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Hallo, ich kann alle privaten Bereiche lesen deshalb verstehe ich das Problem noch nicht. Es scheint irgenein Update gegeben zu haben bei WordPress. Mit freundlichem Gruß A. Klimke Zyprexa ist leider eines der Medikamente (wie auch Clozapin) wo 20-30% der PatientInnen massiven Heisshunger (binge eating) mit Hunger auf Pommes, Mayonaise und Schokolade bekommen und es ist sehr schwer bis unmöglich das zu verhidnern. Ich habe einmal eine Studie dazu initiiert, mit einer Gruppe von Patienten, die innerhalb der ersten 6 Wochen unter Zyprexa 1,5 kg zugenommen hatten, und geschult wurden in gesunder Ernährung und körperlichem Training, und das mit einer Vergleichsgruppe verglichen. Das Ergebnis war, dass beide Gruppen deutlich zugenommen haben, aber die geschulten Patienten vor allem Muskelmasse und keine Erhöhung der Zuckerspiegel, und die anderen Fett. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21745127/ Meine Empfehlung wäre, Aripiprazol als alternative Medikation oder in Kombination mit dem Zyprexa in Betracht zu ziehen, da es eine gewisse Chance gibt, wieder bei reduzierter Kalorienzufuhr abzunehmen. Prof. Dr. Ansgar Klimke Das Abstract übersetzt: ZusammenfassungZiele: Diese Studie wurde konzipiert, um zu untersuchen, ob ein präventives Gewichtsmanagementprogramm (WMP) die Gewichtszunahme während einer Olanzapin-Behandlung (OLZ) reduziert. Darüber hinaus untersuchten wir die Auswirkungen der Intervention auf Stoffwechselparameter. Methoden: Es wurden Patienten (N = 100) mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Störung (DSM-IV) rekrutiert, die mit einer OLZ-Behandlung begonnen hatten. Nach einer Einführungsphase von 4 Wochen wurden 74 Patienten, die mindestens 1,5 kg an Körpergewicht zugenommen hatten, randomisiert und erhielten entweder 12 zweiwöchentliche WMP-Sitzungen (Präventionsgruppe (PG), n = 36) oder die übliche Behandlung (Kontrollgruppe (CG), n = 38). Anthropometrische und metabolische Parameter wurden nach der 24-wöchigen Interventionsphase und einer 24-wöchigen Nachbeobachtungsphase bewertet. Ergebnisse: 42 % der 74 Teilnehmer (PG: 36,1 %, CG: 47,4 %) beendeten die 24-wöchige Interventionsphase, während 34 % von ihnen (PG: 30,6 %, CG: 36,8 %) die 48-wöchige Studie abschlossen. Nach 24 Wochen gab es keinen signifikanten Unterschied in der Gewichtszunahme zwischen den Gruppen (PG: + 3,4 ± 4,2 kg vs. CG: + 4,5 ± 6,1 kg, P = 0,184). Dennoch zeigte die PG nach 48 Wochen einen signifikant geringeren Anstieg des Taillenumfangs als die CG (PG: + 4,6 ± 8,3 cm, CG: + 10,1 ± 7,3 cm, P = 0,019). Außerdem zeigte PG einen signifikant geringeren Anstieg des Nüchternblutzuckers (P = 0,031) und des 2-Stunden-Blutzuckers nach oraler Glukosebelastung (P = 0,018) als CG. Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass präventive WMP das Risiko von abdominaler Adipositas und einer Verschlechterung des Glukosestoffwechsels bei OLZ-behandelten Patienten verringern können. Ist ja immer die Frage, wieviel die Medikamente daran machen bzw. der Raucherstatus und wie lange geraucht wurde bzw. das metabolische Syndrom mit Diabetes Typ II was die Durchblutung der Netzhaut beeinflussen kann. Prof. Klimke Diese Studie weist mehrere Einschränkungen auf. Erstens kann ein zusätzlicher Effekt von Antipsychotika auf die Netzhaut nicht ausgeschlossen werden. Beispielsweise wurden die Blitz-ERG-Reaktionen bei gesunden Probanden nach Einnahme von Antipsychotika verändert (89, 90, 91, 92, 93, 94). Der signifikante Zusammenhang zwischen SZ-PRS und den individuellen Belastungen der ermittelten Signatur des visuellen Systems spricht jedoch stark gegen eine alleinige Wirkung der medizinischen Behandlung und unterstützt die Hypothese, dass zumindest teilweise primäre Krankheitsmechanismen die Netzhautstruktur und -funktion bei SSD beeinflussen. Zweitens liefert die Studie aufgrund ihres Querschnittcharakters keine direkten Hinweise auf die Längsschnittentwicklung und Stabilität von Netzhautveränderungen bei SSD. Drittens sollte die Spezifität der beobachteten Netzhautveränderungen bei SSD in zukünftigen Studien, die auch Personen mit anderen psychiatrischen Diagnosen einschließen, untersucht werden. Viertens könnte es nicht-monotone Beziehungen zwischen einigen klinischen Merkmalen und Netzhautveränderungen geben (18), die vom SPLS-Algorithmus nicht erfasst wurden. Fünftens könnte die Vergleichbarkeit unserer Ergebnisse mit früheren OCT-Studien durch die Verwendung eines anderen Segmentierungsalgorithmus eingeschränkt sein, der die ONL und die myoide