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  • als Antwort auf: Was ist eigentlich „normal“? #194630

    Dass man für selbe Arbeit gleich und fair entlohnt werden sollte, ist leider im Ist-Zustand sowieso eine kleine Utopie.

    Überdurchschnittliche Leistung sollte belohnt werden und sich unterscheiden dürfen finde ich.

    Als ich diese noch erbringen konnte hat mir die Idee der Gleichstellung nicht sonderlich gefallen.

    Damit meine ich nicht den Unterschied zwischen Mann und Frau, sondern das messbare Arbeitsergebnis.

    Und jetzt, auf der anderen Seite, empfinde ich immer noch so.


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    als Antwort auf: Was ist eigentlich „normal“? #194616

    Ich bin auch der Meinung, dass jeder versuchen sollte sich selbst realistisch einschätzen zu können und sich nach seinen Interessen, Möglichkeiten und Fähigkeiten (oder eben wie bei uns nach seiner Verfassung) seine Arbeit oder Beschäftigung suchen sollte.

    Und dann eben auch in der Lage zu sein, Abstriche machen zu können.

    Entweder bei der Arbeitszeit, beim Gehalt oder bei der Arbeitsstelle bzw. der Funktion.

    Viele Faktoren sind aber auch nicht in Stein gemeißelt und die eigene Neigung kann dann, eventuell zunächst über Umwege, auch schließlich im Wunschbereich münden. Oder man findet auf diesem Wege sogar etwas Neues.


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    als Antwort auf: Was ist eigentlich „normal“? #194540

    Ich denke jemand der etwas erlebt hat, was er selbst als nicht normal empfindet, hat das Bedürfnis darüber mit irgendjemanden zu reden.

    Meine Erfahrungen mit der Arbeit sind da so eine Sache.

    Ich habe meine Stationen im Lebenslauf vermerkt (außer Klinik natürlich).

    Da steht dann medizinische Reha (mit einer Zeile, was ich dort gemacht habe und wozu das dienen sollte) und anschließend berufliche Reha. Das ist mein Weg einen möglichst sauberen Lauf hinzukriegen ohne zu verschweigen und doch nicht alles zu erzählen. Die Diagnose brauche ich dabei dann auch nicht erwähnen und der Arbeitgeber kann mich dann gleich bei der Bewerbung aussortieren wenn es für ihn nicht passt.

    Durch mein derzeitiges Praktikum hatte ich die Möglichkeit mich zu beweisen und ich denke ich habe eine gute Performance abgeliefert. Auch für mich war das wichtig um zu gucken wo ich stehe.

    Auf der Arbeit habe ich es irgendwann Kollegen erzählt. Beiläufig und mit Humor unterfüttert, auch nicht unbedingt die Diagnose, sondern mehr so in die Richtung, dass ich Tabletten nehme oder psychische Probleme hatte. Und nicht sofort, sondern erst als man sich etwas kannte und auch so mal über privates geredet hat. Von einigen wurde es abgenickt, andere erwähnen es ab und zu, aber ich bin da nicht der komische Kauz, sondern vielleicht derjenige der manchmal etwas unkonzentriert ist. Es war aber auch nicht immer positiv. Da liegt es dann an mir mit einer guten Arbeitsleistung das Gegenteil zu beweisen. Und ein-, zweimal erwähnen reicht auch finde ich.

    Aufjedenfall würde ich zumindest eine Vertrauensperson auf der Arbeit haben wollen die Bescheid weiß. Zum Beispiel der direkte Vorgesetzte, aber nicht unbedingt den Chef.


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    als Antwort auf: Was ist eigentlich „normal“? #194401

    Im übrigen habe ich mich nach meiner Erkankung auch als sehr Abseits des Normalen empfunden.

    Es gab dann einen Zeitraum in welchem ich bestrebt war mich wieder anzupassen.

    Irgendwann fiel mir auf, dass ich dies nicht erreichen kann und einem Phantom hinterherjage.

    Ich habe dann für mich, aus meinen Vorstellungen für mein Leben und meinen Erfahrungen, eine Entwicklung begonnen zu mir selbst, mit welcher ich mittlerweile zufrieden bin und mich da auf einem gutem Weg sehe. Es ist mir jetzt wichtiger ich selbst zu sein und zu erspüren was und wie mir etwas gut tut und mich voranbringt.

