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- Dieses Thema hat 62 Antworten sowie 16 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Jahren, 1 Monat von Metalhead666 aktualisiert.
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07/08/2022 um 21:31 Uhr #230497
Hallo liebe Mitmenschen, hallo Prof. Klimke, mich würde interessieren (….)
Ebenso, wie lange es dauert, bis das Depot nach absetzen als ausgeschlichen gilt.
Ich freue mich über Austausch :)
- Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 11 Monate von Museumsmensch. Grund: Öffentlich
07/08/2022 um 22:02 Uhr #2305035 mg ist sehr wenig man muss es ja noch durch 28 Tage teilen wahrscheinlich ist es eher nicht wirksam. Es hängt von individuellen Faktoren ab, insbesondere von der Verteilung im Körper insbesondere im Gehirn natürlich. Normalerweise würde man Flupentixol eher alle 2-3 Wochen und ab 20 mg als Depot geben. Das gleiche Problem hat man beim Ausschleichen. Normalerweise dürfte das nach 6-8 Wochen nicht mehr wirksam sein. Bei sehr alten Menschen, die aus anderen Gründen verstorben waren, fand sich noch bis zu 6 Monaten nach Haloperidol-Decanoat noch Reste im Gehirn.
MfG
08/08/2022 um 8:27 Uhr #230544Also ich hatte vor Ewigkeiten Fluanxol Depot alle 10 Tage. Weil nach 10 Tagen wieder Symptome kamen. Wie hoch die Dosis war kann ich nicht mehr sagen. Aber die Nebenwirkungen waren nur mit Akineton erträglich. Nach Absetzen dauerte es einige Wochen bis die Nebenwirkungen verschwanden.
Das ist interessant was Prof. Klimke schreibt. Ich habe Abilify Depot und hab gelesen, dass die Halbwertzeit davon auch über Wochen/Monate geht. Dann ist das wie Auschleichen, wenn man absetzt oder?
08/08/2022 um 10:26 Uhr #230562@Prof. Klimke: Also wo wir schon bei Fluanxol sind: sind 0,5mg täglich als Dragee wirksam? Sonst könnte ich ja absetzen. Für eine Anwort sehr dankbar: Angora
08/08/2022 um 16:22 Uhr #230604hallo, :)
Mir bereiteten diese Medikationsgeschichten von Anfang an, rätselhaftes.
In zwanzig Jahren Patient sein und den verschiedensten Konstellationen der Unterstützung; bin ich froh, dass mir diese Unterstützung zur Seite steht und selbst durch die chaotischen und unseligen letzten Jahre;
Ein Lächeln und ein Dank bleiben.
Meinen jetzigen Psychiater lernte ich vor zwanzig Jahren hier vor Ort kennen. Damals riet er mir kein Fernsehen zu schauen. Merkwürdig, dass ich gerade diesem Rat gefolgt bin und selbst bei kurzem Blick in die Röhre, ein Entsetzen mich fast, in Stein verwandelt.
…
Bei der Medizin, ob nun Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaxen, die ich ausprobierte, war für zehn Jahre Zeldox und Venlaxafin mit Stilnox etc., der Hit. Anschließend jedoch im Jahr 2012 waren selbst 30 mg Abilify, 6 mg Risperidol und 3g Valproat morgens und abends; Ein Tropfen auf den heißen Stein.
Nach dem stationären Aufenthalt verblieb eine Dosis von 10 mg Abilify, Venlafaxin und Lyrica.
Die letzten vier Jahren waren die “wildesten”, wie es in einem Telefonat mit meiner langjährigen Ärztin, bezeichnet wurde. Anstrengend war es und gut möglich, dass sich meine Verfassung, wäre sie unter klinischer Beobachtung, als eine chronifizierte schizoaffective Psychose, ihren Platz im Diagnosemanual hat.
——
Wo wäre ich jetzt, wenn ich nicht “die erste Generation” von “paranoid-halluzinatorischen Patienten” gewesen wäre, die die atypischen Neuroleptika, wie Zeldox und Abilify als hilfreich empfinden, selbst wenn es Einschränkungen zu ertragen und zu akzeptieren gilt!?
Die ersten zehn Jahre blieb ich einfach je bei der Dosierung, selbst wenn sie wie bei Zeldox (20-0-80mg) im Austausch mit anderen Patienten, Seltenheit hatte.
In Krisenzeiten lies ich mir was zur Beruhigung aufschreiben; das Wichtigste war jedoch, dass jemand Da war.
Im Studium arbeitete ich an einem Seminar zur klinischen Ethik mit und am Seminartag blieb mir anschließend, eben die Frage danach: Was ist das Wichtigste zwischen Ihnen und Ihren Patienten?
Wie aus der Kanone geschossen, sagte sie: Authentizität und Wahrhaftigkeit!
Zuvor berichtete sie von ihrer Arbeit auf einer Station für Kinder. Unglaublich alles;
Und gut möglich, dass diese “Kompetenz” erlitten wird, statt studiert.
——-
Ach ja. Und passend sagte mein jetziger Arzt zu meinen Medikationswünschen: “Woher soll ich das Wissen?”
Ja.
Passt schon.
Schweifender Weise.
