Therapeutischer Bereich Dosis

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  • #231304
    Isa

      Ich finde du urteilst zu pauschal liebe @Molly

      ich bin sicher, dass 1 mg durchaus auch wirksam sein können, je nachdem wie empfindlich man reagiert auf NL. Im übrigen habe ich auch Abilify und bei mir wirkt es schon auf Positivsymptomatik. Man kann nicht alles über einen Kamm scheren. 1 mg ist nicht nichts. Nix für ungut.

      #231317

      Du nimmst aber zusätzlich noch andere NL. Oder, liebe Isa?


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

      #231319

      Ich beziehe das auch auf eigene Erfahrungen mit Abilify


      @molly
      Das wurde in deinem ersten Post zu den 1mg Aripiprazol leider nicht deutlich und die Pauschalität deiner Aussagen stört mich ebenfalls. @mowa hat zu ihrer eigenen Erfahrung bezüglich der Wirksamkeit geringer Aripiprazoldosen schon einiges geschrieben. Vielleicht kannst du dir das ja Mal ansehen…

      #231320

      @Dopplereffekt, ich weiß was Mowa bisher schon darüber geschrieben hat. Das war in diesem Thread mein erstes Posting dazu.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

      #231322

      @molly Wenn du tatsächlich mal in diesem Thread gelesen hast, verstehe ich deine pauschalen Aussagen noch weniger. Oder schließt du einfach von deinen eigenen Erfahrungen auf alle anderen?

      Ganz allgemein müsste doch klar sein, dass jeder Mensch anders ist und dass Therapien darauf Rücksicht nehmen sollten. Das schließt natürlich die Art und Dosis von Medikamenten ein.

      #231336

      Jetzt mal unabhängig davon was geschrieben worden ist. Ich habe mal in der Psychiatrie Risperidon ausgeschlichen, also ein Medi was laut Chlorpromazin Index 50 hat. Ich habe ein halbes mg als einen Tropfen genommen. Da hat selbst der Pfleger über diese homöopathische Dosis gelacht. Es steht und fällt mit einem guten Verlauf, oder einem eher schlechten! Nur meine Meinung!

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monate von Metalhead666.
      #231341

      Edit: Kann sogar sein, dass es noch weniger war!

      #231352

      @molly Wenn du tatsächlich mal in diesem Thread gelesen hast, verstehe ich deine pauschalen Aussagen noch weniger. Oder schließt du einfach von deinen eigenen Erfahrungen auf alle anderen? Ganz allgemein müsste doch klar sein, dass jeder Mensch anders ist und dass Therapien darauf Rücksicht nehmen sollten. Das schließt natürlich die Art und Dosis von Medikamenten ein.

      Vielleicht schlie#t auch Mowa von sich auf andere.  Wenn ich bei ihr lese,  ist da jedenfalls des Öfteren noch reichlich Dampf drauf. So was kann auch ein Symptom sein.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

      #231449

      Guten Morgen zusammen,

      zur Frage Wie „niedrig“ ist eine niedrige Dosis? gibt es meiner Meinung nach keine pauschale Antwort, sondern nur individuelle.

      5.5.2 Bestimmung der niedrigst möglichen Dosierung
      Unter einer niedrigst möglichen Dosierung soll diejenige Dosis eines Antipsychotikums verstanden werden, bei der eine zufriedenstellende Wirkung bei geringstmöglichen Nebenwirkungen erzielt werden kann. Insbesondere da die meisten Nebenwirkungen dosisabhängig sind, ist das Finden der niedrigst möglichen Dosierung im Sinne einer optimalen Risiko-Nutzen-Abwägung (Wirkungs-Nebenwirkungs-Relation) wesentlich.

      Quelle: https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/88074695aeb16cfa00f4ac2d7174cd068d0658be/038-009l_S3_Schizophrenie_2019-03.pdf

      Diese offizielle Empfehlung zur niedrigst möglichen Dosierung ist für mich *die* wesentliche “Novelle” in der aktuellen S3-Leitlinie Schizophrenie. Sie wurde sicher nicht “einfach so” neu aufgenommen, sondern dank der jahre- und jahrzenhtelangen Engagements bestimmter Psychiater und weiterer Fachleute, z.B. Prof. Volkmar Aderhold:

      Volkmar Aderhold, der die Neuroleptikadebatte innerhalb und außerhalb der DGSP wesentlich mit angestoßen hat, hat hier zentrale Empfehlungen aus der Leitlinie zusammengestellt.

