Pia

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  • Pia

      Ja, danke, liebe @Agi. Das stimmt so nicht. Die englische Seite ist eine eigenständige Hompage und keine Übersetzung der niederländischen Seite und längst nicht so umfangreich, wie die niederländische.

      Es gibt auch noch eine belgische Homepage, auch ein Ableger von Psychosenet.nl: https://www.psychosenet.be/


      Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

      https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

      • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von Pia geändert.
      als Antwort auf: EX-IN #235726
      Pia

        Da hast du wohl eindeutig Recht, liebe @Escargot. Es geht ja um dein ganz persönliches Portofolio und deinen individuellen Genesungsweg und die Hürden und wie du die gemeistert hast und was dir dabei geholfen hat und hilft.

        Manche Situationen sind sicher schwer in Worte zu fassen und sich dabei kurz und prägnant auszudrücken.

        Es scheint ja an der Aufgabenstellung zu liegen, am Ausdruck, dass es dir schwer fällt, zu erfassen, was genau gefordert wird.

        Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg mit deinem Portofolio.

        LG Pia


        Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

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        als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235667
        Pia

          Das sehe ich auch so wie Nichraucher.

          Außerdem könnten sie ja niemals Computer mit sämtlichen Erlebnissen und den eigenen Gedanken dazu und ererbten und erlernten Fähigkeiten und Ideen, samt Medienkonsum, Bildung, Sport, Hobbys,… jedes einzelnen lebenden Menschen füttern und dessen Entscheidungen und Emotionen kann ein Computer eh nicht nachempfinden.

          Dazu Medikamente und deren Wirkungen, die bei praktisch jedem auch noch anders sind…..


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          als Antwort auf: EX-IN #235573
          Pia

            Liebe @Escargot,

            das klingt ja alles super mit deiner EX-IN-Ausbildung und mit dem Praktikumsplatz plus Grillfest.

            Gratuliere, das freut mich echt für dich.

            Ich vermute mal, mit Stolpersteinen sind diese hier gemeint?

            https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stolpersteine

            Liebe Grüße Pia :rose:


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            als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235479
            Pia

              „Am Ende schlagen Dolan, Nour und Liu vor, dass die Lösung einfach darin besteht, die neurobiologische Forschung zu verdoppeln. Das Gehirn, so argumentieren sie, ist im Wesentlichen nur ein Computer, dessen Programmierung gestört wurde. Sie erwähnen keine potenziellen Auswirkungen sozialer, kultureller oder zwischenmenschlicher Faktoren, einschließlich Traumata, auf menschliche Emotionen oder Verhaltensweisen. Stattdessen schreiben sie, dass der beste Weg, menschliches Leid zu verstehen, ein schlecht funktionierendes Computerprogramm ist:“

              Zitat aus:

              Influential Neuroscientist Reviews Decades of Failure

              Diesen Link hattest du gestern gepostet, liebe @Mowa. Vielen Dank dafür. Es ist sehr erschreckend, wie die Hirnforschung vorgegangen ist und vorgeht und das in 30 Jahren solcher Forschung zur Neurobiologie und keine brauchbaren Ergebnisse liefern konnten.

              Es ist doch bewiesen, dass zum Beispiel Therapien funktionieren und praktisch jeder Mensch weiß doch, dass Worte und Handlungen gut tun können oder verletzen können, dass zum Beispiel traumatische Erlebnisse negative Folgen haben können und schöne Erlebnisse glücklich machen können.

              Diese Forscher scheinen so emotionslose, kalte Monster zu sein.

              Kein Wunder, wie es in vielen Psychiatrien zuging und in vielen noch zugeht, praktisch ohne Worte. „Gestörte Hirnchemie“ „Irre“ „Geisteskrank“ „Gehirnschaden“…..

              Jeder Gedanke, jeder Eindruck, Worte, Bilder, Filme, Handlungen, zwischenmenschliche Beziehungen,…. sämtliche Erfahrungen unseres Lebens machen uns doch jeweils aus und haben Einfluss auf unser eigenes Denken, Fühlen und Handeln.

