Dopaminhypothese

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  • Dieses Thema hat 129 Antworten und 18 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 1 Monat von Anonym.
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  • #279152
    Anonym

      @Pia, bitte erkläre mir was für einen Unfug ich geschrieben habe ?

      #279165
      Anonym

        Keine Antwort ist auch eine Antwort ! Also ich bin mir sicher, dass der körperlichen Geburt eine psychische Geburt folgt. Natürlich will das in der westl. Kultur niemand hören, aber Kleinkinder werden bei Naturvölker bis zum 4. bzw. 5. Lebensjahr hauptsächlich von der Mutter umsorgt und gestillt. Hernach folgt das nächste Kind, dass durch den erhöhten Prolaktinspiegel bis dahin verhindert wurde.

        Mit ca. 2 Jahren erkennt das Kind sich im Spiegel und hat somit die Gewißheit keine Einheit mit der Mutter zu sein, was es bis zu diesem Zeitpunkt denkt und dann mit dem 4. bzw. 5. Lebensjahr erkennt das Kind, dass es ein eigenes Gehirn hat und dass niemand weiß was es denkt. D.h. eine Lüge ergibt für ein Kind unter dieser Alterschranke keinen Sinn, da es denkt jeder könne seine Gedanken lesen (das kommt mir doch irgendwie bekannt vor ?) !

        Mit Kinder hatte ich insofern zu tun, dass ich und meine Mutter meine zwei Neffen ca. 10 Jahre lang 24 h pro Woche zu umsorgen hatten.

        #279173

        Das mit dem Reset ist nur eine Idee von mir und wer weiß schon was Babies denken ?

        eine Lüge ergibt für ein Kind unter dieser Alterschranke keinen Sinn, da es denkt jeder könne seine Gedanken lesen

        Ja was denn nu ?!
        Also deine Idee ist  ein paar Einträge weiter schon zur Gewissheit mutiert?
        Btw
        Mit Satzzeichen hast du es nicht so, oder !?

        #279174

        Also mein Psychiater meint ich kann die Tabletten irgendwann absetzen in paar Jahren

        dem glaube ich mehr

        #279181

        Also wir haben hier zwei gegsätzliche Pole: Dauererkrankung gegen Heilung

        Warum nur immer so schwarz-weiß, @Ludwig?

        Meiner Erfahrung nach gibt es eine Minderheit an Psychiatern, die sich für einen möglichst sparsamen Umgang mit Neuroleptika einsetzt, einige davon – z.B. Jann Schlimme – gehen davon aus, dass eine Genesung von Psychosen und ein Leben ohne Neuroleptika möglich ist, wenn auch wahrscheinlich nicht für jeden, womöglich sogar nur für die Wenigsten. Mittlerweile hat aber, dank des Einsatzes von Volkmar Aderhold, die Idee, Neuroleptika möglichst niedrig zu dosieren, sogar Einzug in die Leitlinie S3 Schizophrenie gefunden. In ebendieser steht unter anderem auch, dass es häufig schwierig ist, Absetzs- / Reduktionssymptome von der Grunderkrankung zu unterscheiden – eine Idee, die ja auch von deinen “Randgruppen” vertreten wird, und die in die Richtung deutet, dass Neuroleptika die Probleme schaffen, die sie behandeln sollen – zumindest teilweise.

        Damit will ich nur sagen, dass auch innerhalb der Psychiatrie nicht alles schwarz-weiß und so eindimensional ist, wie du, so zumindest mein Eindruck, gerne denkst. Und es findet durchaus ein Austausch zwischen den “Randgruppen” und dem Mainstream der Psychiatrie statt (allerdings noch nicht genug, wie ich finde). Zwischen “Ich muss für immer eine hohe Dosis Neuroleptika einnehmen, weil ich unheilbar krank bin” und “Ich kann vollständig von meiner Erkrankung heilen” gibt es auch noch jede Menge Schattierungen.

        #279229

        […] Mittlerweile hat aber, dank des Einsatzes von Volkmar Aderhold, die Idee, Neuroleptika möglichst niedrig zu dosieren, sogar Einzug in die Leitlinie S3 Schizophrenie gefunden. […]

        Ich habe gestern mal in der S3 Richtlinie Schizophrenie gestöbert.

        Da stand etwas von einer Gültigkeit bis 31.03.2023 .

        Kommt dann eine neue Fassung? Weiß da jemand etwas?