    Und anscheinend scheint dieses meine Verhalten irgendwie auch gesellschaftlich akzeptiert.

    Zumindest verspüre ich das so, denn es gibt da wenig Widerstände bei mir oder bei anderen.


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    als Antwort auf: Was ist eigentlich „normal“? #194363

    Normal … würde ich vielleicht beschreiben mit akzeptiert, gewohnt oder verbreitet.

    Wobei in jeder Hinsicht Normal zu sein bestimmt auch wieder außerhalb des Normalen liegt.

    Habe da mal etwas von Hypernormal gelesen.

    Und wer immer außerhalb des Normalen liegt, bekommt bestimmt auch mal gesagt: ,, Ist bei dir ja normal, dass du wieder … “

    Vielleicht so:

    Wenn es ein Bild ist, dann hat es einen Rahmen in dem es sich bewegt. Ihn vielleicht sogar teilweise verlässt. Wenn es den Rahmen jedoch an zu vielen Stellen oder an einer zu weit übersteigt, dann wird es wohl außergewöhnlich.

    Oder auch:

    Nicht normal sein kann positiv oder negativ auffallen. Das ist dann entweder verbreiteter Konsens oder persönlicher Geschmack.

    So ein paar Gedankengänge von mir …


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    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.
    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.

    […], wenn man aber zu tief im Wahn steckt, kann die Möglichkeit, die man selbst für die Wahrscheinlichste und die Realität hält, auch falsch sein.

    Meiner Erfahrung nach ist ein „zu tiefer Wahn“ weder durch einem selbst, durch Ärzte oder Vertrauenspersonen, noch durch Medikamente zu retten.

    Ich sehe hier allerhöchstens die Zeit als Heilmittel oder ein guter Umgang mit seinem Wahn.

    Und manchmal hilft auch alles nichts und die Person ist der Krankheit hoffnungslos unterlegen.


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    als Antwort auf: Mein Probleme sind WEG #193721

    sondern eher weil es den Charakter vergiftet

    Das ist dann natürlich noch schlimmer. Manche Kommentare waren auch eher gemein, andere aber sicher gut gemeint.

    Jo, schon gut. Hin und wieder kommt bei mir eine Ahnung von einem Gefühl auf, das ich aus der Schulzeit noch kenne und mit einen Wort benennen kann: Gehässigkeit.

    Das kann ich dann einfach nicht so gut ab ;-)


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    als Antwort auf: Mein Probleme sind WEG #193707

    Naja, für eine Maßregelung hätten es auch weniger Kommentare oder User getan. Aber gut, ist nur mein Empfinden.

    Und meines Erachtens ist es für die Mobber (wobei ich hier auch nicht von Mobbing sprechen würde) nicht nur unbedingt schlecht wegen den Schuldgefühlen, sondern eher weil es den Charakter vergiftet. Aber auch das sei jedem selbst überlassen sich bei sowas einzureihen.

    Ich persönlich, als angegriffene Person, würde das aufjedenfall nicht auch noch begrüßen wie Arvisol hier.
    Einsicht, aber auch Abwehr wären da wohl eher meine Mittel, vielleicht auch ein Konter wenn der Kommentar über das Ziel hinausschießt.


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    als Antwort auf: Forschung zu möglichen Ursachen von Schizophrenie #193539

    Ich persönlich bin sehr froh, dass es die neueren atypischen Neuroleptika gibt.

    Sie haben mich eine Spur weit gebremst und mich stabilisiert ohne mich auszuschalten.

    Ich meine auch, dass mir von Ärzten in der Klinik mehrere Medikamente vorgeschlagen worden sind, also eher keine Monopolstellung eines Medikaments pro Klinik oder Arzt. Nur hatte ich damals einfach wenig Ahnung und war natürlich dazu noch zu verwirrt um da klar entscheiden zu können, was ich für das beste Medikament halte.


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    Ich denke Sinn in seinem Leiden zu suchen macht vieles irgendwie erträglicher.

    Ein chronisches Wahngerüst, welches sich über Jahre gebildet und mit Medikamenteneinnahme geblieben ist, abzulegen, halte ich (selbst wenn der Wille da ist) für schwierig. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass auch ein chronischer Wahn sich ändern kann, wenn man sich selbst überzeugt oder überzeugen lässt.