              Ich persönlich glaube aus den Gründen, dass sie auch in zig weiteren Jahren technischer Hirnforschung keine einzige Ursache für Psychosen feststellen werden, die für alle gilt und in der Genforschung auch nicht.

              Dein Gehirn zum Beispiel, liebe Mowa, kann doch garnicht kaputt sein. Sonst könntest du definitiv keine intelligenten Kommentare schreiben oder in einem Institut, wie du es tust, so wertvolle, intelligente Arbeit leisten.

              Vor längerer Zeit habe ich zum Beispiel mal einen Bericht gesehen, der mich auch fassungslos gemacht hat.

              Es gibt tatsächlich ganz grausame Forschung zu der Frage, ob Fische Schmerzen empfinden können, wo die Tiere in Massen gequält werden, um darauf eine technisch messbare Antwort zu finden.

              Für mich war schon immer klar, dass selbstverständlich auch Fische Schmerzen empfinden können, eben weil es Lebewesen sind.

              …..

              Danke, dass du nochmal dran erinnerst, dass dein Mann schon 13 Jahre ohne Neuroleptika lebt und ohne Psychiater und du eben schon ziemlich lange nur noch 1 mg Aripiprazol nimmst.

              Ich habe deinen Blog damals, als ich mich im Forum anmeldete, ganz gelesen und dann weiter verfolgt.

              Danke, das hat mir viel Mut gemacht, langsam zu reduzieren und das Beispiel deines Mannes macht auch Hoffnung, vielleicht doch wieder ganz ohne Neuroleptikum auszukommen.

               

               

               

               


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              • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von Pia geändert.
              als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235398
              Pia

                Ich bin nur auf den Beitrag von Ludwig eingegangen.

                Ich habe vor Jahren mal über Soteria gelesen und finde das Konzept auch spannend.

                In meiner Region gibt’s leider überhaupt keine Soteria, so dass es für mich aus dem Grund nicht infrage kommt.

                Na ja, ich war einfach noch viel zu traumatisiert, um vielleicht Vertrauen zu einer Therapeutin zuzulassen, was natürlich kontraproduktiv war. Ich erwäge es aber, eine Traumatherapie zu machen.

                Ich hab aber damals allen Mut zusammengefasst und habe den Weißen Ring angerufen und hatte da so einen fiesen unmöglichen Kerl am Telefon, was mich total geschockt hat. Ich hab nicht mal ein Wort über meine damalige Situation sagen können. Das hat mein Vertrauen sehr beschädigt.

                Mein Psychiater sagte letzt, als ich das erwähnte, dass man hier im Ort und im gesamten Umkreis mindestens mit 3 Jahren Wartezeit rechnen müsse für eine Traumatherapie.

                Das hat mich schon geschockt.

                Ja, das Buch von Christiane Wirtz hab ich auch verschlungen. Erschreckend, wie tief sie in den Psychosen steckte und es hat mich so gefreut, dass sie dann wieder genesen und so positiv aktiv war.

                Das Buch von Cordt Winkler „Ich ist manchmal ein Anderer“ hab ich auch verschlungen. Echt empfehlenswert.

                Der macht ja soviel gute Öffentlichkeitsarbeit zur Antistigmatisierung und gibt soviel Tipps für Betroffene auf Instagram und seinem Youtoubekanal.

                Find ich klasse und er ist auch schon seit Jahren genesen und arbeitet inzwischen i.a. Vollzeit als Genesungsbegleiter. Soweit ich weiß, nimmt er aber noch Neuroleptika.


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                • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von Pia geändert.
                als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235378
                Pia

                  Ich glaube nicht, dass Offener Dialog oder Soteria nur bei der ersten Psychose hilfreich sein können.

                  Ich persönlich glaube, dass es immer auf die jeweiligen Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke jeder einzelnen Person ankommt und die individuelle(n) Problematik(en) und Lebenssituation und das Umfeld und was einen so beschäftigt, ob man psychotische Symptome bekommt oder nicht.

