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Guten Morgen @all,
das Vergleichen an sich ist etwas Unumgängliches, denke ich, wenn ich z.B. versuche eine Situation oder eine Person zu verstehen. Also sowas wie: „Wie konnte das jetzt passieren, was war vorher passiert?“ oder „Wie wäre es für mich, wenn ich in ihrer/seiner Lage wäre?“ usw.
Zitat Molly (#13114):
Ich vergleiche mich auch lieber mit Erkrankten. Würde ich mich mit jemandem vergleichen, der voll im Leben steht und Karriere macht, würde ich wahrscheinlich verzweifeln und das hat auf keinen Fall etwas mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun, sondern eher mit einem Mangel an Möglichkeiten.
Da geht es mir persönlich anders, wenn ich diesen Beitrag von Molly lese. Denn ich weiß, dass ich immer voll im Leben gestanden bin, zu jedem Zeitpunkt in meinem Leben. Wenn z.B. meine Mitmenschen, die keine Erfahrungen mit psychischen Erfahrungen haben, mit mir Mitleid zeigen (zugespitzt ausgedrückt: „aus Dir/Ihnen hätte viel mehr werden können“ usw.), dann ist das sehr befremdlich für mich und fühle mich unterschätzt. Wobei es mir auch klar ist, dass die Außenstehenden mein Innenleben nicht nachvollziehen können, erst recht nicht, wenn ich es ihnen nicht mitgeteilt habe.
Dass Karriere zu machen etwas Begehrenswertes sei, halte ich schon für sowas wie ein global beherrschendes Paradigma, selbst in Ländern wie Deutschland, in denen die allermeisten Menschen kein Hungers- oder Kälte-(usw.)Tod befürchten müssen. Für mich war das so, dass ich einige Jahre lang beruflich erfolgreich war, aber der Erfolg bzw. die Karriere nicht das Ziel war sondern eine Folge meiner radikalen Eigenmotivation (aus purer Freude sozusagen). Insofern habe ich nie danach gestrebt.
Die Gründe verstehe ich schon, warum für viele Menschen in unserer Gesellschaft Karriere so wichtig ist. Ich würde zu den nachvollziehbaren Anreizen vor allem zählen: mehr Freiheit und Selbstbestimmung, mehr Anerkennung und mehr Geld. „Mehr“ geht immer, und das Streben nach „mehr“ muss ja nicht aufhören. Da bin ich eben sehr froh, dass ich das Gefühl habe, „mehr als genug“ in allem zu haben, was ich mir für mein Leben wünsche. Ich bin mir nicht sicher, ob und wie ich diese Zufriedenheit erlernt hätte, ohne meine Erfahrungen mit Psychosen. Nach meiner Ersterkrankung in 2010 hat mein Leben natürlich einen anderen Weg genommen, aber ich bin mir sicher, dass dieser Weg mindestens genauso reich und kraftvoll gewesen ist.
Wenn ich mitbekomme, dass es den anderen Betroffenen schlecht oder nicht gut geht, dann denke ich, dass es sicher nicht aus ihren eigenen Entscheidungen geschieht. Chronishes Stimmenhören z.B. stelle ich mir sehr schwierig vor. Wenn dann die Medikamente nicht helfen, die Dosis immer höher geschraubt wird und die Nebenwirkungen sich stärker bemerkbar machen, dann ist das ein Teufelskreis. Und mir fehlen die eigenen Erfahrungen damit, um einschätzen zu können, ob und wie ich mich damit arrangieren würde. Es ist ein großes Glück, dass ich keine Stimmen höre.
LG,
Mowa-
Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 6 Monate von
Mowa geändert.
Guten Abend und vielen Dank @erdbeere, escargot, Freia und Agi für Eure Rückmeldungen!
Ich habe später etwas weiter recherchiert, und nachdem ich HIER gesehen habe, dass es schon damals in 1999 die Pflegeheimleitung erklärt hat, die Pflegekasse, über die wohl nur Essen und Waschen abgerechnet werden konnte, die Anzahl der angestellten Pfleger trotz Personalmangel herunterhandele usw.
