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05/11/2022 um 16:41 Uhr als Antwort auf: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das die Psychose weiter-vererbt wird ? #247064
Meine Einstellung ist ganz klar und einfach: Wer Erbkrankheiten weiter geben könnte, sollte es unterlassen Kinder zu zeugen !
doch Kinder zeugen kann jeder Analphabet ! So ist das Leben !
Da beginst Du Dich aber auf ziemlich dünnes Eis, oder?
Was genau ist eine Erbkrankheit? Schizophrenie? Kurzsichtigkeit? Körpergröße unter 1,50 Meter? IQ unter 90? Vielleicht noch Homosexualität? Wer definiert dann, welche Eigenschaften und Wahrscheinlichkeiten derselben ein „no-go“ sind? Der Staat ? Die Ärzteschaft?
Überspitzt formuliert, aber durchaus im Bereich des Möglichen: Wenn man dann also gesagt bekommt, dass man keine Kinder zeugen darf, weil man mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,2 % die Genetik für vorzeitigen Haarausfall an sein Kind weitergeben wird, dann ist man schon ziemlich nah an dem dran, was die Nazis damals veranstaltet haben.
Die Zwangssterilisation unter den Nazis war natürlich der blanke Wahnsinn, aber letztendlich der einzige erfolgreiche Weg
Ja was wars denn nun – der Wahsinn oder der richtige Weg?
Die Verantwortung ob und wann und wie man Kinder kriegen will, sollte schon bei einem selbst liegen. Allerdings finde ich persönlich schon, dass man sich vor der Zeugung des Nachwuchses einige Fragen stellen sollte, ob man dazu auch wirklich bereit ist. Da gehören offensichtliche Fragen nach der psychischen/emotionalen ebenso wie die Frage nach der finanziellen Stabilität. Und eine ganze Menge mehr, die einem auf die Schnelle vielleicht erst mal gar nicht in den Sinn kommen.
Eine Einstellung wie
Mein größter Wunsch war es immer Papa zu sein
finde ich da aber auch grundsätzlich etwas problematisch, weil sie bei allem guten Willen doch zeigt, dass das „Papa-sein“ zuallererst mal das eigene Bedürfnis absolut in den Vordergrund stellt, und das klingt dann schon ein bisschen egoistisch, weil es möglicherweise dazu führt, dass man sich vorher andfere wichtige Fragen nach eben der Bereitschaft dafür nicht zur Genüge stellt.
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 11 Monate von
Zoidberg geändert.
Ich finde das geht in Richtung Mobbing hier von Molly und wmb
Vielleicht solltet ihr mal die Definition von Mobbing nachschlagen, bevor ihr hier so ein Fass aufmacht. Wenn jemand etwas schnippisch einen
Ist manchmal halt der subjektive Eindruck den ich von dir hab
subjektiven Eindruck äußert, hat das bestimmt nicht viel mit Mobbing zu tun. Das war zwar nicht unbedingt „nett“, aber es war ehrlich. Nicht jeder mag jeden, damit sollte man klarkommen. Und da find ich es eigentlich besser das ggf. auch mal zu äußern anstatt es zu unterdrücken und unehrlicherweise auf freundlich zu tun – das halte ich für eher ungesund. Was ich hier sehe ist, dass sich @Pia wohl gern und schnell in die „krasse“ Opferrolle begibt, wenns mal einen Anflug von negativem Feedback gibt. Das ist zwar nur mein subjektiver Eindruck, und damit reihe ich mich wohl der Ansicht mancher nach in die Riege der Mobber ein, aber was solls.
Klar denkt der Konsument dann ständig, jemand könnte ihn erwischen.
Edit: 2 Dazu ein kleiner „fun fact“: In Deutschland ist der Besitz von THC-haltigem Zeug strafbar, wenn man „nur“ bekifft ist kann einem die Polizei gar nix, also gäbe es da auch keinen Grund zur Paranoia. So lange Du das Zeug nicht mit Dir rumträgst.
Darum gehts also vermutlich weniger – es sind genau diese „Beziehungsgedanken“ die eben auftreten, die gar nicht unbedingt was mit dem „erwischt werden“ zu tun haben. Man deutet einfach völlig belangloses Verhalten anderer Menschen ein wenig in Richtung „feindlich/auf sich bezogen“ um – „Was hat der da grade gesagt – hat der mich gemeint? Was grinst der mich jetzt so doof an ?… Irgendwie klingt alles was ich sage grade total doof und die machen sich bestimmt alle lustig über mich“ – Dinge in der Art, so hab ich das zumindest manchmal erlebt.
Natürlich ist sowas u.U. dadurch abzuwenden, dass man sich ja seines „Bekifft-seins“ bewusst ist, und dies als Ursache dieses Denkens heranziehen kann. „Das kommt nur davon, dass ich bekifft bin“ Dennoch drängen sich diese Gedanken immer wieder mal rein.
