Dopplereffekt

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  • als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269975

    @ludwig Liest du deine Texte eigentlich nochmal durch, bevor du sie sendest?

    Ich sehe das gerade so: Du lobst die Leute, die in etwa deine Meinung vertreten und wetterst gegen die, die das nicht tun. Worte wie „Potenzgehabe, Angeberei und Leistungswettbewerb“ sind hier schon eine Provokation. Mit deinem Japanbezug bringst du auch noch Rassismus hinein.

    Ein respektvoller Umgang und eine sachliche Diskussion sehen für mich anders aus.


    @pia
    Das ist schon ein sehr langer Text, den ich auch nur überflogen habe. Ich finde da auch einen Link auf die Originalquelle oder zu einer guten Übersetzung sinnvoller.

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269941

    Für bedeutete die Neuroleptikaeinnahme dauerhafte Müdigkeit und entsprechend wenig Möglichkeiten aktiv zu werden. Die Jahre hätte ich sicher auch besser nutzen können. Das sehe ich daher überhaupt nicht als übermäßiges Leistungsdenken und ich finde es auch schön, etwas leisten zu können. Vielleicht meinst du @floeckchen aber auch eher ein Wettbewerbsdenken, wer jetzt besser ist. Das kann mich auch nerven…

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269904

    Beobachtungszeit von 37 Jahren

    Dann vertagen wir diese Diskussion am besten auf das Jahr 2060 und sehen dann, wer Recht hat :yahoo: .

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269821

    Alle anderen Schizophrenen sind irgendwie in Behandlung und leben mit NL !?

    Einmalige Psychose mit Tablettenfreiheit ist zwischen 10 bis 15% möglich, habe ich bereitsgeschrieben !

    @ludwig Mit dem zweiten von mir zitierten Text widersprichst du aber dem ersten (jedenfalls von du mit einer Psychose eine Schizophrenie meinst).

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269819

    Alle anderen Schizophrenen sind irgendwie in Behandlung und leben mit NL !?

    Schon hier im Forum siehst du, dass es ein paar mit Schizophrenie-Diagnose gibt, die ohne Neuroleptika auskommen. Genaue Zahlen zu einem Prozentsatz aller Betroffenen kenne ich nicht. Ich sehe es auch so, dass es leider aktuell für viele kein gutes Behandlungskonzept ohne Neuroleptika gibt.

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269808

    Woher willst Du wissen, ob Schizophrene, die ohne Medikamente leben, nicht unter einer Symptomatik leiden, die ihre Lebenqualität und die ihrer Familie reduzieren, es ihnen aber überhaupt nicht in den Sinn kommt, etwas zu ändern, oder sie das nicht als Symptome akzeptieren wollen?


    @molly
    Das habe ich doch gar nicht behauptet! Woher sollte ich das auch für alle, die ohne Medikamente auskommen wissen? Ich finde aber auch, nur weil jemand etwas nervt, muss sie/er auch keine Neuroleptika nehmen. Wenn die Erkrankung ihre/seine Lebensqualität oder die seines Umfelds  einschränkt, können Neuroleptika ggf sinnvoll sein. Letztlich sollte aber der Wille der Betroffenen beachtet werden. Bei Eigen- und vor allem Fremdgefährdung sehe ich die Sache nochmal anders.

    @floeckchen Was du schreibst ist verständlicherweise sehr emotional. Ich sehe es auch als eine Warnung, die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Abruptes Absetzen ist aber auch etwas anderes als ein ärztlich begleitetes langsames Ausschleichen über Jahre. Außerdem sollte man man auf Rückmeldungen von außen achten und auf sich selbst.

    @ludwig hat meine Frage dann gar nicht beantwortet…

     

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269779

    PS: Da die Zahlen aktuell sind können es nur Patienten mit NL sein, da es andere Schizophrene in der westl. Welt (aus der die Zahlen sind) nicht mehr gibt !

    Das sieht mir nach einem Zirkelschluss aus. Woher willst du wissen, dass es keine Schizophrenen gibt, die ohne Neuroleptika auskommen?

