Digger22

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  • als Antwort auf: 0 Antrieb und Selbstmordgedanken #26459

    Hallo equites,

    ich würde an deiner Stelle dranbleiben. Ich selbst habe eher mit Sachtexten Erfahrung. Ich habe lange Jahre für ein Magazin nebenberuflich Artikel verfasst. Ich hatte auch schon mit Buchverlagen zu tun, momentan aber eher mit Print on Demand Diensten. Allerdings dauert es bei mir immer eine Weile, bis ein Projekt fertig ist, da die Medikamente meine Konzentration ziemlich schwächen. Ich weiß ja nicht, ob du das Manuskript veröffentlichen willst, aber wenn es im Internet heist: “Autoren gesucht”, dann lieber die Finger davon lassen. Vielleicht hast du ja schon von diesen Druckkostenzuschußverlagen gehört. Seriöse Verlage oder Literaturagenten verlangen in der Regel erst ein Expose bevor sie das Manuskript annehmen.

    als Antwort auf: 0 Antrieb und Selbstmordgedanken #26191

    P. S. @Equites:

    Habe ich das richtig gelesen, dass du an einem Buch schreibst? Ich habe bei meiner ersten Psychose meine Erfahrungen aufgeschrieben (damals noch auf einem 486er Laptop), das hat mir sehr geholfen, dass alles zu verarbeiten. Und natürlich auch die Therapie. Ich würde an deiner Stelle an meinen Träumen festhalten, du kannst nie wissen, was das Leben an Positiven vielleicht für dich noch bereithält.

    als Antwort auf: 0 Antrieb und Selbstmordgedanken #26187

    @equites

    Hast du schon einmal von den “Soteria”-Einrichtungen gehört? Ich selbst habe mich noch nicht näher damit befasst, aber soweit ich weiß, werden da vor allem junge Menschen behandelt, die zum erstenmal eine Psychose haben. Man versucht, so weit wie möglich auf Medikamente zu verzichten, so wie ich das verstanden habe, gibt es auch keine Zwangsmaßnahmen. Einfach nach “Soteria” googeln. Du kannst ja auch mal deinen Arzt darauf ansprechen. Eine weitere Möglichkeit wäre, eine Psychotherapie bei der Krankenkasse zu beantragen. Bei mir lief das so, dass mein Psychiater mir einen Therapeut vermittelt hat und der dann den Antrag bei der Kasse gestellt hat. In der Regel werden 25 Sitzungen auf einmal bewilligt (bei gesetzlichen Krankenkassen).

    als Antwort auf: 0 Antrieb und Selbstmordgedanken #26126

    Hallo equites,

    wie lange hast du die Medikamente in der Klinik eingenommen? Bis Neuroleptika wirken, dauert es eine Weile. Es gäbe da noch eine Reihe weiterer Medikamente, die man verabreichen könnte, z. B. Amisulprid (meist weniger Negativsymptome bei niedriger Dosierung), Quetiapin (wirkt meines Erachtens nicht so gut bei einer akuten Psychose, stabilisiert aber die Stimmung und hilft bei Einschlafschwierigkeiten), Zyprexa (hilft sehr gut bei akuter Psychose, man hat aber heftige Negativsymptome) oder Abilify (habe ich noch nicht bekommen, bei niedriger Dosierung soll man aber weniger Negativsymptome haben).

    Ich habe die gleiche Diagnose bekommen wie du (paranoide Schizophrenie), dazu kommt bei mir noch eine Winterdepression, die ich regelmäßig in der dunklen Jahreszeit habe. Bei mir wirkt Risperdal allerdings recht gut. Daneben bekomme ich noch Quetiapin. Jeder reagiert anders auf Neuroleptika, daher muß man am Anfang bei den Medikamenten oft ein wenig herumprobieren. Für die Patienten bedeutet das natürlich eine Verlängerung der Leidensgeschichte, aber ist am Anfang unvermeidbar. Ich hoffe, dir geht es bald besser.

    als Antwort auf: Negativsymptome – Ausprägung und Umgang #25759

    Amisulprid habe ich auch gut vertragen. Leider wirkte es irgendwann nicht mehr. Heute nehme ich Quetiapin und Risperidon und habe seit der Änderung der Medikation 2011 immer noch mit Negativsymptomen zu kämpfen. Es ist aber ein wenig besser geworden im Laufe der Jahre. Körperpflege und Wohnung putzen sind immer noch ein kleines Problem. Aber beides ist wie gesagt, etwas besser geworden.

    als Antwort auf: Heute morgen Medikamente vergessen? #23640

    Ich glaube so was sollte ich auch machen. Ich bin heute morgen früher als sonst aufgestanden und wollte die Medikamente aber trotzdem zur gleichen Uhrzeit nehmen, das habe ich dann wohl vergessen. Nachdem ich jetzt die Nachtmedikamente genommen habe, scheint die Unruhe verschwunden zu sein.