Edit: Für die, dies wissenschaftlich mögen: https://academic.oup.com/schizophreniabulletin/article/41/2/391/2526091
fühlen sich nicht an, wie ich mir einen Drogenrausch vorstelle. Eher wie die Realität […] dem Gefühl beobachtet zu werden und der Angst, dass manche um mich herum in Wirklichkeit gar nicht so sind, wie ich vorher dachte
Naja, muss ja nicht gleich LSD sein. Ordentlich was an „Gras“, ein etwas ungangenehmes Grundgefühl im Vorfeld (unpassende Umgebung, etc. – Set und Setting) hatte bei mir manchmal durchaus exakt diese Wirkung. Und das ist eigentlich etwas, was in dem Zusammenhang ziemlich häufig als Wirkung beschrieben wird, also kein Einzelfall-Erleben.
02/10/2022 um 0:59 Uhr als Antwort auf: Psychologische Onlinekurse auf Rezept. Ein Kurs gegen Panik soll gut sein z.B.. #241541Das was ich damals falsch angenommen habe
Ich habe damals in einer Extremsituation plötzlich teils Aussagen von Anderen fehlinterpretiert und auch Texte
Da stellt sich dann eigentlich mehr die Frage, ob das insgesamt überhaupt als psychotisch zu werten ist und nicht eher eine Überreaktion, die sich mangels Aufklärung verselbstständigt hat.
Wenn ich das richtig verstehe, war das ein Beziehungsdenken, welches auf eine initiale Fehlannahme folgte bzw. dadurch ausgelöst wurde. Wäre diese initiale Annahme richtig gewesen, hätte das Beziehungsdenken – also Deine o. g. Fehinterpretationen von Aussagen und Texten – ja durchaus Sinn ergeben, nehme ich an?
Und da Du ja quasi sofort einsehen konntest, dass Deine Interpretationen falsch waren, nachdem geklärt werden konnte, dass Deine Initialannahme falsch war, hat das Ganze eigentlich wenig wahnhaftes.
Diese Hypothese mal vorausgesetzt, wäre es da mit Sicherheit sinnvoller gewesen, die Grundsituation überhaupt erst mal zu klären, anstatt Medikamente anzusetzen, die dann Symptome behandeln sollen, die ja möglicherweise gar keine waren. Dann wäre das schlicht eine Fehldiagnose und infolgedessen auch eine Fehlbehandlung.
Der Knackpunkt beim psychotischen Denken ist ja oft der, dass ‚logische‘ Argumente und Klärungsversuche von außen eher abgelehnt werden, weil dadurch die eigene Wahrnehmung mehr oder minder in Frage gestellt wird. Stattdessen verlässt man sich in der Regel eben doch bevorzugt auf diese eigene Wahrnehmung, weil man deren eventuelle „Verzerrung“ nicht bemerkt, findet eigene Erklärungen und hält dadurch an seinem Wahnkonstrukt fest.
Letztlich: Gespräche und Therapieformen wie (offener) Dialog haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung. Ab einem gewissen Punkt oder Schweregrad oder wie man es auch nennen mag ists aber meiner Meinung nach nun mal so:
Mit jemanden über seine chronische Psychose zu reden, an deren Inhalt man wahnhaftig glaubt, ist ziel- und zwecklos für beide Seiten.
Filme lösen keine Psychose aus, aber ein Psychotiker, auch wenn er stabil ist, reagiert auf bestimmte Filme
Vielleicht ist hier auch einfach nur der Threadtitel etwas irreführend formuliert und sollte heißen: Filme, auf die Psychotiker intensiver reagieren als Nicht-Psychotiker.
Wobei ich denke, Stabilität vorausgesetzt, ist der Unterschied in der Reaktion zwischen beiden Personengruppen nicht sooo sonderlich groß. groß. Filme sollen ja u.a. auch Emotionen hervorrufen, mitunter auch unangenehme. So ein Schwindelgefühl oder ähnliche als etwas unangenehm/beklemmend/ominös empfundene Regungen ist vermutlich nichts „besonderes“.
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Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von
Zoidberg geändert.
Woher kommt nur diese Affinität von Schizos zu Drogen?
Ich glaub, das hat gar nicht unbedingt viel mit Schizos zu tun, sondern damit, dass der Mensch allgemein eine gewisse Affinität zu Drogen/Rausch/Bewusstseinserweiterung besitzt. Der eine mehr, der andere weniger.
Nun liest sich gerade der Grof tatsächlich ein bisschen so, als wäre das hier:
Grof hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ungewöhnliche Bewusstseinszustände bzw. „Bewusstseinserweiterungen“ zu erforschen
der Hauptanreiz seiner Experimente gewesen, und weniger das Ziel, psychische Krankheiten, oder überhaupt irgendwas, zu heilen. Ein bisschen nach dem Motto „Ich gebe den Leuten mal Substanz x und y und beobachte, was passiert“ – für seinen persönlichen Erfahrungsgewinn, auf dem Rücken anderer. Das ist in der Tat ziemlich fragwürdig und hätte dann wenig mit kontrollierter bzw. zielgerichteter Forschung zu tun. Und genau das ist der Punkt. Das mal vorausgesetzt, bin ich schon nach wie vor der Meinung: Wenn da ein gewisses Potenzial erkennbar ist, sollte die Forschung nicht alleine deswegen unterbunden werden, weil es sich bei der Ansatz-Substanz um eine „verbotene“ Substanz handelt.
