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@PlanB danke, weißt du, wie ich das verschieben kann? Ich habe gerade den Moderator darum gebeten!
Danke für eure zahlreichen Antworten, durch die ich mich schon etwas besser fühle!
@akali1996 ich wohne in Österreich. Du wahrscheinlich in Deutschland? Wie fühlst du dich dabei, wenn du so viel allein bist? Rein psychotisch ist der Gedanke ausgenutzt zu werden, befürchte ich, nicht. Es ist für die Leute, die mich besucht haben, schon zur Gewohnheit geworden, dass meistens ich einlade und sie von mir bedient werden. Ich würde mich aber freuen, wenn von ihnen auch etwas kommen würde :)
@Metalhead666 danke für die Besserungswünsche! Es ist gut möglich, dass man mit Schizophrenie allgemein eher mehr allein ist. Irgendwie ist das schade, da gerade wir Psychotiker viel Zuspruch, Verständnis und vielleicht auch etwas mehr Aufmerksamkeit von anderen brauchen würden. Aber das Leben ist nicht immer fair. Fein, dass du so gut mit dem Alleinsein zurechtkommstEs ist vieles eine Sache der Gewohnheit.
@Ludwig „Man muss die Menschen nehmen wie sie sind, andere gibt es nicht“. Das versuche ich mir auch immer mehr bewusst zu werden, aber es ist ein sehr schwieriger Lernprozess. Hast du es geschafft, deine Mitmenschen etwas zu formen? Ich habe es bisher noch nicht geschafft, da ich in einer Gruppe meistens die ruhigste Person bin, die sich vieles gefallen lässt. In der Schule war ich immer die ruhigste und die absolute Außenseiterin, die richtig fertiggemacht wurde. Die Mitschüler haben nicht verstanden, warum ich kaum mit ihnen spreche und in der Pause immer im Klassenzimmer bleibe. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt und genau das passiert heute auch noch häufig in einer größeren Gruppe und macht mich so still.
@fraggle und @Isa Alleinsein ist immer besser als toxische Beziehungen!? Mir geht es eher wie @Ludwig . Alleinsein ist für mich momentan ein schlimmerer Zustand. Ich möchte mich aber etwas mehr auf die Leute konzentrieren, die mir gut tun und auch etwas mehr auf mich selbst, um etwas von den toxischen Beziehungen wegzukommen.
@Molly den Freunden sagen zu können, was mich stört und das in einem ruhigen, sachlichen Tonfall, das wäre wirklich gut, das zu können. Dafür braucht es aber noch viel Selbstarbeit :)-
Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von
Dre@mwalker geändert.
Ich fühle mich so ausgenutzt von Freunden und von meinem Partner. Ich denke, sie, die gesund sind, nutzen es aus, dass ich mit dem meisten einverstanden bin und das meiste zulasse.
So ist es mittlerweile fast schon Gewohnheit geworden, dass ich die Leute meistens zu mir einlade, die Wohnung vorher etwas putze, die Sachen vorbereite und danach wieder wegräume. Die meisten davon sind auch sehr egoistisch und bedanken sich kaum.
Mein Freund lässt sich auch pausenlos finanziell einladen, ist sehr träge und bedauert es, dass er nicht mehr Zeit für sich allein hat.
Ich hoffe, dass er nächste Woche bei seinen Eltern ist und ich mir in der Zeit klar werden versuche, inwieweit ich das so noch weitermachen möchte.
Ich hätte voll gerne eine Person, mit der ich mich wirklich austauschen kann und die vielleicht auch erkrankt ist, um mich besser austauschen zu können. Schade, dass ihr so weit weg wohnt!
Ein Film über die Corona-Pandemie auf Netflixx, der mir gerade sehr gut gefallen hat „8 rue de l’humanite“.
25/10/2022 um 5:03 Uhr als Antwort auf: Shizophrenie und Aggresivität gibt es da ein Zusammenhang ? #245089@rebus danke für deinen Beitrag! Und dafür, dass du Fragen aufgestellt hast, über die ich auch nachdenken kann. Und zudem noch Ventilmöglichkeiten.
