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Wir sind ja hier alle schon etwas erfahren, glaube ich – aber es lesen auch andere mit, die vielleicht noch am Anfang stehen und dann denken ok, cool, absetzen ist ein Weg. Dass das IMMER mit Absprache der Ärzte erfolgen sollte, zum Beispiel, gehört dazugesagt.
Ein/e unerfahrene/r Erwachsene/r ist immer noch ein/e Erwachsene/r und kein Kind mehr, das von anderen Erwachsenen geschützt werden muss.
Ich finde es ein großes Problem, dass ein ehrlicher, offener, sachlich informierter Austausch über die medikamentöse UND nichtmedikamentöse Behandlung von Schizophreniepatient:innen weit und breit kaum stattfindet.
Alles, was ich in meinen ersten 6 Jahren als Schizophreniepatientin von den Behandler:innen gehört habe, war, dass ich die Medikamente so weiter nehmen soll, wie vorbildlich ich bin usw. Es gab überhaupt keine Aufklärung, nicht einmal über die S3-Leitlinie Schizophrenie.
Durch die Nebenwirkungen der Neuroleptika, nämlich die starke Beeinträchtigung meiner geistigen und emotionalen Fähigkeiten, kam es mir auch jahrelang nicht in den Sinn, diese konventionelle medikamentöse Behandlung in Frage zu stellen.
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus muss ich ganz klar sagen, dass mein Vertrauen in die Behandler:innen bis heute eingeschränkt ist.
Wenn ich mich, wie jetzt, in den Medien bewege und öffentlich, wie im Thread zur „Neuroleptika-Reduktion“, diese als „gut“ propagiere. Bin ich dann dafür verantwortlich, wenn eine Leserin dieses befolgt und während des Absetzens, sich suizidiert? oder wer ist dafür „haftbar“?
Hallo @kadaj, ich weiß nicht, ob Du meinen zweiten Beitrag gelesen hast:
Ich kann den obigen Beitrag auch gerne allgemein an mich und alle anderen Foris im Forum richten:
Es ist meine persönliche Entscheidung, ob ich reduziere oder absetze. Nur ich bin für diese persönliche Entscheidung verantwortlich. Eine vorhersehbare Folge dieses Handelns ist, dass ich durch Reduktion oder Absetzen rückfällig werden kann.
Das bedeutet, dass, wenn eine Person beschließt, zu reduzieren oder abzusetzen, nicht ich, nicht eine andere Person, nicht das Forum, nicht der Arzt/die Ärztin usw. dafür verantwortlich ist, sondern nur die Person, die beschlossen hat, zu reduzieren oder abzusetzen.
Wir sind erwachsen und müssen die Verantwortung für uns selbst übernehmen und unser eigenes Leben leben.
Ob und inwieweit bei einer (edit:) akuten Psychose, die sich infolge einer Reduktion oder eines Absetzens entwickelt, eine Selbst- und/oder Fremdgefährdung vorhersehbar ist, weiß ich nicht.
Sicherlich gibt es hier Expert:innen, die meinen, dass alle Schizophreniepatient:innen tickende Zeitbomben sind und ausnahmslos und lebenslänglich mit vielen Psychopharmaka behandelt werden müssen.
Zu diesem Thema gibt es bereits einen Thread im Unterforum „Forschung“:
Gewalt- und Straftaten von Menschen mit Schizophreniediagnose
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus glaube ich nicht, dass wir alle tickende Zeitbomben sind. Und wenn wir es wären, müssten wir im Einzelnen analysieren, warum Menschen für sich selbst und/oder andere gefährlich werden.
Denn auch hier gilt: Von nichts kommt nichts!
Meine Meinung zu Deiner Frage ist oben bereits gesagt.
Liebe Grüße,
MowaBevor der fragliche Thread gelöscht wird, hier noch eine Kopie meines letzten Beitrags:
Ich kann den obigen Beitrag auch gerne allgemein an mich und alle anderen Foris im Forum richten:
Es ist meine persönliche Entscheidung, ob ich reduziere oder absetze. Nur ich bin für diese persönliche Entscheidung verantwortlich. Eine vorhersehbare Folge dieses Handelns ist, dass ich durch Reduktion oder Absetzen rückfällig werden kann.
