Verfasste Forenbeiträge
-
AutorBeiträge
-
dann bitte laß uns doch bei der Dopaminhypothese weiter machen ?
@ludwig Wo genau willst du denn da weitermachen? Welche Fragen zum Thread-Thema sind bei dir noch offen?
@ludwig Ich sehe es eher so, dass einige deiner Threads zu Anfang interessant sind und dann von dir in die gleiche Richtung, wie vorherige Threads von dir gesteuert werden. Über die Dopaminhypothese an sich ließe sich ja gut diskutieren. Zu Fragen bzgl. warum macht ihr das und das so und so, kannst du ja in deine vorherigen Threads schauen.
Tja, tut mir leid, ich bin erst seit einem halben Jahr in diesem Forum und kann natürlich nicht wissen was Ihr vorher so diskutiert habt.
Ich meine damit, dass die Fragen, die du gestellt hast und die in deinen Threads stehen, in deinen Threads mehrfach ausführlich beantwortet wurden.
Und da ich der Einzige hier bin, welcher die Entwicklung von NL als Glück empfindet, gibt es natürliche eine große Reibungsfläche ?
Fast alle hier sehen den Nutzen von Neuroleptika. Die Nebenwirkungen sind aber auch zu berücksichtigen, wenn es um die Dosis und Einnahmedauer geht.
@ludwig Mir geht es gut, keine Sorge…
dann können wir das Diskutieren ja einstellen, wenn alles was ich schreibe ein Angriff ist ?
Nervig ist auch, dass du immer wieder von vorne mit Fragen anfängst, die hier schon längst von mehreren Leuten mehrfach und ausführlich beantwortet wurden. So macht eine Diskussion hier tatsächlich wenig Sinn.
Das war jetzt wirklich ganz ohne persönlichen Angriff und ohne Provokation, bitte erklärt mir Euer Handeln und Eure Risikobereitschaft ?
@ludwig Wie oft denn noch?
Der Vorwurf einer Überreaktion ist übrigens auch wieder ein Angriff…
Danke @metal und @pia
@ludwig Die persönlichen Angriffe und Provokationen nerven einfach und passen auch nicht wirklich zum Thema. Ich hatte schon öfter geschildert, dass es mir mit weniger bzw. ohne Neuroleptika insgesamt besser geht. Das betrifft die gedankliche Freiheit, aber auch insgesamt meine Möglichkeiten zur Aktivität. Meine Belastbarkeit muss ich noch weiter austesten, um sie wirklich gut einschätzen zu können.
Der Text von Schlimme den du zitierst, liest sich doch vernünftig und warnt davor, zu denken, dass man ohne Neuroleptika nicht mehr auf sich achten müsste. Ohne die gedankliche Dämpfung (das was du Schutzpanzer nennst) kann ich mich tatsächlich besser mit der Sinnhaftigkeit meiner Gedanken und Befürchtungen auseinandersetzen. Der ärztlich begleitete, jahrelange, schrittweise Reduktionsprozess hat mich eben auch schrittweise dahin geführt, mich besser mit mir selbst auseinander setzen zu können. Wenn eine Reduktion bei dir @ludwig nicht möglich ist, heißt das nicht, dass das für alle anderen auch gilt. Vielleicht kannst du das irgendwann akzeptieren.
Also Minimaldosen NL mit Maximalbetreuung wäre sicherlich ein gangbarer Weg ! Doch der Hype gegen NL von Peter Lehmann, Aderhold, Schlimme, Recovery, Peergroups und anderen Selbsthilfe Gruppen schießt am Ziel vorbei ! Meines Erachtens wird der ideale Umgang mit NL zu wenig umgesetzt und ich bin im festen Glauben dass es nicht ohne geht !
Ich fand das Buch „Medikamentenreduktion und Genesung von Psychosen“ von Jann E. Schlimme, Thelke Scholz und Renate Seroka sehr hilfreich, auch wenn ich nicht alles eins zu eins übernommen habe. Zum Beispiel habe ich keine Therapieklangschalen benutzt. Am Ende ist es ja auch meine Verantwortung, was ich tue und was nicht.
Sehr hilfreich fand ich auch die Broschüre „Neuroleptika reduzieren und absetzen“ der DGSP (Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V.). An dieser war auch Aderhold beteiligt.
