Lebenserwartung bei Schizophrenie und Langzeitschäden durch Antipsychotika

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  • #58473

    Ich werde morgen 30 und hab die Diagnose seit 2013valso mit 24 bekommen.

    Habe schon etliche Medikamente durch. Und laut mrt auch schon eine gehirnschrumpfung.

    Derzeit bekomme ich fluanxol depot bis auf Ausnahmen fahre ich damit ganz gut

    #58474

    Achso und ich rauche noch, trinke literweise Kaffee und hab in der Vergangenheit Drogen genommen

    #58482

    Erst mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mina! Hoffe, kannst einen schönen Tag verleben!

    lg feli

    #58501

    herzlichen glückwunsch @miina                      :rose:

    #58502

    Ich glaube ihr gratuliert einen Tag zu früh @erdbeere @Felinor :)

    #58504

    Ohja, stimmt PlanB. Hat Mina erst heute Nacht geschrieben. Ich dachte gestern. Naja, dann am 16.9. noch mal… :heart: Hab trotzdem einen guten Tag, Mina.

    #58507
    Isa

      Das erste Mal kam ich 1981 mit Haldol in Berührung. In sehr hoher Dosis. Ich glaube 40 mg oder so. Das hat sich ein paar Jahre so gehalten. Drehtürpsychiatrie nannte sich das damals, weil ich kaum dass ich absetzte, wieder in der Psychiatrie landete. Aber die Nebenwirkungen damals waren so krass, dass ich absetzen “musste”. Dann von 1993 bis 2003 ohne Medis symptomfrei. Seit 16 Jahren dann Dauermedikation. Also schon auch eine lange Zeit. Vor früherem Ableben habe ich keine Angst, wohl aber vor den Langzeitschäden die die NL hinterlassen. Vor Demenz graut es mir auch. Meine Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung haben ohnehin schon stark nachgelassen. Meine größte Angst ist, eines Tages ein Pflegefall zu werden und in einem Pflegeheim zu enden.

      #58511

      @Isa, warum hast Du Angst davor ein Pflegefall zu werden?

      #58530

      nehme seit 28 Jahren Neuroleptika.

      Fast drei Jahrzehnte – eine lange Zeit. Viele Psychiater bestreiten die Gewichtszunahme durch Antipsychotika, meiner zumindest. Er meint je älter man wird, desto mehr nimmt der Körper zu.

      In den Medien wird das Thema derzeit auch diskutiert. Laut neuesten Studien verändert sich der Fettabbau, der bei gleichbleibender Ernährung und Bewegung, den Stoffwechsel verlangsamt und somit vermehrt Körperfett speichert.

      Aber auch Antipsychotika verlangsamen den Stoffwechsel, daher auch die Gewichtszunahme. Natürlich auch die Nebenwirkung von gesteigerten Appetit, auch wenn hier von meinem Psychiater argumentiert wird, dass sich die Psyche nach der Psychose erholt und das Wohlbefinden steigert und man dadurch wieder mehr zum Genussmenschen wird.

      Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, durch das Risperdal Depot habe ich über 30kg zugenommen. Ich war dadurch träger und hatte mehr Appetit und weniger Antrieb. Nach dem Wechsel zu Ziprasidon konnte ich fast 20kg wieder abnehmen. Es liegt also nicht allein an der Disziplin des Patienten.

       

       

      #58531

      @isa, warum hast Du Angst davor ein Pflegefall zu werden?

      Ich finde die Frage schon ein wenig merkwürdig.

      Sich nicht mehr alleine versorgen zu können, an das Bett oder den Rollstuhl gefesselt zu sein und im schlimmsten Fall auch noch Dement dazu zu sein, sind Dinge vor denen jeder Mensch Angst haben sollte.

      #58532

      Vor früherem Ableben habe ich keine Angst, wohl aber vor den Langzeitschäden die die NL hinterlassen. Vor Demenz graut es mir auch. Meine Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung haben ohnehin schon stark nachgelassen. Meine größte Angst ist, eines Tages ein Pflegefall zu werden und in einem Pflegeheim zu enden.

      Über ältere Psychosepatienten die über Jahrzehnte Antipsychotika einnehmen mussten liest man im Netz kaum etwas.

      Hier würden mich Studien interessieren.

      Für Psychosen im Alter gibt es da schon mehr Berichte. Auch der Missbrauch von Antipsychotika in Pflegeeinrichtungen, die ihre Patienten bei Unruhe und zur Kontrolle damit ruhig stellen.

      Zu Langzeitstudien mit Atypischen im Alter finde ich keine Informationen. Auch zur Lebenserwartung nichts.

      Ob Psychoseerfahrene eher Pflegefälle werden weiss ich nicht, auch in Bezug auf Demenz.

      Ich dachte im Alter wird die Erkrankung leichter.

       

      #58553

      Zu Langzeitstudien mit Atypischen im Alter finde ich keine Informationen. Auch zur Lebenserwartung nichts. Ob Psychoseerfahrene eher Pflegefälle werden weiss ich nicht, auch in Bezug auf Demenz. Ich dachte im Alter wird die Erkrankung leichter.


      @nikami

      Das Amisulprid, das ich nehme, ist ja ein Atypikum. Meine Psychiater wollen mich ständig umstellen, weil es Osteoporose auslösen soll, wo sich das Risiko ja mit zunehmendem Alter noch verstärkt. Allerdings hab ich gerade erst eine Knochendichtemessung machen lassen, wo man feststellte, dass ich noch keine Anzeichen dafür habe.

      Zudem belasten die meisten Atypika, so weit ich weiß, das Herz. Da wird das Behandlungsrisiko im Alter noch mal größer. Ich glaub, im Beipackzettel speziell vom Risperdal steht außerdem, dass alte Leute es nicht bekommen sollen, weil die Sturzgefahr steigt und sich die Demenz verstärkt.

      Kannst ja mal danach googeln, wenn es Dich genauer interessiert.


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

      #58560

      Danke. Ich mach mich mal kundig.

      #58562
      #58607

      Dass für Psychosepatienten das Risiko steigt, an Demenz zu erkranken, höre ich das erste Mal.

      Wer hat Quellen?

      lg, DiBa

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