Danach habe ich bei Google Scholar nachgeschaut, seit wann es Veröffentlichungen zu diesem Thema gibt. Es gibt mehrere Suchtreffer für deutschsprachige Veröffentlichungen aus den 90ern Jahren, wenn ich Suchwörter wie „Pflegeheim Neuroleptika Demenz“ eingebe. Englishsprachige gibt es in den 80ern schon viele, und wenige auch in den 70ern (HIER ein Review-Paper von J.C.A. Morrant, Can. Psychiatr. Assoc. J. Vol. 20, p. 309-312 (1975)).
Naja, die sedierende Wirkung der Neuroleptika war sicher seit der Entdeckung bekannt, also wurden sie vermutlich schon immer bei bestimmten Verhaltensausfälligkeiten eingesetzt (und davor gab es ja noch andere Drogen und Lobotomie als Therapie-Maßnahmen). Nur dass sich die Lage in den Pflegeheimen heute verschärft hat, durch die Bevölkerungsalterung, den Pflegekraftmangel, die Ökonomisierung des Gesundheitswesens, und was weiß ich noch alles…
Insgesamt halte ich das Ganze für eine gruselige Entwickelung, und da kann ich wirklich nur hoffen, dass ich solange wie möglich selbstbestimmt leben kann. Es ist schon eine Horrorvorstellung, seelenlos die letzten Lebensjahre in Pflegeeinrichtungen verbringen zu müssen und meine Lebensdauer künstlich verlängern zu lassen, weil ich immer noch für irgendwen finanziell profitbringend sein soll, zum Beispiel.
LG,
MowaEben habe ich in einer zufällig laufenden Doku (Die vergessliche Wohngemeinschaft, hr) mitbekommen, dass Demenz-Patienten in Pflegeheimen mit Neuroleptika sediert werden und war im ersten Momen schockiert. Dann habe ich gegooglet, und eines der ersten Suchergebnisse bestätigte dann meine Befürchtung:
Zitat Pflege-Selbshilfeverband e.V. (Quelle HIER):
[…]
Vor allem stehen die Neuroleptika in der Kritik, denn sie verkürzen nicht nur die Lebenszeit, wie eine in 2009 veröffentlichte Studie bestätigt, sie berauben den Menschen der Fähigkeit Freude und Leid zu empfinden. Sie blockieren jede emotionale Regung. Auf Dauer eingenommen erzeugen insbesondere Neuroleptika, „Menschen die nicht mehr sie selbst sind“. Es ist weniger die Demenz an sich, an der die Betroffenen, Angehörige, Pflegekräfte und Gesellschaft leiden, das Leidvolle daran sind vor allem die medikamentös hervor gerufenen Wesensveränderungen, ist der Anblick von Menschen, mit maskenhaftem, entstellten Gesichtszügen, Augen die ins Leere blicken, einem offenem Mund aus dem ständig Speichel läuft, die kraftlos und willenlos alles über sich ergehen lassen.
[…]Ich dachte bis jetzt, es sind demenz-spezifische Symptome, wenn sie scheinbar seelenlos in die Leere starren. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Pflege-Einrichtungen gezielt Neuroleptika einsetzen, um ihre Bewohner pflegeleicht zu machen, ohne dass sie ihre Vorgehensweise kritisch hinterfragen. Ob die Angehörigen über den genauen Einsatz der Medikamente informiert werden, und die/der Pflegebedürftige/r selbst?? Das klingt für mich mehr nach einem Business mit schlechtem Gewissen und Geld, als nach Pflege im eigentlichen Sinne.
Es gibt bestimmt noch weitere Einsatzbereiche von Neuroleptika, über die man nicht gerne spricht. Ich erinnere mich, dass ich im KNS schon mal einen Artikel verlinkt hatte, in dem es darum ging, dass Zoo-Affen mit Psychopharmaka ruhig gestellt werden (genau, HIER, wobei Welt ist sicher so vertrauenswürdig wie Bild aber ok).