                  Und eben auch, was die Betroffenen bevorzugen, was sie meinen, was ihnen helfen könnte oder hilft. Medikation, Gespräche oder beides oder Ablenkung, Beschäftigung oder alles oder Ruhe, gibt so viele Möglichkeiten….Konflikte lösen etc.

                  Wichtig ist wahrscheinlich, denke ich, dass jeder für sich und evtl. mit Hilfe von Therapie oder Offener Dialog zum Beispiel den Auslösern der psychotischen Symptome auf die Spur kommt. Dementsprechend ergeben sich dann weitere Schritte.

                  Ich persönlich habe noch nie eine Therapie gemacht, höre und lese aber doch von vielen anderen Menschen, dass ihnen Therapie durchaus hilft und zwar nicht nur bei oder nach der ersten psychotischen Episode.

                  Wir erleben doch dauernd was Neues. Können gute Erfahrungen sein oder nicht, kommt drauf an, was überwiegt und wie man das einordnet und sich selbst verhält.

                  Wir sind eben durch unsere jeweiligen individuellen Lebenserfahrungen völlig anders „gestrickt“.

                  Unsere Gehirne haben alle andere Verknüpfungen aufgrund unserer verschiedenen Lebenserfahrungen, was wir so abgespeichert haben.

                  Ich glaube, dass durch Auslöser und die psychotische Erfahrung andere Verknüpfungen im Gehirn entstehen und wir die wie bei einem verwirrten Wollknäul wieder entwirren müssen und „richtig“ einordnen.

                  Neuroleptika können dabei durchaus hilfreich sein, denke ich und ob man die reduzieren oder gar absetzen möchte oder kann, da hilft wohl nur Abwägung, ob man das riskieren will und wie stabil man ist.

                  Erfahrungsexperten raten ja, wenn dann, risikominimierend ganz langsam zu reduzieren, damit das Gehirn sich dran gewöhnen kann und man dadurch auch bei erneuten Symptomen oder Entzugserscheinungen dann schnell reagieren kann.

                  Ich zum Beispiel habe Xeplion von 150 mg in einem ganzen Jahr schrittweise auf 25 mg reduziert und es ist zum Glück gut gegangen. Ich habe nur alle drei Monate auf die nächst mögliche kleinere Dosis reduziert, bin also immer drei Monate auf einer Dosis geblieben.

                  Ob ich jemals wieder ohne Neuroleptikum auskomme, kann ich nicht wissen.

                  Ich hab zwar seit über vier Jahren keine Symptome, aber ganz abzusetzen trau ich mich zumindest zurzeit nicht.

                  Ich habe zum Beispiel das Buch „Neben der Spur“ von Christiane Wirtz vor etwa zwei Jahren gelesen, ein empfehlenswertes Buch.

                  Die hatte wirklich mehrere heftige Psychosen und von den Erlebnissen berichtet sie in dem Buch.

                  Sie hatte sich sehr gut wieder berappelt und war genesen und hat dann ziemlich viel und erfolgreich über Jahre wieder gearbeitet. Sie sprach aber immer davon, dass sie das Neuroleptikum doch einschränken würde und sie es doch gern nochmal ohne versuchen würde.

                  Seit etwa Anfang diesen Jahres, ich hab das nicht so verfolgt, fehlt aber ihre Homepage und auch sonst gibt es nur noch ältere Spuren von ihr im Internet.

                  Ich fürchte, dass sie einen Rückfall hat und das schon länger.

                  Ich hoffe für sie, dass sie schnell wieder genesen wird und dass es ihr gut geht.

                  Das hält mich natürlich auch davon ab, abzusetzen.

                  Mein Psychiater sagte schon, nachdem ich den 3. Monat die 25 mg symptomfrei hinter mir hatte, nu könne ich ganz absetzen. Das ist 2 1/4 Jahr her.

                  Ich will das Xeplion aber nicht favorisieren. Antipsychotische Wirkung ist bei mir sehr gut, aber zuviel üble Nebenwirkungen bei mir persönlich.

                  Inzwischen hab ich aber von so vielen Menschen mit Rückfällen gehört und gelesen, dass ich lieber bei dem Medikament geblieben bin.