      Quelle: https://www.dgsp-ev.de/psychopharmaka/neuroleptikadebatte.html

      1mg von einem Medikament, wo die durchschnittliche Dosis 15 mg sind, kann nicht viel bewirken.

      Molly, ich kann auch durch meine Erfahrungen mit dem Aripiprazol seit 12 Jahren bestätigen, dass 1 mg bei Weitem nicht so wirkt wie 15 mg.

      Nochmal zur Klarstellung, der wesentliche Punkt hier ist,

      Eure Erfahrungen mit Euren niedrigst möglichen NL-Dosen

      Die Dosis, die in der Psychiatrie bis vor wenigen Jahren generell als die wirksame / antipsychotische / therapeutische Dosis akzeptiert war und die “durchschnittliche” Dosis wie Du sie bezeichnest, das muss nicht die niedrigst mögliche Dosis bei jedem Betroffenen (und bei einem Betroffenen sein Leben lang) sein. Vor allem nicht, wenn es um eine Erhaltungsdosis geht und nicht die Dosis zur Akutbehandlung.

      Vielleicht schlie#t auch Mowa von sich auf andere.

      Sofern es mir bewusst ist, bemühe ich mich schon, keine pauschalen Aussagen zu machen, weil ich glaube, dass die Psychoseanfälligkeit bei jedem Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt ist und die Ursachen dafür auch sehr individuell ist, übrigens auch nicht nur genetisch bedingt, siehe:

      Studie widerspricht dem Diathese-Stress-Modell der Psychose
      Eine neue Studie ergab, dass das genetische Risiko bei der Erklärung von Psychosen weniger wichtig wird, wenn Menschen mehr traumatische Ereignisse erleben.

      Menschen sind ja auch verstehende Wesen und als solche versuchen wir durch einen Abgleich mit sich selbst die Welt zu verstehen. Da gibt es bestimmt eine Neigung dazu, dass wir von sich auf andere schließen, und wir sollten uns da auch mal an die eigene Nase fassen, ja wohl ;-)

      Wenn ich bei ihr lese, ist da jedenfalls des Öfteren noch reichlich Dampf drauf. So was kann auch ein Symptom sein.

      Da Du mich ja nicht kennst liebe Molly, wundere ich mich nicht, wenn Dir meine Art und Weise zu schreiben des Öfteren krankhaft vorkommt.

      Ich bin sehr froh, wenn ich manchmal “reichlich Dampf” haben kann, weil ich dank meiner individuellen niedrigst möglichen Dosis innerlich, gedanklich und emotional, nicht mehr so sterilisiert bin wie in den ersten 6 Jahren durch die medikamentöse Behandlung mit der “durchschnittlichen” Aripiprazol-Dosis.

      Generell ist es bei mir sicher so, dass ich seit meiner Ersterkrankung vor 12 Jahren seelisch nicht mehr so stabil bin wie davor. Inzwischen habe ich eine gute seelische Stabilität wiederhergestellt, wie ich es in diesem Forum und im alten KNS-Forum dokumentiert habe. Nicht alles muss ich meiner erhöhten Stressanfälligkeit zuschreiben, wenn ich mal starke Gedanken und Gefühle habe.

      Wenn ich über meinen aktuellen seelischen und geistigen Zustand nachdenke, dann habe ich sicher keine krankhaften Symptome, sondern viel mehr eine/n lebendige/n, schwingungsfähige/n Seele/Geist, die/den ich so oder so ähnlich vor meiner Ersterkrankung sicher auch erlebt hätte.

      Edit: Aber es geht hier ja nicht um mich.

      Die Antwort auf die Frage Wie „niedrig“ ist eine niedrige Dosis? gibt es nicht pauschal, und bis heute gibt es nicht viel Unterstützung für Betroffene, die für sich die niedrigst mögliche Dosis herausfinden wollen.

      Es wäre aus meiner Sicht sehr wünschenswert, dass es für systematische Reduktions- und Absetzversuche professionelle und kassenfinanzierte Unterstützung gibt.

      LG,
      Mowa

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monate von Mowa.
      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monate von Mowa.
      #231463

      Wichtig ist es bei der Diskussion auch nochmal auf den individuellen Stoffwechsel hinzuweisen.

       

      Manche Menschen verstoffwechseln bestimte Medikamente einfach viel schneller als andere (z.B. Rapid Metabolizer )

      Andere mit dem Lebensstil in Verbindung stehende Aspekte (z.B. Rauchen oder Sport), sowie mit dem jeweiligen Stoffwechselsystem in Verbindung stehende Substanzen haben zusätzlichen Einfluss.