Guten Morgen liebe @erdbeere und Mitlesende,
ja, stimmt, endlich wieder Wochenende
Zitat Mowa in #12650:
Zuletzt hatte ich eine leichte depressive Welle
Später ist mir dann noch eingefallen, was mein Psychiater mir einmal erklärt hatte:
Zitat Mowa (Quelle HIER):
dass er nicht wisse, was ich habe, er erlebe mich jedoch nicht als depressiv, und Depressionen würden auch nicht einfach so weggehen; Erschöpfung und Depression müsse man voneinander unterscheiden; ich solle versuchen, mich zu entlasten und mich nicht zu zwingen
Mein Psychotherapeut hat mir auch damals einmal erklärt, das Depressionen von Nicht-Psychotikern und Depressionen (oder weiß nicht mehr, ob er diese Bezeichnung benutzt hatte) von Psychose-Betroffenen (d.h. als ein Negativsymptom) qualitativ sich unterscheiden. Wie, weiß ich nicht, ich hatte ihn nicht danach gefragt.
Ja, also es sind wohl keine Depressionen oder depressiven Zustände, die ich erlebe, sondern Erschöpfungen und Erschöpfungszustände, die spätestens nach einer Woche oder so verschwinden, sobald ich mich wieder entlaste.
Ich wurde auch noch nicht von Medizinern oder Psychologen gesagt, ich sei depressiv oder hätte Depressionen. Diesen Begriff habe bislang nur ich selber benutzt, weil es mir so vorkam, als ob. Wobei, manisch war ich ja schon, und wenn meine Diagnose jetzt „schizoaffektiv“ lautet, dann könnte ich technisch schon mal in eine depressive Phase kommen…?
Naja, die Bezeichnung / Diagnose ist aber auch nicht wichtig für mich, Hauptsache ist das kein bleibender Zustand.
***
Gestern am Freitag habe ich wie ein Shinkansen gearbeitet und musste zum Bus rennen, ohne Mittagspause. Zu Hause angekommen konnte ich dann nichts mehr machen, als nur passiv fernzuschauen und dann einzuschlafen.Da ich keine pressenden Aufgaben für die Anderen erledigen musste (viele sind ja noch im Neujahrurlaub), habe ich angefangen, meine Hälfte des Büros endlich mal auszumisten. Da sind zwei große Schreibtische, hinter ihnen noch viel Stauraum mit durchgehenden Regalen, und neben ihnen zwei große Schränke, die bis zur Decke reichen.
Seitdem ich dort 2011 ins Büro eingezogen bin, gab es schon immer wieder kleinere Ausmist-Aktionen, aber gestern habe ich den ganzen Tag genutzt, um alles nicht mehr Brauchbare in den Müll zu befördern und bin gefühlt nur zu 50% damit fertig geworden. Immerhin war am Ende ein großer und ein kleinerer Karton voll Elektroschrott, plus ein voller Gittercontainer (so 1,5 x 1,0 x 1,0 m) mit sonstigem Müll.
Aussortiert werden viele Sachen, die zum Zeitpunkt, als sie gekauft wurden, sicher nicht wenig Geld gekostet haben. Stapelweise CDs mit teuren Softwares und dicken Handbüchern, teure Grafikkarten, RAMs, Adapter. Dann war noch eine Video-Kamera von Nikon, mit 64 MB Speicherkarte. Eine alte Zeiss-Kamera für Mikroskope, die zuletzt mit XP betrieben wurde. Und diverse andere kleine Geräte, die seit vielen Jahren nicht mehr gebraucht wurden und heute einfach veraltet sind.
Dann massenweise Kabel, v.a. Stromkabel, auch mit ausländischen Steckern, VGA-, DVI, oder auch DP-Bildschirmkabel, USB A/B Kabel auch mit 3.0. Sie liegen beim Kauf eines Neugeräts bei, wohl weil das für die Hersteller wirtschaftlicher ist, mit dem Ergebnis, dass sich immer mehr Kabel bei mir aufstapeln. Das ist reine Verschwendung, ja! Und natürlich auch jede Menge andere Kabel, die durch die Verbreitung des USB längst ersetzt wurden.