                  Ich will niemandem den Mut nehmen, es vielleicht mal zu versuchen zu reduzieren und eventuell abzusetzen. Das Risiko kann nur jeder für sich selbst und gegebenenfalls für sein Umfeld oder mit Umfeld überdenken und es tun oder nicht.

                  Ich will aber auch niemanden animieren abzusetzen.

                  Ich würde das aber immer in Absprache mit dem Psychiater machen.

                  Ich denke schon, dass Neuroleptika zur Recovery beitragen können, aber hätte ich damals die Wahl gehabt und überhaupt von Offener Dialog gewusst und die Möglichkeit gehabt, hätte ich die Wahl Offener Dialog für mich getroffen und es ausprobiert, möglichst ohne Neuroleptikum.

                  Und @Mowa: Neuroleptika können ja auch leider körperliche Erkrankungen und Behinderungen zur Folge haben.

                  Sorry, nun ist es ein langer Text geworden.

                   

                   

                   

                   

                   

                   

                   


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                  Pia

                    @Ludwig: Ich habe mich ja auch während ich in der Psychiatrie war, dort mit Mitpatienten unterhalten und die sich mit mir, auch zusammen Spazieren gegangen oder Kaffee trinken sind wir oder in die Stadt gefahren und haben uns unterhalten.

                    Es gab da nur ganz, ganz wenige, die schlecht ansprechbar waren. Konkret erinnere ich mich da nur an einen einzigen Mann.


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                    Pia

                      Wie soll mit einem einen „Dialog“ anfangen, der komplett in der eigenen Welt unterwegs ist und jeden Bezug zur Realität verloren hat? Meist Enden solche Versuche ja mit „Ich habs gewusst, du bist Teils des Systems, du gehörst auch zur CIA und überwachst mich“ z.B. Unzählige Beispiele hier im Forum bestätigen das, ab einem bestimmten Punkt erreicht man mit Gesprächen und guten Worten gar nix mehr. Erst muss man den Bezug zur Realität wieder haben (da können NL unterstützen) und dann kann man mit Therapie anfangen.

                      Ich, PlanB, war jederzeit ansprechbar und konnte jederzeit, auch während ich psychotische Symptome hatte, Dialoge führen und auch über andere Ansichten oder Meinungen nachdenken und diese auch zulassen.

                      Mir hätte so ein Offener Dialog ganz sicher schnell aus den psychotischen Gedanken geholfen. Ich war in meinem ganzen Leben nie so, dass das nicht mehr gegangen wäre.

                      Du hast auch offenbar weder den Film angesehen noch den Wikipedia-Artikel zu Offener Dialog gelesen.

                      Erfolg von Open Dialog kurzer Auszug aus dem Artikel, Wirksamkeit:

                      Nur 29% der Open Dialog Patienten hatten einen oder mehrere Rückfälle, 82% hatten keine psychotischen Symptome mehr und der Beschäftigtenstatus (Studium, Arbeit, Aktive Jobsuche) lag bei 86%…


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                      Pia

                        Das sehe ich auch so, @Kater und danke für den Link über Psychotherapie.


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                        Pia

                          Reden kann doch fast jeder Mensch, oder? Ich selber bin eher introvertiert, aber reden könnte ich, wenn ich einen Therapeuten des Vertrauens hätte.

                          Ja, Kater, das geht mir auch so.


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                          Pia

                            Ja, fällt mir gerade ein, @Metalhead666, so Gruppengespräche, das war keine Therapie, die gab es da auch. Ich hab da überhaupt nichts gesagt. Die mit mir in der Gruppe waren, die redeten fast nur Unsinn und was sie sich alles dort in der Klinik geleistet hatten an Unfug. Daran hatte ich echt keinen Bedarf, mich an den Gesprächen zu beteiligen.


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                            Pia

                              Es bleibt dem Betroffenen beim Offenen Dialog überlassen, @Metalhead666, wen er da mit einbeziehen will. Da werden eben nicht einfach alle einbezogen.


                              Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

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                              Pia

                                Hier in dieser Region, wo ich lebe, ist ein einziger großer Träger mit etlichen Psychiatrien für diese Region mit über 8,3 Millionen Menschen zuständig.

