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@Fubu23 Das ist bitter. Vielleicht wartest Du nicht allzu lange darauf, dass die erwünschte Wirkung eintritt. Versuche eine andere Medikation, bis Du etwas gefunden hast, das vernünftig wirkt. Ob Kombination oder ein einziger Wirkstoff ist doch egal, solange Dich die Nebenwirkungen nicht aus den Schuhen hauen.
@Halbwahr
Ich nehme hin und wieder etwas Leinöl zu mir, obwohl ich es mir nicht schmeckt. Deshalb benutze ich es nicht für Salate oder zum Braten.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 3 Monate von Dot.
Ich kenne das Phänomen und vermute, dass es mit der Schizophrenie in Zusammenhang steht und hasse es. Von einem anderen erfahre ich das zum ersten mal.
Ich gehe auch zwei bis drei mal pro Woche zum Training – sofern es zeitlich hinhaut.
@Halbwahr
Neuroleptika nehmen meines Wissens Einfluss auf den Insulinhaushalt. In der Klinik hat man mir mal erzählt, dass mein häufiger Heißhunger daher rührt. Könnte diese Nebenwirkung evtl auch mit Deinen schwankenden Blutzuckerwerten in Zusammenhang stehen?
Besten Gruß
DotAls ich Risperidon ausgeschlichen habe, war ich mit dem selben Problem konfrontiert. Die Reduktion von 4mg auf 0,5mg Wirkstoff war kein Problem. Dann wurde es unangenehm. Ich habe die Dosis dann immer nur um 5-10% reduziert und zwar unregelmäßig, wenn ich keine Absetzsymptome hatte. Kann sein, dass die Reduktionsschritte zu groß für Dich waren. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Die Tabletten in Wasser suspendierst um in kleineren Schritten absetzen zu können. Das braucht etwas Übung. Ein Magnetrührer wäre da hilfreich.
Extrapyramidales Syndrom. Ich habe Schlund- und Zungenkrämpfe bekommen, die extrem unangenehm waren. Sprechen und schlucken sind dann nicht möglich.
Das ist sicher eine Studie […]
Die These wird von zahlreichen Studien untermauert. Es forschen beileibe nicht nur Psychologen auf diesem Gebiet. Möchtest Du Quellenangaben von mir bekommen? Dann kannst Du Dir ein Bild machen.
[…] für die Pharmaindustrie.
Das halte ich für wahrscheinlich. Die Pharma geizt bekanntlich nicht bei der Vergabe von Drittmitteln. Grundsätzlich ist das ja auch etwas Gutes.
[…] Und als Endergebnis: Gespräche zwecklos – nur Medikamente helfen?
Bei stark ausgeprägten Symptomen der Schizophrenie helfen offenkundig nur Medikamente. Mit anderen Therapieformen scheinen viele Erkrankte ebenfalls gute Erfahrungen gemacht zu haben. Mir persönlich haben 2 Jahre Gesprächstherapie sehr geholfen. Über ambulante und stationäre Therapie hinaus, medikamentös oder nicht, spielt sicher auch die Lebensführung eine nicht zu verachtende Rolle.
Wenn es aber nicht mehr vorwärts geht, einem die Kontrolle über das eigene Leben entgleitet und der seelische Zustand dermaßen schlecht geworden ist, dass eine nicht-medikamentöse Therapie einfach keine Wirkung mehr zeitigt, stellen sich die Psychopharmaka doch immer wieder als absolut unverzichtbare Medikamente heraus.@Lalila Das Venlafaxin auszuschleichen war kein großes Problem. Ich habe auch wieder besser geschlafen. Nur kamen die Symptome zurück, die mich überhaupt erst dazu bewogen haben, das Medikament einzunehmen.
Leider ist es für Schizophrene nicht so leicht, ein passendes Antidepressivum zu finden. Aber einige haben bestimmt auch sehr gute Erfahrungen gemacht und konnten gut eingestellt werden. Ich denke auch ernsthaft darüber nach wieder AD zu nehmen und dann am Ball zu bleiben, bis wir ein Medikament gefunden haben, das ich gut genug vertrage. Jedenfalls solange die Psychose unter Kontrolle ist.- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 6 Monate von Dot.
Venlafaxin hat mir sehr über Ängste hinweg geholfen. Es ist ein Antidepressivum, auch gegen Antriebsschwäche erprobt. Leider musste ich es wieder ausschleichen. Ich konnte mit Venlafaxin irgendwann nicht mehr schlafen.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 6 Monate von Dot.
Ich habe nach dem Ausbruch der Psychose vor 14 Jahren ebenfalls Schlafstörungen bekommen, die stärker ausgeprägt sind je geringer meine Medikamentendosis ist und ich kann nicht behaupten, dass es besser geworden ist. Mittlerweile rechne ich auch nicht mehr mit einer wesentlichen Verbesserung muss aber hinzufügen, dass ich es derzeit nicht als große Belastung empfinde.
Quetiapin war in dieser Hinsicht das beste Neuroleptikum, damit habe ich recht gut geschlafen. Risperidon hilft auch. Im Notfall nehme ich auch gerne Zopiclon, das immer sehr gut gewirkt hat. In den ersten Jahren der Erkrankung habe ich es immer wieder mit Prometazin versucht. Gegen Unruhe wirkt es gut bei mir – als Medikament gegen Schlafstörungen ist es suboptimal.- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 6 Monate von Dot.
Die Frage finde ich gut. Die Akzeptanz der Krankheit ist mit Sicherheit wichtig.
Ich glaube, dass es hilft, an seinem Selbstwert zu arbeiten. Dann bekommt man ein Bewusstsein dafür, wie viel man durchaus auch mit/trotz der Psychose zu leisten im Stande ist und die Akzeptanz steigt. Das geht Schritt für Schritt.
Vielleicht ist es sinnvoll, sich zuerst auf seine größten Stärken zu konzentrieren.
Bei einem sozialen Wesen wie Homo Sapiens kann die eine oder andere ausgeprägte Stärke beispielsweise im Zwischenmenschlichen zu finden sein.
Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wenigstens einen Menschen, der von Deiner Erfahrung und Deinem Wissen profitieren kann und vice versa. Erfolg im Zwischenmenschlichen kann einen erheblichen Einfluss auf den Selbstwert haben und mit jedem derartigen Erfolg fällt es leichter zu akzeptieren.- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 6 Monate von Dot.
Das halte ich für eine gute Idee.
Ich habe gelesen, dass die Weiterleitung sog. Efferenzkopien bei Schizophrenen gestört ist. Die Efferenzkopien transportieren ein Signal, dass uns unsere innere Stimme als solche bewusst macht. Ist die Übertragung gestört, wird die innere Stimme als ein von außen wirkender Reiz wahrgenommen. Dazu gibt es wirklich viel zu lesen.
Das Thema ist mir persönlich zu komplex und die Fachleute diskutieren ein ganzes Ursachenbündel.
Ich gehöre auch zu denen, die sich mit den Stimmen ‘nicht arrangieren konnten’. Wahrscheinlich gilt das ja für die Mehrheit von uns. Ich finde es schlimm, dass einige trotz der Medikamente nicht davon verschont bleiben. -
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