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13/03/2023 at 10:09 #276712Anonymous
Da die Compliance schizophren erkrankter Patienten oft sehr mangelhaft ist, kommt es häufig zu Rezidiven, die die Prognose verschlechtern.
Patienten mit Schizophrenie erhalten meist zwei bis fünf Antipsychotika, bis ein Wirkstoff gefunden wird, der die Symptomatik deutlich reduziert und dabei gut vertragen wird. Doch bis sich dieser für die langfristige Compliance wichtige Erfolg einstellt, können bis zu fünf Jahre verstreichen, beklagte Prof. Dieter Naber, Hamburg.
Um Rezidiven vorzubeugen, ist in vielen Fällen eine Langzeitprophylaxe unabdingbar, die in der niedrigst möglichen Dosierung erfolgen sollte. Doch bereits nach einem Jahr nehmen bereits etwa 50% der Patienten ihre Medikamente nur noch unregelmäßig oder gar nicht mehr ein – in der Regel ohne Rücksprache mit dem behandelnden Psychiater. Über fünf Jahre erreicht die Rate an Non-Compliance sogar bis zu 80%. Dies führt zu Rezidiven, die kostenträchtige längere stationäre Aufenthalte erfordern und nicht nur den Patienten selbst, sondern auch die Familie massiv belasten.
https://www.neuro-depesche.de/nachrichten/die-non-compliance-abwenden/
In 29 Jahren meiner Erkrankung habe ich immer regelmäßig meine Tabletten geschluckt, bin ich da wirklich so eine Ausnahme ? Was geht in den Köpfen der Patienten vor die abbrechen ?
13/03/2023 at 12:55 #276747Ich finde, das hätte noch gut in deinen “Wer hört auf seinen Psychiater ?”-Thread gepasst. Dazu auch nochmal mein Beitrag. Allerdings sehe ich auch, dass manche auch langfristig leider nicht ohne Neuroleptika auskommen.
In 29 Jahren meiner Erkrankung habe ich immer regelmäßig meine Tabletten geschluckt, bin ich da wirklich so eine Ausnahme ? Was geht in den Köpfen der Patienten vor die abbrechen ?
Wie geht es dir denn damit 29 Jahre lang regelmäßig die Tabletten geschluckt zu haben? Haben dir deine Ärztinnen/Ärzte mal andere Optionen aufgezeigt? Merkst du Nebenwirkungen?
13/03/2023 at 13:08 #276750Ich habe eine sehr gute Compliance und bin trotzdem immer wieder krank geworden.
13/03/2023 at 13:41 #276757Anonymous@Dopplereffekt, von 1994 bis 2003 nahm ich Fluanxol 1 bis 2 mg, dann zwei Jahre Solian 25 bis 50 mg, darauf von 2006 bis 2013 Fluanxol 2 mg und jetzt seit 10 Jahren Solian 200 mg. Unter Fluanxol hatte ich oftmals unruhige Beine da half mir aber Inderal dagegen und unter Solian habe ich einen übersäuerten Magen, dagegen schlucke ich Pantoloc. Also Magen und Muskulatur waren immer ein Thema, aber das konnte ich regeln.
Was die Stimmung und den Antrieb betrifft war ich niemehr wie vor der Erkrankung und ich schlucke auch immer AD zu meinem NL, aber der Deffizit in diesen Bereichen war fast nie wirklich störend. Ein schlafförderndes Medikament (Seroquel 25 bis 100 mg) brauche ich auch und davon kriege ich hie und da Restless Legs und zuletzt nehme ich noch ein Benzo, da mein Nervengerüst natürlich etwas empfindsam ist.
Summa Summarum kam ich mit den Tabletten immer klar und die Nebenwirkungen waren nie massiv störend. Sicherlich habe ich auch andere NL probiert (Roxiam, Risperdal, Zyprexa, Serdolect, Dogmatil, Nipolept, Zeldox und Abilify) aber die haben “nicht funktioniert” !
Bis zu meinem zweiten Schub habe ich mit meinem Psychiater regelmäßig für ein, zwei Tage abgesetzt, aber das hat nie funktioniert. Nach dem zweiten Schub war das natürlich kein Thema mehr !
Jetzt bin ich mal richtig gespannt auf Informationen von Dir ? Du hast immer sehr gut durchdachte Beiträge zu meinen Topic´s , aber ich weiß von Dir gar nichts ???
13/03/2023 at 17:12 #276810aber ich weiß von Dir gar nichts ???
Und erneut sollen die Leute im öffentlichen Bereich irgendwelche Details Preis geben und das auch noch zu einem Thema, das du schon zig mal gepostet hast @Ludwig
14/03/2023 at 14:35 #276941AnonymousDer Therapieerfolg ist maßgeblich von der Dauer der unbehandelten Psychose abhängig. Je schneller nach Auftreten der ersten psychotischen Phase mit einer geeigneten Therapie begonnen wird, desto besser wirkt sich dies auf den weiteren Verlauf aus”, so Correll. Es gelte, Rückfälle in psychotische Phasen unbedingt zu verhindern – denn das Gehirn lerne nicht nur Fertigkeiten, etwa “Ski zu fahren”, sondern es “erlerne” auch Psychosen: Je mehr Rückfälle der Patient erleide, desto schneller entwickle er eine weitere psychotische Episode und desto schwerer komme er wieder heraus.
Rückfälle produzieren mehr Symptome – und die Symptome produzieren wiederum mehr Rückfälle. Diese verschlechtern auch das Ansprechen auf die medikamentöse Therapie enorm. Und es steigt das Risiko für eine sekundären Therapieresistenz als auch für eine Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten”, erklärte Correll.
14/03/2023 at 18:31 #276977Anonymousr
14/03/2023 at 18:34 #276980Du brauchst ne Abloadseite dazu, @Ludwig!
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.14/03/2023 at 18:35 #276982Zum Beispiel diese, @Ludwig:
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.14/03/2023 at 18:36 #276983AnonymousDanke @Molly !
14/03/2023 at 18:48 #276985AnonymousIch habe mir seit Anfang meiner Erkrankung immer notiert was ich schlucke, habt Ihr ähnliche Tabellen ?
15/03/2023 at 0:29 #277034Mit Tabletten bin ich wie lebendig begraben.
15/03/2023 at 7:57 #277054AnonymousWas ist Deine Alternative zu den Tabletten ?
15/03/2023 at 9:32 #277070hast du diese Tabellen gemacht?
das ist ja eine Wissenschaft!
und ich finde es schon gut, zb. seine Stimmung zu notieren, und auch welche Medikamente man wirklich nimmt.
Auch vergleichen, was man genommen hat, nachdem man es mit dem Arzt ausgemacht hat, und was man nicht hinbekommen hat.
nur ich finde, es bringt nicht soo viel, dass du alles soo genau dokumentiert hast.
wäre ein Fitnessplan nicht sinnvoller, oder hast du so einen auch?
15/03/2023 at 20:29 #277196Hab sowas nie so genau aufgeschrieben.
Was Complince angeht: Ich kenne einige Betroffene, die wirklich alles mit sich machen lassen. Die sind alle mit mehreren NL Anschlag Oberkante Unterlippe zugedröhnt! Niemals lasse ich sowas mit mir machen!
Ich hab immer selbst entschieden was und wie viel ich einnehme und komme mit relativ wenig davon gut zurecht.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A. -
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