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269761

    Also ich gehe davon aus, dass hier alle NL schlucken !? D.h. es gibt max. 10 bis 15 von 100 Personen, welche für NL-Frei überhaupt in Frage kommen !

    @ludwig Wie kommst du denn darauf, dass hier alle Neuroleptika nehmen? Und wie schließt du dann daraus, dass für höchstens 10 bis 15 Prozent die Möglichkeit ohne Neuroleptika auszukommen in Frage kommt??

    Also die Medikation ist unumgangbar, aber sollte eben mit „Psychogelaber“ ergänzt werden !

    Wieder sieht es so aus, dass du alle anderen Behandlungsmöglichkeiten im Vergleich zu Medikamenten unterbewertest. Medikamente können wichtig sein, sind aber doch nicht alles. Psychotherapie sollte eben nicht nur „Gelaber“ sein, sondern der Patient/die Patientin sollte auch aktiv werden (jedenfalls in der Verhaltenstherapie). Außerdem sehe ich in den obigen psychenet-Zitaten nichts von der Empfehlung einer lebenslangen medikamentösen Therapie.

    als Antwort auf: Niedrigst mögliche NL-Dosis, individuell ermittelt? #269758

    In diesem Thread geht es mir nicht um unsachliche Diskussionen, sondern um die Langzeitdokumentation zu meinen Erfahrungen mit der Niedrigstdosis. Und wenn Diskussion, dann bitte möglichst immer sachlich.

    Eigentlich sollte das so sein und wenn jemand eine starke Gegenposition zu @mowa in diesem Thread einnimmt, kann man @mowa schlecht verbieten darauf zu antworten.

    Mir gefällt es auch in dieser ganzen Diskussion nicht, dass hier teils versucht wird, das Forum in zwei Seiten aufzuteilen. Letztlich geht es in diesem Forum doch immer noch darum, mit einer Erkrankung umzugehen und Meinungen dazu auszutauschen. Das gemeinsame Ziel ist es doch, trotz Krankheit gut zu leben.

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269686

    Am Anfang meinte der Arzt, so wie ich mich erinnern kann, dass es auch die Krankheit sei, die mich müde mache. Ich meine, im Laufe der Behandlung ging wurde die Schuld dann immer mehr bei der Erkrankung gesucht. Ehrlich gesagt bin ich mir etwas unsicher, wie genau das damals gelaufen ist, da es nun eben auch etwas her ist.

    Und überhaupt bin ich generell der Meinung, dass wir alle besser auf unser Gegenüber aufpassen sollten! Es ist meiner Meinung nach fatalsistisch, zu sagen, jeder soll auf sich selbst aufpassen und wir sind doch alle schon groß. So einfach ist es eben nicht. Man zieht sich damit aber gut selbst aus der Verantwortung.

    Ich passe schon auf, was ich hier schreibe und ein möglichst vollständiges Bild zu geben. Letztlich sollte es aber zu der eigenen Meinungsbildung gehören, dass man sich verschiedene Quellen ansieht. Bestimmt sollte man sich nicht ausschließlich darauf verlassen, was eine Person in einem anonymen Forum sagt.

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269676

    2) Es gibt keinen öffentlichen Austausch über eine nichtmedikamentöse Behandlung von Schizophrenie da dies eben nicht Stand der Medizin ist und von Vorne herein unseriös !

    Das ist so nicht richtig. Es gibt schließlich zum Beispiel Ergotherapie und Psychotherapie für Betroffene. Ich denke, es ist ein Fehler, ausschließlich die biologische Seite der Erkrankung und ihre medikamentöse Behandlung zu betrachten. Tatsächlich halte ich es für sehr wichtig für eine Genesung sein Leben „in den Griff zu bekommen“, sich also auch um die sozialen, gesundheitlichen und sinnstiftenden Aspekte des eigenen Lebens zu kümmern. Natürlich ist das anstrengend, aus meiner Sicht aber auch viel besser, als sich auf die Einnahme von Medikamenten zu beschränken, auch wenn das einfacher ist.

    4) Defizite alleine den NL zuzuschreiben ist unseriös, da man bis heute nicht weiß wieviele Anteile durch die Krankheit selbst verursacht wird. D.h. depressive oder sonst negative Erscheinungen sind immer bedingt durch die Erkrankung „und“ die Medikation !

