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14/08/2023 um 22:08 Uhr als Antwort auf: Führerscheinumtausch könnte wegen Neuroleptika zum Führerscheinentzug führen #304351
Ich frage mich, ob die beim Führerscheinumtausch überhaupt die Gesundheitsdaten einsehen dürfen und wie die ansonsten da dran kommen.
Als ich noch verheiratet war, bin ich immer, auch mit Symptomen, Auto gefahren und das mit der ausdrücklichen Erlaubnis meines Psychiaters. Trotz meiner Stimmen hatte ich nie Probleme. Nur wenn ich wegen einer Verschlimmerung meiner Symptome, also Paranoia, höher dosiert wurde, bin ich in der Zeit nicht gefahren. Mir wollte nie einer den Führerschein wegnehmen trotz dass ich zwei leichtere Unfälle hatte, als ich schon karnk war. An einem war ich nicht schuld, da ist mir eine von links reingerammelt und der andere war beim Einparken mit dem neuen VW-Bus, wo ich vor dem Kindergarten einem anderen die Stoßstange angedätscht hatte. Wenn ich vielleicht zusätzlich noch Dinge gesehen hätte oder einen schlimmen Wahn gehabt hätte, wäre das vielleicht anders gewesen.
Heute vermisse ich es sehr, nicht mehr Auto fahren zu können. Es ist halt einfach schön, von jetzt auf gleich wo hin fahren zu können, ohne vorher lange die Fahrt mit den Öffis planen zu müssen. Ich habe zwar noch den Führerschein, aber nach den 20 Jahren, wo ich nicht gefahren bin, hat das keinen Sinn mehr. Dieses Jahr müsste ich mir eigentlich den neuen holen, aber ich werds wahrscheinlich sein lassen. Hab sowieso noch den alten, grünen Lappen.
Das Zeug heißt Sulpirid!
Ich könnte mit einem Rauchmelder, der ständig piept, keine Sekunde schlafen. Die sind ja dermaßen laut!
Meine kann man aufdrehen und die Batterien selbst austauschen. Hab auch immer Ersatz da. So alle zwei Jahre brauche ich die.
Merkwürdigerweise gehen die Batterien immer Nachts leer. Dann muss ich erst mal suchen, welcher es ist, weil die dann nur einmal in der Minute piepen, meine Leiter rauskramen und noch halb im Schlafmodus hochklettern.
Auch wenn du sowas deiner Leber im Zusammenspiel mit Neuroleptika zumuten willst, muss es ja nicht auch jeder andere tun, @Metalhead666!
Wenn man Alkohol regelmäßig trinkt, ist es immer auch schon Suchtverhalten. Das solltest du dir dabei überlegen.
Hallo @Emma77!
Deine Symptome könnten vielleicht auch daher rühren, dass Du aufgrund von Corona, deiner OP und so weiter sehr viel Stress hattest. Ich weiß zB. dass Blickkrämpfe oft dann auftreten, wenn Stress und problematische Situationen im Leben zur Medikamenteneinnahme mit höherer Dosierung noch dazu kommen.
Ich kann Dir jedenfalls nicht dazu raten, das Medikament ganz abzusetzen, ohne ein anderes einzuschleichen. Das Risiko, dass psychotische Symptome wieder auftreten ist relativ hoch. Hab das auch gerade durch und muss immer noch erhöhte Dosierungen von jetztz zwei Medikamenten einnehmen. Man kann dann zwar immer noch einschreiten, aber es dauert, die Situation wieder einzufangen und eine Psychose ist halt auch immer eine schlimme Belastung und kann soziale Kontakte, eine Arbeitsstelle und so weiter kaputt machen.
Übrigens kann so ein Rückfall auch vollkommen aus dem Nichts heraus auftreten. Ich bekam zB. mal plötzlich Symptome, als es im Sommer sehr heiß draussen war, ich die Fenster ständig offen hatte und mich von den Nachbarn beschwatzt und beobachtet fühlte. An meinen Medikamenten hatte ich damals überhaupt nichts verändert.
Ich habe früher schon gerne ab und zu ein Glas Wein getrunken, habe jetzt aber schon seit über einem Jahr fast ganz darauf verzichtet, weil ich abnehmen wollte. Alkoholische Getränke haben ja auch massig Kalorien.
Was ich dann immer bemerkt habe war aber, dass ich schon nach einem Glas Rotwein sehr müde wurde, was wohl schon auf die Beeinflussung der Leber zurückzuführen ist.
Von gewissen Psychosen kann man aber im Gegensatz zur Schizophrenie schon genesen, @Ludwig! Es gibt ja organische Psychosen, die mit Ausräumung der körperlichen Erkrankung folgenlos wieder ausheilen können.
10/07/2023 um 21:37 Uhr als Antwort auf: Was ist für euch das „Schlimmste“ an der Krankheit Schizophhrenie #299585Man kann sich nie sicher sein, ob trotz der Medikamente nicht die Symptome wieder zuschlagen. Deshalb kann man auch nie für die nähere Zukunft planen.
Ich danke dir, @Ludwig!
Bei dir werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Manchmal hat man solche Phasen.
So, muss jetzt schlafen…
Ich kann mich nur extrem selten an Träume erinnern, bzw. hab ich vielleicht medikamentenbedingt gar keine. Eine Zeit lang, als ich damals in der Klinik so hoch dosiert was und dazu noch Antidepressiva bekam hatte ich Nachts die wildesten Abenteuerträume, was aber kaum etwas mit dem Geschehen damals zu tun haben konnte.
Angeblich träumt man ja in der REM-Phase, ich hab aber laut Tracker sehr wenige Tiefschlaf- und REM-Phasen. Meistens habe ich nur einen leichten Schlaf und bin auch mal kurz wach zwischendurch. Es würde mich ja interessieren, ob das etwas mit den Medikamenten zu tun hat, aber mein Psychiater wollte mich, als ich ihn fragte, gleich in ein Schlaflabor schicken.
Ganz allgemein glaube ich nicht, dass es etwas bringt, Träume zu analysieren.
Ob ich für etwas, das die Krankheit betrifft ein Vorbild sein kann, weiß ich nicht so Recht, @Ludwig! Immerhin bin ich ja in einer WfbM gelandet.
Guten Abend, @Emma77!
Ob ein Neuroleptikum wirkt, hängt auch immer mit den äußeren Umständen zusammen.
Wenn es da etwas gibt, das bei dir Stress verursacht, hast du möglicherweise auch unter einer höheren Dosierung noch Symptome der Psychose oder EPS, Blickkrämpfe, Angstzustände usw. weil Du eben nicht entspannen kannst.
Man will etwas im eigenen Leben ändern, hat aber durch die Erkrankung nicht die Möglichkeit.
Ich hatte bestimmt schon 10 bis 15 Schübe und die Medikamente halfen jedes Mal gleich gut.
Allerdings bin ich halt chronisch. Das heißt, dass ich immer ein gewisses Residuum habe, welches mich aber nicht einschränkt.
In der Psychose reden ja meine Stimmen andauernd über alles mögliche miteinander. Ausserdem fühle ich mich von realen Menschen beobachtet. Ich frage mich dann immer, warum die mich nicht in Ruhe lassen.
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