Der Weg eines Sohnes/Vaters ….

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  • Dieses Thema hat 25 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahre von Molly.
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  • #156334

    Guten Tag,

    ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestossen. Der Leidensweg meines Sohnes begann mit 20 Lebensjahren. Er der vorher so lebhaft, klug und empathisch war, verwandelte sich zusehends in einen psychotischen Menschen. Nach seinem Abitur studierte er mit dem Abschluss Betriebswirt. Seine “Schübe” deuteten wir als lebensphasenbezogene Probleme. Bis es so schlimm wurde, dass er Stimmen hörte, aber sehr aggressiv auf Therapievorschläge reagierte.
    Nach einem Klinikaufenthalt in Amelung (Diagnose Schizophrenie/Psychose) war, medikamentös, das Gleichgewicht wieder hergestellt. Zunehmend jedoch zog er sich zurück, lehnte psychologische Begleitung ab, fand irgendwie den Weg ins Leben nicht mehr. In seiner Wohnung randalierte er dann öfters, trat bei vergessenem Hausschlüssel auch die Tür ein, bis es dem Vermieter zu bunt wurde und er ihn vor die Tür setzte.
    Seitdem lebt er obdachlos in Norddeutschland, eine planvolle Kommunikation ist nicht mehr möglich, weil er sofort alles wieder vergisst. Man kann die Situation am besten mit demenz vergleichen. Von Ärzten/Klinik will er nichts wissen, wird dann sofort sehr aggressiv. Geld nimmt er an, es wird ihm jedoch immer wieder gestohlen, bzw die EC-Karte inkl PIN geraubt/abgepresst.

    Eine amtliche Betreuung ist so geregelt (machen Sie einen Termin, kommen dann zum Amtsarzt und dann können wir einen Betreuer festlegen, aber nur, wenn der Sohn zustimmt). Wie wirklichkeitsfremd!
    Es gelingt mir nicht, ihn gegen seinen Willen zu einem Klinikaufenthalt zu bewegen. Es zerreisst mich, immer die Wetterdaten zu sehen und mir vorzustellen, unter welchem Druck diese arme Seele lebt….
    Ich selber lebe in Italien und fühle mich absolut hilflos.
    Seine “Mutter” lebt in seiner Stadt, wirft ihn aber nach 1-2 Tagen aus dem Haus, wenn er dort 1-2x/Jahr auftaucht, weil sie “keine Kraft” dafür hat.

    Meine Fage: gibt es ein Privatsanatorium, welches ich ihm anbieten könnte? Wo er behütet in einer Wohngruppe leben könnte? Ich habe noch eine alte Betreuungsvollmacht von ihm, könnte ich diese verwenden, um ihn einzuweisen?
    Herzlichen Dank

    • Dieses Thema wurde geändert vor 3 Jahre von Salo.
    #156338

    Das klingt wirklich dramatisch, @Salo.

    Da ich selbst Vater zweier Jungs bin (derzeit ist keiner von ihnen erkrankt, nur ich), kann ich mich – glaube ich – gut in Deine Situation hineinversetzen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft.

    Zu Deiner konkreten Fragestellung kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.

    Alles Gute, DiBa

    #156345

    Hallo @Salo,

    krasse Geschichte. Bin zwar kein Vater, aber kann die Ohnmacht schon nachvollziehen.

    Dies ist meine ehrliche Meinung zu deiner Sitation:

    Wenn sich jemand so gegen Ärzte wehrt und absolut keine Krankheitseinsicht hat, wird man selbst mit dem Angebot “Du wärst da behütet”, wahrscheinlich nicht so viel ausrichten können.
    Wenn Selbstgefährdung oder Gefährdung anderer vorliegt (durch die Aggresivität) könnte man eine Zwangseinweisung veranlassen.
    Die würde aber alles andere als “behütet” ablaufen.
    Dein Sohn wäre erstmal von der Strasse und unter Aufsicht, aber die erste Zeit wäre sicher sehr dramatisch.
    Das sollte dir bewusst sein, wenn du diesen Schritt gehen willst.

