Verfasste Forenbeiträge
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Ich finde es im Übrigen richtig das Menschen nicht einfach so in gewahrsam genommen werden, nur weil ein Verwandter meint, das dies so sein müsse.
Klar, im konkreten Fall hier mag das sicher Gerechtfertigt sein, aber wer will das am Ende prüfen?
Wenn so eine „unbürokratische“ Vorgehensweise normal wäre, hätten wir sicherlich die Psychatrien voll mit „ungeliebten“ Verwandten.Natürlich wird mein älterer Sohn dann nicht gerade sein Verhalten zeigen, sondern eher stumm auf dem Sofa sitzen.
Dies glaube ich eher nicht. Meist ist genau das Gegenteil der Fall und das gehört dann auch zu der „Dramatik“ die ich erwähnte, also das die Polizei einen gewissen Grad an Gewalt anwenden muss.
Sollte er sich trotzdem verstellen, helfen evtl Filmaufnahmen und die Nachbarn.
(4 Stunden aus den Fenster brüllen wird ja wer mitbekommen haben)Im Grunde war der Besuch beim Bruder DIE Chance.
Je länger jemand in seinem Wahn lebt, umso schwieriger wird es aus meiner Sicht denjenigen da wieder raus zu helfen. Der Wahn wird irgendwann die neue Realität.
Was stand denn in der gemeinsam aufgesetzten verjährten Verfügung drin? Warum wurde so lange gewartet, bis die Verfügung nicht mehr zu gebrauchen ist? Wieso werden Chancen wie beim kleinen Bruder nicht genutzt?
Sorry das ich so knallhart nachfragen muss und will nicht auch nicht Herzlos erscheinen, aber irgendwie verstehe ich das nicht. Vor allem das „Jahre zu warten“
Hallo @Salo,
krasse Geschichte. Bin zwar kein Vater, aber kann die Ohnmacht schon nachvollziehen.
Dies ist meine ehrliche Meinung zu deiner Sitation:
Wenn sich jemand so gegen Ärzte wehrt und absolut keine Krankheitseinsicht hat, wird man selbst mit dem Angebot „Du wärst da behütet“, wahrscheinlich nicht so viel ausrichten können.
Wenn Selbstgefährdung oder Gefährdung anderer vorliegt (durch die Aggresivität) könnte man eine Zwangseinweisung veranlassen.
Die würde aber alles andere als „behütet“ ablaufen.
Dein Sohn wäre erstmal von der Strasse und unter Aufsicht, aber die erste Zeit wäre sicher sehr dramatisch.
Das sollte dir bewusst sein, wenn du diesen Schritt gehen willst.Ich will dir jetzt nicht den Mut nehmen, ist halt meine ehrliche Einschätzung.
Wünsche dir aber viel Kraft auf deinem Weg und deinem Sohn, das er in einem wachen Moment deine Hilfe annehmen kann.
Könnte mir Vorstellen, das meist Betroffene so ein Forum starten.
So aus „Selbsthilfe Sicht“.Warum solche Foren dann wieder verschwinden, wird mehrere Gründe haben:
- Die Gründer haben einen Rückfall und schließen das Forum
- Sie können die laufenden Kosten nicht mehr begleichen
- Das Interesse für ein Forum geht verloren
Im Grunde sind das Schizophrenie unabhängige Gründe.
Da es aber keine große Lobby oder finanzielles Interesse gibt, was ja irgendwie logisch ist , bei 1% der Bevölkerung, fristen Schizophrenie Foren halt eher ein Nischendasein.„Zufällig“ gibt es ja zu jeder Diagnose die passende Pille.
Ich bin mir ziemlich sicher, das einige der heute diagnotiziezierten Krankheiten von der Pharmaindustrie erfunden wurden.
https://www.welt.de/gesundheit/article146458110/Hier-ist-die-Pille-die-Krankheit-finden-wir-noch.htmlUnd bei psychischen Krankheiten, wird dies vermutlich noch viel öfter vorkommen.
