Reduktion von Quetiapin, ein Erfahrungsbericht

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  • #17010

    Hallo,

    ich habe ja in einem anderen Post schon erwähnt, das im Spätsommer 2018 bei mir erstmals das Quetiapin von 600mg am Tag auf 500mg am Tag reduziert wurde. Seit zwei Tagen nehme ich nun 400mg am Tag, 200mg am Morgen 200mg zur Nacht. Bei der ersten Reduktion hatte ich leichte Symptome, ich bezog Unterhaltungen, die ich hörte auf mich und war auch leicht paranoid. Nach ein paar Tagen verflog das dann. Momentan merke ich noch keinen Unterschied zu vorher, nur das ich länger zum Einschlafen brauche. Meine Stimmung ist momentan ziemlich im Keller, aber das liegt wohl an der Jahreszeit, das habe ich immer im Winter. Dass ich etwas wacher bin, habe ich eigentlich noch nicht bemerkt, aber 400mg Quetiapin ist ja immer noch eine hohe Dosis. Ich nehme ja noch zusätzlich 6mg Risperidon am Tag, das macht mir etwas Sorgen, da der letzte Bluttest zu Tage förderte, das ich einen zu hohen Spiegel an Risperidon im Blut habe. Mein Psychiater wirbt immer für eine Spritze, die ich anstelle des Risperidons nehmen soll, aber davor habe ich bis jetzt zurückgeschreckt. Ich denke man sollte das Ganze langsam angehen und nicht zu viel auf einmal verändern. Mich würde interessieren, ob es unter euch noch jemanden gibt, der dieselbe Medikamentenkombination hat und wie seine (oder ihre) Erfahrungen sind.

    #17051
    Anonym

      Versuch mal mit weniger zu reduzieren. Halte die Sprünge von 100mg zu hoch. Ich reduziere immer um 50mg, was mir persönlich noch zu hoch ist. Letzte Reduktion lief so ab: Erst nur Mittwochs 50mg weniger, dann nach ein paar Wochen einen zweiten Tag hinzu bis man konstant bei 50mg weniger ist. Dauert immer ein zwei Monate.
      Das läuft bei mir viel stabiler so ab.
      2012 hatte ich so in Deiner Art reduziert und bin 2014 mit 50mg mit Psychose wieder eingefahren. Bin gerade bei 150mg und halte sie gerade sehr lange, da ich ein weiteres reduzieren im Moment nicht vertrage.
      War aber auch mal nach der ersten Psychose (1999) 7 Jahre NL frei. Hängt immer von meiner persönlichen Stabilität und den Lebensumständen ab.
      LG Ekki

      #17065

      Hallo Digger,
      Ich nehme Quetiapin retard und bin auch am reduzieren. Habe vor drei Wochen von 600 auf 550 reduziert. Mein Artzt wollte auch gleich um 100 reduzieren, aber das ist mir zu schnell. Ich spüre rein gar nichts von der Reduktion. Ich erhoffe mir davon nichtmehr soviel zuzunehmen. Und etwas wacher zu sein. Ich nehme das Quetiapin nur am Abend – am Morgen würde es mich zu sehr plätten. Ausschleichen möchte ich nicht. Malsehen wie weit ich runtergehe.Ich denke höchstens bis auf 400 runter. Zusätzlich nehme ich noch Ziprasidon und Ciatyl-Z.
      Eine Depot Spritze möchte ich auch nicht nehmen. Möchte selbst die Dosis reduzieren oder erhöhen können wie ich es brauche. Ich habe den Eindruck, dass ich besser weiß als mein Psychiater wieviel Medikamente ich im jeweiligem Stresspegel brauche. Habe den jetzt seit 2 Jahren, aber immer musste ich vorgeben, welches Medikament ich gerade brauchte. Er ist mir nur insofern eine Hilfe, dass er ohne Murren die Rezepte schreibt. Er verlangte keinen Bericht von meinem vorherigem Artzt. Er kennt mich im stabilen Zustand und weiß nicht, was ich für ein schwerer Fall sein kann. Ich hatte schon viele Ärtzte, da ich öfters den Wohnort wechselte. Jeder Artzt ist anders und ich habe gelernt auf mich selbst zu hören. Ein Artzt ist sicher wichtig zur Begleitung einer Reduktion, aber am besten kenn ich mich selbst.
      So will ich dir auch raten, dich selbst bei der Reduktion gut zu beobachten. Dann merkst du denke ich ob die Schritte zu groß sind, oder ob es richtig ist für dich.

      #17113

      Hallo,
      momentan scheint noch alles im grünen Bereich zu sein. Das Dumme ist, ich hatte in den vergangenen Wochen immer wieder mal Benommenheitszustände. Deshalb die Reduktion. Seit den 3 Tagen, wo ich jetzt die niedrigere Dosis nehme, sind sie nicht mehr aufgetreten.

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