Angora

Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: Ausbruch Schizophrenie #235817

    Das ist vielleicht so ein „Wahn“ von mir, liebes @Floeckchen, dass ich immer denke (oder wünsche), ich könnte alles steuern. Kontrolle! Zumindest will ich nicht selbst verantwortlich sein für meine Krankheiten. Ja, es ist kompliziert, ich merke gerade, dass ich da an eine innere Grenze stoße, weil das eigentlich Quark ist, nicht logisch. Ich hatte schon als Kind die Idee, dass ich einfach immer zu Hause bleibe, um alle möglichen Gefahren auszuschließen. Aber selbst da kann dir der Herd um die Ohren fliegen…

    als Antwort auf: pflanzliche Mittel und Ernährung gegen Negativsymptome #235813

    Zufällig arbeite ich für einen Shop, der solche Produkte vertreibt und weiß auch aus eigener Erfahrung mit „alternativer Medizin“, dass gegen die Schizophrenie kein natürliches Kraut gewachsen ist. Klar kann man sich bissl beruhigen vielleicht mit pflanzlichen Mitteln (Baldrian, Passionsblume) aber ehrlich, ich habe alles schon ausprobiert, auch CBD und NICHTS davon hat geholfen.

    als Antwort auf: Ausbruch Schizophrenie #235812

    Also ich bin ja gerade mit dem Dämon Rauchen am kämpfen und da habe ich schon mächtige Schuldgefühle bzw. denke bei jeder Zigarette an die negativen Auswirkungen – kann aber trotzdem nicht aufhören. Wenn ich also irgendwann Krebs bekomme oder einen Schlaganfall, führe ich das schon auf mein Verhalten zurück. Diabetes ist bei uns ja oft eine Folge der Medikation, da wäre ich nicht so streng mit mir, obwohl ich auch gern nasche. Das perfekte, gesunde Leben gibt es wahrscheinlich nicht, @PlanB, das stimmt. Und nicht alles liegt in unserer Hand, manches ist auch vererbt.

    als Antwort auf: Ausbruch Schizophrenie #235810

    Ich frage mich das auch und @Floeckchen, ich würde mich auch bei Krebs, Herzinsuffizienz, Diabetes usw. fragen: WAS habe ICH falsch gemacht? Denn in weiten Teilen ist man ja wirklich verantwortlich für seine Gesundheit.

    als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235041

    Und ich wäre lieber eine Patientin von Dr. Navratil gewesen, der die Dichter Ernst Herbeck und Edmund Mach groß gemacht und mehrere Bücher zur Schizophrenie geschrieben hat (Schizophrenie und Sprache, Schizophrenie und Kunst, Schizophrene Dichter…).

     

    Dass kein Mensch weiß, wie NL oder AD funktionieren, weiß zumindest hier im Forum glaube ich jeder, das ist nichts Neues.

    als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235005

    Was ich sagen will ist, wir sind Kinder unserer Zeit und somit zwangsläufig „Versuchskaninchen“, bis es was besseres gibt – nach uns. So war das schon immer in der Geschichte.

    • Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von Angora geändert.
    als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235004

    Da kommst du aber gar nicht drum herum, @Ludwig. Vor nicht allzu langer Zeit wurden Leute wie wir komplett weggesperrt, später sogar vergast. Heute bekommen wir die Hilfe, die Stand der Wissenschaft verfügbar ist. Mehr ist halt einfach nicht da. Lass dich in 100 Jahren noch einmal wieder gebären, vielleicht bekommst du dann deine 300 Mittelchen (nicht bös gemeint!).

    als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #234999

    Versuch macht kluch, @Ludwig ;-).

    als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #234995

    Der neue Wirkstoff Lumateperon von Intra Cellular Therapies birgt neue Hoffnungen für Schizophrenie-Patienten. Lumateperon ist ein Atypisches Neuroleptikum. Als 5-HT2A-Rezeptorantagonist und Dopamin- und Serotonin-Transporter Modulator soll es ein völlig neues Wirkmechanismus haben. [2] [3] Laut Ergenissen der Klinischen Phase II sollen eine tägliche Einnahme von 60 mg eine Verbesserung der Psychose bewirken. [4] Darüber hinaus soll Lumateperon in Vergleich zu Risperidon (Goldstandart) Nebenwirkungsärmer sein. Beispielsweise keine Gewichtszunahme und keine QTC-Verälngerung. Ein weiterer positiver Nebeneffekt bei Lumateperon: es soll auch bei Begleiterscheinungen der Schizophrenie, beispielsweise Depressionen und bei sozialem Rückzug helfen. Risperidon konnte diese positiven Effekte nicht zeigen [2] [5]. Lumateperon soll auch aufgrund seiner positiven Effekte bei den Stoffwechselparameter, im Gegensatz zu anderen Neuroleptika, das Risiko für Diabetes oder Herz-Kreislauf Erkrankungen nicht erhöhen. Daher soll das neue Mittel eine signifikante Verbesserung im Hinblick auf die langfristige Sicherheit und Verträglichkeit sein. [2] Erst bei der doppelten Tagesdosis, also 120mg war bei 32,5% der Probanden die häufigste Nebenwirkung: Sedierung, bzw. Schläfrigkeit. Eine Zunahme von Selbstmordgedanken oder extrapyramidale Symptome konnte nicht beobachtet werden. [5]

    als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #234993

    Ich hab hier mal was deutschsprachiges gefunden:

     

    Berlin –

    Die Therapie der Schizophrenie setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen: Neben einer intensiven psychotherapeutischen Therapie werden auch Medikamente eingesetzt. Akute Formen werden mit Neuroleptika behandelt. Betroffen ist rund 1 Prozent der Weltbevölkerung – von den Erkrankten kann rund ein Viertel vollständig geheilt werden. Lumateperone ist ein neuartiger Wirkstoff zur Behandlung der Schizophrenie, der an unterschiedlichen Orten im Gehirn wirkt. In den USA ist der Arzneistoff bereits zugelassen.
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    Die bislang angewendete Medikation bei Schizophrenie hat mitunter erhebliche Nebenwirkungen; zu den häufigsten zählen Gewichtszunahme, motorische Störungen, Prolaktin-Imbalancen, Stoffwechselstörungen und ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Lumateperone soll durch die gezielte Wirksamkeit zu weniger unerwünschten Arzneimittelwirkungen führen.
    Lumateperone

    Der neuartige Wirkstoff setzt an drei verschiedenen Neurotransmittersystemen an. Der Arzneistoff wirkt als Serotonin-5-HT2A-Rezeptor-Agonist und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Desweiteren wirkt Lumateperone als partieller präsynaptischer Dopamin-Agonist und postsynaptischer Dopamin-Antagonist. Darüber hinaus handelt es sich bei dem Wirkstoff um einen Glutamat-Modulator. Lumateperone zeigt ein günstigeres Nebenwirkungsprofil als andere antipsychotische Wirkstoffe, da er nur im Zielorgan wirkt – an Rezeptoren in anderen Geweben zeigt Lumateperone keine Wirkung.
    Positive Studienergebnisse

    In der Phase-III-Studie wurden 450 Patienten im Alter zwischen 18 und 60 Jahren mit einer akuten Exazerbation der Schizophrenie untersucht. Nach einer stationären Screening-Phase wurden die Patienten zu gleichen Teilen in eine 42 mg Lumateperone-Gruppe, eine 28 mg Lumateperone-Gruppe und eine Placebo-Gruppe randomisiert. Die Probanden erhielten ihre Medikation einmal täglich über 28 Tage. Danach wurde die Therapie der Patienten mit einer Standardmedikation fortgeführt. Im Vergleich zu Placebo kam es unter Lumateperone zu einer stärkeren Besserung der positiven und negativen Symptome der Schizophrenie sowie des klinischen Gesamteindruckes. Nebenwirkungen traten bei rund der Hälfte aller Patienten auf. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählten Somnolenz, Sedation und Müdigkeit. Schwere Nebenwirkungen traten selten auf.
    Bisherige Therapie – Neuroleptika

    Bislang stehen nur begrenzte Möglichkeiten für eine Schizophrenie-Therapie zu Verfügung. Die herkömmliche Medikation ist bei der Positiv-Symptomatik erfolgreich, sie hat aber eingeschränkte Effekte auf die Negativ-Symptomatik. Zur Positiv-Symptomatik gehören Wahnvorstellungen, Ich-Störungen und Halluzinationen. Zur Negativ-Symptomatik gehören Apathie, Handlungsstereotypien, kognitive und soziale Beeinträchtigungen, Depression und Anhedonie (geschlechtliche Empfindungslosigkeit).

    In den akuten Phasen wirken Neuroleptika ordnend auf die Wahrnehmung und das Denken. Antipsychotika wirken entweder auf Dopamin- oder auf Serotoninrezeptoren. Zu den klassischen Antipsychotika gehört Haloperidol. Zu der stärksten Nebenwirkung dieses Arzneistoffes gehört die Herabsetzung der motorischen Fähigkeit. Zu den modernen Wirkstoffen gehören Risperidon, Olanzapin, Clozapin, Quetiapin und Aripiprazol.
    Nebenwirkungen

    Gewichtszunahme
    Müdigkeit
    Hyperhidrose
    Verminderter Speichelfluss
    Agranulozytose
    Krampfanfälle
    Myokarditis
    Diabetes mellitus
    Tachykardie
    Verlängerung des QTc-Intervalls

    als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #234974

    Steht unter dem Link etwas Schlimmes, @Ludwig, oder kann man es lesen, ohne  direkt tot umzufallen?

    als Antwort auf: Leben ohne Süßigkeiten #234135

    Hab mal 3 Monate zuckerfrei geschafft, irgendwann geht der Jieper weg. Wenn man wieder damit anfängt, ist auch die Sucht wieder da.

    als Antwort auf: Psychose daheim behandeln #233647

    Ich gebe @Kater recht, habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Beziehung sehr leidet und letztlich war das für mich bisher immer der Grund, dann doch in die Klinik zu gehen.

    als Antwort auf: Aspirin gegen Psychosen! #233343

    Ich hab mal eher zufällig gemerkt, dass Ibu 400 mir auch hilft gegen innere Anspannung. Also da ist was dran.

    als Antwort auf: Gewichtszunahme #232662

    Und ja, @rebus, ganz klar werden vor allem die Bäuche dick bei den Betroffenen. Hab ich auch so oft beobachtet.

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