So ganz wutlos möchte ich mein Leben auch nicht führen, ist auch nicht notwendig, nur um einiges reduzieren.
Das ist gut, dass du auf dem Weg der Besserung bist. Ich hoffe, ich schaffe das auch bald, bevor ich mir da selbst und meinen Nächsten noch mehr schade.
24/10/2022 um 4:52 Uhr als Antwort auf: Shizophrenie und Aggresivität gibt es da ein Zusammenhang ? #244930@Molly es ist gut möglich, dass die Wut auch mit Depression zu tun hat. Vielleicht auch Trauer und Verzweiflung über vergangene Zeiten. Im Gegenwärtigen ist es zwar nicht mehr so schlimm, aber es gibt auch immer wieder Rückschläge. Das Gefühl, die Depression, einfach in mir drin zu haben, erscheint mir jetzt auch nicht so gut.
@Ertl Bei mir ist es so wenn ich von „Abilify“ auf „Aripripazol“ wechsle oder umgekehrt, dann hat mich das in der Vergangenheit schon mehr aggressiv gemacht. Obwohl es doch von den Inhaltsstoffen ähnlich ist. Ansonsten kann ich für mich keinen wirklichen Unterschied feststellen zu der Zeit ohne Medikament. Ich nehme aber auch nur 5 mg Abilify.
@Sommer schade, deine Worte hätten mich auch interessiert.In der Vergangenheit hieß es in der Psychologie man soll alles raus lassen was einen belastet. Inzwischen hat sich das in der aber geändert, glaube ich. Zur Zeit ist es eher so, dass über negatives nicht so viel gesprochen werden soll, sonst wird das ganze „realer“ und man kommt schwerer davon los.
Habt ihr Tipps etwas von der Aggressivität loszukommen? Ich habe mir das schon oft als Jahresvorsatz genommen und bin immer wieder gescheitert.
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 12 Monate von
Dre@mwalker geändert.
23/10/2022 um 15:20 Uhr als Antwort auf: Shizophrenie und Aggresivität gibt es da ein Zusammenhang ? #244879Ich habe auch ein Problem mit Wut, Aggressivität.
Ich neige dazu, bei meinem Partner und meinen Eltern, bei Leuten, die mir sehr nahe stehen, öfter als gut ist, sehr wütend zu werden. Das ist ein Gefühl, das in mir aufkommt und bei dem ich mich nicht mehr abreagieren kann. Ich werde körperlich so gut wie nie aggressiv, dafür aber mit Worten.
Das ist eine Belastung, die sich durch alle meine Beziehungen gezogen hat. Außer bei Leuten, die mir emotional nicht so nahe treten.
Als Kind in der Schule habe ich mir viel zu viel gefallen lassen. Da wurde ich von der 4.Klasse Volksschule weg extremst gemobbt. Bei meinen Eltern daheim habe ich das dann rausgelassen. Schulische Erwartungen hatten meine Eltern große an mich in Bezug auf die Noten und die Vergleiche mit Klassenkameraden. Auch beruflich hätten sie sich gewünscht, dass ich es wirklich zu etwas bringe! Ich habe gelesen, dass eine zu hohe Erwartungshaltung mit viel Streß auch Aggressivität erzeugt.
Aber die Zeiten sind lange vorüber und ich möchte nicht mehr ewig meine Wut mit mir herumtragen.
Ich habe das Gefühl, dass ständig jemand etwas von mir will und fühle mich sehr unter Stress gesetzt. Auch dann, wenn wenig zu tun ist.
Wie geht es euch mit Aggressivität, denkt ihr, dass hängt mit unserer Erkrankung zusammen? Und habt ihr Tipps für mich davon etwas loszukommen, ohne sich ausnutzen zu lassen (was die Nahestehendsten sowieso eher nicht vor haben!)?
@Paulahier Musik ist auch noch wichtig für mich.
Ich denke, das ist Dissoziation/Derealisation im Allgemeinen sowie Frühzeichen für die Psychose. Als Frühwarnzeichen sind die Gedanken wieder etwas anders, aber auch sehr weit weggeschoben von mir.
