Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte?

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  • #152649
    Anonym

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      #152650

      @rose

      Sex bezeichnet auf Englisch das biologische Geschlecht, also ob Mann oder Frau.

      #152651
      Anonym

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        #152652
        Anonym

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          #152653
          Anonym

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            #152656

            Sie meinen zwar, dass es womöglich an den Lebensumständen liegen könnte, was nicht auszuschließen ist, aber man sollte eben doch noch genau hingucken und dann sieht man, dass die Wahrscheinlichkeit an Corona zu erkranken NICHT stark erhöht ist, sondern eben nur die Sterblichkeit.

            Also die Sterblichkeit könnte aufgrund der Lebensumstände erhöht sein?

            The effect of mental illness severity could be derived from one or a combination of factors such as a reduction in self-care and risk avoidance, isolation from society, and physical health conditions.

            Genau das habe ich geschrieben, aber danke das du das mit einer Wall of Statistics nochmal bestätigst.

            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 1 Monat von PlanB.
            #152660

            @PlanB

            mit Lebensumstände meinte ich “reduction in self-care and risk avoidance, isolation from society, and physical health conditions”. Wenn es daran liegen würde, würden sich die Betroffenen auch viel öfter anstecken oder zumindest genauso oft wie sie sterben.

            Es kann ja sein, dass Dir heute-Show Videos lieber sind als Statistik, aber versuch wenigstens meine Argumente zu verstehen und falls Dir das nach einem ehrlichen Bemühen nicht gelingt, dann ist das auch ok. Bei Dir habe ich allerdings immer den Eindruck, dass Du einfach nur pöbeln willst.

            #152661

            Leute, die schwer unter einer psychischen Erkrankung leiden und vielleicht sogar paranoid sind, haben vielleicht weniger Vertrauen in Ärzte als der Normalbürger, weil die einen vielleicht schon mal mies abgefertigt haben, und begeben sich deshalb zu spät oder gar nicht in Behandlung, selbst wenn sie etwas Körperliches, wie zB. Corona haben. Schon deshalb dürfte die Mortalität erhöht sein. :scratch:


            Tägliche Medikation:
            400 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 04.03.2024:
            500 mg Amisulprid
            5 mg Olanzapin
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril

            ab 15.03.2024
            600 mg Amisulprid
            12,5 mg HCT
            10 mg Ramipril
            4mg Doxagamma

            #152662

            isolation from society,

            Wenn es daran liegen würde, würden sich die Betroffenen auch viel öfter anstecken

            Das ergibt Sinn, aehm., Nö

            Und guter Punkt @Molly

            , aber versuch wenigstens meine Argumente zu verstehen

            Man vermutet also, dass bei Menschen mit Schizophrenie das Immunsystem anders funktioniert und sie daher eine bis zu 2.7mal größere Wahrscheinlichkeit haben an COVID19 zu sterben.

            Und ich vermute, das diese Studie Punkte, wie sie z.B, Molly hier gepostet hat, in keinster Weise berücksichtigt.
            Ist halt auch irgenwie interessant, das die Steblichkeit bei Schizophrenen vor Corona auch schon um den Faktor 3 höher war. Nochmal: Warum sollte das während Corona anders sein? Hat die Studie denn auch berücksichtigt, ob die Menschen mit oder durch Corona gestorben sind?
            Daher vermute ich, das hier Kausalitäten zu Grunde gelegt wurden, welche einfach falsch sind.

            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 1 Monat von PlanB.
            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 1 Monat von PlanB.
            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 1 Monat von PlanB.
            #152666

            Carpe diem

            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 1 Monat von Yuri.
            #152679

            Könnte natürlich sein @PlanB und natürlich ist es auch ok das zu vermuten, aber gegenwärtig hat das genausoviel Evidenz wie die Immunsystemhypothese und deswegen meine ich dass es eben auch durchaus in Betracht gehalten werden darf.

