Fabia

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  • als Antwort auf: Neue Therapie hilft gegen weniger StromFixierung #160181

    Ich kenne das Problem mit dem Gefühl, dass Fremde meine Bewegungen übernehmen, bei mir eher, dass ich laut ausspreche, was von ihnen kommen könnte. Das passiert mir immer wieder, aber ich kann es stoppen. Wenn ich mich zu sehr überfremdet fühle, versuche ich mich an einen Gedankenort zurückzuziehen, wo ich mich eher als Ich selbst wahrnehmen kann und versuche die fremden Anteile von mir abzulösen. Ich versuche den „fremden“ Anteil als Person zu sehen und einfühlsam zu erspüren, was ich geben kann, damit sie sich von mir lösen kann. Das habe ich eine Zeit lang sehr bewusst gemacht, inzwischen bin ich wieder gefestigter und es funktioniert unauffälliger. Es ist ein schwieriger Prozess, am Ende steht, mit mir alleine zu sein und ich weiß nicht, ob ich wirklich glücklicher damit sein werde, aber das will ich immer wieder versuchen.

    Ich hoffe, du findest einen Weg für dich, Taschengeld. Die Wahrnehmung von eigenen Bewegungen als von fremden übernommen ist wirklich unangenehm.

    als Antwort auf: Kinder bekommen bei Schizophrenie? #157873

    Ich habe eine inzwischen fünfjährige Tochter. Bin froh, wenn sie selbständiger wird. Zum Glück bin ich in einer stabilen Beziehung. Da ich relativ gut zurechtkomme, mache ich mir nicht so viele Sorgen wegen der Vererbbarkeit. Ich höre Stimmen, manchmal bin ich mehr in dieser Welt, manchmal weniger, je nach Stress. Nach der Geburt war ich sehr auf mein Kind fixiert, die Stimmen hatten nicht viel zu melden. Seit sie anderthalb ist, geht sie in die Kita. Corona erschwert derzeit die Situation, zum Glück kann sie an den Tagen, wo ich arbeite in die Kita.
    Die Empfehlung für Zyprexa in der Schwangerschaft irritiert mich ebenfalls, würde den Psychiater mal auf embryotox hinweisen.

    Liebe Grüße

    als Antwort auf: Konzentrationsschwäche durch Clozapin? #152289

    Ich habe auf einem Pflegebereich für Demente gearbeitet. Ich fand Olanzapin übel. Bei einer Bewohnerin kam es mir vor, als ob sie eine unendlich lange Leitung bekommen hat z.B. wenn sie Essen im Mund hatte, dauerte es sehr lange, wenn überhaupt, bis sie anfing zu kauen, sie sprach kaum noch ein Wort, konnte nicht mehr laufen. Zum Glück hatte sie einen Kollaps und der Psychiater wechselte, so konnte die Sache noch gedreht werden. Paar Tage später konnte sie wieder sprechen und schimpfen, Laufen ?‍♂️ kam auch wieder. Clozapin wird in der Gerontopsychiatrie zum Glück wenig angewandt, aber ist wohl ähnlich.

    Obwohl ich keine Medikamente mehr nehme (ich würde gerne Medis die Schuld geben) fühle ich mich häufig unkonzentriert und unausgeglichen zuhause wegen dem Stimmenhören. Ich würde meine Freizeit gerne schöner gestalten, wenn ich für mich bin. Hab früher viel gelesen, geschrieben und gemalt.

    als Antwort auf: Filmempfehlung #137963

    Am 1.1. kommt in One ab 14:55 Uhr Love & Mercy, biografischer Film über Brian Wilson von den Beach boys, der angefangen hat, Stimmen zu hören.