    Ich will dir jetzt nicht den Mut nehmen, ist halt meine ehrliche Einschätzung.

    Wünsche dir aber viel Kraft auf deinem Weg und deinem Sohn, das er in einem wachen Moment deine Hilfe annehmen kann.

    #156358

    @salo

    Tatsächlich musste ich bei dieser Geschichte als erstes an die Soteria denken. Ich weiß nicht, ob es das richtige in diesem Fall ist, zumal es keine Dauerlösung ist, aber ich meine, man könnte sich dort mal erkundingen.

     

    Soteria-Einrichtungen

     

    Es gibt derer 5 in Deutschland (Berlin, München, Gangelt (bei Aachen), Zwiefalten (bei Stuttgart), Reichenau (auf einer Insel auf dem Bodensee), sowie eine in der Schweiz in Bern.

     

    Wahrscheinlich ist es nicht leicht dort einen Platz zu bekommen und evtl erfüllt Ihr Sohn auch die Bedingungen nicht mehr. Aber ich war 2015 dort tagklinisch und ich fand es einen sehr schönen angenehmen Ort, der Ihrem Sohn evtl. die Furcht oder die Ablehnung vor der Klinik nehmen könnte. Soweit ich weiß kann man dort auch etwas länger bleiben, das heißt ich habe auch von Patienten gehört die 8 Monate auf dieser Station verbracht haben. Auch habe ich in den Sitzungen von den Ärzten Sätze gehört wie: “wir werden sie jetzt nicht einfach in die Obdachlosigkeit entlassen”. Man muss sich dort natürlich auch irgendwie in die Abläufe integrieren, und ich bin nicht sicher, ob Ihr Sohn das schafft.

    Der Vorteil bei der Soteria ist, dass man in der Regel nicht gezwungen wird Medikamente zu nehmen, sondern das besonders mit sanften, sozialpädagogischen Ansätzen gearbeitet wird. Das heißt in Krisen gibt es ein “weiches Zimmer”, welches besonders reizarm gestaltet ist, und die Patienten werden angeregt sich am gemeinsamen Haushalt zu beteiligen, also Einkaufen in der Gruppe, Putzen, Kochen, etc, wenn man bereit dafür ist. Man nennt das “Milieutherapie”.

    Natürlich kam es dann auch während meines Aufenthalts vor, dass jemand “ausgeflippt” ist und rumgeschrien hat, dann waren dann sofort Sicherheitspfleger vor Ort, die die Person aus dem Umfeld entfernt haben und vorübergehend auf eine normale, “geschlossene” Station gebracht haben und dann auch in dem Fall die Medikamente hochgefahren haben (z.B. Tavor).

     

    Vielleicht helfen die Adressen ja, sich zu erkundigen und vielleicht gibt es auch etwas bei ihm in der Nähe (z.B. Stationen mit Soteria-Elementen)

     

    Für eine dauerhafte betreute Wohngruppe, kann ich im Moment auch nicht weiterhelfen, denn damit kenne ich mich nicht aus.

    #156359

    Ansonsten meine ich, dass man für ein Betreutes Wohnen, falls das nicht schon überprüft worden ist, bestimmt beim lokalen Sozialpsychiatrischen Dienst eine Anlaufstelle findet. Das gibt es aber scheinbar auch nicht überall. Das müsste man mal nachgucken, bzw mit den Leuten dort sprechen. Je nachdem wo man sich befindet, haben die auch Krisen-Teams oder Interventionsteams die einfach auf die Obdachlosen Psychisch Kranken zugehen und ihnen Hilfe anbieten, daran scheitert es ja eben viel zu oft.

