schiro

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  • als Antwort auf: Zeldox #258598

    Hm, ich hab immer trotz Lithium viel Kaffee getrunken und konnte da keine Effekte beobachten.

    Außerdem wirkt sich Lithium nicht auf die „tägliche Stimmung“ aus, sondern eher nur auf die Depression/Manie-Phasen. „Stimmungsstabilisator“ ist eher eine schlechte Übersetzung, eher passend ist „Phasenprophylaktika“

    als Antwort auf: Stillstand in der Forschung #252163

    Seitdem wurde keinem neuen psychiatrischen Präparat ein Zusatznutzen bescheinigt.

    Stimmt das überhaupt?

    Reagila kam doch 2017 oder so auf dem Markt mit Zusatznutzen gegen NS?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 4 Monate von schiro.
    als Antwort auf: Tabletten zerkauen #252162

    Oh sorry, ohne es ausführlich recherchiert zu haben ist das nicht ein gefährlicher Tipp?!

    Dachte es gibt so Kapseln die sich erst im Darm auflösen und keinesfalls im Mund oder Magen sich auflösen dürfen. Ich denke das kommt jeweils stark auf das Medikament an und darf keinesfalls allgemein genommen werden!

    @schiro Meinst du du hast mit Ärzten die Dosis variiert und das Präparat? Inwiefern hat die Dosissteigerung bei der NS geholfen? Oder meintest du gegen die Positiv Symptome?

    Ja, also hatte über die Jahre diverse Psychiater und diverse Medikamente in diversen Dosierungen. Die Dosissteigerung hat gegen NS und gegen Positiv Symptomen geholfen. Grund für die Erhöhung waren noch verbliebene positiv Symptome, aber es hat auch gegen die negativ Symptome geholfen! Das Medikament was ich jetzt nehme hat angeblich ja einen Zusatznutzen gegen die negativ Symptome. Hat mich voll überrascht, dass die höhere Dosis auch besser fürs allgemeine Empfinden ist. Eigentlich hatte ich das immer so gesehen, je weniger desto besser, aber hier war es genau andersrum.

    Wie lange hat es bei dir gedauert bis die Gefühle wieder da waren?

    Puh, schwer zu sagen, das war ein schleichender Prozess. Das erste bis eineinhalb Jahre nach der ersten Psychose war ich eigentlich zu nix zu gebrauchen. So wie du es auch schilderst. Dann wurde es langsam besser. Ich hab auch viel mit den Medikamenten experimentiert. Hab nicht so die ausgeprägten Erinnerungen an die Zeit…dazu weitere Rückfälle. Mehr schlecht als recht hab ich dann angefangen wieder zu arbeiten und hab ne Therapie angefangen. Die Stelle war aber irgendwie zu belastend, die Stadt war falsch, aber ich wurde langsam gesunder. Mit der Trennung vor 2,5 Jahren hab ich die Stadt und den Job gewechselt und dann hatte der neue Psychiater die Idee das Medikament noch weiter zu steigern, was alles zusammen sehr geholfen hat. Mein Blog beginnt etwas nach dem Stadt/Jobwechsel, mit der Zeit wurde es besser. Wie gesagt das mit den Gefühlen war ein schlechender Prozess, aber so richtig hab ich sie wieder gemerkt, als ich mich etwas verknallt hatte. ;-) Ist noch nicht alles perfekt, aber ich arbeite dran.

    Moin Paulahier,

    die Lage ist nie aussichtslos. Mit der Zeit kann es immer besser werden. Und man kann alle Möglichkeiten ausschöpfen, die das Gesundheitssystem zu bieten hat.

    Und selbst wenn es nicht besser wird, dann kann man sich immer noch ein Lebensumfeld schaffen mit dem man gut zurecht kommt und ein lebenswertes Leben führen denke ich.

    Ich hatte auch lange mit den Negativsymptomen zu kämpfen. Geholfen durchzuhalten hat mir meine damalige Freundin, meine Familie, die Medikamente, die Therapie, meine Psychiater, später dann noch die Arbeit.

    Ich bin auch ein Freund davon Medikamente zu reduzieren, aber mir gings weitaus besser mit mehr Neuroleptika. Den Rest hab ich abgesetzt.

    Wünsche dir das Beste und einen schönen zweiten Advent.

     

     

    als Antwort auf: Negativsymptome: Wie geht es euch jetzt? #239728

    Ich würde gern wissen wer hier die Negativsymptomatik überstanden hat, wie lang es gedauert hat, was geholfen hat, oder ob es zumindest besser geworden ist?