Ab und zu wenn ich streite bekomme ich wieder stärkere Gefühle. Es ist möglich, dass ich da unterbewusst schon einen kleinen Anlass nehme, um mich aufzuregen. Auch wenn es Wut, Verzweiflung und Traurigkeit sind, bin ich dann etwas näher bei mir selbst. Aber wie schon vorhin geschrieben, sollte ich das etwas mehr unterlassen.
Emotional eher nüchtern, auf Distanz zu bleiben, kenne ich auch.
Sicher ist es leichter, Nahe zuzulassen, wenn Selbstbewusstsein gegeben ist. In der Vergangenheit hatte ich da sehr starke Probleme, aber das hat sich zum Glück mehr gelegt.
@Paulahier danke für die Glückwunsche 😀 wir waren gestern in dem Lokal in dem wir uns vor drei Jahren kennengelernt haben und es war ein ganz netter Abend.
Ich streite öfter als mir lieb ist, um mich selbst zu spüren. Das will ich aber etwas mehr unterlassen, da das meine engsten Mitmenschen und mich auch wieder belastet.
Ansonsten habe ich mir oft gedacht wenn wieder „bessere Zeiten“ sind möchte ich mehr spüren. Die Zeiten sind aber nicht wirklich besser geworden. Corona, Krieg,…
Um mich mehr zu spüren gehe ich auch sehr gern ins Fitnessstudio und mache anderen Sportarten (Radfahren, viel Spazieren, Wandern,…).
Ab und zu komme ich mir selbst und auch die Außenwelt sehr unrealistisch vor, als würde ich mich in einem Buch oder in einem Film befinden.
Was tust du um dich selbst etwas mehr zu spüren und kennst du das mit dem sich – distanziert – fühlen auch? Und wie kommst du dir dabei vor, wenn du dich so distanzierst „fühlst“?
Ich tue mir auch schwer mit emotionaler Nähe und Zuneigung sowie Bindung.
Morgen habe ich mit meinem Freund unseren 3 jährigen Tag des Kennenlernens. Ich bin gespannt, ob wir es bis ins 4 Jahr schaffen, da ich noch nie länger als 4 Jahre in einer Beziehung war.
Ich habe ein Problem mit Nähe und Distanz. Zur Zeit ist es eher so, dass ich viel Nähe zu anderen brauche und mir mit dem Alleinsein schwer tue. Von der 4. Klasse Volksschule bis zum 16. Lebensjahr wollte ich nur noch allein sein und habe jeglichen Kontakt zu Freunden vermieden. Erst durch die betreute Wohngemeinschaft hat sich das ins Gegenteil verkehrt. Jetzt mag ich nicht mehr allein sein.
Ich spüre die Gegenwart von Mitmenschen meistens nicht so gut und kann mich sehr schwer in andere hineinversetzen. Aber auch mir selbst gegenüber habe ich eine gewisse innere Distanz aufgebaut. Es gab einmal eine Zeit, da waren nur durch Distanz Depressionen erträglich.
Auch wenn ich verlässlich bin, es so scheint, als könnte ich gut zuhören, täuscht das zumeist.
Warme und eine sichere Bindung zu anderen und mir selbst einzugehen, wäre mir wichtig und das sind Themen, mit denen ich mich auch beschäftige. Sich selbst ein guter Freund zu sein. Dann klappt das auch mit dem Gegenüber.
– Medikamente nehmen
– soziale Kontakte pflegen
– Sport
– Musik
– Tagebuch schreiben
– Sonne
– Unternehmungen
„Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit.“
(Voltaire)
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Diese Antwort wurde vor 3 Jahren von
Dre@mwalker geändert.
Ich finde „der Sandmann“ auf Netflixx gut und habe mir alle Folgen angesehen :)
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Diese Antwort wurde vor 3 Jahren von
Dre@mwalker geändert.
“ Die Sonne bringt Wärme und Licht, nur Schatten den bringt sie nicht.“
(deutsches Sprichwort)
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Vorurteile gegenüber Schizophrenie sind z. B
– mehrere Personen in sich zu haben (DIS)
– mangelnde Intelligenz
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von
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