Zweiter Tag ohne temesta

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  • #3836
    Anonymous

      Ich reduziere jetzt, soll tavor nur noch jeden zweiten Tag nehmen. Gestern war ich psychotisch am Abend. Habe hier was geschrieben. Heute weinerlich. Wie soll ich das durchhalten? Ist es nicht besser die Dosis zu zerkleinern und dafür öfter nehmen? 0,75 mg Teilen in 0,25 mg Schritten. Viele Ärzte kennen sich da nicht aus, leider.

      #3885

      Wie sieht Deine Tagesstruktur aus? Hast Du ausreichend Ablenkung?

      #3923
      Anonymous

        Ablenkung hilft mir bei dem Problem tavor nicht. Ich mache mir eine ordentliche Tagesstruktur. Aber die Probleme überwiegen. Heute habe ich beim Nordic Walking geheult. Dann noch die Bilder im Kopf…..irgendwie zu viel. Nachmittags muss ich dann oft schlafen. Medis sind schon sehr hoch, Arzt sagt auch dass eigentlich alles ausgeschöpft ist. Habe schon vieles probiert. Die Bilder und Gefühle wurden stärker und stärker. Ohne Chance sie zu reduzieren.

        #3927
        Anonymous

          Hallo,
          grundsätzlich kann man Tavor/Lorazepam bei höherer Dosis in etwas höheren Schritten reduzieren, also wenn man z.B. 5 mg nimmt, pro Woche 1 mg reduzieren, wenn man nur 1,5 mg am Tag nimmt, ist das etwas schwieriger, da sind kleinere Schritte notwendig. Tavor hat eine längere Halbwertszeit, deshalb merkt man das Absetzen/Reduzieren unter Umständen erst am übernächsten Tag. Und meiner Meinung nach solte man sehr zurückhaltend sein, wenn unter dem Absetzen wieder psychotische Symptome auftreten, und es lieber wie vorher lassen, und den Arzt fragen, ob wirklich weiter reduziert werden soll. Das Aufteilen in kleine Brocken hat wahrscheinlich keinen Sinn, weil die Halbertszeit lang ist, und am Ende doch das gleiche im Körper dabei herauskommt. Aber man kann natürlich am Tag verteilen wie man will.

          MfG
          Prof. Dr. A. Klimke

          #3932
          Anonymous

            Danke für die Antwort Herr Prof. dr. Klimke. Bei mir ist es eine Gradwanderung zwischen Realität und Verfolgungswahn. Viele Bilder beruhen auf realen Ereignissen, manches ist eingebildet. Mein Arzt kommt langsam von der Diagnose ab zu Stressstörung und damit verbundenen Verfolgungswahn. Er schreibt nur noch Schizophrenie als Vermutung. Tavor hilft mir doch sehr zur Beruhigung und cbd hilft Distanz zu den Bildern aufzubauen.

            #3943

            Äh eigentlich hat Tavor eine vergleichsweise kurze Halbwertszeit. Und genau das macht es schwierig die abzusetzen lieber @Halbwahr.

            Man kann auf etwas wie Diazepam oder Clonazepam umstellen, was längere Halbwertszeit hat wodurch die Zwischenentzüge entfallen.
            Oder Tavor auf mehrere kleinere Dosen am Tag erstmal bringen.
            Wieviel nimmst du denn aktuell?

            Ich habe im höhren Bereich auch immer um 0,25 mg reduziert und jetzt wenn überhaupt nur noch um 0,1 mg und gaaaanz langsam.

            Mein Psychiater sagt 0,1 mg alle 2 Monate wären in Ordnung.
            Muss man aber alles austesten. Leider pausiere ich auch gerade mit der Reduktion, wegen zu heftiger Symptome (Derealisationserleben).

            Alles Gute!
            escargot

            #3950

            Ich hab gerade wo gelesen, die Halbwertzeit von Lorazepam bei Menschen mit normaler Leberfunktion läge zwischen 11 und 18 Stunden. Das ist doch ziemlich lang, oder? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lorazepam


            -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
            -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
            -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
            -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112
            -Bei Einschlafschwierigkeiten Hoggar Melatoninspray

            #3956
            Anonymous

              Aktuell 0,75 bis 1 mg

              #3971

              Liebe @Molly im Vergleich zu Diazepam mit HWZ von 50 Std. ist das halt wenig.