    Am meisten hat bei mir die Zeit geholfen, waren allerdings ein paar Jahre. Ein bisschen geholfen hat wohl auch Reagila, was einen Zusatznutzen gegen die Negativsymptomatik haben soll.

    Hallo Schiro, Danke auch für deine Antwort! :-) Freut mich, dass es bei dir nach noch so langer Zeit besser geworden ist! Hattest du auch eine weite Palette an Symptomen? Und kamen diese in der Zwischenzeit nochmal wieder? Mein Therapeut sagt, Änderung ist möglich. Aber ich bin manchmal echt am Ende, weil mir niemand sagen kann wie lange ich diesen Zustand noch aushalten muss. Ich finde die Freudlosigkeit am schlimmsten. Lg, Paula :-)

    Gern! Ja, ich würde sagen, dass ich eine weite Palette an Negativsymptomen hatte. Ich hab ein Jahr gebraucht, bis ich wieder zu irgendwas zu gebrauchen war. Ich konnte nix mehr, nicht lesen, nicht Fernsehen, ich konnte mich auf nix konzentrieren. Dazu die heftigen Medikamente und diese endlose Freudlosigkeit und Gefühlslosigkeit. Das war echt furchtbar, ich hab viele Medikamente probiert und bin wie gesagt bei Reagila gelandet, aber das hat auch gedauert. Nach dem Jahr hab ich mehr schlecht als recht wieder angefangen zu arbeiten und hab auch ne Therapie gemacht. Seitdem ging es eigentlich immer nur weiter aufwärts. Aktuell würde ich sagen bin ich wieder der alte, aber es war ein steiniger Weg und hat ca. 5 Jahre gedauert.

    Probier verschiedene Medikamente aus, such dir das was bei dir am besten wirkt. Oft weiß man nicht was Nebenwirkung ist und was Negativsymptomatik ist, und die wirken bei jedem auch noch anders.. ich hab immer alles zusammen mit meinen Ärzten gemacht, mach nix ohne Absprache, das geht nur nach hinten los. Und Therapie hat mir auch sehr geholfen, das machst du ja schon.
    Hm, also zu deiner Frage, die Negativsymptomatik kam nicht wieder, nur mal zwischendurch ein bisschen Positivsymptomatik, deswegen nehm ich jetzt das Reagila mit der maximal zulässigen Dosis von 6mg, soviel brauch ich scheinbar. Damit komm ich gut klar, hab keine Nebenwirkungen. Für mich persönlich ein Sechser in der Medikamentenlotterie.
    Ich wünsch dir gute Besserung, das wird schon werden.

    als Antwort auf: Negativsymptome: Wie geht es euch jetzt? #239460

    Ich würde gern wissen wer hier die Negativsymptomatik überstanden hat, wie lang es gedauert hat, was geholfen hat, oder ob es zumindest besser geworden ist?

    Am meisten hat bei mir die Zeit geholfen, waren allerdings ein paar Jahre. Ein bisschen geholfen hat wohl auch Reagila, was einen Zusatznutzen gegen die Negativsymptomatik haben soll.

    als Antwort auf: Arbeiten #223987

    Hallo liebe Forenmitglieder, ich wollte mal wissen, ob ihr trotz Schizophrenie arbeitet?

    Hi Sanny1990, bei mir kam die erste Psychose direkt zum Abschluss meines Studiums. Ich wollte eigentlich direkt beruflich durchstarten, aber ich habe den ersten Job direkt in der Probezeit wieder gekündigt, weil ich hoch psychotisch war. Dann war ich erstmal ein Jahr nicht arbeitsfähig. (zwischendrin nochmal ein Rückfall) Ich war noch nicht wieder richtig fit, aber hab dann trotzdem einen Job angenommen. Das war steinig, weil ich einfach noch nicht wieder richtig ich war. In der Zeit habe ich noch viel die Medikamente gewechselt und es ging mir auch oft schlecht. Aber ich hab in der Zeit auch eine Therapie gemacht und irgendwann eine Medikamentenkombi gefunden, mit der ich gut leben kann.

    Nach 2,5 Jahren auf der Stelle hab ich mich wegbeworben und bin jetzt eigentlich ganz gut gelandet. Anfangs ging es mir da auch nicht so gut, aber in den zwei Jahren, die ich das jetzt mache habe ich mich noch weiter erholt und komme ganz gut mit.

