Stimmenhören

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  • #335628
    Pia

      Gerne, @Mowa. Freut mich, dass dir der Film auch gefallen hat.

      Eleanor Longden lieferte die Stimme der Erzählerin für diesen Film, der von Nick Roberts in den 5A Studios in London aufgenommen wurde. Eleanor hielt einen sehr beliebten TED-Vortrag über ihre persönlichen Erfahrungen mit Stimmen, der über 5,8 Millionen Mal angesehen wurde, was eine der Inspirationen für diesen Film war.

      Vielleicht magst du dir den Vortrag auch ansehen, ich poste ihn gleich mal hier im Thread. Ich finde ihn sehr spannend.

       

      #335629
      Pia
        Eleanor Longden: The voices in my head | TED Talk Die Stimmen in meinem Kopf Februar 2013, Video Vortrag 14:03 Minuten
        Der Vortrag wurde bisher schon über 5,8 Millionen Mal angesehen.
        Eleanor Longden überwand ihre Diagnose Schizophrenie, erwarb einen Master in Psychologie und zeigte, dass die Stimmen in ihrem Kopf „eine vernünftige Reaktion auf verrückte Umstände“ waren.
        Allem Anschein nach war Eleanor Longden genau wie jede andere Studentin: Sie ging vielversprechend und sorgenfrei aufs College. Bis die Stimmen in ihrem Kopf zu sprechen begannen. Zunächst harmlos, wurden diese inneren Erzähler zunehmend feindselig und diktatorisch und verwandelten ihr Leben in einen lebendigen Albtraum. Bei Longden wurde Schizophrenie diagnostiziert, sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert, unter Drogen gesetzt und von einem System ausgestoßen, das nicht wusste, wie es ihr helfen sollte. Longden erzählt die bewegende Geschichte ihrer jahrelangen Reise zurück zur psychischen Gesundheit und argumentiert, dass sie überleben konnte, indem sie lernte, auf ihre Stimmen zu hören.”
         
        Zitat atomatische Übersetzung mit Google.
        Der Vortrag ist auf Englisch, Deutsche Untertitel verfügbar, außerdem für 38 andere Sprachen verfügbar.
        Für Untertitel einfach auf die drei Punkte klicken, auf Untertitel und die gewünschte Sprache aussuchen.
        Im Transkript, unter dem Video zu finden, könnt ihr den Text des Vortrags auch auf Deutsch lesen, für 39 Sprachen verfügbar.

        https://www.ted.com/talks/<wbr />eleanor_longden_the_voices_in_<wbr />my_head

        #335631

        Eleanor Longden tritt auch in dem ARTE Film „Stimmen im Kopf“ auf, den es auf YouTube auch gibt. Guter Film!


        Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

        #335632

        Hier ist der Link zum Film

        https://youtu.be/8NB0TmlgErI?si=7ZJb5oqOMq8uUK0B


        Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

        #335634
        Pia

          Ja, danke @Pink-Floyd, den Film habe ich schon vor einiger Zeit gesehen, nachdem Molly ihn hier im Thread auf Seite 2 gepostet hatte.

          Ich finde ihn aber auch sehr interessant und die Aussagen wissenswert und hilfreich.

          Hast du die beiden Videos, die ich zuletzt in diesem Thread gepostet hatte, gesehen? Sie sind nicht lang. Einmal gut 5 Minuten und der Vortrag gut 14 Minuten.

          Ich glaube, die könnten für sehr viele Menschen hilfreich sein, gerade für Stimmenhörer:innen und Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, aber auch für sogenannte “Profis” der psychiatrischen und psychologischen Versorgung, auch Sozialarbeiter:innen etc. und natürlich Angehörige.

          • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Monate von Pia.
          #335637
          Pia

            Eigentlich müssten solche Filme in allen Schulen und auch im TV immer wieder gezeigt werden, damit die gesamte Bevölkerung vernünftig über Stimmenhören und ähnliche Phänomene aufgeklärt wird und damit Betroffene wirklich hilfreiche Informationen und Unterstützung bekommen können und Stigmatisierungen, Vorurteile, Diskriminierung, Fehlinformationen und Fehlbehandlungen abgebaut und möglichst aus der Welt geschafft werden könnten. Meine Meinung.

            #335638

            Ja, habe ich geschaut.

            Ich weiß jetzt nicht, ob das unbedingt an Schulen gezeigt werden müsste, aber es sollte generell in der Ausbildung zum Psychiater oder Psychotherapeuten gezeigt werden. Weil da beginnt ja oftmals das Schubladendenken.

            Mein Therapeut ist ja sehr neugierig, er arbeitet gerade ziemlich viel mit mir und meinen Stimmen und er ist offen zu lernen. Er hat mir gesagt, dass er auch ein Buch gekauft hatte, aber das hat er gerade verliehen und das wollte er mir auch noch leihen. Ich wollte ihn am Mittwoch mal nach dem Titel fragen, vielleicht kaufe ich es mir dann so schon.

            Bei mir ist es so, dass ich nach und nach mehr bereit bin mich auf die Stimmen bewusst einzulassen und ihnen auch mal wirklich zuzuhören. Das ist ein Verdienst von meinem Therapeuten, der mich immer wieder dazu ermutigt, ohne Druck auszuüben, sondern im Positiven.


            Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

            #335642
            Pia

              Das ist gut, dass du so einen Therapeuten gefunden hast, @Pink-Floyd.

              Vielleicht schickst du ihm einfach mal die Videos aus diesem Thread per Mail, damit er sich die in Ruhe ansehen kann?

              Die Bücher, die ich hier im Thread verlinkt habe, werden auch vom NeSt, dem Netzwerk Stimmenhören e.V. empfohlen. Die sind für euch beide sicherlich auch hilfreich.

              Ich hatte mal beim NeSt angerufen. Die Frau, mit der ich da sprach war sehr freundlich und aufgeschlossen, selbst Betroffene und arbeitet beim NeSt als Bersterin.

              Sie sagte mir unter Anderem, dass auch Therapeut:innen sich gerne beim NeSt beraten lassen könnten, auch ganz individuell für bestimmte Klient:innen, die sie haben.

              Fortbildungen gibt es auch für z.B. Therapeut:innen. Zu finden auf der NeSt-HP, die ich hier im Thread schon verlinkt habe, aber im Netz auch schnell zu googeln ist.

              Ich würde an deiner Stelle die Gelegenheit ergreifen und deinen Therapeuten darin unterstützen, an hilfreiche Infos über Stimmenhören zu bekommen, auch an weitere Bücher.

              Ich finde, die Bevölkerung müsste von klein auf über Stimmenhören und ähnliche Phänomene sinnvoll aufgeklärt werden. Es gibt ja auch Kinder und Jugendliche, die Stimmen hören.

              Mir persönlich hätte das sehr sehr viel geholfen, wenn ich schon vor Jahren, besser Jahrzehnten, darüber von echten Expert:innen was gehört hätte.

              #335643

              Es gibt aber noch viele andere gesellschaftliche Themen, die genauso ihre Wichtigkeit und Berechtigung haben. Man kann nicht über alles und jedes Thema die Gesellschaft und in Schulen aufklären, dann gäbs keinen allgemeinen Schulunterricht mehr.

              Ich denke, dass die Profis mehr Aufklärung bräuchten oder es zumindest Thema in den Ausbildungen sein sollte, dass Stimmenhören nicht nur ein Symptom der Schizophrenie ist oder Stimmenhören als Teil der Schizophrenie auch anders behandelt werden kann als ausschließlich mit Neuroleptika.

              Immerhin sind es die Profis, an die man sich früher oder später ja wendet mit diesem Phänomen.