Nächste Woche werde ich die ganzen nicht mehr brauchbaren Drucker wegwerfen, zusammen mit dem Vorrat an Tonern (diese könnten noch anderweitig eingesetzt werden, aber das ist auch leider sehr unwahrscheinlich). Dann noch eine Box voll irgendwelcher Uralt-Proben meiner Vorgänger (z.B. eine 2L-Flasche gefüllt mit einer sterilen Salzlösung, die bestimmt 8+ Jahre im Schrank gelagert war – echt lecker!), stapelweise alte Laborbücher und Aktenordner meiner Vorgänger, und auch kleinere Boxen mit meinen alten Laborzeugs. Dann noch Türme an alten Festplatten, sie müssen alle vorher noch mechanisch zerstört werden und dann entsorgt…
Dieses großzügige Wegwerfen von Elektro-Schrott und Plastikmüll ist schon sehr bitter, aber ich kann ja da auch kein Museum aufmachen… Meine Arbeit wird natürlich angenehmer, wenn es wieder mehr Platz und Überblick für Sachen gibt, die ich tagtäglich benötige.
Heute Morgen fühle ich mich wieder hergestellt, so dass ich das Wochenende bestimmt einigermaßen aktiv gestalten kann. Darauf freue ich mich.
Euch auch ein angenehmes Wochenende,
MowaHallo @Yuri,
Danke für den Hinweis @lightness @mowa
Da hast Du bestimmt Molly gemeint
Grundvertrauen hätte besser gepasst.
Mit psychologischen Fachbegriffen kenne ich mich nicht aus, aber ich denke auch, dass es so etwas wie eine Konditionierung gibt, mit positivem und/oder negativem Feedback. Je mehr positive Erlebnisse man im Umgang mit sich selbst und mit seiner Umwelt sammelt, desto mehr festigt sich auch das Vertrauen in diesem Umgang, und umgekehrt.
Naja, zumindest so oder so ähnlich ist meine eigene Wahrnehmung, aber (Zwischen-)Menschliches lässt sich auch nicht so einfach mit Plus und Minus aufrechnen…
Alles Gute für Dich,
MowaHallo liebe @erdbeere,
vielen Dank für Deine freundlichen Zeilen!
Jetzt bin ich fix und fertig, skype gleich noch mit meinem Mann und schlafe sicher danach ein…
Schönen Abend noch :bye:
LG,
MowaHallo liebe mango,
Deinen Post von heute Morgen habe ich erst jetzt gesehen. Danke, Dir wünsche ich auch ein frohes neues Jahr!
Danke auch für das Kompliment, als „weise“ wurde ich noch nie bezeichnet, aber als „kompliziert“ schon. Ich bin Ende November 42 Jahre alt geworden, bin also wenige Wochen älter als unser Tody
Zuletzt hatte ich eine leichte depressive Welle, ca. nach dem 2. Weihnachtstag, daher war ich nicht so kommunikationsfreudig. Vielleicht meinst Du das mit „zurückgezogen“. Es geht mir seit vor-/gestern wieder besser, und vermutlich war ich davor eine Weile lang übermotiviert, so dass ich meine Energiereserven wieder mal leicht überreizt habe. Das kommt hin und wieder vor, aber damit kann ich gut umgehen.
Ansonsten bin ich unter der Woche auch oft nicht so kommunikationsfreudig, besonders abends, wenn ich platt von der Arbeit bin. Und dann ist es auch so, dass im Forum viel (und auch viel Interessantes) geschrieben wird, und leider komme ich nicht dazu alles zu lesen. Selbst posten kann ich dann noch weniger.
So, jetzt sollte ich zurück zur Arbeit. Eventuell poste ich später am Abend mehr. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, und Dir & Mitlesenden wünsche ich noch einen angenehmen Nachmittag / Abend.
LG,
MowaHallo Mira,
wenn Du einen Rückfall riskieren kannst, würde ich an Deiner Stelle nach einem individuellen Umgang mit Medikamenten suchen.
