Der Weg eines Sohnes/Vaters ….

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  • Dieses Thema hat 25 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahre von Molly.
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  • #156742

    Naja, also wenn er eine Gefahr für sich oder andere ist, kann man ihn einweisen. Die Polizei macht dann auch was. Die haben mich mal gesucht weil meine Mom glaubte ich tue mir was an. Aber als sie sich mit mir unterhielten, meinten die eben, das man sich normal mit mir unterhalten kann und wenn es schlimmer werden sollte, sollte ich Hilfe suchen.

    Du sagtest aber Dein Sohn würde sehr auffallen, dann ist es viell. doch möglich. Ich würd da noch mal Kontakt zum Gericht oder wo man das beantragt aufnehmen. Es sind ja auch ein paar Jahre vergangen und die Gesetzteslagen ändern sich ja auch.

    Dir viel Kraft. :bye:


    https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
    https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

    D / 49Jahre
    Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
    Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
    L-Thyroxin

    #156828

    Naja, also wenn er eine Gefahr für sich oder andere ist, kann man ihn einweisen. Die Polizei macht dann auch was. Die haben mich mal gesucht weil meine Mom glaubte ich tue mir was an. Aber als sie sich mit mir unterhielten, meinten die eben, das man sich normal mit mir unterhalten kann und wenn es schlimmer werden sollte, sollte ich Hilfe suchen. Du sagtest aber Dein Sohn würde sehr auffallen, dann ist es viell. doch möglich. Ich würd da noch mal Kontakt zum Gericht oder wo man das beantragt aufnehmen. Es sind ja auch ein paar Jahre vergangen und die Gesetzteslagen ändern sich ja auch. Dir viel Kraft. :bye:

    Leider ist es nicht so einfach. Ich habe erstens mit Einsatzkräften der Feuerwehr (112) gesprochen. Die sind generell nicht autorisiert, jemanden gegen seinen Willen in Gewahrsam zu nehmen, das darf nur die Polizei.
    Mit der Polizei habe ich auch gesprochen, die entscheiden nach akuter Lage beim Eintreffen. Wenn mein Sohn dann verneint und nicht randaliert, ziehen die wieder ab.
    Mir bietet sich das Bild eines komplett verbürokratisierten, handlungsunfähigen Staates ….. :cry:

    #156831

    Meiner Meinung kommt es bei jemandem, der nicht Selbst- oder Fremdgefährdend ist vor allem darauf an, wie erfolgversprechend die Behandlung ist. Dazu muss der Betroffene Ausdauer, Einsicht und Compliance zeigen, denn er muss die Medikamente ja auf Dauer regelmäßig einnehmen oder zur Spritze und Therapie gehen, wenn er dann irgendwann entlassen wird. Ansonsten wird er höchstwahrscheinlich wieder psychotisch.

    Das gilt natürlich auch für jemanden, der momentan Selbst- oder Fremdgefährdend ist, denn man wird einen Psychotiker nicht auf Dauer einsperren, so lange er keine Verbrechen begangen hat. Es ist immer die Frage, wie sehr der Betroffene leidet und ob er an seinem Zustand etwas ändern möchte.

    Ich hatte Dir dazu etwas am 05/04/2021 um 13:45 geschrieben @Salo, aber das hast Du anscheinend übersehen oder ignoriert.


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

    #156848

    Hallo @Salo , auch mein Bruder ist seit gut einem Jahr akut psychotisch und es ist der Familie nicht möglich ihn dazu zu bringen sich behandeln zu lassen. So schlimm krass wie bei euch ist es aber nicht. Na ja… wirklich jeder Fall ist anders.

    Aus meiner Sicht ist die einzige Chance deinen erkrankten Sohn in die Klinik zu bekommen, die Polizei.

    Nur wenn ihr es schafft in einer Gefährdungslage direkt die Polizei dazu zu holen, ist eine Einweisung mit Beschluss möglich.

    Was ich nicht so gut fand hier von dir war die Aussage, dein anderer Sohn sei kein Held. Was erwartest du?? Sorry! ?

    Mein Psychiater sagte mit das Wichtigste ist zuerst, dass die Angehörigen zusammenhalten.


    I like cats and coffee…
    and maybe 3 people.

    #156852

    Ich finde es im Übrigen richtig das Menschen nicht einfach so in gewahrsam genommen werden, nur weil ein Verwandter meint, das dies so sein müsse.

    Klar, im konkreten Fall hier mag das sicher Gerechtfertigt sein, aber wer will das am Ende prüfen?
    Wenn so eine “unbürokratische” Vorgehensweise normal wäre, hätten wir sicherlich die Psychatrien voll mit “ungeliebten” Verwandten.

    #156871

    …..stimmt absolut @planB

    #156885

    Was ich nicht so gut fand hier von dir war die Aussage, dein anderer Sohn sei kein Held. Was erwartest du?? Sorry! ? Mein Psychiater sagte mit das Wichtigste ist zuerst, dass die Angehörigen zusammenhalten.