    als Antwort auf: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit #126170

    Ich würde die Wahrscheinlichkeit, dass du es hast, noch nicht so hoch einschätzen. Die Inkubationszeit beträgt ja im Mittel 5-6 Tage. Du hast ja deine Schwester gleich den Tag danach gesehen. Es kann trotzdem sein. Aber der MNS soll ja zu 90% Schutz geben, wenn beide ihn tragen.
    . Über eine Versandapotheke kann man sich Medikamente schicken lassen, rezeptpflichtige habe ich noch nicht ausprobiert. Ansonsten könntest du auch mit der Apotheke telefonieren, wie ihr es handhaben könnt. LG

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 7 Monate von Fabia.
    als Antwort auf: Kinder #123926

    Ich bin mit 17 Jahren psychotisch geworden. Das war bis jetzt die einzige Phase, in der ich für andere klar ersichtlich nicht mehr normal getickt habe. Die Stimmen bin ich nicht mehr los geworden, manchmal rede ich mit ihnen laut oder ich drifte gedanklich ab. Da muss ich mich mehr zusammenreißen vor meiner vierjährigen Tochter. Die Corona-Zeit ist anstrengend, letzte Woche mussten wir beide wegen Erkältung zuhause bleiben und ich finde dann keine Zeit für mich. Dann spüre ich, dass ich aus der Balance komme. Seit sie anderthalb ist geht sie in die Kita, ich glaub, das ist sehr wichtig, dass sie mehr Umgang mit selbstbewusst auftretenden Menschen bekommt. Meine größere Sorge war, dass sie so zurückhaltend wird wie ich, aber sie hat wohl eher die selbstbewusstere Art meines Vaters geerbt.

    als Antwort auf: Verschlechterung #119564

    Das ist derzeit dank Corona eine noch viel schwierigere Zeit für jemand mit einem knapp einjährigen Kind. Meine Tochter ist jetzt vier. Bevor sie in die Kita kam mit eineinhalb Jahren war ich morgens und nachmittags unterwegs, spazieren oder in Krabbel-, Musikgruppen, Spielplätze, Familienzentrum, weil mir sonst die Decke auf den Kopf gefallen wäre. Zum Glück habe ich einen Partner. Ich stelle mir deine Situation wirklich schwierig vor, ohne Eltern, ohne Vater des Kindes. Ich hoffe, dass du bald aus der Krise heraus findest und gute soziale Unterstützung findest.

    Ab und zu bezeichne ich meine Stimmen als meine Fans, wenn sie mal wieder ein reges Interesse an mir haben. Am Anfang meines Stimmenhörens kurz vor der Psychose fühlte ich mich auch auf unangenehme Weise dauerbeobachtet, nach vielen Jahren sehe ich es lässiger. Keiner zwingt meine Stimmen sich mit mir zu beschäftigen, es ist ihre freie Wahl, ihre Zeit damit zu verschwenden, oder ihr Unvermögen, sich abzugrenzen, wenn sie sich mit mir auseinandersetzen müssen. Manchmal stelle ich mir meine Stimmen als zutiefst gelangweilte Menschen vor, die nichts mit sich anzufangen wissen.

     

     

     

    als Antwort auf: Geister, Nahtoderfahrungen, Parapsychologie im Nachtcafe #117934

    Tatsächlich war auf jeden Fall schon mal eine Stimmenhörerin im Nachtcafé. Es war eine Antje, die inzwischen Workshops zum Thema Stimmenhören anbietet. Das ist aber schon einige Jahre her. Moderator war Wieland Backes. Ich weiß noch, dass eine „Kimmy“, die Ärztin werden wollte, in einer Talkshow war, hab aber vergessen welche.

    als Antwort auf: Unterdosiert #116781

    Kannst du jetzt wieder besser schlafen? Der Schlafmangel durch die Hitze könnte dich auch gereizt machen. Vielleicht musst du Schlaf nachholen. Wenn du dafür nicht genug zur Ruhe kommst, brauchst du hoffentlich nur kurzzeitig Medis

    als Antwort auf: Sich aufdrängende Gedanken #115273

    Hallo Miina,

    das mit den sich aufdrängenden Gedanken kenne ich auch. Eine Zeit lang habe ich immer wieder bestimmte Sätze in meinem Kopf gehabt  mit austauschbarem Namen z.B. Xy geht aus dem Zimmer. Manchmal kommt das noch, aber ich habe gelernt es zu unterdrücken.
    Ich habe mir vorgestellt, dass ich mir die Aussage einverleibe und in mir aufnehme und dann kann ich über sie bestimmen.

