Schamanismus und Schizophrenie

Home Foren ALLGEMEIN (öffentlich) Schamanismus und Schizophrenie

Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 91)
  • Autor
    Beiträge
  • #234635
    #234636
    Anonym

      Für mich erscheint in dem Artikel als wichtigster Punkt die Industrialisierung !?

      Bisherige Kulturentwicklungen waren: Wildbeutertum – Ackerbau und Viezucht inklusive Stadtentwicklungen – Agrarkultur inklusive Nationalstaaten – Industrialisierung inklusive Landflucht – Dienstleistungskultur inklusive Bildungskultur.

      Der “Westen” (Westeuropa und Nordamerika) hat alles durch und der Rest der Welt steckt in der einen oder anderen “Kulturstufe”. Jede Kulturstufe hat ihre eigenen “Krankheiten”, doch eines ist ganz klar ersichtlich: Der anfängliche “Clan” von ca. 100 Individuen löst sich immer mehr auf bis nur noch zum Schluß die Kernfamilie (Vater, Mutter und Kind) besteht. Dies ist natürlich für das sozialste Tier des Planeten, dem Menschen, tödlich !

      Am Rande sei noch erwähnt, dass es über 30.000 Jahre alte Knochenfunde aus Anatolien gibt, welche ein alter von ca. 70 Lebensjahren aufweisen, wobei die Ziegenhirten des heutigen Anatolien nicht einmal 50 Jahre alt werden und zwischen der Antike bis ins 19. Jahrhundert hatten die durchschnittlichen Menschen eine Lebenserwartung von unter 40 Jahren.

      #234640
      #234649

      So viel zu dem Thema

      Der Artikel ist 25 Jahre alt.

      #234674

      Ich persönlich habe keine Ahnung wie es Schizophreniekranke außerhalb der westlichen Welt geht.

      Ich habe keine Erfahrungsberichte, Studien oder Statistiken darüber gelesen.

      Ich lese hier in diesem Thema allerdings sehr viel Meinung.

       


      Waypoint reached … Autopilot disabled

      #234692
      Anonym

        Danke Kater für das sehr interessant klingende Buch !

        #234694

        Der Artikel ist 25 Jahre alt.

        Ja @planb. Die Probleme bleiben aber die gleichen!

        #234695
        Anonym

          Zeit spielt immer eine Rolle, Auszug aus dem Artikel:

          “In den vergangenen fünfzig Jahren haben sich die Gesundheits- und Le- bensbedingungen in den Entwicklungsländern alles in allem deutlich verbessert. In Ägypten, Indien und mehreren anderen Ländern stieg die durchschnittliche Lebenserwartung von rund 40 auf 66 Jahre. Die Pocken, denen früher alljährlich Millionen Menschen zum Opfer fielen, sind völlig ausgerottet, und die Säuglingssterblichkeit fiel von 28 Prozent auf 10 Prozent der Lebendgeburten. Das mittlere Realeinkommen hat sich (inflationsbereinigt) mehr als verdoppelt, und der Prozentsatz ländlicher Familien mit Zugang zu sauberem Trinkwasser ist von weniger als 10 auf fast 60 Prozent angestiegen (siehe “Lebensstandard und Lebenserwartung” von Amartya Sen, Spektrum der Wissenschaft, November 1993, Seite 38). ”

          Da dürfte sich in 25 Jahren viel verändert haben !?

          #234697

          Die Probleme bleiben aber die gleichen!

          Das vermutest du.
          Wie Rebus schon ganz richtig festgestellt hat, geht es in diesem Thread primär um Meinung.
          Und die Meinung:

          “In den 3ten Welt Ländern geht es Psychisch Kranken besser, weil sie keine TVs, Handys, weniger Konsum und Großfamilien haben”, halte ich für blanken Unsinn.

          #234701
          Anonym

            Das heißt 40 %haben keinen direkten Zugang zum Wasser ?. Uff.

            Verbesserung sieht anders aus.

            In dem link von mir, kam klar heraus das kranke ca um die nur 34 jahre Lebenserwartung haben.