    #156469

    Vielen Dank für die Tips und Anteilnahme. Seit Ostern ist er bei seinem jüngeren Bruder aufgetaucht. Mein jüngerer Sohn ist da total überfordert, sein Bruder redet wirres Zeug, sitzt 4 Stunden am offenen Fenster und ruft laut zusammenhangsloses Zeug heraus. Er (der Ältere) wollte sich eine Suppe kochen und stand 1,5 Stunden vor dem Kochtopf bis alles verkocht war.
    Nachts lacht er 4 Stunden am Stück …. mein jüngerer Sohn ist nicht gerade ein Held, hat richtig Angst, das die Situation eskaliert…
    Ich habe daraufhin die psychiatrische Notfallambulanz in Hamburg angerufen, ein sehr geduldiger netter Herr am Telefon, er hätte solche Gespräche ca. 3-4x am Tag …..:

    Eine Einweisung gegen den Willen des Betroffenen ist nicht möglich. Alternative wäre, Polizei rufen, Selbst/Fremdgefährdung>Vorstellen beim Amtsarzt, wenn der dann entscheidet, dann Psychiatrie
    Wenn jedoch die Polizei beim eintreffen den Eindruck gewinnt, alles sei halbwegs im Lot, dann rückt sie wieder ab. Natürlich wird mein älterer Sohn dann nicht gerade sein Verhalten zeigen, sondern eher stumm auf dem Sofa sitzen.

    Ich habe noch eine ältere Betreuungsverfügung, die wir (Sohn+ich) nach seinem ersten Klinikaufenthalt aufsetzen konnten. Sinnlos, diese Verfügung ist zu alt… Eine neue aufzusetzen ist aufgrund der Verwirrung derzeitig unmöglich.
    Da diese Erkrankung schon seit vielen Jahren besteht, habe ich natürlich auch sondiert.
    Es gibt den Merjehop, ein tolles Konzept:  https://merjehop.de/
    Oder, im Norden Deutschlands, die Schleswiger Werkstätten: https://www.schleswiger-werkstaetten.de/
    Oder die Christop-Dornier-Fachklinik https://www.christoph-dornier-klinik.de/de/startseite.html
    Ich schreibe dies, weil eventuell ein anderer Besucher des Forums damit etwas anfangen kann.

    Denn allen Dingen gemeinsam ist, ohne Einverständnis des Verwirrten geht nichts …
    Es ist alles sehr grausam….

    #156470

    Da haben die Zeiten sich aber wirklich gewandelt. Meine Erfahrung war: mein Wille, Friedlichkeit, Vernunft sind immer völlig egal gewesen, ich kam immer erst mal in die Geschlossene und mangels “Einsicht” verbrachte ich dann Monate dort.

     

     

    #156471

    Natürlich wird mein älterer Sohn dann nicht gerade sein Verhalten zeigen, sondern eher stumm auf dem Sofa sitzen.

    Dies glaube ich eher nicht. Meist ist genau das Gegenteil der Fall und das gehört dann auch zu der “Dramatik” die ich erwähnte, also das die Polizei einen gewissen Grad an Gewalt anwenden muss.
    Sollte er sich trotzdem verstellen, helfen evtl Filmaufnahmen und die Nachbarn.
    (4 Stunden aus den Fenster brüllen wird ja wer mitbekommen haben)

    Im Grunde war der Besuch beim Bruder DIE Chance.

    Je länger jemand in seinem Wahn lebt, umso schwieriger wird es aus meiner Sicht denjenigen da wieder raus zu helfen. Der Wahn wird irgendwann die neue Realität.

    Was stand denn in der gemeinsam aufgesetzten verjährten Verfügung drin? Warum wurde so lange gewartet, bis die Verfügung nicht mehr zu gebrauchen ist? Wieso werden Chancen wie beim kleinen Bruder nicht genutzt?

    Sorry das ich so knallhart nachfragen muss und will nicht auch nicht Herzlos erscheinen, aber irgendwie verstehe ich das nicht. Vor allem das “Jahre zu warten”

    #156472

    Hallo @Salo,

    es tut mir sehr leid zu lesen, was Ihr als Angehörige durchmachen musst.