    Gestern wurde immer wieder der Name eines Menschen genannt, den ich nicht ausstehen kann, aber nachdem ich meinen Stimmen gesagt habe, dass es mir hilft sich von ihnen zu distanzieren, haben sie damit aufgehört :wacko:

    Wenn du Angst hast, Alexa zu aktivieren, warum stellst du sie nicht aus oder woanders hin?

    Nun gut. Zur Zeit habe ich sowieso eine stabilere Phase, ab morgen bin ich mit großer Wahrscheinlichkeit festangestellt statt befristet. Das hilft auch sehr, zur Ruhe zu kommen.

    Für manche gehört die Existenz Satans zum Christentum dazu, von daher finde ich es erst mal nicht so verwunderlich, dass du an „Satan“ denkst. Aber wenn man persönlich nicht an dessen Existenz glaubt, ist es komisch, wenn man das Wort im Kopf hat. Am Anfang meines Stimmenhörens ging es viel um „Aura“, das war nichts womit ich je gedanklich zu tun hatte und interessiert mich noch immer nicht.

    Ich versuche meine Reaktion auf Stimmen und auch sich aufdrängende Bilder gedanklich besser zu kontrollieren. Mal funktioniert es besser, mal weniger. Es ist noch ein längerer Lernprozess. Die Stimmen sind manchmal Zufluchtsort und Folterkammer zugleich.

    Liebe Grüße,

    Fabia

    als Antwort auf: Was machte mich als Kind und Jugendlichen aus? #114780

    Ich war zurückhaltend, wenig Mitteilungsbedürfnis (fiel besonders negativ in der Schule auf), habe viel gelesen, gemalt, Musik hören habe ich geliebt und auf Kassette aufnehmen.

    als Antwort auf: Medikamente weiter reduzieren? #108431

    Hallo,

    Seroquel habe ich nie selber genommen, kenne es aber aus meiner Arbeit in einem gerontopsychiatrischen Pflegeheim. Ab und zu haben wir Seroquel reduziert, einmal sogar abrupt abgesetzt, weil der Bewohner in abnormer Körperhaltung durch die Gänge gerast ist. Jener war danach ein paar Tage sehr gereizt wir hatten Distraneurin bei Bedarf. Einmal hab ich es gegeben, weil er mir bei der Pflege seine Hände an meinen Hals gesetzt hat. Bei ihm war es nach ein paar Tagen durch und er wurde ausgeglichen, aber er war auch noch nicht so lange auf Seroquel eingestellt. Im Beipackzettel wird auch aggressive Stimmung zu den Entzugssymptomen gezählt. Ich wünsche dir, dass du es schaffst durchzuhalten.

    :good:

    als Antwort auf: Filmempfehlung #103214

    Vor vielen Jahren wollte ich abends in Kino und einen entspannenden Film (Love & Mercy) über einen Musiker, Brian Wilson von den Beach Boys, der einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, anschauen. Leider – insofern ich mich einfach nur berieseln lassen wollte – bestand der Nervenzusammenbruch in Stimmenhören. Der Film hat mich dann doch mehr beschäftigt, aber er hat mir sehr gut gefallen in der Darstellung des Problems und dem letztendlich erfolgreichen Kampf um Selbstbestimmung.

    Ein anderer Film mit Stimmen ist Thought Crimes, wo sich die Hauptperson als Telepathin entpuppt und schließlich für den Geheimdienst arbeitet. Da ich auch ab und zu telepathische Ereignisse hatte, ist dieser Film für mich wichtig gewesen.

    Liebe Grüße

     

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