Hier mal ein bisschen Motivation
Bei mir um die Ecke ist eine kleine Gemeindekirche, die haben vor Corona ihre „Kirche“ (ist eigentlich mehr so ein gößerer Raum in einem Flachbau) regelmässig Schwarzen zur Verfügung gestellt.
Speziell im Sommer war da immer gut Party.
Tür offen und alle Gospel mässig voll ab am abgehen. Das hat schon was anderes als dieser dröge „normale“ Gottesdienst.
Hier mal ein Beispiel aus Amerika:14/03/2021 um 19:07 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152801Du scheinst das nicht zu verstehen @Nichtraucher.
Hamburg hat alle in Verbindung mit Corona verstorbenen obdukziert und sie haben bei 99% Vorerkrankungen gefunden, Bei 88% 1-4 (was sicher mit dem Alter zusammen hängt)
Nur bei 1% haben sie nix gefunden und diejenigen sind trotzdem an Corna gestorben
Auf Platz 5 von über 40 gefundenen Vorerkrankungen lag übrigens Diabetes.Und genau da kommt jetzt der statistisch erfundene körperlich kerngesunde Schizophrene ins Spiel, welcher ja ein angeblich doppelt so hohes Risiko haben soll an Corona zu sterben wie ein Diabetiker.
Wie soll das gehen?
Auch wenn Hamburg nicht gezielt nach Schizophrenen gesucht hat, müssen die ja nach Logik der NY-Studie in die 1% eingeordnet werden.
Und deswegen, wird es da für die Schizophrenen ohne Vorerkrankung ziemlich eng finde ich. Also im Sinne von „die Bewiesenen“ Quoten zu erreichen.Details zu den 1% an Corona Verstorbenen ohne Vorerkrankungen werden nicht genannt.
14/03/2021 um 18:16 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152796Das erhöhte Risiko ist ein mit Daten unterlegter Fakt.
Welcher in 1% passen muss, zusammen mit sicherlich ein paar anderen Todesursachen.
14/03/2021 um 17:46 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152784„Wahrscheinlichkeiten rauskürzen“ vs „Wir schauen einfach mal nach“
Theorie und Praxis stimmen halt nicht immer überein.
Ich denke, die Ergebnisse aus Hamburg sind da ziemlich eindeutig.14/03/2021 um 17:36 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152779Mag sein das ich ein Statistik Legastheniker bin, trotzdem stelle ich diese Ergebnisse in Frage.
Anhand welcher Datenlage wurde denn ein „Kerngesunder Schizophrener, welcher an Corona gestorben ist“ ermittelt?
Weil es keine Berichte über Vorerkrankungen gab?Hamburg hat hunderte Corona Tote obduziert, 99% hatten Vorerkrankungen:
https://www.n-tv.de/wissen/Fast-alle-Corona-Toten-waren-vorerkrankt-article22371530.htmlAber wie Jela das schon richtig bemerkt hat, am Ende ist es eh egal.
14/03/2021 um 14:07 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152728dann hast Du die Studie leider nicht verstanden
Dann kär mich mal auf, wie die Studie abgelaufen ist.
Also die 2,67% erhöhte Wahrscheinlichkeit mit Schizophrenie, hatten die jetzt nur Schizophrenie oder Schizophrenie zusätzlich?
Wahrscheinlich eher zusätzlich.
Aber du als Studienexperte, kannst mir sicher die Stelle im Studientext aufzeigen, welche das klarstellt @NichtraucherWird wohl so abgelaufen sein:
Also z.B. ein 64 jähriger weißer Mann, mit Diabetes starb an einem Herzversagen und es wurde Schizophrenie festgestellt.
Er hatte Corona, also wurde bei jedem der Punkte „ein Strich“ gemacht.Unter den Toten wurden also im Verhältnis eine Überdurchschnittliche Anzahl mit Schizophrenie gefunden.
