Ohne Medikamente leben

Home Foren Austausch (öffentlich) Ohne Medikamente leben

Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 53)
  • Autor
    Beiträge
  • #166751

    Meine Erfahrung ist, dass mit jeder Psychose irgendwie ein Stück mehr in meinem Hirn kaputt geht.

    Ich glaube eher, dass mit jeder Psychose ein Stück mehr im Leben kaputt geht.

    Mein Gehirn ist immer noch ganz in Ordnung, aber die Umwelt nimmt halt meine Ausrutscher wahr und reagiert entsprechend. Seit ich in der Werkstätte arbeite eventuell nicht mehr so arg wie früher unter lauter Normalos, aber immerhin… Es kann viel kaputt machen!

    Bin gespannt wie es wird, wenn ich wieder in die Werkstätte gehe…


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma

    #177429

    Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Ich hab auch nicht damit gerechnet, so viele Antworten zu bekommen :) das ist ja voll das aktive Forum :)

    Inzwischen glaube ich, dass ich auf die NL auch ein Stück weit angewiesen bin. Ich habe als Zusatzdiagnose Borderline und bin eigentlich echt froh, dass es neben der antipsychotischen Wirkung auch als Mood stabilizer wirkt. Die Stimmungsschwankungen, die ich damals hatte, waren echt nicht mehr schön.

    Dank den Medis bin ich auch seit einem Jahr stabil, konnte dieses Semester studieren und in den Semesterferien sogar Vollzeit arbeiten. Ich denke, dass ich das ohne die Medis nicht so souverän gemeistert hätte. Mir ist das Risiko zu hoch, mein geregeltes Leben wieder zu verlieren.

    Liebe Grüße an alle :heart:

     

     

     

    #181714

    Huhu :bye: es gibt ja die Regel: nach der ersten Psychose soll man die Medikamente für 1 Jahr nehmen, nach der zweiten Psychose für 5 Jahre und nach einer dritten Psychose vielleicht auch das restliche Leben. Von daher würde ich an deiner Stelle auf alle Fälle darauf spekulieren, dass du zu den glücklichen 30% gehören könntest, denn ohne Versuch wirst du es nicht herausfinden!! Ich würde bloß sehr dazu raten, nach der 1 Psychose auch wirklich die Medikamente für ein gesamtes Jahr zu nehmen und dann sehr langsam, am besten 10% der Ausgangsdosis alle 4-6 Wochen reduzieren. Ich habe nach meiner ersten Psychose sehr schnell die Medikamente abgesetzt und das war ein Fehler! Die psychotische Episode wurde kurz durch die Medikamente gedeckelt und ist wieder ausgebrochen nachdem ich die Medikamente reduziert hatte. Psychiater sagen daher, das war noch ein und die selbe Episode. Ich nehme trotzdem seit 2 Jahren und 3 Monaten Medikamante, aber schleiche seit 1 Jahr mit der 10% Methode aus und es läuft bisher sehr sehr gut und ich denke auch das ich damit durchkommen werde! Dir wünsch ich ganz viel Erfolg mit deinem Vorhaben :)

    Und wieder geht es ums Absetzen der Medikamente..

    Welche Koryphäe hat denn bloß gesagt, nach der ersten Psychose könne man nach einem Jahr absetzen??! WELCHER Experte sagt das???

    Ich nehme durchgehend seit nur einer Psychose seit 16 Jahren  NL, um den Horror nicht nochmals zu erleben.

    Ich war noch nie in einer Klinik oder Reha.

    Ihr, die ihr zwanghaft die NL absetzt und ständig in Kliniken landet und eure Angehörigen belastet, seid dumm und egomanisch und kostet dem Gesundheitssystem überflüssiges Geld.

     

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahre, 6 Monate von Mareike.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahre, 6 Monate von Mareike.
    #181718

    Ihr, die ihr zwanghaft die NL absetzt und ständig in Kliniken landet und eure Angehörigen belastet, seid dumm und egomanisch und kostet dem Gesundheitssystem überflüssiges Geld.

    30% haben nur einmal eine Psychose im Leben.
    Angenommen du gehörst zu diesen 30%, schluckst aber  16 Jahre NL und sitzt jeden Monat mindestens einmal bei deinem Psychater in der Praxis, dann wärst DU dumm und kostest dem Gesundheitssytem überflüssiges Geld @Mareike

    #181721
    Anonym

      Ich glaube, das Brauch ich nicht unbedingt. So wie mein Zustand aktuell ist , bin ich zufrieden und die Nebenwirkungen sind bei meiner Dosis gering. Mir ist das reduzieren zu risikoreich und ich habe keine Lust auf entzugssymptome. Daher verbleibe ich bei meiner niedrigen Dosis Risperidon. Damit kann ich leben ohne Probleme.