              Mein Psychotherapeut hat noch eine Menge anderer Klienten, ich möchte also echt nicht von ihm verlangen zahlreiche Bücher zu kaufen und zu lesen, das fände ich etwas unverschämt. Er tut im Rahmen dem wir uns befinden sehr viel für mich und ist sehr bemüht, das ist in Ordnung und das passt so.

              Ein Therapeut arbeitet ja nicht nur für einen Patienten, jede psychische Krankheit hat ihre Berechtigung richtig behandelt zu werden und dementsprechend wird er auch zu anderen Erkrankungen sich belesen und weiterbilden müssen.


              Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

              #335652
              Pia

                Ja, @Pink-Floyd ich meine natürlich auch nicht, dass Stimmenhören und ähnliche Phänomene nun Unterrichtsfach werden sollten, sondern eher im Rahmen wie VNU, “Verrückt, na und, dieser Initiative, die auch in Schulen über psychische Erkrankungen aufklären möchte.

                Also mal so ein paar Stunden pro Klasse. Das entwickelt sich ja auch, so groß ist VNU ja leider noch nicht.

                Ich weiß nicht, ob es VNU auch in deiner Nähe gibt und vielleicht irgendwann mal eine Idee für ein Ehrenamt für dich wäre. Etwas Geld gibt es dafür ja auch und es ist eben kein Job für jeden Tag, sondern nur ab und zu.

                Ich persönlich würde das ganz gern machen, aber mir fehlen leider die Kräfte dazu, vielleicht aber später mal, wenn es mir hoffentlich wieder besser geht.

                Ich bin auch ein bescheidener Mensch, Pink-Floyd und verstehe deine Reaktion bezüglich “unverschämt” gegenüber deinem Therapeuten. Vielleicht bist du da auch ein bisschen zu bescheiden? Vielleicht auch aufgrund deiner traumatischen Erfahrungen? Musst darauf natürlich nicht antworten.

                Ich würde, wenn ich eine Therapie mache, meine zukünftige Therapeutin offen drauf ansprechen, wieviel Erfahrung sie mit Stimmenhörer:innen oder ähnlichen Phänomenen hat und wenn sie überhaupt Interesse hätte, offen dafür wäre und mich als Klientin nehmen würde, würde ich sie auch fragen, ob sie Interesse an einer Auswahl Bücher zum Thema oder Videos hätte oder sogar bereit wäre, sich zum Thema fortzubilden. Natürlich bevor ich ihr was dazu schicken würde und nur, wenn sie oder er darin noch nicht ausgebildet ist.

                Es ist doch so, dass etwa 10 bis 13 Prozent der Bevölkerung Stimmen hören und da würde es einem Therapeuten oder einer Therapeutin ja nicht zum Nachteil sein, sondern eher vorteilhaft, wenn sie oder er auch in solcher Art Behandlung ausgebildet ist, bzw. sich fortbildet, weil es in ihrer oder seiner beruflichen Laufbahn sicher nicht nur eine Stimmenhörerin oder einen Stimmenhörer geben wird, der sich im Laufe der Zeit kompetente Hilfe von den Therapeut:innen erhofft.

                Ich finde es schon toll, dass dein Therapeut sich schon von sich aus ein Buch über Stimmenhören besorgt hat und es dir sogar leihen will.

                Er scheint ja auch so in Ordnung zu sein und dir wirklich helfen zu wollen. Das finde ich sehr gut. Freut mich für dich.

                 

                 

                 

                 

                #335659

                Hier gibt es Verrückt na und und ich war da mal Mitglied, aber das ist nix für mich. Zumindest damals nix gewesen. Ich konnte da nicht gut vor einer Klasse sprechen. Das kann ich zwar inzwischen besser, aber ich habe schon erhebliche Probleme mich in Angesicht von anderen zum Beispiel als traumatisiert zu outen. Oder dann auch noch zu sagen in welche Richtung das geht.

                Ich könnte mir dann schon eher vorstellen über Stimmen zu sprechen.