Und jetzt drehen wir uns im Kreis, weil, das ist nicht wirklich überraschend. Weil:
Die Sterblichkeit ist allg. 3 mal höherDas die Studie das Rauchverhalten nur mir „Hat geraucht, raucht nicht“ berücksichtigt, aber das Rauchverhalten im Detail ignoriert ist speziell bei Schizophrenen übrigens nicht sehr ziehlführend. Ist ja bekannt, das Schizophrene im Vergleich deutlich mehr rauchen.
14/03/2021 um 13:02 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152715Tja, und ich bin der Meinung, das gesund lebende, schlanke, sportliche und nicht rauchende Schizophrene (sowas soll es auch geben) Menschen die dies aktuell sicher nötiger hätten, einen Impfplatz wegnehmen.
Hier wird einfach pauschalisiert.
Sonst regen sich doch immer alle auf, wenn dies in anderen Zusammenhängen passiert.
Aber wenn man selber davon profitieren kann, dann passt ja alles, gell?14/03/2021 um 11:03 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152701Naja, am Ende sagt die Studie selber:
Dies ist die erste Studie dieser Art, und:
Further research is needed to determine whether specific psychiatric disorders are associated with an increased risk of fatal illness among patients with COVID-19 in other settings.
Die dort ermittelten Daten jetzt einfach so als neue Wahrheit darzustellen hat schon was von einer gewissen Ignoranz.
Hier mal das Ergebnis der viel zitierten Studie aus Süd Korea:
We showed that people with a previous diagnosis of a mental illness had the same risk for testing positive for SARS-CoV-2 as people with no history of mental illness in a nationwide cohort from South Korea. Patients with a mental illness had slightly worse clinical outcomes of COVID-19 but the numbers were small.
Und als Abschluss:
In conclusion, using a large, nationwide, propensity score matched cohort, we found no evidence of a relationship between SARS-CoV-2 test positivity and mental illness, but possible evidence of an association between mental illness and the severity of COVID-19 clinical outcomes.
Und der erwähnte Schweregrad ergibt sich aus den bekannten Risiken wie : Übergewicht, Diabetes, Rauchen, Bewegungsmangel,..
Also die Sterblichkeit wird aufgrund der Lebensumstände erhöht sein. Daher auch die gleiche höhere Sterblichkeitsrate wie ohne Corona.https://www.thelancet.com/journals/lanpsy/article/PIIS2215-0366(20)30421-1/fulltext
Um das ganz mal abzuschließen:
More research is needed to support our findings and to investigate further the relationship between mental illness and COVID-19.
14/03/2021 um 9:59 Uhr als Antwort auf: Impfreihenfolge Corona: Bevorzugung für Schizophrenieerkrankte? #152697Dieser Satz soll ja Unternauern, das nicht die äußerlichen Umstände wie z.B. Obdachlosigkeit, der Hauptgrund für den Anstieg gewesen seien:
all patients in this study had received previous treatment within the NYU Langone Health Network and access to care was previously established
Was heißt hier „hatten zuvor eine Behandlung vom Gesundheitsnetzwerk erhalten“?
War das eine Vitaminspritze, nachdem sich der Obdachlose dann doch mal in ein Krankenhaus begeben hatte?Ohne genauere Informationen steht die Studie hier auf sehr wackeligen Beinen.
individuals with psychiatric disorders may be less likely to seek medical attention owing to amotivation, social isolation, or stigma, particularly when there are systemic barriers to accessing care.
Da hat @Molly den Nagel auf den Kopf getroffen.
Und genau dies sind auch die Gründe, warum die Sterblichkeit generell höher bei Schizophrenen ist.
Ein weiter Punkt wird sein, das Ärzte Schizophrenen evtl nicht immer glauben, berichtete Symptome als Teil des Wahns abtun und evtl NL erhöhren anstatt weitere Untersuchungen einzuleiten.Die Studie gibt im Übrigen selber zu:
Evtl liegt es gar nicht am Immunsystem sondern einfach nur am beschissenen Gesundheitssystem der USA. -
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