Beispiele für die Routinen könne (neben Sonntagspflicht mit Besuch des Gottesdienstes) z.B. auch die Pflege von Zimmerpflanzen (z.B. Küchenkräuter) sein. Wenn die überleben hat man ja auch schonmal was geschafft.
Oder Zimmer aufräumen, mit Frühjahrsputz und regelmäßigem Putzplan. Wenn man sich daran halten kann, dann kann man sich daran auch aufrichtem: Alles geht den Bach runter, die ganze Welt entgleitet, aber wenigstens schafft man es seine Wohnung in Ordnung zu halten. Das gibt auch das Gefühl von Selbstwirksamkeit.
Odee, wenn man es sich zutraut: ein Tier um das man sich kümmert. Wenn es überlebt hat man auch immerhin wenigstens das geschafft und gut gemacht.
Oder eben nüchternheit (kein Kaffee oder Alkohol). Auch wenn man sonst nichts schafft, wenn man das schafft, dann hat man schon mehr geschafft als viele andere Leute, die es nicht schaffen.
Oder eben auch sexuelle Abstinenz. Für mich persönlich die schwierigste Herausforderung aber aus diesem Grund auch die, aus der ich die größte persönliche Bestätigung ziehen konnte (auch wenn mir dafür allenthalben nur Unverständnis entgegengebracht wurde, was die Anstrengung noch schwieriger macht).
Aber das sind nur Ideen, vielleicht findest Du etwas das für dich persönlich besser passt. Was aber nicht helfen wird, ist daran zu glauben dass ein Psychologe dich einfach Mittels einer Therapie ohne eigenes zutun magisch “heilen” wird. So einfach funktioniert die Welt leider nicht.