Rituelles bzw. zeremonielles Krötenlecken und Ayahuasca-Schlürfen steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt, da ist das Ziel ja eindeutig einzig und allein der zu erwartende Rauschzustand.
„Die Psychiater schätzten die halluzinogene Wirkung, weil LSD die „Blockaden“ im Gehirn löse und dadurch die Psychotherapie unterstütze, die damals auch zur Behandlung der Alkoholsucht eingesetzt wurde. Andere Psychiater glaubten indes die „psychotomimetische“ Erfahrung unter der Droge habe die gleiche abschreckende Wirkung wie ein Delirium tremens und würde den Patienten glaubhaft vor Auge führen, was ihnen drohe, wenn sie ihre Alkoholprobleme nicht in den Griff bekämen.“
Selbst wenn Punkt 2 zuträfe und nicht Punkt 1 (was aufgrund des etwas veralteten Forschungsstandes wohl noch unklar ist): Ja und? Hat auch niemand behauptet, dass diese Erfahrung angenehm sein muss. Das ist das Alkoholikerdasein vermutlich noch weniger – sonst hätten die Probanden sich dafür auch nicht zur Verfügung gestellt.
Und: Dann hat es ja anscheinend abschreckende Wirkung sowohl bzgl. Alkohlkonsum als auch bezgl. LSD-Konsum. Es geht ja hier auch nicht darum, das eine durch das andere zu ersetzen. Oder LSD/Drogenkonsum irgendwie zu verharmlosen. Von daher:
Ich bin absolut nicht dafür, der Forschung den Umgang mit solchen Substanzen zu ermöglichen.
Ganz grundsätzlich gesehen: Ich schon.
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Diese Antwort wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von
Zoidberg geändert.
Horror, @Ludwig. Da sieht man mal, dass manche Forscher und Ärzte Menschen echt als Versuchskaninchen sehen. Das sind aber zum Glück keine neusten Versuche, Ludwig. LSD wurde schon 1970 verboten und der Artikel stammt von 2012.
Die „Versuchskaninchen“ haben sich, so nehm ich doch mal an, dafür ja auch freiwillig zur Verfügung gestellt. Und so ganz wirklungslos scheint das ja nicht gewesen zu sein, hat man doch damit anscheinend tatsächlich einen gewissen Erfolg erzielt. Es konnten eben aufgrund des bald darauf folgenden Verbotes diesbezüglich keine weiteren Anstrengungen mehr unternommen werden. Stellt sich also eher die Frage, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, gerade im Bereich der Forschung den Umgang mit solchen Substanzen doch eher zu ermöglichen….
Zum Glück brauche ich keinen Alkoholentzug, ich trinke sowieso keinen Alkohol.
Aha. Ja dann…
Da gibts auch mehrere Teile, aber ich kenne nur den ersten Teil.
Dabei würd ichs auch belassen.
08/09/2022 um 11:06 Uhr als Antwort auf: Neuroleptika – Wie können sie die Recovery fördern? #235487Diese Forscher scheinen so emotionslose, kalte Monster zu sein
In dem Job ist es wahrscheinlich grundsätzlich eher hinderlich, sich von Emotionen leiten bzw. beeinflussen zu lassen. Deswegen müssen das nicht generell kalte Monster sein.
Das Gehirn, so argumentieren sie, ist im Wesentlichen nur ein Computer
Dem stimme ich übrigens im Grunde zu. Ich finde das auch weit weniger erschreckend als es klingen mag, auch wenn man sich unter einem Computer zuallererst mal einen emotionslosen Blechkasten vorstellt oder so was in der Art, was natürlich Quatsch ist. Per (Wikipeida)-Definition:
„Ein Computer […]ist ein Gerät, das mittels programmierbarer Rechenvorschriften Daten verarbeitet.“
Finde ich schon ziemlich treffend.
In der Funktiosnweise beider gibts da m.M.n mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, auch wenn das Gehirn nicht „statisch“ ist, aus organischem Material aufgebaut ist anstatt auf Siliziumbasis, und die Signalübertragung und Regelung entsprechend grundsätzlich anders funktioniert. Dem Mensch-sein tut das in meiner Sicht keinen Abbruch.
Casting a cold eye on the psychiatric neuroimaging literature invites a conclusion that despite 30 years of intense research and considerable technological advances, this enterprise has not delivered a neurobiological account (i.e., a mechanistic explanation) for any psychiatric disorder, nor has it provided a credible imaging-based biomarker of clinical utility.
Wenn ich das richtig verstehe, ist es in den letzten 30 Jahren Forschung also nicht gelungen ist, psychische Krankheiten als entsprechende korrelative „Abweichungen“ in der Gehirnfunktion darzustellen oder anderweitig festzumachen. Liegt wohl entweder an der immer noch gerne unterschätzten Komplexität des Gehirns, oder aber an einer (weil mans einfach nicht besser weiß) falschen Herangehensweise.
Seit wann wird in der Schizophrenieforschung zwischen Frauen und Männer unterschieden ???
In der Forschung durchaus öfters mal…
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 11 Monate von
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