Zone der inneren Segmente zu einer einzigen Schicht zusammenfasst. Sechstens: Obwohl das angewandte Hand-ERG in der klinischen Forschung weitaus besser durchführbar ist und nicht-invasive Hautelektroden von den Studienteilnehmern besser akzeptiert werden, haben herkömmliche Geräte mit Hornhautelektroden ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis (95) und können daher empfindlicher auf subtile Veränderungen reagieren. This study has several limitations. First, an additional effect of antipsychotics on the retina cannot be excluded. For example, flash ERG responses in healthy volunteers were altered after intake of antipsychotic medications (89, 90, 91, 92, 93, 94). However, the significant link between SZ-PRS and the individual loadings on the revealed visual system signature strongly argues against an effect solely of medical treatment and supports the hypothesis that, at least in part, primary disease mechanisms affect retinal structure and function in SSD. Second, because of its cross-sectional nature, the study does not provide direct evidence on the longitudinal development and stability of retinal alterations in SSD. Third, the specificity of the observed retinal alterations for SSD should be addressed in future studies that include individuals with other psychiatric diagnoses. Fourth, there might be non-monotonic relationships between some clinical features and retinal alterations (18) that were not captured by the SPLS algorithm. Fifth, the comparability of our results with previous OCT studies might be limited by our use of a different segmentation algorithm that combined the ONL and the myoid zone of the inner segments into a single layer. Sixth, although the applied handheld ERG is far more feasible in clinical research settings and non-invasive skin electrodes are better accepted by study participants, conventional devices using corneal electrodes have a better signal-to-noise ratio (95) and may therefore be more sensitive to subtle changes. 31/05/2023 um 13:07 Uhr als Antwort auf: Medikamentenfreie Behandlung in Norwegen: Ein Krankenhhaus steht im Mittelpunkt #293698Hallo, den Admin anzuschreiben ist ja keine „Drohung“, es passiert ja nichts schlimmes. Trotzdem möchten wir nochmals empfehlen, solche persönlichen Diskussionen einfach nicht im Forum zu führen, wenn es um spezielle Auslegungen von Worten oder Sätzen geht. Die eine und der andere werfen sich dann mangelndes Verstehen von Sätzen vor, oder in der Folge dann Infantilität usw. Das kann aber zu nichts führen, weil es kein Ziel hat. Außer dass die eine darum bittet, im Forum keine Kommentare zu ihren Postings zu schreiben, aber es natürlich auch nicht verboten ist, es trotzdem zu tun, solange es bei der Sache bleibt (ohne persönliche Herabwürdigungen). Eines der Grundprobleme ist vielleicht auch, dass Menschen mit Psychoseerkrankung Jahre gebraucht haben, um überhaupt die ungeliebte Notwendigkeit einer medikamentösen Therapie für sich anerkennen zu müssen, und dass dann Theorien darüber, ob viele wieder alles absetzen könnten, oder Ratschläge, wie man das Absetzen am besten durchführt, verständlicherweise sehr kritisch gesehen werden. Es ist ein sehr kontroverses Thema und wi rmöchten auch alle, die soclhe Absetzstrategien fördern wollen, bitten, diejenigen zu respektieren, bei denen genau das erfahrungsgemäß und oft mehrfach versucht zu schweren Rückfällen führen wird. Wir würden gern die vorstehenden Postings, die solche persönlichen Vorwürfe enthalten, löschen und kündigen das hiermit schonmal an. Mit der Bitte um Verständnis dafür admin Lumateperon wurde 2020 zumindest skeptisch beurteilt, nachfolgend ein Ausschnitt in deutsch übersetzt: Kantrowitz JT. The Potential Role of Lumateperone-Something Borrowed? Something New? JAMA Psychiatry. 2020 Apr 1;77(4):343-344. doi: 10.1001/jamapsychiatry.2019.4265 „… In der aktuellen Ausgabe berichten Correll und Kollegen über eine positive Phase-3-Studie zur Schizophrenie mit Lumateperon, einem Antipsychotikum mit einem potenziell neuartigen Wirkmechanismus. Die Ergebnisse dieser Phase-3-Studie zu Lumateperon erweitern die Ergebnisse der zuvor berichteten Phase–2–Studie5 , in der eine antipsychotische Wirkung nachgewiesen wurde. Allerdings sind die Fragen der relativen Wirksamkeit und ob der Mechanismus der Wirkung wirklich neu ist, unbeantwortet. Ähnlich wie die Antipsychotika der zweiten Generation wirkt Lumateperon als Antagonist an den Rezeptoren D2 und 5-HT2A , und es bleibt möglich, dass Lumateperon nur ein weiteres „Me-too“-Antipsychotikum der zweiten Generation ist. 