    Meine Erkenntnisse sind: Therapie, die richtigen Medikamente, öffentlicher Dienst (wenn möglich, da kann man auch mal krank sein) und der Sache Zeit geben. Meine erste Psychose war 2016 und ich hab mich eigentlich erst jetzt richtig davon erholt. Das mag lang erscheinen, aber das Leben ist ja auch lang..

    Und falls es mit der Arbeit nicht klappt ist das auch kein Beinbruch. Dafür gibt es ja alternative Arbeitsangebote, die Rente, usw.

     

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 10 Monate von schiro.
    als Antwort auf: Home Office als Schizophrener #221952

    Wer von Euch arbeitet im Home Office?

    Ich arbeite viel daheim, die letzten zwei Jahre überwiegend, jetzt bin ich aber auch häufiger mal wieder im Büro. Daheim ist es natürlich angenehmer, mal eben zum Kühlschrank was holen, mal eben aufs Sofa und Pause machen oder auf den Balkon gehen und rauchen.. Ich hab zwar ein Arbeitszimmer, aber da hock ich auch privat viel am Rechner, weshalb mir die Abgrenzung irgendwie fehlt. Und im Büro gibt es noch die Kollegen, mit denen man quatschen oder Essen gehen kann. Das fehlt im Homeoffice schon.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 10 Monate von schiro.
    als Antwort auf: Reagila spiegel #172545

    Ich kann dir nicht sagen, wie lange das genau dauert, aber ich hab das hier gefunden.

    Cariprazin hat eine lange Halbwertszeit von 2 bis 4 Tagen. Die Halbwertszeit der aktiven Metaboliten beträgt sogar bis zu 3 Wochen.

    Und das ist ja nur die Halbwertszeit, daher vermute ich, dass das einige Wochen dauern könnte, bis du auf einem Spiegel bist, der der täglichen Einnahme von 1,5mg entspricht.

    als Antwort auf: Lumateperon ist zugelassen #170304

    Naja, es kommt ja immer auf die Häufigkeit der Nebenwirkungen an, dazu steht hier noch nichts.

    Aus einem random Newsartikel aus dem Netz:

    Zur Behandlung der Schizophrenie ist in den USA vor kurzem eine Arznei zugelassen worden, die nur wenige Nebenwirkungen auslöst. Experten warten jedoch auf die Resultate von Langzeitstudien.

    Also genau die gegenteilige Aussage.

    Hat jemand vielleicht mehr noch mehr Informationen zu diesem Medikament?

    Ich hatte noch gefunden, dass es zusätzlich auch antidepressiv wirkt.

    als Antwort auf: Welches Neuroleptikum für wen? #137286

    Danke für das Video! Sehr interessant.

    Mit Risperidon hab ich auch angefangen, hat gut antipsychotisch geholfen, aber die Nebenwirkungen waren nicht ohne.

    Was er nicht erwähnt, und was ich glaube, ist, dass die Ärzte sich auch an den Kosten für die jeweiligen Medikamente orientieren. Erstmal das alte, billige und nur zur Not das teure Zeug.

    Nach einem schnellen googlen (erste Treffer ohne Vergleichen..) kostet

    Reagila: 98 Stück / 6 mg / 330€

    Risperidon 100 Stück / 6mg / 46,09 €

    Und ich glaube die haben pro Quartal nur ein beschränktes Budget, daher spielt das bestimmt eine Rolle.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 4 Monate von schiro. Grund: typo
    als Antwort auf: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit #126142

    Auf nebenan.de gibt es häufig Gruppen, die für einen Einkaufen gehen, bzw. falls es noch keine gibt einfach in den Feed schreiben.

    Falls nebenan.de nicht bekannt ist, das ist ein Soziales Netzwerk, wo man mit den direkten Nachbarn kommunizieren kann. Ist allerdings alles mit dem Klarnamen. Hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

     

    als Antwort auf: Was für Negativsymptome habt ihr? #125400

    Mich würde interessieren, was ihr für Negativsymptome habt und ob sich diese mit der Zeit gebessert haben.

    Direkt danach: Affektverflachung, Konzentrations-/Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, schwacher Antrieb, Ängste

    Nach einem Jahr war alles schon wieder weitaus besser. Allerdings bin ich immer noch nicht so “schwingungsfähig” bei der Stimmung wie früher, was auch an den Medikamenten liegen mag. Und ich habe noch Probleme längere Passagen zu lesen oder Fernsehen zu schauen, weil die Konzentration/Aufmerksamkeit fehlt.

     

     

     

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