            #152692
            Anonym

              Ich habe mich sehr dafür interessiert, warum psychisch Kranke und damit auch Schizophrene in die Gruppe 2 der Impfverordnung aufgenommen wurden und konnte dabei grundsätzlich zwei Problemfelder erkennen:
              1. Die hohen Infektionsraten bei psychisch Erkrankten
              2. Die schweren Verläufe unter psychisch Erkrankten

              Zu 1:
              In einer US Studio zum Thema Ansteckung wurde eine drastisch höhere Infektionsrate unter psychisch Kranken festgestellt. Als hauptsächliche Treiber wurde erkannt, dass bei vielen Erkrankten das Risikobewusstsein nicht besonders ausgeprägt ist, Warnungen viele Erkrankte nicht erreichen, und zudem es in psychiatrischen Kliniken ähnlich leicht zu grossen Ausbrüchen wie in Pflegeheimen kommt, gleiches gilt für andeŕe Gruppen bei denen Erkrankte zusammentreffen.

              Zu 2.
              Nach einer Infektion finden sich bei den Betroffenen zahlreiche Risikofaktoren für einen ungünstigen Covid 19 Verlauf. Viele rauchen zuviel, bewegen sich wenig , ernähren sich ungesund, zudem erhöhen Medikamente wie Antipsychotika das kardiometabolische Risiko ( z.B. Hypetonie, Diabetes melitus, Fettstoffwechselstörungen, Adipositas ) Schon deshalb erstaunt es wenig, dass das Risiko eines schweren Verlaufes und damit das Sterberisiko bei einer Infektion deutlich höher liegt als in der Allgemeinbevölkerung.

              Dazu kommt, das auch schwere Erkrankungen wie Demenz, Schizophrenie, schwere Depressionen oder bipolare Störungen das Risiko für einen schweren Verlauf, der einen Krankenhausaufenthalt erfordert, und für das Versterben an Covid 19, für sich erhöhen. Hier kommt, neben anderen Veröffentlichungen, die genannte Puplikation von @Nichtraucher zum tragen, die eine eröhte Sterbewahrscheinlichkeit belegt und die nach den zugrundeliegenden Studien das etwa 2,7 bis 3 fache beträgt. Dies ( vereinfacht gesagt ) aufgrund eines veränderten Ìmmunsystems/Immunantwort der Erkrankten.

              Natürlich ist auch klar, dass die psychischen Erkrankungen nicht zwangsläufig zu einem schweren Verlauf führen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist erhöht. Liegen noch andere Faktoren vor, wie oben angeführt, geht man von einer noch höheren Wahrscheinlichkeit aus, sie kommen also oben drauf. Und die Kausalität zwischen schwerem Verlauf und Sterbewahrscheinlichkeit besteht nunmal.Auch da hat @Nichtraucher nach meinem Informationsstand recht in seinen Erläuterungen.

              Carpe diem, meine 5 Cents zu eurem Disput, hoffe ich konnte etwas dazu beitragen, wünsche Euch noch einen schönen Sonntag :)

              #152693

              Leider hast du dazu nix neues beigetragen @Jela, aber trotzdem danke.

              #152695
              Anonym

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                #152697

                Dieser Satz soll ja Unternauern, das nicht die äußerlichen Umstände wie z.B. Obdachlosigkeit, der Hauptgrund für den Anstieg gewesen seien:

                all patients in this study had received previous treatment within the NYU Langone Health Network and access to care was previously established

                Was heißt hier “hatten zuvor eine Behandlung vom Gesundheitsnetzwerk erhalten”?
                War das eine Vitaminspritze, nachdem sich der Obdachlose dann doch mal in ein Krankenhaus begeben hatte?

                Ohne genauere Informationen steht die Studie hier auf sehr wackeligen Beinen.

                individuals with psychiatric disorders may be less likely to seek medical attention owing to amotivation, social isolation, or stigma, particularly when there are systemic barriers to accessing care.

                Da hat @Molly den Nagel auf den Kopf getroffen.
                Und genau dies sind auch die Gründe, warum die Sterblichkeit generell höher bei Schizophrenen ist.
                Ein weiter Punkt wird sein, das Ärzte Schizophrenen evtl nicht immer glauben, berichtete Symptome als Teil des Wahns abtun und evtl NL erhöhren anstatt weitere Untersuchungen einzuleiten.

                Die Studie gibt im Übrigen selber zu:
                Evtl liegt es gar nicht am Immunsystem sondern einfach nur am beschissenen Gesundheitssystem der USA.

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