Ein Depot hatte ich nach zwanzig Jahren zum ersten Mal mit Ciatyl Z. Ich hatte mich derart “vergiftet” über Tage, Wochen. Das war vor fünf Jahre.
Dann kam dieses Risperidol Depot, aber erst mit dem Abilify Depot stellte sich etwas Ruhe ein.
Ab Anfang dieses Jahres wechselte ich wieder auf eine Pille Abilify, die ich auch mal halbiere, um für die “etwas” herausforderndere Arbeit, fit zu sein.
Nu.
Jetzt schreib ich solch ein Text Dings. Nur um zu sagen, dass das Hilfreichste Zwischen uns liegt.
Und ein Ausprobieren über Studieren geht.
Nicht nur.
Als ich meine Statistik II Seminar abgeschlossen hatte, fragte mich der Dozent, ob ich nicht ein Schulprojekt unterstützen wollte, dass in dem “Brennpunkt-Gebiet” las, das ich als meine Heimat für gut zehn Jahre erfuhr.
Klar sagte ich. Am ersten Tag gab es Kaffeeklatsch und Kennenlernen mit Studierenden aus Theologie, Psychologie und Sozialer Arbeit. Am zweiten Tag wurden Fibeln mit dem ICD 10 ausgeteilt, die wir im “Interview”, der “Beratung”; Die “Probleme” mussten einsortiert werden, damit die Finanzierung für die mögliche Unterstützung gewährt werden könnte;
Tragisch jedoch, wenn bereits Kinder ein Etikett erhalten. Und noch tragischer, dass sie diese Unterstützung jedoch auch benötigen.
Und Gott sei Dank, scheint es immer noch unzählige Leute zu geben, die diese Unterstützung leisten, ohne ..
Punkt, jetzt mal.
Gehe jetzt ein wenig Spazieren und unsere Kühe besuchen;
Lieben Gruß an alle und bis später.
j
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 1 Monat von kadaj.
08/08/2022 um 17:34 Uhr #230612Ich habe gelesen, dass die Halbwertszeit bei 17 Tagen liegt. Es kann bis zu 9 Wochen dauern, bis Fluanxol Depot nicht mehr nachweisbar ist.
Außerdem sei der Umrechnungsfaktor bei Flupentixoldecanoat 5. Ist das soweit richtig?
Außerdem habe ich manchmal Herzstolpern/ Herzrythmusstörungen.
Was sagen Sie dazu? Kommt das von NL?
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren von Museumsmensch.
08/08/2022 um 17:50 Uhr #230614Es gibt eine häufige Herzrythmusstörung, die nennt sich “Extrasystole”. Das ist so ein Extraherzschlag, der manchmal auftritt. Manche Leute spüren das, andere nicht. Es ist zum Glück aber harmlos, laut meinem Hausarzt. Aber ob das so eine Extrasystole ist, kann man nur mit einem EKG herausfinden. Wenn man Neuroleptika nimmt, sollte man aber regelmäßig ein EKG machen lassen (QT-Verlängerung). Die meisten Hausärzte sind ja diesbezüglich ausgestattet.
08/08/2022 um 20:05 Uhr #230640Das Herzstolpern hält stundenlang an
09/08/2022 um 15:28 Uhr #230694Das Herzstolpern hält stundenlang an
klingt nach Vorhofflimmern und sollte abgeklärt werden. Ist erstmal nicht lebensbedrohlich, aber sollte gehandelt werden, weil sich halt im blöden Fall Blutgerinnsel bilden könnten.
muss es nicht sein, aber wie gesagt, ich würde es abklären lassen.09/08/2022 um 16:08 Uhr #230699Das mit dem Herzstolpern und das auch stundenlang, hatte ich auch, Museumsmensch @Winterberry.
Bei mir ist es kein Vorhofflimmern, aber etwas anderes und bin in Behandlung.
Das solltest du aber besser wirklich abklären lassen.
Wenn dein Hausarzt kein EKG machen will, würde ich direkt zum Kardiologen gehen oder mir zuerst eine Überweisung vom Hausarzt holen.
LG Pia
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 1 Monat von Pia.
09/08/2022 um 16:16 Uhr #230702Hab hin und wieder auch Herzstolpern, besonders wenn ich zur Ruhe komme (vielleicht fällt es mir dann aber auch nur eher auf). Seitdem ich täglich einen halben Liter Orangensaft trinke ist das besser geworden.
Waypoint reached … Autopilot disabled
09/08/2022 um 21:41 Uhr #230751ich hatte das nur am Anfang von Quetiapin/Zyprexa .
Mittlerweile nicht mehr. Aber ich nehm auch nicht soo viel.
alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.
Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 1 Monat von Ertl.
10/08/2022 um 0:22 Uhr #230761Das EKG war immer unauffällig gewesen.
Seid gegrüßt
10/08/2022 um 14:47 Uhr #2308230,5 mg/Tag Fluanxol sind ja x 30 Tage im Monat 15 mg, das könnte gerade noch rückfallprophylaktisch wirksam sein. Letztlich müsste man Plasmaspiegel messen, um es beurteilen zu können.
MfG
Prof. Klimke
10/08/2022 um 16:12 Uhr #230837 -
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