Das bedeutet, dass, wenn eine Person beschließt, zu reduzieren oder abzusetzen, nicht ich, nicht eine andere Person, nicht das Forum, nicht der Arzt/die Ärztin usw. dafür verantwortlich ist, sondern nur die Person, die beschlossen hat, zu reduzieren oder abzusetzen.
Wir sind erwachsen und müssen die Verantwortung für uns selbst übernehmen und unser eigenes Leben leben.
Ob und inwieweit bei einer (edit:) akuten Psychose, die sich infolge einer Reduktion oder eines Absetzens entwickelt, eine Selbst- und/oder Fremdgefährdung vorhersehbar ist, weiß ich nicht.
Sicherlich gibt es hier Expert:innen, die meinen, dass alle Schizophreniepatient:innen tickende Zeitbomben sind und ausnahmslos und lebenslänglich mit vielen Psychopharmaka behandelt werden müssen.
Zu diesem Thema gibt es bereits einen Thread im Unterforum „Forschung“:
https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/gewalt-und-straftaten-von-menschen-mit-schizophreniediagnose/Aus meiner eigenen Erfahrung heraus glaube ich nicht, dass wir alle tickende Zeitbomben sind. Und wenn wir es wären, müssten wir im Einzelnen analysieren, warum Menschen für sich selbst und/oder andere gefährlich werden.
Denn auch hier gilt: Von nichts kommt nichts!
Ich habe nicht den Eindruck @Pia, dass @Ludwig begreift, was er da wirklich anrichtet. Ich denke eher, dass er aus kindlichen Impulsen handelt, die er nicht unter Kontrolle hat
Liebe @Pia, mein obiger Beitrag war vor allem an @Ludwig gerichtet, da er versucht mich (und Dich) ständig verbal zu bekämpfen.
Ich kann den obigen Beitrag auch gerne allgemein an mich und alle anderen Foris im Forum richten:
Es ist meine persönliche Entscheidung, ob ich reduziere oder absetze. Nur ich bin für diese persönliche Entscheidung verantwortlich. Eine vorhersehbare Folge dieses Handelns ist, dass ich durch Reduktion oder Absetzen rückfällig werden kann.
Das bedeutet, dass, wenn eine Person beschließt, zu reduzieren oder abzusetzen, nicht ich, nicht eine andere Person, nicht das Forum, nicht der Arzt/die Ärztin usw. dafür verantwortlich ist, sondern nur die Person, die beschlossen hat, zu reduzieren oder abzusetzen.
Wir sind erwachsen und müssen die Verantwortung für uns selbst übernehmen und unser eigenes Leben leben.
Ob und inwieweit bei einer (edit:) akuten Psychose, die sich infolge einer Reduktion oder eines Absetzens entwickelt, eine Selbst- und/oder Fremdgefährdung vorhersehbar ist, weiß ich nicht.
Sicherlich gibt es hier Expert:innen, die meinen, dass alle Schizophreniepatient:innen tickende Zeitbomben sind und ausnahmslos und lebenslänglich mit vielen Psychopharmaka behandelt werden müssen.
Zu diesem Thema gibt es bereits einen Thread im Unterforum „Forschung“:
https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/gewalt-und-straftaten-von-menschen-mit-schizophreniediagnose/Aus meiner eigenen Erfahrung heraus glaube ich nicht, dass wir alle tickende Zeitbomben sind. Und wenn wir es wären, müssten wir im Einzelnen analysieren, warum Menschen für sich selbst und/oder andere gefährlich werden.
Denn auch hier gilt: Von nichts kommt nichts!
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von
Mowa geändert.
Das grundsätzliche Problem, das ich hier sehe ist, dass man sich seine Feinde nicht einfach wegwünschen kann – zum Glück! Auch nicht mit extremster Gewaltbereitschaft wie im Russland-Ukraine-Krieg
Erwachsen zu sein bzw. zu werden bedeutet für mich, dass ich für die vorhersehbaren Folgen meiner Handlungen selbst die Verantwortung übernehme. Dass jeder erwachsene Mensch für die vorhersehbaren Folgen ihrer Handlungen selbst die Verantwortung übernehmen.
Am Ende haben wir doch keine andere Wahl als so zu leben, wie wir es selbst für richtig halten. Niemand kann diese persönliche Entscheidung von uns abnehmen. Wir müssen selbst entscheiden und leben, jeder und jede für sich.