Viele berichten davon, „es hat nicht geklappt“, aber ich denke, es kommt sehr auf die Details an, unter welchen Umständen welche Medikamente wie reduziert / abgesetzt wurden, was sich von Patient zu Patient sehr unterscheiden kann.
Daher würde ich mich nicht von bloßem „nein, es funktioniert nicht“ (vor allem ohne detaillierte Hintergrundinformationen) von den Anderen abhalten lassen, sondern selber schauen, was der persönliche Umgang mit Medikamenten für mich bedeutet.
Mein Psychiater, dem ich als Arzt vertraue, hat mir gesagt, Neuroleptika-Medikation auf Bedarf werde nicht funktionieren, sie müssten (prophylaktisch) dauerhaft eingenommen werden. Und beruft sich dabei auf anerkannte medizinische Studien und ihre Statistiken.
Andererseits vermute ich, dass diese statistischen Daten nicht solche Betroffenen erfassen, die nicht oder kaum zum Psychiater / in die Psychiatrie gehen. Mein Mann z.B. lebt seit 2010 ohne Medikamente, und aus der Sicht seiner damaligen Ärzte hätte er lebenlang Neuroleptika benötigt. Beim Psychiater war er viele Jahre auch nicht mehr.
Ich selber sammele auch Erfahrungen mit Nicht-Medikation. Und so wie ich die Medikamente abgesetzt habe (zuerst im Juli 2016 und jetzt im Juli 2018), hätte kaum ein Experte mir wohl empfohlen. Natürlich habe ich auch meine Aufs und Abs, aber ich will unbedingt herausfinden, wie lange ich ohne Medikamente meine psychische Gesundheit aufrechterhalten kann, ohne dabei in eine akute Phase zu rutschen.
Mein Weg, den ich gegangen bin und der noch vor mir liegt, ist der richtige für mich. Dabei ist der Ausgang zweitrangig, denn voraussagen lässt er sich eh nicht. Für mich zählt, dass ich in diesem Moment bei mir bin, bei meinem Körper und bei meiner Seele. Das ist etwas, was mir sehr wertvoll ist und ich nicht freiwillig abgeben werde.
Alles Gute für Dich und Deinen Weg jedenfalls,
Mowa
Guten Morgen Hazel,
es freut mich sehr, wenn Dir der Beitrag etwas hilft. Du brauchst nichts zurücküberweisen. Im Moment brauche ich nichts, und gestern war mein pay day
Früher habe ich den Großteil für Notfälle gespart, und jetzt tue ich das auch soweit es geht, aber wer weiß, wie lange wir alle noch leben, also will ich nicht mehr alles für später aufheben…
Ja im akuten Zustand habe ich viele aus meiner FB-Liste auf einmal entfernt, was nicht notwendig war. Wobei, in meiner Manie habe ich alle möglichen Leute hinzugefügt, u.a. meinen ersten Freund + seine Nichten, was einige Komplikationen verursachte und ich es hinterher bereut habe… Vielleicht schaffe ich es im neuen Jahr, mich wieder bei FB einzuloggen. Dann können wir uns auch dort schreiben, na klar.
Ich glaube daran, dass Du die Krise überwinden wirst. Erstmal hast Du Deine eigene Wohnung, Du hast finanzielle Hilfe vom Staat, und hoffentlich bist Du bald auch stabil genug um Dein Projekt weiterzuentwickeln, egal für welches Projekt Du Dich dann entscheidest.
LG,
MowaFrohe Weihnachten!
Guten Montagmittag @all,
endlich komme ich wieder dazu hier mal etwas zu posten.
Zitat erdbeere:
in japan wohnt deine familie ? das ist bestimmt auch nicht so einfach wenn sie so weit weg leben oder ?
Ja die meisten meiner Familienmitglieder leben (inzwischen wieder) in Japan. An der großen Entfernung bin ich gewohnt (lebe seit dem 16. Lebensjahr weg vom Elternhaus), aber mit zunehmendem Alter meiner Eltern wünsche ich mir schon manchmal, ihnen physisch näher zu sein.