 Nichtsdestotrotz untermauern mehrere seiner pharmakologischen Eigenschaften das Potenzial für
 einen neuartigen Mechanismus.
 Erstens hat Lumateperon eine größere Trennung zwischen seiner Affinität für D2 und 5-HT2A Rezeptoren, mit einem Verhältnis von D2 zu 5-HT2A Affinität von 60:1.6. Im Gegensatz dazu haben Risperidon und Olanzapin ein Verhältnis von ungefähr 12:1.6 Das größere Verhältnis von Lumateperon ermöglicht theoretisch eine verstärkte Bindung an den 5-HT2A Rezeptor ohne potenziell übermäßige Bindung an den D2 Rezeptor. Diese verstärkte Bindung könnte bei einer therapeutischen Dosis zu einer Verringerung der extrapyramidalen Symptome führen, und obwohl die klinische Relevanz des 5-HT2A Antagonismus von Antipsychotika der zweiten Generation bei der Behandlung von Schizophrenie unklar ist, könnte der 5-HT2A Antagonismus therapeutisch sein.
 Zweitens ist Lumateperon ein präsynaptischer D2-Teilagonist und ein postsynaptischer D2-Antagonist. Im Gegensatz dazu sind die meisten Antipsychotika der ersten und zweiten Generation, mit Ausnahme von Aripiprazol und verwandten Verbindungen, sowohl präsynaptische als auch postsynaptische D2 Antagonisten. Aripiprazol und verwandte Wirkstoffe sind ebenfalls präsynaptische D2- Partialagonisten, unterscheiden sich aber von Lumateperon durch ihre Affinität für 5-HT2A und postsynaptische D2-Rezeptoren. Die Modulation der präsynaptischen D2 -Aktivität ohne vollständigen Antagonismus könnte sowohl das günstige extrapyramidale Symptomprofil als auch die Wirksamkeit von Lumateperon erklären helfen.
 Schließlich könnte Lumateperon über eine verstärkte Phosphorylierung von N-Methyl-D-Aspartat-Glutamat- Rezeptoren des mesolimbischen GluN2B-Typs und eine mit D1 zusammenhängende Aktivierung glutamaterger Rezeptoren die Aktivität von N-Methyl-D-Aspartat- Glutamat-Rezeptoren erhöhen.
 Obwohl noch unklar ist, ob dieses potenziell neuartige Rezeptorbindungsprofil, insbesondere die serotonerge und glutamaterge Aktivität, klinisch relevant ist, besteht die Möglichkeit, dass Lumateperon nicht nur zur allgemeinen Behandlung von Schizophrenie, sondern auch für eine Untergruppe von behandlungsresistenten Patienten mit Schizophrenie hilfreich sein könnte. Dieser Nutzen bleibt
 spekulativ, und künftige Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit bei behandlungsresistenter Schizo- phrenie zu bewerten und Biomarker zur Identifizierung potenziell förderlicher Subpopulationen zu bestimmen.