Um Chomsky zu zitieren:
„You’re responsible for the predictable consequences of your actions. You’re not responsible for the predictable consequences of somebody else’s actions. The most important thing for me and for you is to think about the consequences of your actions. What can you effect? These are the things to keep in mind. These are not just academic exercises. We’re not analyzing the media on Mars or in the 18th century or something like that. We’re dealing with real human beings who are suffering and dying and being tortured and starving because of policies that we are involved in. We, as citizens of democratic societies, are directly involved in and are responsible for. And what the media are doing is insuring that we do not act on our responsibilities, and that the interests of power are served, not the needs of the suffering people, and not even the needs of American people who would be horrified if they realized the blood that is dripping from their hands because of the way they are allowing themselves to be deluded and manipulated by this system.“
Noam Chomsky – Manufacturing ConsentÜbersetzung mit DeepL:
„Sie sind für die vorhersehbaren Folgen Ihrer Handlungen verantwortlich. Sie sind nicht verantwortlich für die vorhersehbaren Folgen der Handlungen eines anderen Menschen. Das Wichtigste für mich und für Sie ist, dass Sie über die Folgen Ihrer Handlungen nachdenken. Was können Sie bewirken? Das sind die Dinge, die man im Kopf behalten sollte. Dies sind nicht nur akademische Übungen. Wir analysieren nicht die Medien auf dem Mars oder im 18. Jahrhundert oder so etwas. Wir haben es mit echten Menschen zu tun, die leiden, sterben, gefoltert werden und verhungern wegen der Politik, an der wir beteiligt sind. Wir, als Bürger demokratischer Gesellschaften, sind direkt daran beteiligt und dafür verantwortlich. Und die Medien sorgen dafür, dass wir unserer Verantwortung nicht gerecht werden und dass die Interessen der Mächtigen bedient werden, nicht die Bedürfnisse der leidenden Menschen und nicht einmal die Bedürfnisse der amerikanischen Bevölkerung, die entsetzt wäre, wenn sie das Blut sehen würde, das von ihren Händen tropft, weil sie sich von diesem System täuschen und manipulieren lassen.“
Noam Chomsky – Die Konsensfabrik-
Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von
Mowa geändert.
aber der lange Flug schreckt mich ab.
Ja @Hanseatic, tatsächlich habe ich mich gewundert, der Hinflug soll ganze 13 Stunden dauern und der Rückflug fast 15 Stunden, d.h. noch länger als früher.
Offenbar liegt es daran, dass unser Flugzeug Russland und die Ukraine umfliegen wird:

Danke schön liebe @Pia
Schlaf ist so wichtig.
Au ja, kann ich auch nur immer wieder bestätigen!
Vielleicht meinst Du, @Molly, die wilden Behauptungen von @Ludwig, der aus mir unerklärlichen Gründen fest davon überzeugt ist, dass der Offene Dialog nur bei Erstmanifestationen funktioniert.
Z.B. hier:
Offener Dialog ist der Versuch ohne NL auszukommen, daher funktioniert eine Beahandlung eines Patienten der bereits NL schluckt bzw. gewohnt ist nicht !
Keine Ahnung, wie Ludwig darauf kommt. Vertrauenswürdige und wissenschaftliche Quellen dazu hat er noch NIE in diesem Forum angeben können, soweit ich es mitbekommen habe
Danke schön liebe @Molly.
Eine Japanreise ist ein großer Traum von mir, aber ich reise ja eh nicht mehr…
Und falls Du doch einmal eine Gelegenheit dazu bekommen solltest, wäre ich total gespannt, was Du in Japan siehst und wie Du es fotografieren würdest
Danke schön liebe Floeckchen!
So, ich habe jetzt vier Tage hintereinander von 22 Uhr bis 5 Uhr geschlafen. Ich hoffe, der Rhythmus pendelt sich bald ein, und ich muss nicht kämpfen wachzubleiben.
Tagsüber merke ich, dass ich dadurch spürbar mehr Energie habe und nicht schon am Vormittag müde werde. Das gefällt mir sehr!!