    Dafür braucht es dann Vertrauen, ein stabiles Umfeld und gute Erfahrungen. Auch Eigeninitiative.

    Wichtig ist mir bei meiner Suche nach einer Erklärung oft so etwas wie ein Beweis, welchen ich dann auch vorlegen und diskutieren kann. Wobei ich Sturkopf dann meist doch bei meiner Sicht der Dinge bleibe ;-)


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    als Antwort auf: Mein Probleme sind WEG #193508

    Meine Güte was für ein Gehacke hier teilweise.

    Das Forum hat schon manchmal Tendenzen einzelne User als Gruppe runterzuputzen.

    Ich finde das nicht gut.


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    als Antwort auf: Kriegt ihr mit, wenn ihr Halluzinationen habt? #193111

    Hallo Ann1981.

    Zunächst einmal gut, dass du Momente hast in denen du kritisch mit dir bist.
    Da ist dann ein Bezug zum Leben da, welches eben einfach so weiterläuft.

     

    Bei mir ist mein Wahngerüst chronisch.
    Was mir geholfen hat ist eine doppelte Buchführung.

    Das heißt, dass ich mich hauptsächlich auf die Welt wie sie zu sein scheint und wie ich sie vor dem Ausbruch kannte konzentriere. Mir hilft es mich dabei mit Sachen zu beschäftigen, die nichts mit Inhalten nach dem Ausbruch zu tun haben. Das kann eine Ausbildung, Arbeit oder ein Ehrenamt sein. Etwas was mir Struktur und etwas zum drauf konzentrieren gibt. Am besten mit Rücksicht auf meine dazugekommenen Einschränkungen der Gesundheit (Teilzeit, ruhig, etc.)

     

    Und dann gibt es die Welt in der ich“untersuche“ … versuche durch Logik und Ausschlussverfahren (oder Wahrscheinlichkeitsrechnungen) die Gründe meiner Erkrankung zu ergründen. Das versuche ich dann in einer ruhigen Stunde am Wochenende zu machen. Setze mir bewusst Zeitfenster in denen ich mich damit auseinandersetze und Stop Schilder, wenn ich nicht weiterkomme oder spüre, dass ich mich verrenne.

    Wichtig ist für mich immer wieder in die Welt vor der Erkrankung zurückzukehren. Das andere sozusagen als nicht bewiesene Theorie zu betrachten. So komme ich eigentlich gut zurecht.

     

    Was das Speed angeht: Meiner Vermutung nach geht es dir damit so gut, weil es Dopamin freisetzt, welches eigentlich gedrosselt werden soll. Wegen der Informationsverarbeitung. Einer der Gründe warum Raucher dann auch öfter zu Zigaretten (und Kaffee) greifen. Bei mir hat sich das Gehirn nach ein paar bleiernen Monaten daran gewöhnt und mir ging es nicht mehr so schlecht. Ich lege dir hier ans Herz den langfristigen gegen den kurzfristigen Nutzen abzuwägen.

     

    Alles gute :bye:


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    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 8 Monate von rebus geändert.
    als Antwort auf: Sind Schizophrene hochsensibel? #192910

    Ich kann eine hochsensibilisierung für mich ausschließen, da ich auch in reizarmen Umgebungen für Symptome anfällig bin.

    Ich akzeptiere meine Erkrankung, nehme diese an und versuche diese in mein Leben so einfließen zu lassen, dass es mir nicht mehr so schlecht damit geht.

    So erkenne ich den für mich richtigen Grund und kann hoffentlich auch die richtigen Schlüsse daraus ziehen.


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    als Antwort auf: Ansehen und kommentieren #188504

    Ich habe ein Herzstolpern bei mir ausgemacht. Es trat bereits vor meiner Impfung auf.

    Ich vermute hier eher einen Zusammenhang mit meinem Übergewicht oder der regelmäßigen Medikamenteneinnahme.

    Im übrigen sehe ich einer dritten Impfung entspannt entgegen und werde mir meinen Termin im nächsten Jahr beim Hausarzt abholen, trotz einiger Panikmache bezüglich DNA, Bill Gates oder sonstwas.


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    als Antwort auf: Dankbarkeit #188386

    Wie war das nochmal?

    Danke, dass ich danken kann.


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