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Schwerwiegend wäre für mich, wenn es bei Einnahme beider Medikamente zu einem Zwischenfall mit Todesfolge kommen könnte.
Blumenduft, als Kind ist man seinen Eltern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Da kann man sich selbst absolut nicht helfen und ist auch an überhaupt nichts Schuld! :good:
Er sollte aber wegen den Wechselwirkungen auf jeden Fall seinen Arzt fragen. Es könnte sowohl etwas Schwerwiegendes, als auch etwas nicht so Schlimmes sein.
Wie hast Du es geschafft, dich zu stabilisieren? Oder bleibst Du einfach Triggern fern?
Vielleicht bringt es ja was… Kann aber sein, dass Du dann eben auch unter den Nebenwirkungen von zwei verschiedenen NL leiden musst.
Dass man depressiv wird, kann auch immer an irgendwelchen Veränderungen im Leben liegen.
Man sollte maximal 4 Gramm Ingwer pro Tag zu sich nehmen. Mehr ist gesundheitsschädlich.
Meine Erfahrung ist, dass mit jeder Psychose irgendwie ein Stück mehr in meinem Hirn kaputt geht.
Ich glaube eher, dass mit jeder Psychose ein Stück mehr im Leben kaputt geht.
Mein Gehirn ist immer noch ganz in Ordnung, aber die Umwelt nimmt halt meine Ausrutscher wahr und reagiert entsprechend. Seit ich in der Werkstätte arbeite eventuell nicht mehr so arg wie früher unter lauter Normalos, aber immerhin… Es kann viel kaputt machen!
Bin gespannt wie es wird, wenn ich wieder in die Werkstätte gehe…
So weit ich weiß, wurde mein Blutserumspiegel in den 30 Jahren, in denen ich krank bin, höchstens mal in der Klinik gemessen und die Ergebnisse hab ich nie erfahren. Das zeigt mal wieder, wie die Ärzte arbeiten…Wird ja auch von der Fragestellerin im Video gesagt…
@Hanseatic, ich war bei meiner ersten Behandlung mit den Medikamenten, damals Haldol, so fix und fertig, dass ich mich damals selbst entlassen habe und das Folgemedikament, ich meine es war Leponex, ziemlich schnell abgesetzt habe.
Die Stimmen und mein Beziehungsdenken kamen dann natürlich bei der ersten stärkeren Belastung zurück, als ich wieder arbeitete. Glücklicherweise tendiere ich nicht zu Aggressivität. Sonst hätte weiß was passieren können.
Nebenwirkungen wie Blickkrämpfe, extrapyramidale Störungen, Sitzunruhe oder Dyskinesien gibt es auch heute noch, was für die Menschen wirklich sehr belastend ist, und viele Ärzte stimmen die medikamentöse Behandlung einfach nicht darauf ab.
Ich stimme mit manchem, was der Lütz sagt, gar nicht überein.
Außerdem sind die Hauptgründe dafür, dass sich viele Schizophrene nach der ersten Bekanntschaft mit der Psychiatrie nicht weiterbehandeln lassen, die Nebenwirkungen der Neuroleptika. Die lässt der Lütz gleich vollkommen links liegen.
Bei mir war es früher in meiner ersten Zeit ja auch so, dass einem die Nebenwirkungen der Medikamente dann als Symptome der Krankheit verkauft wurden, bis ich durch Selbstversuch und Recherche herausgefunden habe, dass das gar nicht so ist. Man ist dann sehr böse auf die Ärzte.
Trotzdem brauche ich halt die Medikamente und nehme sie inzwischen trotzdem. Wenn jemand gleich ehrlich mit mir geredet hätte und gesagt hätte, dass ich zukünftig mit einem gewissen Mangel werde lernen zu leben müssen, hätte mir das sicher viel erspart.
Er sagt in dem ganzen Podcast kein einziges Wort darüber!
Zudem spricht er von Heilung, obwohl die Leute seiner Meinung noch Medikamente nehmen sollen und dass alle Schizophrene so intelligent und liebenswert seien. Der schmiert den Leuten doch nur Honig ums Maul, damit sie sich behandeln lassen. Ehrlichkeit wäre für mich mehr wert!
@Interessiert, und was machst du, wenn diese Ungerechtigkeiten oder Gefahren nicht echt sind, sondern nur durch die Psychose gepusht und produziert werden? Manchmal, wenn man richtig drauf ist, kann man das nicht unterscheiden. Ich tendiere deshalb eher dazu, mich in solchen Situationen zurückzuziehen. Da ist man dann auf der sicheren Seite und fügt niemandem Schaden zu.
Klar kannst Du erst mal darauf spekulieren, @Soteria95! Bei manchen klappt es. Du musst halt nur damit rechnen, dass sich eine erneute Psychose vielleicht so langsam einschleicht, dass Du es erst bemerkst, wenn du voll drauf bist. Pass auf dich auf!
Ich habe von 1992 bis 2004 die Medikamente nur in sehr geringer Dosis oder überhaupt nicht genommen, weil ich sonst zu schlapp und müde gewesen wäre, den Haushalt und die Kinder zu versorgen. Ich hatte immer Symptome. Im Nachhinein gesehen war das die Hölle, aber anders hätte es sicher gar nicht funktioniert. Damals gab es noch keine Atypika, die ja nicht so sehr sedieren.
Heute nehme ich brav mein Medikament und die meiste Zeit habe ich damit ein relativ glückliches Leben.
Nur hänge ich im Moment auch durch. Selbst die Medikamente garantieren keine Symptomfreiheit.
Das würde ich auch gerne wissen. Ich lagere die nie im Kühlschrank.
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