Heute Morgen haben wir den Flug nach Japan gebucht. Wir werdem am 18.05. hinfliegen und am 02.06. zurückkommen
Das wird unsere zweite gemeinsame Reise nach Japan sein. Die letzte hatte ich ja auch in meinem Blog dokumentiert, das war vor Corona im Oktober 2019:
https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/notizen-von-mowa/page/65/#post-64888ich wiederhole mich nun zum letzten Mal
@Ludwig, ich kann Dich nicht verstehen.
Wenn ich jetzt schreiben würde, dass das Wetter in meiner Stadt heute sehr schön sonnig war, würdest Du es anzweifeln und mich eine Betrügerin nennen, nur weil das Wetter in Deiner Stadt heute anders war?
Ganz ernsthaft – verstehst Du, was ich jetzt geschrieben habe?
Vielen Dank für Eure Posts!
Sie haben mir geholfen @Ludwig nicht persönlich zu beleidigen, was genauso! unfair gewesen wäre.
Ich muss „nur“ immer gut auf mich selbst aufpassen, mit meinen Aktivitäten nicht zu übertreiben, „nur“ weil sie mir viel Spaß machen!
Ja, ich wollte ja im Niedrigstdosisthread noch die Abwendung des drohenden Rückfalls seit Januar dokumentieren:
03/2022 bis 11/2022 ……………. Dauerstress als Gesamtkoordinatorin der MHAW 2022
Mitte 10/2022: …………………… Mitarbeitergespräch, um eine neue berufliche Tätigkeit anzunehmen
11/2022: ………………………….. rasche Verschlechterung des Gesundheitszustandes durch fehlende berufliche Perspektive
Mitte 12/2022: …………………… 1-wöchige Krankschreibung
Ende 12/2022 Anfang 01/2023: .. Stress während aktiver Ferien
Mitte 01/2023: …………………… intensive Betriebsratsschulung, plus zu viele zusätzliche Aktivitäten am Abend
2. Hälfte 01/2023: ……………….. 2-wöchige Krankschreibung
18.01.2023: ………………………. vorübergehende Erhöhung der Aripiprazoldosis von 1 auf 1,5 mg
30.01.2023: ………………………. Reduktion der Aripiprazoldosis von 1,5 mg auf 1 mg
02/2023: ………………………….. schrittweise Wiederherstellung des GesundheitszustandesGrundsätzlich ist der „redundante mentale Filter“ mein ständiger Begleiter. Damit kann ich inzwischen subtil spüren, wie es mir geht, wie fit ich bin, ob meine Stabilität gefährdet ist.
Genauso dauerhaft ist die Einnahme des Aripiprazols, wobei meine derzeitige niedrigst mögliche Dosis 1 mg ist.
Als ich gespürt habe, dass ich durch übertriebenen Dauerstress ohne ausreichende Erholung wieder (Früh-)Symptome entwickele, habe ich sofort reagiert, um mich von allen möglichen Reizen radikal abzuschirmen: Mit meinem Psychiater gesprochen, die Kollegen von der Arbeit informiert und alle Termine abgesagt, die Aripiprazoldosis vorübergehend auf 1,5 mg erhöht.
Außerdem habe ich während der Krankschreibung das gemacht, was ich gerne mache UND wobei ich mich entspannen kann: Chorprobe, Gesangsunterricht, Brote gebacken, ein bisschen aufgeräumt, im Achtsamkeitsbuch geblättert, Filme geschaut, ein bisschen gezeichnet – und vor allem: viel geschlafen!
Mäßige und gezielte Bewegung war auch sehr wohltuend und aufbauend.
Außerdem habe ich an meinem Erfahrungsbericht für Mad in America geschrieben, in meinem persönlichen Forumsblog gepostet und in mein Tagebuch eingetragen, wie es mir geht.
Das heißt, es sind konzertierte Maßnahmen, die ich sofort ergriffen habe, um mit möglichst wenig Psychopharmaka und so schnell wie möglich den drohenden Rückfall abzuwenden und wieder gesund zu werden.
Ich habe seit meiner Ersterkrankung im August 2010 mehr als 12 Jahre benötigt, um so weit gesund zu werden. Meine Methode funktioniert gut, und zwar für mich persönlich.
Vielen Dank für Eure Posts!
Sie haben mir geholfen @Ludwig nicht persönlich zu beleidigen, was genauso! unfair gewesen wäre.
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 8 Monate von
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