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Ich schätze, dass das sehr regional ist und nicht pauschal für alle Entwicklungsländer gilt, was diese Studie von Horst sagt.
Selbst für Indien gilt es vermutlich nur regional und vor allem eher in den gebildeteren reichen Schichten, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass die Familie in irgendeinem indischen Slum regelmäßig gemeinsam zum Therapeuten geht. Die haben ganz andere Sorgen und da gibt es derartige Versorgung wahrscheinlich auch gar nicht.
Ich denke aber, dass eben jene, die aus höheren Kasten kommen, vielleicht wirklich besser in ihren Familienverbänden aufgefangen werden.
Aber wie gesagt, ich meine, dass hier andersum jemand mal gepostet hätte eine Studie, in der es darum ging, dass es für die Genesung in Deutschland förderlich wäre, wenn der Erkrankte nicht in der Familie verbliebe. Ich kann das aber gerade nicht belegen.
Soweit ich weiß sind Eklärungsansätze, dass die Erkrankten besser in ihren Familien integriert seien usw.
Aber ich habe wiederum mal gelesen, dass die Prognose in Deutschland besser sei, wenn jemand nicht im Elternhaus bliebe, ich meine zumindest dies wäre die Schlussfolgerung gewesen. Das widerspricht ja dann wiederum der These.
Allerdings sind Familienverbände insgesamt in Entwicklungsländern nochmal etwas anders als hier. Ob man das also 1:1 übertragen kann, dafür habe ich zu wenig Ahnung.
Finde die Idee auch gut. So funktioniert ja auch Soteria, dass man möglichst keine Medikamente einsetzt oder nur ein Minimum, wenn nötig.
Leider gibt es kaum Soteria-Stationen und oft dann nur für sehr junge Leute. Das Konzept ist total erfolgreich, aber rentiert sich wohl finanziell für die Krankenkassen nicht. Wobei ich mir da gar nicht sicher bin, denn die Frage ist ja auch, wie viel Medikamentenkosten werden auf Dauer eingespart, wie viele wiederholte Aufenthalte. Ich denke, dass es dafür zu wenig Studien gibt.
@Horst kann sein, dass Interesse, Glaube und psychotische Erfahrungen sich da auf jeden Fall vermischen!
@Horst schon vor dem Studium hatte ich zwei religiös gefärbte Psychosen, es fing ja in der Jugend an. Während dem Studium hatte ich hingegen gar keine Probleme damit, obwohl ich Koran und Bibel usw. Rauf und runter übersetzte und analysierte.
Danke, aber hier sind ja viele Leute im Forum mit Studienabschluss bis hin zur Promotion, ist also nix besonderes, das ich da erreicht habe.
Man sagt dem Valproat ja auch eher nach, dass es vor allem gegen manische Phasen wirkt und vorbeugt, denn gegen die depressiven Phasen/Depression.
Mich hat es wunderbar aus der Agitiertheit und Hypomanie geholt und inzwischen in höherer Dosis wirkt es auch gegen Depressionen bei mir.
@Molly ja, das sind auch Studienfächer, die man wirklich nur bei starkem Interesse studiert und sicher nicht reich mit wird :D
@Horst japp. man kann wissenschaftlich arbeiten, als Übersetzer von Sekundärliteratur, man kann zu internationalen (Hilfs)Organisationen, selbst zum BND, man kann auch zum Jugendamt oder Integrationsamt…eigentlich stehen einem da viele Türen offen… dadurch, dass man halt die orientalischen Sprachen kann und wir viele Migranten aus den Ländern haben gibts da schon sehr vielfältige Möglichkeiten. Aber ich bin halt zur Zeit in Rente für zwei Jahre und dann mal schauen, wie es weitergeht.
30/06/2024 um 13:34 Uhr als Antwort auf: Psychose als Ausdruck des Innenlebens und „bewusstseinserweiterte Erfahrung“? #353869Ja, das ist bei mir durchaus so auf bestimmte Themen bezogen.
Wenn der psychische Stress bei diesen Themen sehr hoch ist, werde ich psychotisch, weil ich wohl keinen anderen Umgang mehr sonst damit finde, um das zu verarbeiten.
Ja, ich empfinde das besonders auf Sinnfragen bezogen oft bewusstseinserweiternde Erfahrungen. Mein Therapeut riet mir auch letzthin diese Erfahrungen, die bei mir auch durchaus sehr positiv sind, mit in die gesunden Phasen zu transportieren und für mich zu behalten.
Mir fällt diese Darstellung vor allem im Kontext von berüchtigten Real-Crime Serienmördern auf.
anonsten kenne ich eigentlich hauptsächlich mehr oder weniger gute Filme zum Thema Schizophrenie, die den Erkrankten nicht nur als Monster hinstellen.
trotzdem ist das natürlich eine gute Initiative und ich bin gespannt, ob darunter neue Filme zum Thema entstehen.@Horst ich schädige mich nicht. Es ist mein erlernter Beruf, ich hab das jahrelang studiert (Orientalistik, Islamwissenschaften, Judaistik) und mich seit langer Zeit intensiv damit beschäftigt. Ich denke, ich kann schon einschätzen, worum es da geht, besser als du oder Pia. Deswegen bin ich hier jetzt raus.
@Horst Mystik ist halt keine Esoterik, da stellst du dich über die Wissenschaft, wenn du einfach mal christliche oder islamische Mystik bei der Esoterik einsortierst. Und ich bin mir 100%ig sicher, dass du dich im Gegensatz zu mir nie wissenschaftlich damit beschäftigt hast.
@Horst deine Meinung. Mein Therapeut sieht das ganz anders und findet, dass ich einen sehr gesunden Umgang damit habe. Du kennst mich einfach nicht und kannst es nicht beurteilen, deswegen ist es für mich Okay, dass du die Meinung hast, aber fühle mich davon nicht weiter angesprochen. Finde eh schwierig, wenn man etwas als „allgemein gültig“ deklariert, so funktioniert die Welt nicht.
@Horst vielleicht beschäftigst du dich mal mit der islamischen (und auch christlichen) Mystik etwas, bevor du sie vorverurteilst.
Hier mal zwei Links, die zumindest beim Überfliegen jetzt ganz gut zusammenfassen, worum es geht.
https://www.herder.de/hk/hefte/archiv/2018/7-2018/der-poetische-pfad-zu-gott-sufismus-im-islam/
@Horst Da ich kein Muslim bin, bin ich auch kein Sufi und in mir fehlt bisher die Bereitschaft bzw. der Glaube zum Islam überzutreten. Aber ich beschäftige mich seit sehr vielen Jahren mit dem Sufismus und finde damit sehr viel Trost und inneren Frieden und für mich war das Gefühlt immer ein Teil meines Weges in diesem Leben einen Schritt in Richtung Entwerdung zu gehen und diese Schritte auch zu praktizieren, wenn auch leider immer wieder mit einer gewissen Inkonsequenz, da ich keinen Meister hier in der Nähe habe. Wie weit ich diesen Weg bis zu meinem Lebensende gehen werde, weiß ich aber nicht, wird man dann sehen.
Ich spiele nicht mit dem Feuer, Sufismus ist einfach islamische Mystik und ein Teil des Islam, so wie christliche Mystik. Die islamische Mystik ist gut erforscht, und für mich ist die islamische Liebesmystik, diese Poesie einfach das Schönste geschriebene, was es auf der Welt gibt. Aber das kann ja jeder für sich entscheiden.
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