    Jeder Mensch wäre in Eurer Situation überfordert, nicht nur Dein jüngerer Sohn oder die Mutter Deines älteren Sohnes, denke ich.

    Wenn Dein erkrankter Sohn sich nicht helfen lassen will bzw. kann und es keine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt, dann ist es ja leider so, dass Ihr ihm nicht aktiv helfen könnt. Das ist bestimmt nur schwer zu akzeptieren.

    Es wäre sehr wichtig, dass Ihr trotzdem wachsam bleibt und für ihn da seid, sollte er doch nach Hilfe fragen oder sollte es doch Eigen- bzw. Fremdgefährdung vorliegen.

    Leider gibt es auch Betroffene, die sehr darunter leiden, dass die Angehörigen nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. Es würden sicher viel mehr Psychotiker auf der Straße landen, wenn unsere Angehörigen uns nicht auffangen würden.

    Viel Kraft für Euch und alles Gute,

    Mowa

    #156536

    Natürlich wird mein älterer Sohn dann nicht gerade sein Verhalten zeigen, sondern eher stumm auf dem Sofa sitzen.

    Dies glaube ich eher nicht. Meist ist genau das Gegenteil der Fall und das gehört dann auch zu der “Dramatik” die ich erwähnte, also das die Polizei einen gewissen Grad an Gewalt anwenden muss. Sollte er sich trotzdem verstellen, helfen evtl Filmaufnahmen und die Nachbarn. (4 Stunden aus den Fenster brüllen wird ja wer mitbekommen haben)

    Im Grunde war der Besuch beim Bruder DIE Chance.
    Es war keine Chance, siehe mein Post oben GEGEN SEINEN WILLEN ist NICHTS zu machen!

    Je länger jemand in seinem Wahn lebt, umso schwieriger wird es aus meiner Sicht denjenigen da wieder raus zu helfen. Der Wahn wird irgendwann die neue Realität. Was stand denn in der gemeinsam aufgesetzten verjährten Verfügung drin? Warum wurde so lange gewartet, bis die Verfügung nicht mehr zu gebrauchen ist? Wieso werden Chancen wie beim kleinen Bruder nicht genutzt? Sorry das ich so knallhart nachfragen muss und will nicht auch nicht Herzlos erscheinen, aber irgendwie verstehe ich das nicht. Vor allem das “Jahre zu warten”

    Ohne hier eine Riesendiskussion über den § 1896 BGB loszutreten, es beisst sich die Katze (auch da) wieder in den Schwanz. § 1896 BGB, (1a) Gegen den freien Willen des Volljährigen darf ein Betreuer nicht bestellt werden.

    Was das “Jahre warten” angeht, nach dem Abi kam ein Studium als Betriebswirt, auch abgeschlossen, Suche nach Beruf und Platz im Leben, Freundin, Umzüge etc. bis dann schlagartig “die Bombe platzte” er die Freundin verliess, dann 2 Jahre eine Wohnung, aber keine Arbeit/Sinn hatte. Dann 3 Jahre umherirren, von Hamburg in den Moloch Berlin, ein Jahr Indien mit einer unglaublichen Rückholaktion (wir hatten keinen Kontakt) dann 2012 Klinik und dann haben wir die Betreuungsvollmacht aufgesetzt.
    Natürlich habe ich in der Zeit immer wieder den Kontakt gesucht, nur der extrem hohe Adrenalinpegel (Cannabis) führte ausnahmslos zu äusserst lautstarken, verbalen Äusserungen – kurz und schlecht – es war keinerlei herankommen.
    Die Merkfähigkeit und logische Verknüpfung ist komplett gestört. Was man 10 Minuten vorher be- und anspricht, wird dann komplett wieder neu gefragt.
    Ich habe sogar per Anwalt versucht, einen gerichtlich bestellten Betreuer zu beantragen – komplett erfolglos.
    Glauben Sie mir, ich habe seit über 10 Jahren alles was ich nur ansatzweise tun konnte, auch getan, es endet ALLES immer wieder beim “freien Willen”.

