Nikami

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  • in reply to: Spätdyskinesien #95237

    @fms

     

    Das tut mir leid mit deinem Daumen. Wie hat sich das entwickelt? Schleichend oder von heute auf morgen?

     

    Ob es bei mir Stress ist bezweifele ich. Bin psychisch stabil, daheim und in der Arbeit ist alles okay. Habe keinen Druck und leide unter keiner Anspannung.

    Das Zucken fällt mir meist auch in ruhigen Momenten auf.

    Generell würde mich der Verlauf einer Spätdyskiniese interessieren.

    • This reply was modified 4 Jahre, 7 Monate ago by Nikami.

    ich bin 60 und nehme seit 30 Jahren Fluanxol

     

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Schön was positives zu lesen, dass auch im Alter nach einer langen Antipsychotika-Behandlung die kognitiven Fähigkeiten erhalten bleiben. Diabetes ist ja oftmals eine Folgebegleitung durch die Gewichtszunahme. Ich hoffe das bleibt dir erspart. Ich wünsche die weiterhin gute Gesundheit und das du gut zu recht kommst mit deiner Medikation.

    Gibt es Quellen aus der jüngeren Zeit?

    https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/schizophrenie-wissenschaftler-entratseln-muster-im-gehirn-mit-neuroimaging-erstmals-3058.php

    Anscheinend habe ich in Zusammenhang mit Demenz was missverstanden. Im Link geht es um bildgegebne Verfahren die Schizophrenie anzeigen können, aber auch bei Demenz eingesetzt werden können.

    Einen direkten Zusammenhang von Schizophrenie und Demenz konnte ich jetzt auch nicht finden!?!

    Danke. Ich mach mich mal kundig.

    Vor früherem Ableben habe ich keine Angst, wohl aber vor den Langzeitschäden die die NL hinterlassen. Vor Demenz graut es mir auch. Meine Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung haben ohnehin schon stark nachgelassen. Meine größte Angst ist, eines Tages ein Pflegefall zu werden und in einem Pflegeheim zu enden.

    Über ältere Psychosepatienten die über Jahrzehnte Antipsychotika einnehmen mussten liest man im Netz kaum etwas.

    Hier würden mich Studien interessieren.

    Für Psychosen im Alter gibt es da schon mehr Berichte. Auch der Missbrauch von Antipsychotika in Pflegeeinrichtungen, die ihre Patienten bei Unruhe und zur Kontrolle damit ruhig stellen.

    Zu Langzeitstudien mit Atypischen im Alter finde ich keine Informationen. Auch zur Lebenserwartung nichts.

    Ob Psychoseerfahrene eher Pflegefälle werden weiss ich nicht, auch in Bezug auf Demenz.

    Ich dachte im Alter wird die Erkrankung leichter.

     

    nehme seit 28 Jahren Neuroleptika.

    Fast drei Jahrzehnte – eine lange Zeit. Viele Psychiater bestreiten die Gewichtszunahme durch Antipsychotika, meiner zumindest. Er meint je älter man wird, desto mehr nimmt der Körper zu.

    In den Medien wird das Thema derzeit auch diskutiert. Laut neuesten Studien verändert sich der Fettabbau, der bei gleichbleibender Ernährung und Bewegung, den Stoffwechsel verlangsamt und somit vermehrt Körperfett speichert.

    Aber auch Antipsychotika verlangsamen den Stoffwechsel, daher auch die Gewichtszunahme. Natürlich auch die Nebenwirkung von gesteigerten Appetit, auch wenn hier von meinem Psychiater argumentiert wird, dass sich die Psyche nach der Psychose erholt und das Wohlbefinden steigert und man dadurch wieder mehr zum Genussmenschen wird.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, durch das Risperdal Depot habe ich über 30kg zugenommen. Ich war dadurch träger und hatte mehr Appetit und weniger Antrieb. Nach dem Wechsel zu Ziprasidon konnte ich fast 20kg wieder abnehmen. Es liegt also nicht allein an der Disziplin des Patienten.

     

     

    Der mögliche soziale Abstieg durch die Krankheit kann die Lebenserwartung natürlich senken. Obdachlose sind medizinisch nicht gut versorgt und versterben hierdurch vielleicht früher.

     

    Mich  interessieren aber auch die Langzeitfolgen der Antipsychotika der neueren Generation. Durch Substanzmissbrauch vermindern ja viele die Wirkung und auch Nebenwirkungen der Medikamente. Rauchen beispielsweise. Was dann zu Krebs führen kann und dann biste weg vom Fenster.

     

     

     

     

    Interessant was ihr so einnehmen müsst und zum Teil in hohen Dosen. Wichtig ist Stabilität und Krankheitsphasen zu minimieren.

    Hat wer durch die Medikation und den Begleiterscheinungen ein Diabetes entwickelt?

    Scheint die meisten hier kämpfen mit erhöhtem Gewicht. Ich versuche selbst abzunehmen, aber so recht gelingen mag es mir nicht. Ich habe aber schon 19kg abgenommen. Kommt auch drauf an in welcher Phase man ist, wegen Disziplin und Motivation für Sport. Ausdauersport soll ja sehr gut für uns sein.

    17 Jahre Medikamente ist auch nicht gerade wenig. Wie bist du dosiert? Eher niedrig oder hoch?

     

    Danke für deine Rückmeldung. Das mit der Demenz macht mir auch sorgen.

    in reply to: Generikahersteller und Eure Erfahrungen #55655

    Ich hatte anfangs Zeldox, mit der Nebenwirkung einer bleiernen Müdigkeit- jetzt ein Gernerikum mit derselben Begleiterscheinung.

    Musste auch verschiedene Hersteller testen, bis ich eines gefunden hatte, bei dem ich nebenwirkungsarm bin. Bei ein paar Generika hatte ich Heißhungerattacken, obwohl der gleiche Wirkstoff verwendet wurde. Die habe ich abgelehnt.

    in reply to: Soll ich es der psychaterin sagen oder nicht #55654

    Bei Suizidgedanken unbedingt mit jemanden deines Vertrauens sprechen. Es gibt auch Antidepressiva, die keine Gewichtszunahme machen beispielsweise Elontril. Aber bei jedem wirken Medikamente anders und der Wirkungseintritt kann bis zu mehreren Wochen dauern.

    in reply to: Zwangsgedanken? #53792

    Ich denke, da sollte man zusätzlich vielleicht auch mit Verhaltenstherapie gegensteuern. Medikamente sind nicht alles.

    . Verhaltenstherapie hatte ich vor 12 Jahren und eine Gesprächstherapie letztes Jahr. Bin halt überrascht, dass es wieder sowas gekommen ist. Bin mit mir im Reinen, habe nichts aufzuarbeiten.

     

    Wie lange hast du diese gedanken schon?

    Immer mal wieder. Nicht anhaltend.

    War halt bei der Heimreise mit dem Auto aus dem Italienurlaub anstrengend, 5 Stunden den Gedanken zu haben, ins Lenkrad zu greifen.

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