 Das Sicherheitsprofil von Lumateperon ist relativ gut, einschließlich minimaler Gewichtszunahme, minimaler unerwünschter Wirkungen auf den Stoffwechsel und minimaler extrapyramidaler Wirkungen. Somit könnte Lumateperon die Verträglichkeit und die Therapietreue verbessern.“ Prof. Klimke Neue Entwicklungen, die aber nur zum Teil im Europäischen Markt bzw. Deutschland eher keine Zulassung finden werden (wegen des G-BA und der Frage der Neuerung) sind u.a. - Samidorphan + Olanzapin (Lybalvi) bei bipolaren Störungen (https://www.epharmainsider.com/marketing-in-psychischen-erkrankungen/), es soll die Gewichtszunahme unter Olanzapin hemmen durch den kombinierten Opioid-Antagonisten
- Lumateperon (Caphyta) in USA 2019 als Kapseln zugelassen, ein Butyrophenon mit Serotonin- und Dopaminantagonismus wie Risperidon
- Ulotaront ein sog. TAAR1-Agonist mit 5-HT1A-Agonismus ohne Wirkung auf das dopaminerge System
- Xanomelin + Trospium (KarXT) (https://en.wikipedia.org/wiki/KarXT), ein funktioneller M4- und M1-Acetylcholinrezeptoragonist, bei dem man das Trospium zur Vermeidung/Reduktion peripherer Nebenwirkungen hinzugefügt hat
- Pimavanserin (Nuplazid), ein sog. inverser 5-HT-2A-Agonist (also eigentlich Antagonist), der umgekehrt wirkt wie die Halluzinogene Meskalin, Psilocybin oder LSD
- Roluperidon, ein Antagonist für 5-HT2A, sigma2, und α1A-adrenerge Rezeptoren, zur (hypothetischen) Behandlung der Negativsymptomatik.
 MfG Prof. Klimke Wir möchten darum bitten auf weitere Streitdialoge zu verzichten. Ludwig möge bitte Pia in Ruhe lassen. Es gibt unterschiedliche Meinungen über viele Themen und die Vielfalt sollte hier erhalten bleiben. Gern kann eine abweichende Meinung geäußert werden, aber bitte in höflicher Form. MfG admin Hallo, das ist eine schwierige Frage. Man mus sdas sehr individuell testen. Ich hätte das wahrscheinlich auch so wie Ihr Psychiater gesehen, weil der Prolaktinspiegel wirklich nicht niedrig = hoch ist. Aber theoretisch kann es auch sein, dass es unter dem Abilify wegen seiner Dopamin-Agonistenwirkung schlechter geworden ist. Es spricht ja nichts dagegen, eine Woche lang 600 mg Amisulprid zu nehmen, egal, was das mit dem Prolaktinspiegel kurzfristig macht. Und wenn es dann besser wird nach einigen Wochen nochmal neu zu überlegen. Haloperidol würde ich keinesfalls nehmen, außer vllt im absoluten Notfall, und dann eher 0,5-1 mg pro Tag. Aber selbst Risperidon ist besser verträglich als Haloperidol was die EPS angeht. Aber natürlich müssen Sie das mit Ihrem Arzt zusammen entscheiden. Statt Aripiprazol käme evtl. auch Cariprazin in Frage denke ich mal. Und eine Reihe weiterer atypischer Antipsychotika. MfG Prof. Klimke 08/03/2023 um 7:30 Uhr als Antwort auf: Das erste Recovery College in Deutschland, Gütersloh #271147Hallo @Pia, jeder vernünftige Mensch zu denen wir doch alle gehören, versteht was wahr und unwahr ist. Wir möchten deshalb nicht ganze Threads löschen, und Ihre Threads werden für den Unbeteiligten auch in keiner Weise kaputt geschrieben, sondern sind interessant und informativ. Deshlab möchten wir darum bitten, einfach nicht auf negative Kommentare zu reagieren. MfG admin 27/01/2023 um 20:24 Uhr als Antwort auf: Neues Erklärungsmodell als Mechanismus für die Entstehung von Schizophrenie #265114Hallo, etwas mehr Höflichkeit wäre vllt schon angebracht, z.B. „Gebrabbel eines Einjährigen“ oder ähnliches muss nicht sein, oder? Man könnte ja auch schreiben: Deinen Beitrag habe ich leider nicht ganz verstanden … MfG Admin 24/01/2023 um 7:57 Uhr als Antwort auf: Neues Erklärungsmodell als Mechanismus für die Entstehung von Schizophrenie #264382Hier gibt es den ich glaube ursprünglichen Artikel auf Englisch: 
 https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2022.104894
 Aus meiner Sicht ist das gut geschrieben und stellt die vielen unterschiedlichen Theorien zur Frage von Kofaktoren, z.B. auch Toxoplasmose/Infektionen und Neuroinflammation, psychozialen Einflüssen etc. zusammen.