                Vielleicht schaue ich nochmal, ob ich mitmache, wenn ich insgesamt mehr Ruhe wieder im Leben habe.

                Weißt du meine ehemalige Therapeutin hat unglaublich viel für mich gemacht, mehr als man je von einem Therapeuten auch nur erwarten könnte. Sie ging auf Fortbildungen in ganz Deutschland und setzte sich so stark ein, dass ich in bestimmten Traumakliniken aufgenommen wurde und so weiter. Das ist auf der einen Seite zwar natürlich schön, auf der anderen Seite will ich das nicht nochmal.

                Ich will von meinem Therapeuten die selbe Aufmerksamkeit kriegen, wie er jedem Patienten gibt, will keine Sonderstellung mehr, auch weil ich heute viel stabiler und weiter bin. Damals bei der ehemaligen Therapeutin war ich jahrelang eine wandelnde Instabilität und habe so viel mütterliche Fürsorge tatsächlich wohl gebraucht.

                Ich finde an meinem Therapeuten gut, dass er offen ist, dass er mich nicht einfach als schizophren abstempelt, dass er versucht auch an mir zu lernen und sich trotzdem beliest. Ich habe ihm zum Beispiel das Testgergebnis und den Test von psychosenet.nl geschickt und so. Aber ich will nicht zu viel verlangen, und ich fühle mich auch wirklich total gut betreut. Gerade weil er mich immer nur zaghaft auf die Stimmen zustößt und nicht mich zu irgendwas drängt. Er lässt mir meine Geschwindigkeit.

                Also ja, vielleicht bin ich da etwas bescheiden sogar, aber ich will absolut keine Sonderstellung mehr.

                Und aufgrund des Fonds habe ich das Glück, dass meine Therapie nicht nach dem Ablauf der gesetzlichen Stunden vorbei sein muss. Ich kann über den Fonds dann die Therapie weiterzahlen und das ist es mir wert.


                Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

                #335663
                Pia

                  Das klingt aber doch wirklich gut, was du so über deine ehemalige Therapeutin und deinen jetzigen Therapeuten schreibst, @Pink-Floyd.

                  Ja, mit dem outen kann ich sehr gut verstehen. Geht mir auch so, gerade weil manche Leute nur Angriffsflächen für Verletzungen bei Anderen suchen und leider ziemlich übel werden können. Das habe ich schon öfter erlebt, auch hier im Forum.

                  Super, dass dein Therapeut dir deine eigene Geschwindigkeit lässt und vorsichtig ist. Das ist auch sehr sehr wichtig, finde ich auch.

                  Das mit dem Fond interessiert mich aber auch. Magst du mir dazu vielleicht was schreiben? Vielleicht in meinen Blog oder per PN?

                  Was du so über deine Therapeuten berichtest, macht mir irgendwie Mut, für mich selbst darüber nachzudenken, ob ich vielleicht doch eine Therapie machen möchte. Danke dafür, dass du was darüber berichtest!

                  • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Monate von Pia.
                  #335737
                  Pia

                    Neues aus dem NeSt, Netzwerk Stimmenhören e.V:

                    Das NeSt bietet online 2 neue Selbhilfe-Gruppen an:
                    · Online-Selbsthilfegruppe Medikamenten-Reduktion,

                    · Online-Selbsthilfegruppe psychotische Erfahrungen.

                    Klick auf die oben stehenden Links
                    für mehr Informationen.

                    Quelle:

                    Neues aus dem NeSt

                    #336465
                    Pia
                      Stimmen hören – Prof. M. Romme & Dr. S. Escher

                       

                      “Stimmen hören

                      Sie sind nicht allein

                      Diese Website beschreibt einen anderen Ansatz, der es ermöglicht, sich von den unangenehmen Auswirkungen des Stimmenhörens zu erholen.”

