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- This topic has 68 replies, 16 voices, and was last updated 5 Jahre, 4 Monate ago by Geigenspieler.
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02/06/2019 at 11:45 #41447
Link zum Thema Behandlung von Schizophrenie: https://www.schizophrenie24x7.de/behandlung
Es wird eindeutig gesagt, dass Schizophrenie chronisch ist und eine regelmäßige Medikamenteneinnahme notwendig ist, um keine Rückfälle zu riskieren.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.02/06/2019 at 11:48 #41448AnonymousStimmt oder man lernt sich zu konzentrieren auf andere Dinge. Ich habe z.b. Weniger Probleme seit dem ich Krafttraining mache und scharf sehe. Also die Brille hilft.
02/06/2019 at 15:37 #41486@Molly, das hat mir meine Mom auch klar gemacht. Hat sich extra schlau gelesen. Ich akzeptiere das so und versuch darüber weniger nach zu denken. Aber manchmal macht der Kopf was er will. Und ich hab das Gefühl, so hässlich wie ich mich innerlich fühle, sehe ich jetzt auch aus. Eine Bekannte meint nein, das sei nicht so. Aber der Spiegel mag mich nicht.
https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.htmlD / 49Jahre
Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
L-Thyroxin- This reply was modified 5 Jahre, 6 Monate ago by Blumenduft.
02/06/2019 at 15:43 #41488AnonymousIch war heute zwei Stunden Nordic Walking und habe 1,5Stunden Bodybuilding gemacht, jetzt bin ich wieder im Anfall. Aber das dauert nur kurz.
02/06/2019 at 17:24 #41505AnonymousWas da auf der Seite steht, die Du @molly verlinkt hast, ist meines Erachtens im Großen und Ganzen ganz ok, aber ich finde, dass da ein gravierender Fehler in der Seite ist. Da steht:
“Antipsychotische Arzneimittel machen die Personen, die diese einnehmen, jedoch weder süchtig noch „high“ (sie lösen keine Euphorie aus). ”
Dass Neuroleptika nun nicht gerade “high” machen, ist mir ziemlich bekannt, aber dass sie nicht süchtig machen, das ist eindeutig falsch. Durch Neuroleptika werden erhebliche Veränderungen an den Rezeptoren für Neurotransmitter hervorgerufen, so dass man nach den Neuroleptika süchtig wird. Das ist auch der Grund für häufige Probleme beim Reduzieren und Absetzen von Neuroleptika. Das trifft nicht nur auf Neuroleptika sondern auch auf Antidepressiva zu. Zwar hat man kein sogenanntes Craving, wie bei Nikotin, Alkohol oder Benzodiazepinen und anderen Drogen, aber man entwickelt massive Probleme, bis zu einem Rückfall in eine Psychose, obwohl man, wenn man keine Medikamente genommen hätte, diese Probleme nicht hätte. Neuroleptika machen also süchtig, auch wenn das Absetzen kein Craving verursacht. Das habe ich ganz prima beim Reduzieren meiner Neuroleptika gemerkt, das nur sehr langsam und in sehr kleinen Schritten funktioniert. Es ist daher für Ärzte, die einem beim Reduzieren oder Absetzen helfen, sehr schwer, Absetzsymptome von tatsächlichen psychotischen Symptomen zu unterscheiden. Das sagte mir auch meine Ärztin.
Weiterhin verursachen Neuroleptika Schäden an den Nerven, die sich dann in Abhängigkeit von der Lebenszeitdosis als Spätdyskinesien bemerkbar machen. Solche Spätdyskinesien können, wie mir meine Ärztin aus der Psychiatrie erklärte, bereits nach 4 Wochen der Einnahme von Neuroleptika auftreten. Manche kriegen nie Spätdyskinesien, aber manche schon nach 4 Wochen Einnahme.
Außerdem verursachen Neuroleptika bei zu hoher Dosis motorische Probleme, die als EPS, extrapyramidale Störungen, bekannt sind, und auch in normaler Dosis noch weitere teilweise massive Stoffwechselprobleme, die oft zu einem frühen Tod und zu schlechter Lebensqualität von Schizophreniepatienten führen.
Dass jemand von Neuroleptika Probleme mit der Libido oder Potenz bekommt, ist altbekannt.
Es gibt in Skandinavien Kliniken, die gute Erfolge bei der Behandlung von Psychosen ganz ohne Neuroleptika haben.
Deshalb kann man nicht pauschal sagen, dass man nun immer Neuroleptika bei Psychosen und Schizophrenie einnehmen muss. Allerdings sind die Rahmenbedingungen bei uns so, dass man da kaum drumrum kommt.
Ich kann dazu auch noch einen Link präsentieren: https://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/rez-ver.htm
02/06/2019 at 18:18 #41524Das ideale Gleichgewicht zwischen maximaler Wirkung und minimaler Dosis zu finden, ist sehr schwierig. Auch ist dies sehr individuell, und ich habe das Gefühl, dass sich nicht alle Ärzte die Zeit nehmen, dies herauszufinden. Auch wirken die verschiedenen Neuroleptika bei jedem anders. Man könnte sicherlich bei vielen Patienten die Dosis etwas herunterschrauben, aber das erfordert Zeit und Geduld. Und das haben viele Ärzte offenbar nicht. Über Alternativen zu Neuroleptika wird ja bereits geforscht, aber wir hatten ja das Thema bereits, dass da wohl im Moment kein Durchbruch in Sicht ist. Also müssen wir wohl die Pillen schlucken.