       

      Grundsätzlich meine ich, dass man die Verantwortung für die Therapie nicht vollständig auf den Behandler abladen kann, sondern dass es neben der Mediamentendosis selbst, noch viele viele Stellschrauben gibt, an denen man als Betroffener Einstellungen vornehmen kann, OHNE an der MedikamentenDosis selbst zu drehen (z.b. Koffein, Nikotin, Alkohol und Dopamin im Allgemeinen: Stichwort “Dopamin Detox”)

       

       

       

      #231464

      #231490

      @nichtraucher Was hat Dopamin Detox bitte mit Neuroleptikadosierung zu tun? Reines Nikotin hat zum Beispiel auch gesundheitsfördernde Eigenschaften.

      Wie Nikotin im Gehirn von Menschen mit Schizophrenie wirkt (aerzteblatt.de)

      Dann Koffein! Es kommt immer auf das Medikament drauf an!

      Psychopharmaka, Nikotin und Koffein – Dr. med. Ewald Proll :: Arzt für Psychiatrie / Psychotherapie (drproll.de)

      Klar Alkohol ist ein Zellgift und sollte vermieden werden, aber einmal in der Woche ist das auch unproblematisch, solange man es nicht übertreibt!

      Ja @mowa Du hast ja grundsätzlich recht, aber man muss ganz klar sehen, wie Du schon geschrieben hast, dass die Niedrigdosis für den einen etwas anderes bedeutet als für den anderen. Ich werde zum Beispiel geärgert von Personen, die mir sehr nahe stehen. Solche “toxischen” zwischenmenschlichen Beziehungen belasten mich sehr stark, denn sie wollen das ich in der Psychiatrie lande. Deshalb muss ich aus Selbstschutz sowieso solche Treffen meiden! Da kann ich nicht mehr mit kleinen Dosen von Neuroleptika arbeiten!

      z.B. Prof. Volkmar Aderhold:

      Dieser Mann ist leider zu einem “Spinner” verkommen. Wer mit dem Antipsychiatrieverlag arbeitet, kann kein normaler Psychiater sein. Peter Lehmann, der Begründer des Antipsychiatrieverlags, verteufelt die Psychiatrie und wenn man Schriften von ihm liest, weiß man, dass er dem Betroffenen eher schadet! Ich habe daheim den “chemischen Knebel” von ihm. Ich habe das Buch nicht fertiglesen können, weil er altertümliche Psychiatrie, aus dem 18. und 19. Jahrhundert, mit der aktuellen Psychiatrie vergleicht! Ganz heftiges Kaliber schreib ich Euch!

       

      #231563

      Wissenschaftliche Artikel, schaut mal:
      https://www.dgsp-ev.de/psychopharmaka/neuroleptikadebatte.html

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monate von Museumsmensch.
      #231566

      Dieser Mann ist leider zu einem „Spinner“ verkommen. Wer mit dem Antipsychiatrieverlag arbeitet, kann kein normaler Psychiater sein. Peter Lehmann, der Begründer des Antipsychiatrieverlags, verteufelt die Psychiatrie und wenn man Schriften von ihm liest, weiß man, dass er dem Betroffenen eher schadet! Ich habe daheim den „chemischen Knebel“ von ihm. Ich habe das Buch nicht fertiglesen können, weil er altertümliche Psychiatrie, aus dem 18. und 19. Jahrhundert, mit der aktuellen Psychiatrie vergleicht! Ganz heftiges Kaliber schreib ich Euch!

      Hallo Metalhead666

      wenn ich den kurzen Wikipedia-Artikel von Herrn Lehmann lese, dann bekomme ich den Eindruck, dass sein Engagement viel Gutes für Psychiatrieerfahrenen und Psychiatriepatienten bewirkt hat:

      (…)
      Peter Lehmann absolvierte ein Diplomstudium im Fach Pädagogik. Er vertritt seit Ende der 1970er-Jahre Positionen der humanistischen Antipsychiatrie. 1980 war er Mitbegründer der Berliner Irren-Offensive e.V., 1987 von PSYCHEX und 2015 von PSYCHEXODUS (beide Schweiz), 1989 des Vereins zum Schutz vor psychiatrischer Gewalt e.V., 1991 des Europäischen Netzwerks von Psychiatriebetroffenen (ENUSP), 1996 des Berliner Weglaufhauses, 1997 des Weltnetzwerks von Psychiatriebetroffenen und 2008 der Europäischen Demokratischen Bewegung für Seelische Gesundheit. Als Vertreter von MindFreedom International, ENUSP und dem Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V. gehörte er 2007 dem Organisationskomitee der Konferenz Zwangsbehandlung in der Psychiatrie, veranstaltet von der World Psychiatric Association in Dresden an.
      (…)