    Ich habe es leider umgekehrt erlebt, dass ein Arzt mich glauben lassen wollte, dass die Negativsymptomatik alleine der Krankheit zuzuschreiben ist. Damit hatte er leider irgendwann eine zeitlang Erfolg. Da eine Psychose sehr anstrengend ist, könnte ich mir aber vorstellen, dass sie auch zu einer gewissen Erschöpfung führt, was dann als Negativsymptomatik gedeutet werden könnte.

    5) War natürlich klar dass Du zu Deinen Ratschlägen auch noch die Behandler runter machst, obwohl diese in den meisten Fällen der einzige Anker der Psychotiker sind. Aber Du selber bist ja so schlau, dass Du niemanden brauchst !?

    Ich finde, uneingeschränktes Vertrauen ist fast immer gefährlich. Bei Ärztinnen/Ärzten handelt es sich eben auch um Menschen, die Fehler machen können.

    Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus muss ich ganz klar sagen, dass mein Vertrauen in die Behandler:innen bis heute eingeschränkt ist.

    Daher finde ich den hier zitierten Satz von @mowa völlig in Ordnung.

    Insgesamt finde ich schon, dass die Neuroleptika helfen können. Wer in Absprache mit Ärztinnen/Ärzten meint, dass er sie braucht, dem will ich da auch nicht reinreden. Ich denke aber nicht, dass es schadet, da mal drüber nachzudenken. Mit deiner starken Meinung für Neuroleptika und gegen deren Reduktion, provozierst du aus meiner Sicht allerdings auch starke Meinungsäußerungen dagegen, was ja eigentlich das Gegenteil von dem ist, was du willst oder @ludwig ?

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269615

    Während des Schreibens meines letzten Posts kam noch etwas von Ludwig:

    Und nun zurüch zu dem Thread: Unsere zwei Damen hier und noch so manch anderer argumentieren, dass es für Psychotiker „locker“ möglich ist zu reduzieren und abzusetzen (wenn dem jemand folgen sollte sind unsere zwei Damen aber nicht schuld, da ja jeder Eigenverantwortung hat!). Ich und auch so manch anderer hier im Forum argumentieren, dass ein reduzieren und absetzen für Psychotiker „kaum“ möglich ist und dies sehr riskant ist und es unverantwortlich ist dieses Verhalten so zu umwerben.

    Von „locker“ hat hier, soweit ich das sehen kann, in letzter Zeit niemand geschrieben. Für mich war die Reduktion durchaus nicht einfach und mit viel Geduld verbunden (schrittweise, über Jahre, mit ärztlicher Begleitung…).

    Das Ergebnis ist, dass der erste Teil des Forums mit seinem Verhalten massiven Schaden anrichten kann (indem er Forumsteilnehmer verleitet bzw. beschwatzt zu reduzieren und abzusetzen) und der zweite Teil des Forums niemanden schädigt ! Ich fühle mich sehr wohl dem zweiten Teil zugehörig zu sein !

    Da die Medikamente Nebenwirkungen haben, sollte man damit schon auch vorsichtig sein. Die Nebenwirkungen sind eben gegen die Erkrankung, die die Medikamente bekämpfen sollen, abzuwägen. Die Nebenwirkungen sehe ich leider auch als „Schaden“ an.

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269613

    Ich finde nicht, dass dieser Thread weg muss, sondern, dass hier eine interessante Diskussion auch über Eigenverantwortung entstanden ist. Etwas mehr Contenance der Teilnehmer:innen wäre natürlich schon gut.

    Also ich habe vor zwei Wochen meine Solian-dosis von 300mg/d auf 200mg/d reduziert und bin am Überlegen wie weit ich noch runter gehen kann ? Hatte ja schon einmal 25mg/d, doch da bekam ich meinen zweiten Schub ! Also Ihr seht micht treiben die Gedanken von @Pia und @Mowa auch um, aber diese Gedanken sind zu verlockend, dass man sie ohne Wiederrede stehen lassen sollte !