                                Auf den Stationen für Menschen mit Psychosesensivität gibt es keine Gespräche, keine Gesprächstherapiemöglichkeiten, nur die Behandlung mit Psychopharmaka, zumindest war es bis 2018 so, ob sich diesbezüglich was geändert hat, weiß ich nicht.

                                Auf den geschlossenen Stationen gibt es zudem Ergotherapie.

                                Auf den offenen Stationen gibt’s noch zusätzlich Sport, Metakognitives Training, wo nur Spiele wie UNO gespielt werden, man kann freiwillig die Küche zu bestimmten Zeiten aufräumen und reinigen und es gibt Musiktherapie.

                                Außerdem gibt es Psychoedukation, wo ausschließlich die Theorie vorgestellt wird, dass ein Ungleichgewicht des Neurotransmitters Dopamin die Störung ausgelöst haben soll und entsprechend mit Neuroleptika behandelt werden müsse.

                                Auf Nebenwirkungen wurde auch in den Visiten mit keinem Wort eingegangen.

                                Ich hatte heftige Herzprobleme. Es wurden bei zwei Aufenthalten von mir dort jeweils drei EKG gemacht. Während dieser Aufenthalte wurde ich von der Oberärztin behandelt.

                                Kein Wort zu mir jeweils in der ganzen Zeit zu den Ergebnissen der EKG.

                                Bei einem Aufenthalt schrieb sie in den Entlassungsbericht Herzinfarkt, beim nächsten mal Hinterwandinfarkt.

                                Sie hätte mich da einfach krepieren lassen.

                                Ich hatte ohne Neuroleptika nie Herzprobleme.

                                Zum Glück stellte sich beide male beim Kardiologen heraus, zu dem ich nach Entlassung ging, dass ich doch keinen Herzinfarkt hatte.

                                Ich persönlich fand die Behandlungen dort sehr menschenunwürdig.

                                Ich persönlich war zu keinem Zeitpunkt aggressiv oder gar gefährlich, in meinem ganzen Leben nie.

                                Trotzdem wird da mit einem umgegangen, als wäre man ein potentieller Schwerverbrecher.

                                Die Lebensumstände, durch die es zu psychotischen Symptomen kam oder mögliche Auslöser, interessiert da vom Personal niemanden.

                                Ich kam traumatisiert in die Klinik und noch traumatisierter wieder raus.

                                Das einzig Gute an den Aufenthalten dort waren nette Mitpatient/innen.


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                                • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von Pia geändert.
                                • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von Pia geändert.
                                Pia

                                  Ich habe nichts dergleichen gepostet, was jemanden dazu bringen sollte, einfach Neuroleptika abzusetzen und zwar nirgends. Ich will niemanden davon abbringen, Neuroleptika zu nehmen. Ich denke, dass sowas jeder für sich selbst entscheiden können sollte, ob man Psychopharmaka nehmen will oder nicht.

                                  Und was ich mit deiner Therapeutin meinte ist, dass du doch auch auf Gespräche setzt.

                                  Ich fände es wichtig, dass Betroffenen Menschen eben auch sofort Gespräche angeboten werden, auch Therapien.

                                  Ex-In finde ich auch sehr wichtig, Hilfen durch Erfahrungsexperten.

                                  Neuroleptika sind eben keine Allheilmittel und es ist ja bekannt, dass jeder Mensch anders auf Neuroleptika reagiert. Was bei dem einen gut funktioniert, heißt nicht, dass das bei einer anderen Person auch so ist.

                                  Wenn für dich Aripripazol gut funktioniert, ich sag doch nichts dagegen.

                                  Es gibt ja Auslöser für Psychosen und die sind wohl bei jedem Betroffenen individuell.

                                  Darum finde ich es sehr wichtig, dass mit Betroffenen kompetente Gespräche geführt werden und nicht nur „Neuroleptika rein“.

                                   


                                  Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

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                                Ansicht von 15 Beiträgen – 2311 bis 2325 (von insgesamt 2361)