Beide Texte sprechen auch die Probleme bei der Reduktion an und empfehlen die langsame, schrittweise Reduktion. Somit sehe ich den Vorwurf eines Hypes an Aderhold und Schlimme nicht gerechtfertigt.
Da schlucke ich lieber meine Mindestdosis NL und stehe fest auf beiden Beinen ?
Zum x-ten Mal: Das kann für dich ja auch völlig okay sein und es ist trotzdem kein Widerspruch dazu, dass es bei anderen anders läuft. Bzw. ist die Mindestdosis bei mir eben gerade 0mg
. Trotzdem habe ich noch Quetiapin auf Vorrat, falls ich Bedarf daran habe.
Das Problem bei der Bezeichnung von Psychosen als Stoffwechselerkrankung sehe ich darin, dass es suggeriert, dass es eine einfache chemische Lösung für dieses Problem gäbe. D.h. so wie Diabetiserkrankte ihr Insulin brauchen, bräuchten „Schizophrene“ eben ihr Neuroleptikum. Ich finde psychische Krankheiten allerdings viel komplexer und Psychotherapie dabei sehr wichtig. Ich meine, das passt dann nicht mehr so recht zu einer Stoffwechselerkrankung.
Bißchen NL und andere ergänzende Therapien oder keine NL und andere ergänzende Therapien ?
„Soviel Neuroleptika wie nötig, aber so wenig Neuroleptika wie möglich“, wäre meine einfache Formel dazu. Weiter meine ich, dass ergänzende Therapien und ein unterstützendes Umfeld dazu führen können, dass die Dosis minimal wird und bleibt. Wichtig ist dabei natürlich auch ein kompetenter Arzt/eine kompetente Ärztin, der/die dabei unterstützt.
-
Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 6 Monate von
Dopplereffekt geändert.
leider ohne Polarisierung gibt es keine Diskussion und keine Denkanstöße, wir würden uns alle in den Grauschattierungen des Lebens verirren !?
Das sehe ich nicht so. Auch über die differenzierten Details lässt sich hinlänglich streiten. Ich würde auch nicht behaupten wollen, genau mit der Meinung einer anderen Person hier übereinzustimmen. Deshalb muss ich ja trotzdem nicht behaupten, das alles falsch sei, was sie sagt.
Jedenfalls und das hatte ich ja schon geschrieben waren die Tabletten in den letzten 10 Jahren kein Problem bis ich auf Euch gestoßen bin. Ich bin wirklich bass erstaunt, welch Energien hier gegen NL eingesetzt werden !
Eigentlich geht hier doch oft eher um die Dosisfindung und das ist schon auch sehr wichtig, da die Neuroleptika einen großen Einfluss auf die Gedankenwelt und das Leistungsvermögen haben.
Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück, dass mein langjähriger Psychiater immerschon ein Verfechter der Mindest Dosis war, außer man hatte einen Schub, dann gings richtig ans Klotzen !
Kann sein… Mir wurde leider über längere Zeit eine viel zu hohe Dosis empfohlen und ich bin froh davon weg zu sein.
Ah okay @rebus , so macht das eher Sinn. Ob es so ist, kann ich natürlich nicht sagen. Allerdings denke ich auch, dass ich durch meinen Erfahrungsschatz besser weiß, wo ich mich selbst bremsen sollte und wie ich das anstelle. Ich meine, im Stress-Vulnerabilitäts-Modell, das die Anfälligkeit beschreibt, kann ich also mindestens auf den Stresslevel Einfluss nehmen. Das ist tatsächlich etwas, dessen Wichtigkeit für die psychische Gesundheit mir erst nach der Erkrankung bewusst geworden ist. Hier hat die Psychoedukation wirklich etwas gebracht, wobei ich gerade nicht mehr genau weiß, was davon ich in der Psychoedukation gelernt habe und was durch eigene Erfahrung.
@gargel Ich sehe es so, dass jede/jeder ihren/seinen eigenen Weg finden muss und die Ärztinnen/Ärzte dabei unterstützen sollten. Der einfache Weg der hohen Dosen mag zwar bei den meisten die Symptome unterdrücken, führt jedoch zu anderen Leiden. Ein paar brauchen allerdings anscheinend tatsächlich hohe Dosen.