                       

                      (Wenn ihr keinen automatischen Übersetzer auf dem PC oder Laptop habt, nutzt vielleicht einfach eure Smartphones, die übersetzen meist automatisch. Selbstverständlich könntet ihr auch Texte kopieren und euch mit den kostenlosen Versionen der Online-Übersetzer von z.B. Deepl oder Google automatisch übersetzen lassen.)

                      #336538
                      Pia

                        Ich habe die erste Seite der HP für euch mal automatisch mit Google übersetzt und poste sie euch hier in mehreren Teilen, da im Forum nur maximal 3 Links in einem Post verlinkt werden können.

                        Stimmen hören

                        Sie sind nicht allein

                        Diese Website beschreibt einen anderen Ansatz, der es ermöglicht, sich von den unangenehmen Auswirkungen des Stimmenhörens zu erholen.</p>

                        Anderer Ansatz

                        <p class=”ruimte”>Der andere Ansatz besteht darin, die Stimmen nicht aufgrund dessen, was sie sagen, zu akzeptieren, sondern als Stimmen, die zu Ihnen sprechen oder sehr persönlich über Sie sprechen. Am Anfang haben die Stimmenhörer, die zu Patienten werden, vor allem Angst vor ihnen und wollen sie loswerden. Aber das ist eine Anfangsphase, die überwunden werden kann, denn sie haben eine Botschaft, die zunächst nicht leicht zu verstehen ist, weil sie die Botschaft auf so extreme Weise übermitteln. Mittlerweile ist aber klar geworden, dass ein anderer Ansatz auch eine ganz andere Wirkung hat. 50 Stimmenhörer, denen es gelungen ist, erzählen ihre Geschichte im Buch „Leben mit Stimmen“. „50 Geschichten der Genesung“</p>

                        Menschliche Variation 

                        <p class=”ruimte”>Stimmen zu hören ist an sich kein Ausdruck von Wahnsinn oder ein Krankheitssymptom. Sie sind eine menschliche Variante und treten bei viel mehr Menschen auf als nur bei Patienten, die Stimmen hören. Die meisten werden davon nicht krank, sondern werden von ihnen positiv beraten und inspiriert.</p>

                        Ich habe es satt

                        <p class=”ruimte”>Es kann dich krank machen, wenn sie dir Angst machen und die volle Kontrolle haben wollen, dich viel kritisieren und dich machtlos machen. Und auch, wenn sie versuchen, Sie zur Aggression anzustacheln oder sich selbst etwas anzutun. Sie sind eine Reaktion auf das, was Sie in Ihrem Leben erlebt haben, und auf die daraus resultierenden Emotionen. Diese Emotionen waren zu intensiv, um sie zu bewältigen, und die Stimmen traten an ihre Stelle.</p>

                        Erholen

                        <p class=”ruimte”>Genesung kann dadurch erreicht werden, dass Sie lernen, darüber zu sprechen, vorzugsweise mit anderen Zuhörern, indem Sie lernen, sie als persönlich zu akzeptieren und indem Sie den Zusammenhang mit dem, was in Ihrem Leben geschieht, erkennen und lernen, damit umzugehen. Indem du die Macht zurückgewinnst und deine Gefühle wieder als deine eigenen erkennst. Kurz gesagt: Ändern Sie Ihre Beziehung zu ihnen . Das Erlernen des Sprechens über sie gelingt am besten in Sprachhörgruppen, da dies eine sichere, akzeptierende Umgebung für Menschen mit der gleichen Erfahrung ist. (siehe Stimmenhörergruppen)</p>

                        Ein anderer Versuch

                        <p class=”ruimte”> „Hörende Stimmen annehmen und verständlich machen“ ist ein weiterer Ansatz, bei dem das Hören von Stimmen vom Krankheitsbegriff getrennt wird.
                        Stattdessen ist das Hören von Stimmen mit dem verbunden, was im Leben des Stimmenhörers in Form unangenehmer, emotional verwirrender Dinge passiert ist, und dieser Zusammenhang wird erforscht. Dadurch ist eine Genesung möglich. </p>
                        <p class=”ruimte”>Dies konnten wir in einer Studie mit 50 genesenen Stimmhörern nachweisen, die sich selbst große Mühe gaben und zu ihrer Genesung beitragen konnten. Siehe auch auf der Website unter Menüsuche https://romme-escher.nl/onderzoek/</p>

                         Worauf zielt der Ansatz ab?