      Es ist natürlich auch nicht verkehrt ein gewissen Schutz zu haben… Auch wenn der bei mir eigentlich praktisch kaum vorhanden ist durch mein zu niedrigen medikamentenspiegel. Ich merke es dass ich fast gar nicht geschützt bin aber ich komme gut damit zurecht da ich mich gut fühle was ich aber zum Glück der lebensumstände zuschreiben kann und meiner guten psychischen Verfassung.

      Viele Grüße

      Seran

      #181723

      Ich habe nach meiner ersten Psychose in Absprache mit meiner Psychiaterin nach zwei Jahren abgesetzt. Die wird wohl Expertin genug sein. Es ist auch ein Jahr gut gegangen, dann musste ich wieder ein Antipsychotikum nehmen. Einen Versuch war es aber wert.

      #181733
      Anonym

        Ihr, die ihr zwanghaft die NL absetzt und ständig in Kliniken landet und eure Angehörigen belastet, seid dumm und egomanisch und kostet dem Gesundheitssystem überflüssiges Geld.

        Und du warum machst du einen Thread auf um andere einfach nur zu beschimpfen und dich selbst über andere zu erhöhen. Klingt nicht nach einem coolen Charakter. Was ist deine Mission hier?

        #181758

        Wenn es mir ganz schlecht geht gehe ich in die Klinik und habe auch schon versucht Medis zu reduzieren

        Meinen Angehörigen ist das egal

        Und es sind Krankheiten oder Umstände die man sich nicht rausgesucht hat….Genau wie jede andere Krankheit auch…

        Ich finde es gut  daß es die  Krankenkassen unser Behandlung bezahlen sei es ambulante und stationäre therapie :)

        #181759
        Anonym

          Klingt nicht nach einem coolen Charakter.

          bin ich ganz deiner Meinung ;-) glaube das gibt noch beef hier Im Forum , wenn @mareike hier weiter so abdreht… Sie wirkt nicht gerade stabil. :scratch:

          Viele Grüße

          Seran

          #181761

          Das mit der Dummheit kann man sich auch nicht aussuchen…

          #181762
          Anonym

            Das mit der Dummheit kann man sich auch nicht aussuchen…

            keiner von uns ist dumm , auch du nicht lieber @sommer

            Ich finde es gut  daß es die  Krankenkassen unser Behandlung bezahlen sei es ambulante und stationäre therapie :)

            stimmt , aber ich musste leider immer den Krankenhaus Aufenthalt aus eigener Tasche zahlen. Warum ist das denn so ?!

            Viele Grüße

            Seran

            #181770
            Leo

              @Seran du musstest tausende Euro für stationäre Aufenthalte aus eigener Tasche zahlen oder meinst du den „Eigenbeitrag“ von 10 oder 15 € (weiß grad nicht wie viel es ist) täglich?

              ich finde übrigens auch diese Abwertung anderen Usern gegenüber, die sich nicht mit einer dauerhaften Medikamenteneinnahme anfreunden können und wollen, ziemlich unterirdisch.

              #181772
              Anonym

                @Seran du musstest tausende Euro für stationäre Aufenthalte aus eigener Tasche zahlen oder meinst du den „Eigenbeitrag“ von 10 oder 15 € (weiß grad nicht wie viel es ist) täglich?

                hallo @leo,

                Oha!!! Das mit dem tausenden von Euro wusste ich nicht… Also bei mir war 2-3 Wochen krankenhausaufenthalt immer  mit über 90 € verbunden… Keine Ahnung ob das daran lag dass ich keine pflegestufe habe oder wegen anderen Gründen ich habe mich da noch nicht erkundigt wie sich die Beiträge zusammensetzen.

                ich finde übrigens auch diese Abwertung anderen Usern gegenüber, die sich nicht mit einer dauerhaften Medikamenteneinnahme anfreunden können und wollen, ziemlich unterirdisch.

                jap ,

                Ich teile deine Meinung auch… Damit wird sie eher auf Konfrontation und Konter stoßen und macht sich damit keine Freunde hier :scratch: :negative:

                #181785

                Ich sage es hier nochmal: Ich habe die Medikamente über zwei Jahre in kleinen Schritten unter ärztlicher Begleitung reduziert, weil ich schwere Nebenwirkungen davon habe. Mein Ziel ist außerdem, durch die Reduktion wieder fit für das Arbeiten zu werden. Ich hatte auch keinen Rückfall.

                Warum @mareike jetzt in diesem Thread beleidigend wird und nicht auf die Posts in ihrem “Wie erlebt ihr die akute Psychose?” eingeht, erschließt sich mir nicht.

                #181789

                @Seran

                Ein stationärer Aufenthalt kostet ca 100-200€ pro Tag (je nachdem ob offen oder geschlossen), soweit ich mich erinnern kann.

              Ansicht von 15 Beiträgen - 16 bis 30 (von insgesamt 53)
              • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.