Was tut ihr um nicht Psychotisch zu werden?

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  • #243257

    Heya, in diesem Thema könnt ihr alles Reinhauen, was euch hilft stabil zu bleiben. Bei mir sind es die Medis, auf meine Gefühle hören und meine Bedürfnisse mitteilen. Also die Therapie. Dessweiteren die Arbeit in der WfBM. Dort werde ich akzeptiert und gemocht. Zusätzlich hab ich einen Strukturierten Tag und hocke nicht alleine zuhause, was für mich echt schlimmer ist. Ich beschäftige mich gerne mit dem anmalen von Fantasy Figuren. Auch lese ich gerne. Ich hab noch Schlafapnoe also benutze ich meine Schlafmaske ( ohne die kann ich gefühlt gar nicht mehr schlafen). Neben dem malen schreibe ich gerne ein paar Gedichte, was für mich selbstmeditation ist. Weiterhin hab ich nen starken Bewegungsdrang und hüpfe gerne durch meine Wohnung mit Musik in den Ohren, allerdings ohne diese dabei sauber zu machen. Durch meine Kinder hab ich ein größeres Verantwortungsbewusstsein entwickelt und liebe es mit ihnen zu Spielen und sie glücklich dabei zu sehen. Mein ambulanter Betreuer gibt mir Sicherheit im Umgang mit Ämtern und er ist ein guter Zuhörer.

    #243258
    Anonym

      Ich horche des öfteren in mich hinein, ob alle Gedanken klar sind, ob es ein lautwerden der Gedanken gibt etc.. Bei  Fehlermeldungen gibt es eine höhere Dosis NL ! Muß ziemlich strange für Gesunde klingen, wenn man angibt, dass das eigene Gehirn ab und zu solche Kontrollmechanismen braucht !? :wacko:

      #243262

      Soziale Kontakte pflegen (nicht viel alleine sein), ausreichend schlafen, zuviel Stress vermeiden, versuchen darüber zu reden was mich wirklich beschäftigt, brav Tabletten schlucken.

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 7 Monate von Kater.
      #243266

      – Medikamente nehmen

      – soziale Kontakte pflegen

      – Sport

      – Musik

      – Tagebuch schreiben

      – Sonne

      – Unternehmungen

       

       

      #243269

      Medikamente nehmen

      Schlafen auch mittags wenn es nachts nicht geklappt hat

      Tagesstruktur

      Ordnung

      Ausruhen

      Noch nicht so schnell machen, was die Belastung angeht

       

      #243348

      Ich versuche Maß zu halten, nicht zu übertreiben, aber auch auf nichts zu verzichten.

      #243351
      Anonym

        Medikamente

        Therapie,  meine Therapeutin checkt einiges

        Schlaf

        Nicht zuviel Stress

         

        #243355

        Ich kann mich nur anschließen: ausreichend Schlaf, Struktur, Ordnung und Stress vermeiden oder gut dosieren. Dabei kann Stress alles sein – Gesellschaft, Treffen, Lesungen, Streit… Man kann es nicht immer vermeiden, aber es darf nicht täglich sein.

        #243384

        Ich habe das Thema als Anlass genommen mir eine eigene Rückfallprophylaxe zusammenzustellen.

        Bin sowieso gerade dabei meine Therapie für mich zu dokumentieren.

        Was mir geholfen hat und hilft:

         

        Vergangenheit bearbeiten

        Grund für den Ausbruch der Psychose herausarbeiten und merken (ich muss das Glauben)

        Eigene Geschichte verstehen, sich selbst kennen und akzeptieren lernen

        Gegenwart gestalten

        Veränderung im Denken beobachten (unlogische, unrealistische, seit Ausbruch der Erkrankung dazu gekommene Gedanken bewerten), dabei auf den Grund der Erkrankung besinnen

        Sich solche aufdrängende Gedanken als Fragen stellen und dann mit der Begründung selbst beantworten

        An das gute im Menschen Glauben ohne naiv zu sein (Gesunde Skepsis durch Erfahrung)

        Sich gutes tun (Gutes Gefühl aufrecht erhalten, bei psychotischem Gefühl gegensteuern)