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        #279230
        Anonym

          @PlanB, das mit dem Reset ist nur meine Idee und das Kinder unter 4 bis 5 Jahren den Sinn einer Lüge nicht verstehen ist eine Tatsache. Die Verbindung von beidem ist mein “kreativer Akt”, der aber lange nicht stimmen muß.


          @Akali1996
          , wieviel Schübe hattest Du und wie lange schluckst Du schon NL ?


          @Gargel
          , Du hast natürlich recht, dass das Leben aus verschiedensten Grauschattierungen besteht. Sehe es einmal so, meine Polarisierung von Schwarz und Weiß läßt uns schneller zur Diskussion kommen, bevor wir hunderte Grauschattierung zuerst bestimmen müßten um über jede einzelne dann zu diskutieren ?

          #279233

          @gargel Ich sehe es so, dass jede/jeder ihren/seinen eigenen Weg finden muss und die Ärztinnen/Ärzte dabei unterstützen sollten. Der einfache Weg der hohen Dosen mag zwar bei den meisten die Symptome unterdrücken, führt jedoch zu anderen Leiden. Ein paar brauchen allerdings anscheinend tatsächlich hohe Dosen.


          @rebus
          Der Satz in dem du deine These beschreibst ist für mich unverständlich. Ich denke, du sprichst vom Rebound-Effekt. Ich habe es allerdings so verstanden, dass sich das Gehirn auch zurückanpassen kann, wenn man ihm genug Zeit gibt. Deshalb habe ich eben auch so langsam und schrittweise reduziert (über Jahre).

          @ludwig Ich vermute, du haderst selbst mit den Neuroleptika bzw. deren Einnahme und willst durch die Provokation derer, die du als Gegenseite verstehst, eine Diskussion erzeugen. Einige der Diskussionen, die so entstanden sind, finde ich auch ganz interessant. Trotzdem störe ich mich auch daran, dass du hier offensichtlich polarisieren willst. Worauf du mit deinen Frequenzen hinauswillst und was das für einen Zusammenhang zur Dopaminhypothese haben soll, sehe ich gerade nicht. Mir erscheint das auch nicht seriös…

          Die Dopaminhypothese an sich erscheint mir nicht völlig abwegig, aber grob. Dopamin braucht man wohl beispielsweise auch zum lernen und arbeiten, was mir unter Neuroleptika sehr schwer viel. Andererseits dämpfen die Neuroleptika nach meiner persönlichen Erfahrung auch störende Gedanken. Ich denke, sie nehmen den Gedanken die Wichtigkeit/Dringlichkeit, was gut ist, wenn die Wichtigkeit übermäßig ist. Schlecht ist es aber, wenn deswegen zu viel liegenbleibt, gedanklich und reell.

          #279234
          Anonym

            “Planungsstand: 27.3.2018: Symposium von Jann E. Schlimme & Peter Lehmann”

            Das sagt wohl alles !? Es ist wirklich erstaunlich was sich in den letzten 20 Jahren gebildet hat: Ein echter Kult gegen Psychiater und NL ! Das ist definitiv mehr als eine kritische Hinterfragung ?

            #279236

            @rebus Der Satz in dem du deine These beschreibst ist für mich unverständlich. Ich denke, du sprichst vom Rebound-Effekt. Ich habe es allerdings so verstanden, dass sich das Gehirn auch zurückanpassen kann, wenn man ihm genug Zeit gibt. Deshalb habe ich eben auch so langsam und schrittweise reduziert (über Jahre).

            Ich meine, dass man in der Lage sein kann durch gesunde Auseinandersetzung mit seiner Erkrankung, Gewöhnung und Wissen / Glaube einige Symptome abzufangen, und in gewisserweise seinen Dopaminspiegel so zu steuern, dass dieser nicht wieder überreagiert.

            Sodass bei einer Reduktion und beim Absetzen kein Rückfall entsteht, wenn vielleicht auch Entzugssymptome auftreten durch das Freigeben vorher blockierter Rezeptoren.

            (Das “in gewisserweise” wäre dann hier Verhaltens-, Denk- und Glaubensmuster).

            Wenn ich den Grund meiner Schizophrenie kenne und das glaube oder weiß, erfinde ich keine neuen Gründe und kann mich damit auseinandersetzen. Bekomme keine neuen Angst-, Manie- oder sonstige Anfälle.