            Dagegen leben wir hier im West im Schlaraffenland.  Ich möchte nicht tauschen.

            Auch immer vom guten Willen meiner Familie abhängig zu sein stelle ich mir schwer vor.

            #234707

            Aus diesem Artikel:
            https://www.swr.de/swr2/wissen/psychisch-kranke-in-entwicklungslaendern-102.html

            Wir fanden mehrere psychisch Kranke versteckt in dunklen Kammern oder festgebunden mit Ketten und Stricken. In anderen Dörfern verstecken Familien ihre psychisch Kranken bis heute. Weil sie die Kranken nur so kontrollieren können, weil sie sich schämen oder auch, weil sie handfeste Interessen verfolgen: Ist zum Beispiel in einer Familie einer von drei Brüdern psychisch krank, wollen manchmal seine Brüder gar nicht, dass es ihm besser geht. Denn nur solange er krank ist, können sie über sein Landeigentum verfügen.

            Hier noch der Link zum Podcast

            • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monate von PlanB.
            #234708

            „In den 3ten Welt Ländern geht es Psychisch Kranken besser, weil sie keine TVs, Handys, weniger Konsum und Großfamilien haben“, halte ich für blanken Unsinn.

            Ich sehe halt das Problem an den Reizen! Und die sind nicht wegzudiskutieren. Sich “berieseln” lassen ist auch eine Form der “Verarmung”, was im umgekehrten Sinne auch Depressionen, Angststörung und unsere Erkrankung befeuern kann. Bei uns ist es zum Beispiel so, dass der Fernseher erst um 19:30 Uhr an geht und das ist auch gut so. Schau Dir Leute an die unterschwellig Stress fördern, weil sie dauernd aufs Handy schauen müssen, oder auf Facebook süchtig sind, nach den Likes eines Beitrags. Das ist ein großer unterschwelliger Rattenschwanz! Das mit den Großfamilien halte ich auch für Unsinn.

            #234709

            Zwingt dich irgendwer TV zu schauen, den ganzen tag vor dem Handy zu sitzen,  nonstop auf Facebook oder Foren zu schreiben?
            Ich vermute nicht, also keine Ahnung wovon du redest.

            Oder kriegst du Depressionen und Angstzustände weil andere Facebooksüchtig sind @Metalhead666

            #234713

            Es geht nicht um mich @planb. Das Thema ist eher dabei gesellschaftlich und das kannst Du selber auch nicht leugnen! Klar kann man die Glotze einfach ausmachen. Ich mache zum Beispiel mein Handy auch aus. Der freie Wille ist schon vorhanden. So ist das nicht, aber hierzu ein kleines Beispiel! Bei meiner letzten Familienfeier, die übrigens furchtbar verlaufen ist, hatte die Tochter meiner Cousine eine Freundin dabei. Sie hatten kaum geredet und saßen nur mit Handy da und haben auf dem Bildschirm geschaut. Was passiert wenn man nur auf den Bildschirm schaut? Die große Preisfrage! Man verarmt was soziale Kontakte angeht und so durch wird man anfälliger für Depressionen, Angststörungen und mehr. Wie gesagt ein Rattenschwanz der nicht zu unterschätzen ist!

            Und wenn das die dritte Welt auch nachahmt, dann wird es dazu auch kommen, dass es mehr psychisch Kranke gibt.

            Ich habe ja schon Ausführungen gemacht zum Thema Schamanismus, dass das ganze Schwarzmagie ist und deshalb nicht gut für die Seele ist! Und ja Dein Bericht ist ja auch wahrheitsgemäß, dass die dritte Welt psychisch Kranke vertuscht, mobbt und so weiter!

            #234735
            Pia

              Klingt ziemlich gefährlich, total verrückt und absurd, so eine “Ausbildung” zum Schamanen. Klingt eher nach Drogenringen:

              https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/schamanismus-und-ayahuasca-ich-bin-ins-buero-ich-komm-nicht-wieder/20302882-2.html

               

            Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 91)
            • Das Thema „Schamanismus und Schizophrenie“ ist für neue Antworten geschlossen.