        Sich mit dem Erkrankungsbild auseinandersetzen

        Hilfe annehmen / Kontroversen Input nicht sofort ablehnen

        Bei Gefühlsausbrüchen versuchen sich auch wieder zu regulieren und sich hinterher sachlich damit auseinandersetzen

        Veruschen doppelte Bedeutungen oder ausufernde Eigenkreationen zu vermeiden

        Schlechte Erfahrungen durch Gewöhnung in Gute umwandeln

        Versuchen Fortschritte zu erzielen

        Stärkung des Selbstwertgefühls, eines gefestigten Egos

        Immer wieder triggernde Orte, Situationen oder Personen meiden

        Bei Symptomen selbst entwickelte Skills anwenden

        Für die eigene Zukunft sorgen

        Für mögliche zukünftige Situationen ein gutes, eine neutrales und ein worst case Szenario zu entwickeln (um nicht im Negativen verhaftet zu bleiben, aber auf das Schlimmste vorbereitet zu sein)

        Orientierungspunkte setzen (auch wenn sie vielleicht nicht erreicht werden) Vorbilder suchen

        Wie will ich Leben?

        Der Alltag

        Sport (direkt danach positiv, ein zwei Tage danach negative, dann wieder positive Auswirkung)

        Schlaf (mindestens 5 Stunden, bei durchmachter Nacht aufjedenfall Ruhe und versuchen zu schlafen)

        Soziale Kontakte (über Gespräche für sich festmachen, wo man über das Ziel hinausschießt -> Feedback)

        Alltagsstruktur mit für mich sinnvollen Beschäftigungen

        Humor

        Sonstiges

        Medikamente, wenn Symptome länger andauern, zu schlimm werden

        Auf einen Rückfall vorbereiten (Notfallplan, Wann gehe ich in die Klinik?)


        Waypoint reached … Autopilot disabled

        #243388
        Anonym
          • Medikamente
          • Genug schlafen, aber auch nicht zu viel
          • Betreuerin sehen jede Woche
          • soziale Kontakte pflegen
          • Gesunde Ernährung
          • kein Alkohol
          • keine Drogen
          • Psychotherapie machen
          • Auf ausreichend Pausen und Entspannung achten, Schlaf nicht als einzige Entspannung sehen, sondern auch im wachen Zustand auf Pausen achten und nicht ständig mit irgendwas beschäftigen
          • Internet nicht komplett planlos konsumieren, an dem Punkt bin ich noch dabei es zu verbessern, ist noch nicht ganz ideal.
          #243404

          – Medikamente

          – genügend Schlaf

          – Tagesstruktur

          – Stress vermeiden

          – soziale Kontakte

          – Hobbys

           

           


          Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
          Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
          Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
          Ab 12.05. nur noch 500 mg Amisulprid

          #243436

          Wow, danke für die vielen Antworten. Finde es toll, wie ihr jedem Tag die Stirn bietet und versucht das beste aus ihm herauszuholen. :)

          Interessant, was ihr jeweils für Bewältigungsstrategien habt. Und das ihr euch noch Hobbys und Aufgaben sucht. :yahoo:

          #243440

          Interessant, dass hier oft Medikamente an erster Stelle stehen. Ich vermute, damit sind Neuroleptika gemeint, die für mich nur im Notfall in Frage kommen.

          Das was danach in den Beiträgen kommt scheint mir hier recht individuell, aber grundsätzlich sinnvoll und ausgeklügelt :-) .

          #243766

          für mich ist wichtig mich selbst zu reflektieren, gerade wenn ich emotional stark reagiere.

          Und je nach Situation kläre ich Dinge sofort wenn Sie klar sind oder nach der Reflektion. So schleppe ich wenig ungeklärtes mit mir rum und kann freier agieren und mich zeigen. In Gegensatz zu früher wo ich geschluckt habe und dann psychotisch geplatzt bin.

          #243874

          Hi @Dopplereffekt wie lange hat es bei dir den gedauert, bis du die Medis, wenn ich es richtig verstehe bei Bedarf nimmst? Oder hast du das immer schon so gemacht? Mir wurde die Schizophrenie Chronisch diagnostiziert, auch wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe, irgendwann keine Medis mehr nehmen zu müssen. Bin auch dabei mit Absprache zu reduzieren, aber erstmal langsam. Jedenfalls sagte man mir, dass ich es nicht ohne schaffen werde.

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