 Es gibt wahrscheinlich nicht eine Schizophrenie (was Prof. Leonhardt in der Charite schon 1960 festgestellt hat, nachdem er 400 Familien untersucht und verschiedenste Formen beschrieben hat, wo auch autosomal-rezessive und dominant erbliche Verläufe beschrieben wurden, aber auch alle möglichen anderen Formen mit unterschiedlichen Verläufen.Keiner kann erklären, wie Schizophrenie wirklich entsteht. Die Versuche, ein Gen oder wenige Gene zu finden, sind bisher erfolglos geblieben. Vielleicht werden Psychosen (und vielleicht auch die manisch-depressive Erkrankung) auch durch Kombinationen von Genen begünstigt, die für sich einzeln genommen eher die Fortschritte der menschlichen Gehirnentwicklung widerspiegeln als eine eigene Krankheit. Dann wäre es eben vom Ansatz her schon sehr schwierig, einen Auslöser oder ein Krankheitsgen zu finden, sondern man müsste das Zusammenwirken unterschiedlichster Faktoren, wozu auch die Entwicklung des Gehirns unter mehr oder weniger schwierigen Bedingungen (einschließlich Einfluss von Cannabinoiden oder auch Sauertsoffmangel bei der Geburt), aber auch Dinge wie Darmbakterien (z.B. Hemmung der Monoaminooxidase etc.) oder eben zerebrale Entzündungen und Infektionen (Toxoplasmose, Syphilis, Borreliose) gehören, verstehen. MfG 
 Prof. KlimkeDen Prolaktinspiegel kann man am ehesten mit Aripiprazol senken. Evtl. 2,5 mg zum Amisulprid dazu könnte man versuchen, aber auch Prolaktin-Spiegelkontrollen machen dann. Prolaktin steigt durch Blockade von D3-Rezeptoren in Hypothalamus/Hypophyse, und Autorezeptor-Agonisten senken den Spiegel. 
 Amisulprid ist ein D2/D3-Blocker deshalb steigert es typischerweise das Prolaktin deutlich. Zeldox hat auch eher eine leicht steigernde Wirkung.MfG 
 Prof. KlimkeProlaktin unter Antipsychotika 
 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23810019/Die Substanz Xanomelin ist schon 20 Jahre pharmakologisch bekannt und hatte allein gegeben zuviele Nebenwirkungen im Tierexperiment. Bei längerer Gabe über einige Wochen reduziert sie dopaminerge Aktivität im Mittelhirn, ohne selbst Dopamin zu blockieren. In verschiedenen Tiermodellen wurde sie als möglicherweise atypisch antipsychotisch eingestuft. Auf jeden Fall ein neuartiger Ansatz. Wenn sie jetzt in Phase III erfolgreich war, ist eine Zulassung in USA in den nächsten 1-2 Jahren vorstellbar. Wie sie genau wirkt, bleibt erst einmal unklar. Sie scheint keine Katalepsie im Tiereperiment auszulösen (Gegenstück zu Parkinsonismus). Dafür sicherlich einige muskarinerge / antcholinerge Effekte. Prof. Klimke https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6741650/pdf/CNS-9-159.pdf Hallo, ich glaube dass niedrig dosiert wesentlich besser ist als unregelmäßig oder gar nicht nehmen, und dass es am besten wäre, wenn wie einige von Ihnen, Sie selbst erkennen wenn erste Denkstörungen / Konzentrationsbeeinträchtigungen / fragliche Psychoseanzeichen auftreten, nur ein bisschen mehr zu nehmen vorübergehend. Es ist aber schwer das selber rechtzeitig zu merken, und wenn man dann Vertrauenspersonen hat, die sagen dass man es besser mal einige Tage macht könnte das auch gut sein, weil man Psychosen eben oft nicht so einfach durch eine Art inneren Check erkennt. Zumindestbraucht man dafür gewisse (Selbst) Erfahrung. Von den Hochdosistherapien halte ich eigentlich nichts, allenfalls, wenn Sie selbst durch Versuch und Irrtum herausgefunden haben, dass anscheinend nichts anderes hilft. MfG Prof. Klimke 0,5 mg/Tag Fluanxol sind ja x 30 Tage im Monat 15 mg, das könnte gerade noch rückfallprophylaktisch wirksam sein. Letztlich müsste man Plasmaspiegel messen, um es beurteilen zu können. MfG Prof. Klimke 
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