@rebus Der Satz in dem du deine These beschreibst ist für mich unverständlich. Ich denke, du sprichst vom Rebound-Effekt. Ich habe es allerdings so verstanden, dass sich das Gehirn auch zurückanpassen kann, wenn man ihm genug Zeit gibt. Deshalb habe ich eben auch so langsam und schrittweise reduziert (über Jahre).@ludwig Ich vermute, du haderst selbst mit den Neuroleptika bzw. deren Einnahme und willst durch die Provokation derer, die du als Gegenseite verstehst, eine Diskussion erzeugen. Einige der Diskussionen, die so entstanden sind, finde ich auch ganz interessant. Trotzdem störe ich mich auch daran, dass du hier offensichtlich polarisieren willst. Worauf du mit deinen Frequenzen hinauswillst und was das für einen Zusammenhang zur Dopaminhypothese haben soll, sehe ich gerade nicht. Mir erscheint das auch nicht seriös…
Die Dopaminhypothese an sich erscheint mir nicht völlig abwegig, aber grob. Dopamin braucht man wohl beispielsweise auch zum lernen und arbeiten, was mir unter Neuroleptika sehr schwer viel. Andererseits dämpfen die Neuroleptika nach meiner persönlichen Erfahrung auch störende Gedanken. Ich denke, sie nehmen den Gedanken die Wichtigkeit/Dringlichkeit, was gut ist, wenn die Wichtigkeit übermäßig ist. Schlecht ist es aber, wenn deswegen zu viel liegenbleibt, gedanklich und reell.
„Man“ bin ich und sind jede Menge betroffene Bekannte von mir, die im Lauf ihrer Erkrankung immer mehr den Kontakt zu gesunden Freunden verloren haben und die fast nur noch Kontakte mit solchem Hintergund haben.
Mich stört daran die Verallgemeinerung und ich finde die Aussage zu negativ. Auch du hast ja durchaus andere Kontakte aus Familie und Nachbarschaft.
Und ja: Normalos, unter Umständen mit Familie, haben viel weniger Zeit als Leute wie ich, die alleine leben, berentet sind und nur noch Teilzeit arbeiten.
Ja, das ist wohl so, auch wenn es gute Gründe dafür gibt, nicht mehr Vollzeit zu arbeiten. Damit wollte ich auch nur sagen, dass ich meine, dass dieser Auswahleffekt das Meinungsbild verzerrt, das hier im Forum zu lesen ist. Kurz gesagt haben wohl gerade die Leute mit vielen Kontakten wenig Zeit hier zu schreiben.
Mit den Jahren bewegt man sich doch immer mehr in der Psychoschiene, was den Bekanntenkreis angeht.
Wer ist „man“?
Ich kann das jedenfalls nicht bestätigen. Von ein paar Forumsteilnehmenden, die beruflich eingespannt sind und damit gut klarkommen hört man allerdings hier auch weniger. Wahrscheinlich fehlt ihnen dann die Zeit um hier noch extensiv zu schreiben.
Mir hat das Forum sehr viel für meine Entwicklung gebracht, vor allem dafür, mit Krankheit umzugehen. Das betrifft Medikamente, andere Therapien, das Ausloten von Möglichkeiten und Tipps, wie man über seine Probleme redet (oder ob man es lieber lässt). Das Ganze ist natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit
.
Ich finde, das hätte noch gut in deinen „Wer hört auf seinen Psychiater ?“-Thread gepasst. Dazu auch nochmal mein Beitrag. Allerdings sehe ich auch, dass manche auch langfristig leider nicht ohne Neuroleptika auskommen.
In 29 Jahren meiner Erkrankung habe ich immer regelmäßig meine Tabletten geschluckt, bin ich da wirklich so eine Ausnahme ? Was geht in den Köpfen der Patienten vor die abbrechen ?
Wie geht es dir denn damit 29 Jahre lang regelmäßig die Tabletten geschluckt zu haben? Haben dir deine Ärztinnen/Ärzte mal andere Optionen aufgezeigt? Merkst du Nebenwirkungen?
@jeanne Interessant, aber sehr lang… Ich habe den Artikel jetzt überflogen. Ein Absatz stört mich etwas und zwar, dass Schizophrene nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden könnten. Allerdings steht in dem Artikel ja auch, dass Schizophrenie keine einheitliche Krankheit sei. Ich denke, die Diagnostik ist schwierig und nicht immer passen die Diagnosen.
-
Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 6 Monate von
-
AutorBeiträge