    Sorry, da habe ich mich vielleicht unbedacht ausgedrückt. Damit meine ich, das er vom Naturell her sehr ängstlich ist und ihn die Selbstgespräche (in verschiedenen Sprachen und Dialekten) seines älteren Bruders ängstigen, weil er, wie er sagt “die Lage überhaupt nicht einschätzen kann“. Hoffe, das ich das hiermit klären konnte.

    Zu @planB und @summer, ja, eure Meinung teile ich auch. Aber einen Realitätsbezug der Bürokraten würde ich mir schon wünschen. Wie dumm ist denn das, zu sagen: Holen Sie sich einen Termin beim Amtsarzt und dann tauchen Sie da nach 3-4 Wochen mit dem Sohn zur Begutachtung auf….

    #156886

    Meiner Meinung kommt es bei jemandem, der nicht Selbst- oder Fremdgefährdend ist vor allem darauf an, wie erfolgversprechend die Behandlung ist. Dazu muss der Betroffene Ausdauer, Einsicht und Compliance zeigen, denn er muss die Medikamente ja auf Dauer regelmäßig einnehmen oder zur Spritze und Therapie gehen, wenn er dann irgendwann entlassen wird. Ansonsten wird er höchstwahrscheinlich wieder psychotisch. Das gilt natürlich auch für jemanden, der momentan Selbst- oder Fremdgefährdend ist, denn man wird einen Psychotiker nicht auf Dauer einsperren, so lange er keine Verbrechen begangen hat. Es ist immer die Frage, wie sehr der Betroffene leidet und ob er an seinem Zustand etwas ändern möchte. Ich hatte Dir dazu etwas am 05/04/2021 um 13:45 geschrieben @Salo, aber das hast Du anscheinend übersehen oder ignoriert.

    Ich habe es weder übersehen noch ignoriert. Mir war nicht klar, das eine Antwort von mir erwartet wurde?
    Ich habe oben fett markiert, woran es absolut mangelt.

    #156891

    o.k. @Salo – jetzt verstehe ich dich besser und das ist geklärt. :-)

    Also ich denke immerhin hat der erkrankte Sohn noch ein Rest-Vertrauen zu dem anderen Sohn, das ist sehr viel Wert!

    Vielleicht mag dein anderer Sohn hier im Forum aufschlagen, nur damit er für sich alle diese Fragen die er zu den Symptomen bzw. der Erkrankung seines Bruders hat hier stellen kann. Das könnte ihm die Angst vor der Erkrankung etwas nehmen. Es ist noch mal was Anderes mit Betroffenen drüber zu sprechen als mit professionellen  Behandlern oder anderen ‘Experten’.

    Jedenfalls wünsche ich Euch alles Gute und das dieser ‘Zustand sich wieder auflöst. Ich persönlich (auch aus Norddeutschland) finde dass die Angehörigen total im Stich gelassen werden. Klar ist es auch für mich selbst beruhigend zu wissen dass einen nicht mal wer ebend in die Psychiatrie stecken kann zur Medikation – auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher nicht gut eine Akut-Psychose unbehandelt laufen zu lassen, das ist schlimm für die Angehörigen und richtet oftmals auch grossen Schaden an im Leben der  Betroffenen. ?

    Alles Gute wünsche ich Euch!


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    and maybe 3 people.

    #156893

    @Salo,

    das ist eine wirklich gute Idee von @Freia, finde ich.

    Aus der Ferne erscheint es mir eine gute Basis, wenn Vertrauen Deines erkrankten Sohnes zur Familie da ist.
    Auch wenn die Situation natürlich nachvollziehbar überaus schwierig ist und eben auch schwierig für die Angehörigen auszuhalten.

    lg, DiBa

    #156919

    Dazu muss der Betroffene Ausdauer, Einsicht und Compliance zeigen, denn er muss die Medikamente ja auf Dauer regelmäßig einnehmen oder zur Spritze und Therapie gehen, wenn er dann irgendwann entlassen wird…

    Ich habe es weder übersehen noch ignoriert. Mir war nicht klar, das eine Antwort von mir erwartet wurde? Ich habe oben fett markiert, woran es absolut mangelt.

    Okay! Entschuldigung!

    Ja… so lange er das nicht einsieht, wird eine Behandlung langfristig keine Erfolge zeitigen. Die einzige Alternative wäre, ihn ewig lange in der Psychiatrie einzusperren, bis er seine Einstellung vielleicht doch ändert. Das möchtest Du für deinen Sohn sicher auch nicht. Viele geben dann aus Verzweiflung in der Klinik vor, dass es ihnen besser geht, sie auch schön immer ihre Medikamente nehmen, und zur Therapie gehen werden, nur damit sie rauskommen. Hab ich früher auch gemacht. Es ist wirklich schwierig!


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

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