02/06/2019 at 20:04 #41530Ich finde den Artikel einseitig und eher banal.
Was ist mit den Betroffenen, denen es gelingt, die Medikamente abzusetzen und symptomfrei zu leben?
Dies wird in dem Artikel kategorisch ausgeschlossen bzw. findet überhaupt keine Erwähnung.Mich ärgert der Artikel.
02/06/2019 at 20:45 #41542AnonymousIch bin da auch eher skeptisch, weil es erstens auch Fehldiagnosen geben kann, gerade erst wieder von einem Fall in meinen Bekanntenkreis gehört und zweitens kategorisch ausgeschlossen wird, dass das nicht immer chronisch ist. Ein Drittel soll ja wirklich nie wieder eine Psychose bekommen, das ist doch mittlerweile auch oft zu lesen, oder täusche ich mich da.
02/06/2019 at 20:50 #41543Hallo @dibadu !
Dass Betroffene Medikamente absetzen und symptomfrei bleiben, ist immer eine Momentaufnahme. Ich glaube, wenn man das über die gesamte Lebensspanne betrachtet, sieht es eventuell anders aus. Sicher gibt es aber Betroffene, die sich ihr Leben nach einer Psychose so einrichten können, dass ihre verstärkte Verletzlichkeit nicht mehr zum tragen kommt oder sie ihre Resilienz steigern können.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.02/06/2019 at 21:08 #41548Hallo @grenfell!
Ich habe Deinen Link nur kurz überflogen.
Ich glaube einfach, dass es eben nicht nur von der Medikamenteneinnahme abhängt, ob ein Patient symptomfrei wird oder nicht. Einen großen Anteil daran hat das soziale Umfeld, die Zufriedenheit und die Stressfreiheit des Betroffenen.
Ich habe in 13 Jahren der Einnahme von Amisulprid keine Toleranz entwickelt. Sehr wohl bin ich aber in der Lage, wenn es mir emotional schlecht geht oder ich Stress habe, trotz normaler Einnahme eine verstärkte Symptomatik zu entwickeln. Setze ich das Medikament in stressfreien Zeiten ab, oder reduziere es auch nur wenig, bekomme ich nach wenigen Wochen ebenfalls wieder Symptome. Möglich, dass dies bei einer sehr langsamen Reduktion hinausgezögert werden würde, aber ich vermute eben, dass die Symptome früher oder später auch dann wieder aufbrechen könnten, wenn ich nicht geschützt bin.
Nehme ich mein Medikament in einer Phase mit Positivsymptomatik erst in erhöhter und später wieder in gewohnter Dosis ein, erlange ich mein seelisches Wohlbefinden und weitestgehende Symptomfreiheit innerhalb von ca. zwei bis drei Wochen wieder. Ich muss also nicht mit andauernder Dosiserhöhung reagieren.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.02/06/2019 at 21:10 #41549Hallo @Bartholomew!
Fehldiagnostizierte haben dann ja auch keine Schizophrenie und sind infolgedessen auch nicht chronisch krank.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.02/06/2019 at 21:13 #41550AnonymousDie Statistiken sehen so aus, dass Erkrankte, die Neuroleptika nehmen, in der ersten Zeit nach der Klinik nicht so leicht wieder erkranken, aber dass Erkrankte, die überhaupt nicht mit Neuroleptika behandelt werden, zwar in der ersten Zeit nach der Psychose öfter Rückfälle haben, aber dass sie langfristig gesünder sind als Erkrankte, die mit Neuroleptika behandelt werden. Sie haben nach einigen Jahren weniger Rückfälle als Erkrankte, die mit Neuroleptika behandelt werden und bleiben länger im ersten Arbeitsmarkt.
Insgesamt gesehen schadet die Behandlung mit Neuroleptika mehr als dass sie nützt und es gibt keine Evidenz, dass eine mehr als dreijährige Behandlung mit Neuroleptika nützlich ist. “Thus, positive effects for patients are not evidence-based after 3 years and the probability of evidence-based positive effects is strict taken zero.”
Link: http://wkeim.bplaced.net/files/recovery-en.html
02/06/2019 at 21:22 #41552Warum hopp oder topp?
Klar, es kann immer einen Rückfall geben. Ich kenne genug Leute, die über eine lange Zeit ohne Medikamente leben oder lebten. Dass wir immer vorsichtig und achtsam sein sollten, darin gebe ich Dir Recht.
02/06/2019 at 21:24 #41554Wenn man einen Rückfall hatte, ist man ohne Medikamente nicht symptomfrei geblieben. Natürlich kann das immer auch mit Medikamenten passieren.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.02/06/2019 at 21:33 #41558 -
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