              Wenn man nicht wegkommt vom Tavor kann sich Umstellung auf Diazepam lohnen. Gibt es auch als Tropfen und sind daher recht gut zu dosieren.

              Wäre eine Überlegung wert…

              Lieber @Halbwahr ja das ist schon wenig. Sehr gut. :)
              Diese alternierende Methode das du sie mal einen Tag nimmst und dann wieder nicht ist übrigens auch nicht zu empfehlen. Vielleicht klappt es ja schon, wenn du konstant und minimalst immer reduzierst!

              Alles Gute!
              escargot

              #3987
              Anonymous

                Ok danke

                #3996
                Anonymous

                  Hallo,
                  das mit den Halbwertszeiten ist natürlich immer abhängig vom Standpunkt des Betrachters. Allgemein wird in kurz wirksam, mittellang wirksam (z.B. Tavor) und lang wirksam unterteilt. Davon hängt ab, wie schnell man merkt, wenn man etwas reduziert. Und Tavor ist als mittellang wirksames Benzodiazepinen im Vergleich zu den kurzwirksamen Benzodiazepinen, die nur 1-4 Stunden Halbwertszeit haben, nach klinischer Erfahrung schon ein Medikament, bei dem man z.B. von 4 mg auf 3 mg pro Tag dieses meist erst 2 Tage später richtig merkt.
                  MfG
                  Prof. Klimke

                  #4001
                  Dot

                    Als ich Risperidon ausgeschlichen habe, war ich mit dem selben Problem konfrontiert. Die Reduktion von 4mg auf 0,5mg Wirkstoff war kein Problem. Dann wurde es unangenehm. Ich habe die Dosis dann immer nur um 5-10% reduziert und zwar unregelmäßig, wenn ich keine Absetzsymptome hatte. Kann sein, dass die Reduktionsschritte zu groß für Dich waren. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Die Tabletten in Wasser suspendierst um in kleineren Schritten absetzen zu können. Das braucht etwas Übung. Ein Magnetrührer wäre da hilfreich.

                    #4004

                    Tavor ist bei mir excat nach 48 h wieder raus – dann merke ich den Rückstoß und fühle mich wieder wie zuvor oder gar noch etwas schlechter. Sonst nehme ich keine Medikamente.


                    I like cats and coffee…
                    and maybe 3 people.

                    #4013

                    Ich hab Benzos immer nur in der absoluten Akutphase mit Angstzuständen und Schlaflosigkeit eingenommen. Benzomedikation gab es bei mir etwa drei mal in meinem Leben, ging dann höchstens zwei Wochen und auch dann nur nach Bedarf. Meine Ärzte geben diese Medikamente nicht gerne. Ich mag zwar die entspannende Wirkung, aber ich habe gleichzeitig auch eine Heidenangst davor, davon abhängig zu werden oder Symptome einer Gewöhnung zu erleiden.

                    :bye:


                    -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
                    -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
                    -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
                    -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112
                    -Bei Einschlafschwierigkeiten Hoggar Melatoninspray

                    #4014

                    An verschiedenen Stellen kann man spüren dass Schauspieler am Werk sind. Der Betroffene meint z.B. Ablenkung würde beim Absetzen von Lorazepam nichts bringen. Jemand der so ein Medikament tatsächlich eine zeitlang genommen hat kennt die Parallelen zum Alkoholentzug. Sich sinnvoll beschäftigen können ist bei beidem das A und O. Jemand anderes widerspricht dann dem Herrn Professor und weiss es besser. Und der Herr Professor betreibt neben all seinen Tätigkeien für ein paar Leute ein WordPress Forum das scheiße aussieht und langsam ist mit einer Domain die in ca. 2 Wochen “frei” ist nachdem sie eine mysteriöse Firma registriert hat Monate bevor der Forum Wechsel aktut wurde. Für welchen TV Sender tun wir das hier?

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