      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Lehmann_(Verleger)

      Dort gibt es auch einen Verweis auf die Ehrung von Herrn Lehmann mit dem Bundesverdienstkreuz:

      Ehrung in Berlin
      Bundesverdienstkreuz für Peter Lehmann
      “Fellbach und Rems-Murr-Kreis”, vom 08.09.2011 02:45 Uhr

      Fellbach/Berlin (g). Im vergangenen Jahr hat er die Ehrendoktorwürde erhalten, jetzt kam das Bundesverdienstkreuz hinzu: Peter Lehmann aus Fellbach ist am Montag in Berlin mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Die Laudatio hielt Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Berlin.

      Peter Lehmann ist durch seine Erfahrungen in der Psychiatrie zum Kämpfer für die Rechte von Psychiatriebetroffenen geworden, insbesondere dafür, dass Patienten nicht gegen ihren Willen mit Psychopharmaka behandelt werden. Für seine Pionierleistung auf dem Gebiet der “humanistischen Antipsychiatrie” hat ihm die Psychologische Abteilung der Philosophischen Fakultät der Aristoteles-Universität in Thessaloniki die Ehrendoktorwürde verliehen (wir haben darüber berichtet).

      Mehr als 30 Jahre Engagement für die Wahrung der Menschenrechte, insbesondere für Menschen mit psychischen Problemen und Psychiatriebetroffenen nannte die Senatorin am Dienstag als Anlass für die Ehrung mit dem Orden, schließlich habe Lehrmanns Engagement über den unmittelbaren Wirkungskreis hinaus Ausstrahlung. Sein Name sei mit der Innovativen Psychiatrie, der humanistischen Antipsychiatrie, untrennbar verbunden.

      Innovative Psychiatrie verstehe sich auch als Bürgerrechtsbewegung, die auf Emanzipation und Partnerschaft ziele. “Sie selbst mussten vor langer Zeit erleben, dass Psychiatrie auch gegen Menschen handeln kann”, sagte Katrin Lompscher. Diese Erfahrung habe ihn motiviert, aktiv zu werden für die Rechte von Menschen, nicht nur derjenigen mit einer seelischen Störung, in einer zivilisierten Gesellschaft.

      Peter Lehmann hat eine Reihe von Vereinen und Selbsthilfegruppen gegründet, ist außerdem Mitgründer des Europäischen Netzwerks und des Weltverbands von Psychiatriebetroffenen. Der 61-Jährige hat ein halbes Dutzend Bücher herausgegeben und zahlreiche Zeitschriftenbeiträge verfasst. Heute lebt Lehmann als Autor, Verleger und Versandbuchhändler in Berlin.

      Quelle siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Lehmann_(Verleger)#Einzelnachweise

      Wenn sich die menschenrechtliche Situation der Psychiatriepatienten HEUTE im Vergleich zu den 70ern und 80ern deutlich gebessert hat, dann ist das sicher nicht (nur) durch die Selbstkritik der Psychiatrien so passiert, sondern vor allem, weil es Menschen wie Herrn Lehmann gegeben hat, die sich der menschenrechtsverletztenden Behandlungen der Psychiatriepatienten jahrzehntelang widersetzt haben.

      In diesem historischen Kontext verstehe ich einen Buchtitel wie „Der chemische Knebel: Warum Psychiater Neuroleptika verabreichen“, wobei die erste Auflage wohl bereits 1986 erschienen ist. Edit: Was mich persönlich betrifft, so würde ich die Überdosierung mit Aripiprazol in den ersten sechs Jahren nach meiner Ersterkrankung in 2010 auch schon als eine mentale Zwangsjacke beschreiben.

      Ich kenne mich mit der Thematik der Antipsychiatriebewegung leider zu wenig aus. Aber nachdem ich diese ersten Informationen bekommen habe, die mit zwei, drei Klicks im WWW verfügbar sind, da denke ich schon Metalhead666, dass Du Dr. Lehmann und Prof. Aderhold großes Unrecht tust, wenn Du sie im öffentlichen Bereich des Forums als „Spinner“ bezeichnest :unsure:

      LG,
      Mowa

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monate von Mowa.
      #231585

      Ich denke auch, dass wir ohne Menschen wie Lehmann in Hinsicht auf die Psychiatrie immer noch auf dem Stand von 1970 wären, wo Betroffene in Hinsicht auf Wünsche bezüglich der Behandlung nicht mit einbezogen und oft auch recht übergriffig behandelt wurden.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

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