                        <p class=”ruimte”>Dabei steht nicht die Diagnose im Vordergrund, sondern die vorliegenden Beschwerden und deren Ursachen. Die Aufmerksamkeit der Stimmen richtet sich daher auf das Erleben und darauf, wie man lernen kann, damit umzugehen . Aber auch, wie und warum sich die Stimmen für Sie als Stimmenhörer entwickelt haben und was ihre Hintergründe sind und wie Sie lernen können, mit ihnen umzugehen.</p>

                        Die Aufmerksamkeit der Stimmen richtet sich daher auf das Erleben und darauf, wie man lernen kann, damit umzugehen .

                        Zu lernen, damit klarzukommen, ist nichts, was man alleine und nicht nur für einen Moment macht, sondern man lernt es schrittweise.

                        <p class=”ruimte”>1 – Der erste Schritt besteht darin, jemanden zu finden, der Sie bei der Suche nach einem für Sie geeignet erscheinenden Umgang mit Ihren Stimmen unterstützen möchte. Also jemand, der keine Angst vor deinen Stimmen hat und nicht davon ausgeht, dass er über sie Bescheid weiß.
                        Jemand, der keine Angst hat und dich bei deiner Angst unterstützen möchte.
                        Jemand, der versteht, dass Stimmen eigentlich nichts können und nur sehr überzeugend sprechen .
                        Jemand, der deine Angst nicht leugnet, sie aber auch nicht mitmacht.
                        Jemand, der bereit ist, die Authentizität Ihrer Stimmen anzuerkennen.
                        Jemand, der seine Hilfe darauf beschränkt, Ihnen beim Umgang mit den Stimmen zu helfen .</p>

                        Rede über dich selbst

                        <p class=”ruimte”>2 – Der zweite Schritt besteht darin, mit der Person, die Sie unterstützt, über sich selbst zu sprechen, was Sie tun und was Sie nicht tun; wie Sie Ihren Alltag organisieren; was in deinem Leben passiert ist. Der Grund dafür ist, dass Sie sich trauen, jemandem von sich zu erzählen und ihm erlauben, Fragen dazu zu stellen, ohne sofort Angst oder Wut zu bekommen, wenn er/sie Sie nicht versteht oder Sie etwas nicht erklären können. Der Supportmitarbeiter muss Sie dabei kritisch unterstützen. Gemeinsam sollten Sie versuchen, die Gesprächsprobleme nicht als persönlich zu betrachten, als Misserfolg, nicht gut genug zu sein usw. Dieses Problem wird Gefühlsübertragung genannt.</p>

                        Sprechen Sie über Ihre Stimmen

                        <p class=”ruimte”>3 – Der dritte Schritt besteht darin, über Ihre Stimmen zu sprechen. Erzählen Sie uns zunächst einfach, was Sie gerade erleben, und lassen Sie den Betreuer Fragen zu dem stellen, was er/sie nicht versteht, und versuchen Sie dann, es zu erklären.</p>

                        Machen Sie angstreduzierende Übungen

                        <p class=”ruimte”>Über Stimmen zu sprechen reicht nicht aus, um die Angst loszuwerden. Dazu muss man auch Übungen machen und versuchen und wiederholen, bis man etwas weniger Angst hat und etwas mehr Kontrolle hat, zum Beispiel darüber, wann die Stimmen kommen. Dies kann einige Zeit dauern. Solange Sie es systematisch und tatsächlich jeden Tag tun.</p>

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