegen, berücksichtigen ein paar mehr Fälle als du persönlich kennst oder von denen du mal gehört hast.

    Die Studien erstrecken sich sogar über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren. Soviel zum Thema “Momentaufnahme”.

    Also die Diagnose “paranoide Schizophrenie” stimmt nicht, wenn man es schafft ohne Meds zu leben? Interessant.

    Na dann werden die Wissenschaftler dieser Studie wohl die Daten der falschen Patienten unterucht haben:

    Auszug des FAZ Artikels:

    Wenn Patienten mit einer Schizophrenie – sogar gegen ärztlichen Rat – nach rund einem Jahr ihre antipsychotischen Medikamente absetzen, nimmt ihre Erkrankung in den folgenden zwanzig Jahren – und damit ihr Leben – vermutlich einen deutlich besseren Verlauf, als wenn sie weiter die verordneten Neuroleptika erhalten. Das förderte eine der wichtigsten Langzeitbeobachtungen von Psychosekranken, die Chicago-Studie, im vergangenen Jahr zutage. Es sind solche und zahlreiche weitere Beobachtungen, die die jahrzehntelange Behandlungspraxis bei Schizophrenie mit Neuroleptika fragwürdig erscheinen lassen.

    Ich möchte dich nochmal bitte mit dem Pauschalisieren aufzuhören @molly, danke.

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    als Antwort auf: Intelligenzrassismus #42510

    Leider nicht mehr Online verfügbar:
    https://www.daserste.de/unterhaltung/comedy-satire/satire-gipfel/sendung/nuhr-gerecht-100.html

    Aber kann ich nur jedem empfehlen der sich mal wieder über die allg. Ungerechtigkeit in unserem Land beklagt.

    als Antwort auf: Schizophrenie Behandlung kurzgefasst #42456

    @planb Dann lies mal das: https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/43ca38d4b003b8150b856df48211df68e412d9c9/038-009k_S3_Schizophrenie_2019-03.pdf Das kommt nicht von einem Pharmaunternehmen.

    Erstens geht es genau darum in dem FAZ Artikel: Die Leitlininien müssen überdacht werden und
    Zweitens steht schon jetzt in deinem Link (Leitlinien):
    Empfehlung 26
    Die Reduktion und ggf. das Absetzen der Antipsychotika in allen Stadien der Erkrankung kann im Sinne einer partizipativen Entscheidungsfindung zwischen Patient und behandelndem Arzt angeboten werden, sofern eine ausreichende Stabilität, ausreichend psychosoziale Unterstützung und regelmäßige Verlaufskontrollen der Symptomatik gewährleistet sind und keine Hinweise aufeine Eigen-oder Fremdgefährdung bestehen. (Seite 30)

    Ich lebe und genieße mein Leben auch mit einem Neuroleptikum und vielleicht gerade aus dem Grund, dass ich es nehme.  :unsure:

    Wie du schon selber geschrieben hast, dies ist eine Momentaufnahme.

    Jeder Mensch ist anders und es geht mir nicht darum den Leuten zu sagen: Meds sind böse.

    Dies gehört auch zur Empfehlung 26:
    In jedem Fall soll über das erhöhte Rezidivrisiko des Absetzens aufgeklärt werden.

    Dem gegenüber stehen die Risiken durch die Nebenwirkungen.’Es gibt im Leben keine 100% Sicherheit, wenn ich auf die Strasse raus gehe, kann ich von einem Auto überrolt werden.
    Ich sage nur: Nehmt Meds solange wie nötig, lest aktuelle Studien, hört auf den Leuten Angst zu machen und haltet euch an die Empfehlung 26 der aktuell gültigen Leitlinien (danke Molly für den Link)

     

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    als Antwort auf: Schizophrenie Behandlung kurzgefasst #42408

    Um ehrlich zu sein, ist es mir egal was ein Pharmaunternehmen mir mitteilen möchte @Molly. Weil, das wird natürlich immer sein: Ihr müsst unsere Präparate einnehmen.

    Nochmal:
    Diese Seite ist von Jannsen ins Netz gestellt wurden. Janssen ist der Herstller von Risperal, Haldol usw.
    Janssen wurde in den USA übrigens auf eine Milliarden Summe verklagt, weil sie potentiell tödliche Nebenwirkungen verheimlicht haben.

    als Antwort auf: Schizophrenie Behandlung kurzgefasst #42402

    Wenn du Tipps brauchst kannst du mich gerne anschreiben. Absetzen war in meinem Fall die Hölle. Ich musste einmal durch sie durch gehen und kam gestärkt wieder raus.

    Geht sicher auch einfacher :)

    als Antwort auf: Schizophrenie Behandlung kurzgefasst #42396

    Ich habe 2 Jahre NL genommen. Haldol während akut Phase, danach Risperdal und Cyprexa.

    Mein Arzt hat mich mit den Worten “Sie wollen meine Hilfe ja nicht” aus der Praxis geworfen als ich ihm gesagt habe das ich absetze. War das beste was mir passieren konnte.
    Ist jetzt 14 oder 15 Jahre her.

    Klar ist das nicht jedermans Weg, aber genau das hatte ich ja schon geschrieben: Jeder Fall muss einzeln betrachtet werden.
    Der eine schaffts, der andere nicht.
    Mit Hilfe könne es sicher mehr schaffen.

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    als Antwort auf: Schizophrenie Behandlung kurzgefasst #42384

    Medikamente haben speziell im der akuten Phase durchaus ihre Berechtigung, Trotzdem werde ich nie vergessen wie mein Gesicht unter Haldol Einfuss total verkrampfte.
    Auch nach der stationären Zeit und dem langsamen Beginn der Genesung hatte ich immer das Gefühl die Pillen sind wie eine Zwangsjacke für meinen Verstand.

    Das man bei der aktuellen Studienlage in einem öffentlichen Forum behauptet, man müsse bis zum Lebensende die Medikamente nehmen, halte ich persönlich für äußerst unverantwortlich.

    Deine Aussagen basieren natürlich auf Erfahrungen Molly, dies hier basiert auf Studien:
    https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/neuroleptika-wenn-psychopillen-das-gehirn-schrumpfen-lassen-13379742.html
    Es wird deutlich gesagt, das bei frühem Absetzen die Erkrankung in den folgenden zwanzig Jahren vermutlich einen deutlich besseren Verlauf nimmt.

    Ist das bei jedem so? Vermutlich nicht, wie hier schon einige gesagt haben, muss man jeden Fall einzeln betrachten.
    Aber einfach zu pauschalisieren und Seiten der Pharmaindustrie als “Beweis” zu nehmen muss echt nicht sein.

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