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Tag 17
Die Angst davor wieder psychotisch zu werden klingt langsam ab. Täglich meine Empfindungen hier aufzuschreiben tut mir gut und ich habe das Gefühl von Kontrolle. Das finde ich sehr beruhigend.
Tag 18
Alles normal. Morgens ein wenig Überhang. Sonst alles gut.
Tag 19
Alles normal, fühle mich wieder stabil. Hab den Arzt auf meiner Seite :) Darf jetzt bis 200mg Serquel runter. Übernächsten Sonntag werde ich weiter reduzieren. Das sind noch 10 Tage bei 300mg Seroquel. Werde um 50 oder 25 mg reduzieren und den Schritt nicht so groß wählen. So dass ich 250 retard nehme und 25 normales Seroquel, wenns nicht geht. Freu mich auf den nächsten Schritt, warte aber geduldig ab, ob das so hält.
Tag 20
Fühle mich körperlich nicht wohl. Werde dann spazieren gehen. Wenn ich Zeit finde.
Tag 1 (250mg)
Hab schlecht geschlafen, fühle mich müde und schlapp.
Freue mich über die Reduzierung. Werde aber erstmal weiter langsam machen. Und schauen ob ich noch 25 mg dazu nehme. Hab diesmal nur 10% reduziert in der Hoffnung dass ich es nicht so merke. Die ersten drei Tage waren ja immer aufreibend. Mal sehen.
Tag 2
Habe gut geschlafen und die Müdigkeit, Schlappheit und schlechte Laune sind Schnee von gestern. Ziel ist es die Stbilität von vor der Reduktion zu erreichen und dann ein paar Tage ausharren und dann auf 200- 225 mg zu reduzieren. Ich schätze das wird drei bis vier Wochen dauern. Mein nächster Termin ist am 18.6. also gut 5 Wochen Zeit. Besprochen ist dass ich bis 200 gehen darf. Mein lieber Arzt hat mir 150 und 50 Tabletten aufgeschrieben. So dass ich noch weiter gehen kann, wenns mir gut geht und ich mich stabil fühle. Im Gegensatz zum hunderter Schritt, sind die 50 weniger nicht so “schlimm”. Fühle mich ganz gut und schau mal wies Anschlägt, dauert ja für gewöhnlich auch etwas, obwohl ichs beim letzen Mal gleich gemerkt hab. Mal sehen.
Gewicht steigt weiter an, ist aber auch kein Wunder, wenn die Sportstätten geschlossen sind. Bin guter Dinge, dass zumindest Badminton bald wieder möglich ist. Vielleicht ende Mai? Wär super!
Tag 3
Fühl mich heut wie erschlagen, bin erst spät ins Bett, obwohl ich anderes vor hatte. Hab Kopfweh und bissel Bauchschmerzen. Hab gestern zwei Gläschen Sekt getrunken. Obs daran liegt?
Musste etwas lockerer werden, wegen dem Gespräch mit meiner Freundin. War schön, wir treffen uns am 16.5. dann dürfen sich bei uns zwei Haushalte treffen. Freu mich riesig auf sie.
Sonst alles normal.
Tag 4 (250mg)
Bis jetzt hab ich die 25 Zusatz oder Bedarf nicht gebraucht. Mich quälen seit gestern Abend allerdings üble Kopfschmerzen. Könnte mit dem Reduzieren zutun haben. Bin mir nicht sicher, sonst gehts mir weiterhin gut.
Tag 5 schon
Kopfschmerzen hab ich gut in den Griff bekommen. Hatte dann noch 25 mg, nachgenommen. Dann ging es 10 Stunden ohne Kopfschmerzen. Deshalb ist es wohl eine Absetzerscheinung gewesen. Fühle mich psychisch stabil, bin gut aus dem Bett gekommen und habe ausrechend Schlaf erhalten. Das Gewicht stoppt. Und der Hunger ist nicht mehr so stark. Besonders auf süßes. Ich glaube es wird.
Hey Ladybird. Ich war bei meiner zweiten Psychose jetzt 3 Monate geschlossene Psychiatrie (natürlich fast verreckt ;-)) So wenig Medikamente genommen wie möglich.
aber ich hab jetzt nach 2Monate Quetiapin absetzen können. Schlafe zwar deutlich schlechter.
Aber vermutlich je mehr man die Psychose ausleben darf desto leichter kommt man von den Tabletten weg.Wenn auchn paar Hirnzellen sterben
alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.
Keep it simple and stupid (Halte es einfach und dumm).
Hey Ertl, war das Seroquel das einzige Medikament, dass du genommen hast? Ich hab ja noch das Abilify. Hoffe es hält mich.
Die Kopfschmerzen könnten ja auch unabhängig von der Reduktion gekommen sein. Man hat das ja ab und zu schon mal.
Tägliche Medikation:
400 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 04.03.2024:
500 mg Amisulprid
5 mg Olanzapin
12,5 mg HCT
10 mg Ramiprilab 15.03.2024
600 mg Amisulprid
12,5 mg HCT
10 mg Ramipril
4mg DoxagammaBin froh, einigermaßen stabil zu sein nach langer Psychose.
Ans Absetzen denke ich erstmal nicht, auch nicht an eine Reduzierung, es sei denn der behandelnde Arzt möchte das seinerseits – vielleicht wegen der Dyskinesien.
Momentan spüre ich die wieder einmal nicht mehr. Die kommen und gehen irgendwie.
Ich nehme das erstmal nicht so ernst: Hauptsache, es kommt nicht zum Rezidiv, also Rückfall in subakute oder gar akute Zustände. Ich will die Remission unbedingt halten !
Oft sind es gar nicht so sehr die Medikamente, die einen sich schlecht fühlen lassen, sondern es ist die wiederaufbrodelnde oder im Untergrund noch virulente Psychose selbst.
Im Ausschleichen liegt bei der Schizophrenie meist nicht das Heil – eher im Gegenteil.
Eine massvolle Reduzierung ist natürlich, wenn es an der Psychosefront ruhig geworden ist, immer möglich und erwägenswert.
Dein Reim hat mich zum schmunzeln gebracht. @achim54. Heut gehts echt nicht gut. Bin fest gepappt und finde das lästig. Coping funktioniert nicht gut. Kein Elan, naja ist Sonntag und hab heut morgen wenigstens die Lerngruppe geschafft.
was sind subakute Zustände?
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