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #22690

    Ich hoffe, ich bin nicht allzusehr abgeschweift.

    als Antwort auf: Kommt bald das bedingungslose Grundeinkommen? #22678

    Ich würde auch ein bedingungsloses Grundeinkommen begrüßen, aber das wird nie kommen. Wie schon einige Vorredner gemeint haben, die ganzen Billigjobs würden dann wegfallen. Das werden sich die Wirtschaftsbosse nie gefallen lassen. Realistischer ist eine Reform der Erwerbsminderungsrente. Allerdings ist das, was zur Zeit durch die Nachrichten geht, eine Nullnummer, weil die Menschen, die schon länger Erwerbsminderungsrente beziehen, davon nichts haben. Irgendwie fühle ich meine Interessen schon lange nicht mehr durch die Politik vertreten. Zum Beispiel habe ich ein kleines Hobby, bei dem ich mir meine Arbeit auswählen kann und sogar ein kleines Taschengeld dabei verdiene. Ich will nur soviel verraten, das ich Sachtexte schreibe, die mit meiner früheren Arbeit zu tun haben. Aber an meiner Arbeit verdienen gleichzeitig Internetfirmen, ohne die ich meine Arbeit nicht machen könnte. Den Reibach machen andere, nicht ich. Um zum Punkt zu kommen, der Wert der Arbeit müsste gerechter eingeschätzt werden, dann würde auch die Diskussion um das Grundeinkommen etwas an Schärfe verlieren.

    Jeder weiß, das wir die Pflegekräfte, Friseure, Paketboten, etc. brauchen, aber gerecht bezahlen will sie niemand. Der Reichtum der oberen 10000 hat exorbitant zugenommen, nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. Dies ist die Folge dieses unsäglichen Neoliberalismus, der eigentlich schon bei der Finanzkrise 2007/2008 zu Grabe getragen hätte werden müssen, aber immer noch mit künstlicher Beatmung am Leben gehalten wird. Es hätte eine Krise gegeben, aber die Welt wäre danach vielleicht etwas gerechter geworden. Nun besteht die Gefahr, das eine noch größere Krise aufzieht, weil die Staaten ihr Pulver schon verschossen haben, also total verschuldet sind. Nach der kommenden Krise werden die Politiker zwar wahrscheinlich eher bereit sein, ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen, aber es wird dann kein Geld mehr für so etwas da sein.

    Das wollte ich nur mal loswerden.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 2 Monate von Digger22.
    als Antwort auf: Aufregender Tag #20747

    Danke für die Antworten. Das mit dem Zettel könnte ich machen. Heute hat die Nachbarin die Post abgeholt. Sie hatte die ganze Woche keine Zeit.

    als Antwort auf: Tavorentzug , neue Dimmension erreicht #18885

    @Halbwahr

    Bei mir hat es glaube ich 1 -2 Monate gedauert, bis ich von einer Dosis 0,5mg am Tag heruntergekommen bin. Da meine Psychiaterin mir viel Zeit gegeben hat, hatte ich zum Glück nur wenig Entzugserscheinungen. Dass ich mich an Tavor gewöhnt hatte, merkte ich, als ich nach 3 Wochen Dauereinnahme und anschließenden Absetzen Entzugserscheinungen hatte. Danach habe ich 0,5mg täglich etwa 2-3 Jahre genommen. Richtig Abgesetzt habe ich es vor 1 1/2 Jahren. Jetzt habe ich Melperon als Bedarfsmedikament.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 3 Monate von Digger22.
    als Antwort auf: Harte Anteile der Schizophrenie? #17844

    Ich kann nur für mich sprechen, aber es gibt schon Merkwürdigkeiten. Wenn ich nicht psychotisch geworden wäre, hätte ich mich wahrscheinlich nie mit grenzwissenschaftlichen Dingen beschäftigt. Ich habe festgestellt, das hinter manchen Dingen doch mehr steckt, als es scheint. Bei meinen Psychosen hatte ich übrigens auch manchmal das Gefühl, das meine Stimmen (die zum Glück nur selten auftreten) mehr wussten als ich selbst. Ich war meistens knapp bei Kasse und einmal meinte eine Stimme, das Geld auf meinem Konto eingegangen wäre. Das hatte ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht erwartet. Auch hatte ich manchmal das Gefühl, die Stimmen hätten Zugang zu Erinnerungen, auf die ich sozusagen als Selbstschutz keinen Zugriff hatte. Aber man sollte keinesfalls auf Stimmen eingehen, das ist meine Erfahrung, andere haben da vielleicht positivere Erfahrungen gemacht.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 3 Monate von Digger22.
    als Antwort auf: Reflux von Abilify und tavor #17718

    Ich habe auch regelmäßig Refluxsymptome und nehme Quetiapin, das ist ja glaube ich das gleiche wie Seroquel. Das ist mir völlig neu. Ich lese äußerst selten die Packungsbeilage und sage halt immer in der Apotheke oder beim Arzt, welche Medikamente ich nehme.

    als Antwort auf: Gluten und Schizophrenie #17330

    Danke für eure Antworten. Was ich noch beobachtet habe, ich hatte vorher gelegentlich Blähungen, die scheinen auch weg zu sein.

    als Antwort auf: Wer bekommt tavor? #17319

    Ich nehme Tavor nicht mehr. Es ging ratz fatz, und ich hatte mich daran gewöhnt. Das Absetzen war schwierig, aber mit Hilfe meiner damaligen Psychiaterin schaffte ich es. Ich hatte zum Glück nicht viel genommen, so dass ich das Absetzen bewältigen konnte. Ich nehme zur Zeit Melperon als Bedarfsmedikament.

    als Antwort auf: Reduktion von Quetiapin, ein Erfahrungsbericht #17113

    Hallo,
    momentan scheint noch alles im grünen Bereich zu sein. Das Dumme ist, ich hatte in den vergangenen Wochen immer wieder mal Benommenheitszustände. Deshalb die Reduktion. Seit den 3 Tagen, wo ich jetzt die niedrigere Dosis nehme, sind sie nicht mehr aufgetreten.

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