    Die Forderung nach einer Sperrung verstehe ich als eine Abwehrhaltung von @ludwig . Er hat anscheinend das Gefühl (gehabt?) zur Reduktion verleitet worden zu sein. Davor will er offensichtlich andere schützen. In der Aggression hier ist vielleicht etwas untergegangen, dass das gemeinsame Ziel doch bleibt, gut mit der Erkrankung um zu gehen und anderen zu helfen.

    Jedenfalls würde mich eine wissenschaftliche Aussage (vieleicht von Prof. Klimke) sehr interessieren, wieviel Prozent nun wirklich die Chance haben von NL frei zu kommen ???

    Das würde mich tatsächlich auch noch interessieren.

    Was @mowa über Verantwortung geschrieben hat, entspricht in etwa dem, was ich hier schon geschrieben hatte.

    Ich hole mir auch gerne den Rat oder das Feedback anderer ein, möchte aber am Ende selbst entscheiden, was ich mache. Die Freiheit dazu ist in unserer Gesellschaft ja auch groß und wichtig. Ich schätze das auch in dem Bewusstsein, dass das in anderen Gesellschaften wohl schwieriger wäre.

     

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269551

    Also ich habe vor zwei Wochen meine Solian-dosis von 300mg/d auf 200mg/d reduziert und bin am Überlegen wie weit ich noch runter gehen kann ? Hatte ja schon einmal 25mg/d, doch da bekam ich meinen zweiten Schub ! Also Ihr seht micht treiben die Gedanken von @Pia und @Mowa auch um, aber diese Gedanken sind zu verlockend, dass man sie ohne Wiederrede stehen lassen sollte !

    Solian hatte ich nicht, der Schritt erscheint mir aber recht groß. Ich hatte langsam das Aripiprazol reduziert und zwar schrittweise etwa alle 4-8 Wochen. Das habe ich auch davon abhängig gemacht, wie gut es mir ging und insgesamt hat es Jahre gedauert. Wichtig war wohl eben auch, dass es mir insgesamt gut ging. Wenn es wirkliche Dinge gibt, die einen dauerhaft stressen, bedrohen, bedrücken o.ä., wird eine Reduktion schwieriger, denke ich.

    Sicherheitshalber nochmal:

    Ich schreibe bezüglich meiner Medikamentenreduktion nach Möglichkeit auch immer wieder dazu, dass sie eben ärztlich begleitet war und jahrelang gedauert hat. Ich wiederhole mich zwar nur ungern, aber dieser Hinweis ist, denke ich, schon wichtig.

    Außerdem @ludwig : Es liegt in deiner Verantwortung und der der Ärztinnen/Ärzte, ob du reduzierst. Wenn es schiefgeht sehe ich da keine Schuld beim Forum. Hier geht es für mich um einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch und nicht darum jemandem zu sagen, was er machen muss, um gesund zu werden. Dazu weiß ich jedenfalls nicht genug über die Lesenden und was in der betreffenden Situation zu machen ist. Nicht umsonst gibt es die ganzen Leute, die das beruflich machen und seblst bei denen gibt es unterschiedliche Meinungen.

    als Antwort auf: Kann man von NL los kommen ??? #269445

    Manche (und nicht nur Unerfehrene) setzen eben ihre Medikamente ab, wenn sie sowas Medikementenkritisches lesen und weil sich die Symptome bei vielen sehr langsam wieder einschleichen, merken sie garnicht, wie krank sie sind. Dann ecken sie bei der Außenwelt immer wieder an und zum Schluss stehen sie vollkommen alleine da, weil keiner mehr etwas von ihnen wissen will.


    @molly
    Was genau meinst du mit „sowas Medikementenkritisches“?

    Wenn man die Beiträge von @mowa liest, sieht man doch auch die Schwierigkeiten dabei. Ich schreibe bezüglich meiner Medikamentenreduktion nach Möglichkeit auch immer wieder dazu, dass sie eben ärztlich begleitet war und jahrelang gedauert hat. Ich wiederhole mich zwar nur ungern, aber dieser Hinweis ist, denke ich, schon wichtig.

    Ich finde es auch nicht schön, wenn hier im öffentlichen Bereich noch nebenbei gegen andere aus dem Forum ausgeteilt wird.

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