    Wenn der Sohn dann sagt, er ist total in Ordnung, die Umgebung ist es, die nicht in Ordnung ist – dann legen Amtsgericht, Ordnungsamt, psychatrische Stationen etc sofort die Hände in den Schoss, weil es unmöglich ist, seine Geschäftsunfähigkeit testiert zu bekommen. In Hamburg ist er aus der geschlossenen Abteilung in Eppendorf über 4,5 mtr. hohe Mauern getürmt – es interessiert keinen….

    #156538

    Das klingt brutal für die Angehörigen @Salo

    Sie haben meine tiefste Anteilnahme!

    #156541

    Das klingt brutal für die Angehörigen @Salo Sie haben meine tiefste Anteilnahme!

    Danke. Noch brutaler ist jedoch das Leben des Betroffenen!
    Es vergeht kein Tag seit Jahren, an dem ich nicht den Wetterbericht für Hamburg nachsehe. Wenn da dann minus 6 Grad stehen, oder endlose Regentage. Oder jetzt, wg Corona, auch die öffentlichen Rückzugsorte geschlossen sind…. er dann abends/nachts von irgendwelchen Schlägern vermöbelt wird.

    Und immer noch nicht in eine Klinik will – ich begreife es nicht….

     

    #156542

    Hallo @Salo!

    Wenn ein Mensch noch nicht erlebt hat, dass die Behandlung mit Medikamenten Erfolge zeitigen kann, es ihm damit also besser geht, wird er sich mit Händen und Füßen gegen die Behandlung wehren und auch nicht an Hilfe glauben. Man wirft nicht eine Tablette ein und alles ist gut!

    Leider sind die Nebenwirkungen hoch dosierter Neuroleptika äußerst massiv und körperlich und psychisch unangenehm. Sie wirken auch nicht sofort, sondern eine Besserung dauert oft Monate und erfolgt in den meisten Fällen schleichend, wenn sie überhaupt eintritt. Deshalb sehen die Leute oft einfach nicht, dass das etwas bringt. Nicht jedes Neuroleptikum wirkt bei jedem. Meistens müssen mehrere Medikamente durchprobiert werden, damit es etwas bringt. Auch spielt die innere Einstellung und die soziale Einbindung des Patienten eine Rolle, wenn sich der Zustand bessern soll.

    Dazu kommen noch die Wahnvorstellungen, die sich durch Stimmen oder optische Hallus usw. entwickeln, und das  Vertrauen durch ihre Aussagen von vorn herein untergraben. Ihr könnt nur hoffen, dass Euer Sohn irgendwann in einem lichten Moment von selbst darauf kommt, dass es so nicht weitergehen kann und er sich freiwillig in Behandlung begibt.


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

    #156736

    Und immer noch nicht in eine Klinik will – ich begreife es nicht….

    Was ein Psychotiker im nicht-akuten Zustand wollen kann, kann er im wahnhaft-akuten, knallpsychotischen Zustand nicht.

    Daher kann es falsch sein, nur auf den “Willen des Betroffenen” zu pochen und eine Behandlung “gegen des Willen des Betroffenen” kategorisch abzulehnen.

    Wir sollten uns öfter fragen, was “der Wille des Betroffenen” überhaupt sein soll, wenn er knallpsychotisch ist.

    Das ist meine persönliche Einsicht, als Betroffene mit mehrfachen Rückfallerfahrungen :unsure:

    #156740

    Wir sollten uns öfter fragen, was “der Wille des Betroffenen” überhaupt sein soll, wenn er knallpsychotisch ist. Das ist meine persönliche Einsicht, als Betroffene mit mehrfachen Rückfallerfahrungen :unsure:

    Das ist ja gerade das Dilemma, er hat keinen “Willen”, aber ich kann ihn auf Basis der Gesetzeslage nicht einweisen…..

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