Zitat Tody:
schickst du auch weihnachtskarten ins ausland?? Wie wird den weihnachten bei dir in der Heimat gefeiert ??
Ja, wir haben Weihnachtskarten nach Japan, Chile, Kuba und Großbritannien verschickt, die meisten Adressaten wohnen aber in Deutschland.
In Japan feiert man Weihnachten eigentlich gar nicht, und trotzdem gibt es dort auch kommerziell-kitschige „weihnachtliche“ Stimmung, vor allem in Großstädten. Christen bilden eine winzige Minderheit. Dennoch gibt es großes Verständnis für traditionelle Familienfeste, denn Japaner feiern das Neujahr so groß wie Weihnachten hierzulande. Der Neujahrstag ist ein nationaler Feiertag, und die meisten Geschäfte öffnen erst ab dem 4. Januar.
Übrigens gibt es in Japan kein Feuerwerk am Silvester und allgemein im Winter (sondern nur im Sommer). Der Jahresübergang ist eine ruhige Angelegenheit dort, höchstens hört man in der Ferne Glockenläuten aus buddhistischen Tempeln.
***
Letzten Freitag habe ich meine Dienstreise wegen Erkältung frühzeitig abgebrochen und habe mir Bettruhe zu Hause gegönnt. Zum Glück ging es mir bis Samstag wieder einigermaßen, so dass ich größere Einkäufe erledigen konnte. Gestern konnte ich die Küche endlich wieder richtig putzen, hatte sonst kaum Zeit und Energie dazu. Danach habe ich noch Buche de Noel gebacken und Bibimbap gekocht, und abends haben wir uns noch einen Lieblingsfilm von mir angeschaut („Ich wurde geboren, aber…“ Stummfilm von Ozu, 1932).In den Ferien wollen wir noch einige Schränke aufbauen und die Vorhänge endlich fertig machen. Heute vielleicht nicht mehr, aber nach den Feiertagen. Außerdem habe ich stapelweise Dokumente rumfliegen, die auch bei dieser Gelegenheit sortiert und eingeheftet werden wollen.
Jetzt erstmal aber ruhige Feiertage genießen. So viel Zeit ohne Verpflichtungen, das ist schon etwas sehr Wertvolles.
Wünsche allen noch einen gemütlichen Heiligabend.
LG,
Mowa-
Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 6 Monate von
Mowa geändert.
Zitat Lightness:
Warum feiern Atheisten Weihnachten?
Die Frage habe ich als „Warum feiern Nicht-Christen Weihnachten?“ verstanden. Es gibt ja auch (Gott-)Gläubige Nicht-Christen. Ja, für mich ist Weihnachten auch ein (ursprünglich) abendländisher Brauch / Tradition mit kulturellem Wert.
Austausch und Anpassung sind wichtige Überlebensstrategien. Ich denke, dass das Christentum auch längst ausgestorben wäre, wenn es gar nicht austauschbereit und anpassungsfähig gewesen wäre.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 6 Monate von
Mowa geändert.
Guten Morgen zusammen,
danke @Tody, @erdbeere und @Isa für Eure Feedbacks. Ich habe über 6 Stunden geschlafen, aber die Müdigkeit ist noch nicht ganz weg. Für heute nehme ich mir vor, eine Stunde früher Feierabend zu machen, weil die Tage zuvor stressig waren und ich teilweise mehr gearbeitet habe.
Ja, das träumende Sternchen haben mein Mann und ich zusammen entworfen. Die ersten Entwürfe sahen aus wie ein Ku-Klux-Klan-Mitglied im Kostüm
, und schließlich haben wir uns für eine Mütze und gegen einen Schal entschieden. Letztes Jahr hatten wir nämlich einen Schneemann mit Schal.
So langsam sollte ich unter die Dusche…
Noch einen schönen Mittwoch uns allen :bye:
LG,
Mowa-
Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 6 Monate von
Mowa geändert.
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Diese Antwort wurde vor 6 Jahren, 6 Monate von
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AutorBeiträge