            Wenn ich das Gefühl bekomme “erlöst” zu werden, hole ich mich zurück auf den Teppich, weil es unwahrscheinlich ist, keinen Grund dafür gibt. Und bekomme dann kein “high” in das ich mich reinsteiger.

             


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            #279239
            Anonym

              @Dopplereffekt, leider ohne Polarisierung gibt es keine Diskussion und keine Denkanstöße, wir würden uns alle in den Grauschattierungen des Lebens verirren !? Natürlich würde ich lieber keine Tabletten schlucken, meine Eltern haben mich dahingehend auch so erzogen, dass man möglichst wenig Tabletten zu sich nehmen sollte. Aber ich hatte Gott sei Dank nie große Probleme mit den NL, außer vielleicht meine alptraumhafte Anhedonie von 1,5 Jahren, was aber leider keiner beweisen kann ? Oder bin ich einfach nur hart im Nehmen ?

              Jedenfalls und das hatte ich ja schon geschrieben waren die Tabletten in den letzten 10 Jahren kein Problem bis ich auf Euch gestoßen bin. Ich bin wirklich bass erstaunt, welch Energien hier gegen NL eingesetzt werden !

              Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück, dass mein langjähriger Psychiater immerschon ein Verfechter der Mindest Dosis war, außer man hatte einen Schub, dann gings richtig ans Klotzen !

              PS: Bezüglich Seriösität, so bin ich kein Wissenschafter sondern eben auch nur Patient, welcher sich seine Gedanken macht !?

              #279242

              Ah okay @rebus , so macht das eher Sinn. Ob es so ist, kann ich natürlich nicht sagen. Allerdings denke ich auch, dass ich durch meinen Erfahrungsschatz besser weiß, wo ich mich selbst bremsen sollte und wie ich das anstelle. Ich meine, im Stress-Vulnerabilitäts-Modell, das die Anfälligkeit beschreibt, kann ich also mindestens auf den Stresslevel Einfluss nehmen. Das ist tatsächlich etwas, dessen Wichtigkeit für die psychische Gesundheit mir erst nach der Erkrankung bewusst geworden ist. Hier hat die Psychoedukation wirklich etwas gebracht, wobei ich gerade nicht mehr genau weiß, was davon ich in der Psychoedukation gelernt habe und was durch eigene Erfahrung.

              #279244

              leider ohne Polarisierung gibt es keine Diskussion und keine Denkanstöße, wir würden uns alle in den Grauschattierungen des Lebens verirren !?

              Das sehe ich nicht so. Auch über die differenzierten Details lässt sich hinlänglich streiten. Ich würde auch nicht behaupten wollen, genau mit der Meinung einer anderen Person hier übereinzustimmen. Deshalb muss ich ja trotzdem nicht behaupten, das alles falsch sei, was sie sagt.

              Jedenfalls und das hatte ich ja schon geschrieben waren die Tabletten in den letzten 10 Jahren kein Problem bis ich auf Euch gestoßen bin. Ich bin wirklich bass erstaunt, welch Energien hier gegen NL eingesetzt werden !

              Eigentlich geht hier doch oft eher um die Dosisfindung und das ist schon auch sehr wichtig, da die Neuroleptika einen großen Einfluss auf die Gedankenwelt und das Leistungsvermögen haben.

              Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück, dass mein langjähriger Psychiater immerschon ein Verfechter der Mindest Dosis war, außer man hatte einen Schub, dann gings richtig ans Klotzen !

              Kann sein…  Mir wurde leider über längere Zeit eine viel zu hohe Dosis empfohlen und ich bin froh davon weg zu sein.

              #279245
              Anonym

                Kurzes Resümee: Ich glaube, dass alle bis jetzt an diesem Topic Beteiligten dafür sind, dass wir an einer Stoffwechselerkrankung unseres Gehirnes leiden. Auf dieses Leiden gibt es nun eine breite Palette an Reaktionen, von massiver NL Zufuhr bis Brennesseltee trinken. Können wir, wenn Ihr nicht im Schwarz Weiß Modus bleiben wollt, eine Mitte festlegen ? Wo wäre die ?

                Bißchen NL und andere ergänzende Therapien oder keine NL und andere ergänzende Therapien ?

                #279246

                Bei Psychose ist die Mitte für mich auf Nummer sicher.

                Das heißt der bewährte Weg von Experten hat erst einmal Vorrang.

                Aber ich möchte mitreden und mitenscheiden.


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